Die Grabeskirche in Jerusalem
Grabeskirche „Von Jerusalem ging das Evangelium in die ganze Welt hinaus“ / picture alliance

Weihnachten 2017 - Das gefährlichste Fest der Welt

Kisslers Konter: Der Heilige Abend ist keine gemütliche und erst recht keine süßliche Erinnerung. Nicht nur die zunehmenden Angriffe auf Christen zeigen: Weihnachten ist ohne Risiko nicht zu haben

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Zu den wenigen Dingen, an denen sich der Mensch festhalten kann, gehört die Wiederkehr von Weihnachten, zuverlässig am 24. und 25. Dezember eines jeden Jahres. Das war 1921 nicht anders, als Gilbert Keith Chesterton, der klügste Theoretiker und leidenschaftlichste Praktiker des Weihnachtsfestes, schrieb: „Der alte Satz, dass Weihnachten kommt, ist besonders passend in einer Zeit, in der dies fast das einzige ist, von dem wir wissen, was als Nächstes auf uns zukommt.“ Was aber kommt da?

Das vergangene Weihnachten brachte 25 Kopten den Tod. Sie wurden von fanatischen Muslimen in einer Kapelle ermordet, weil sie Christen waren. Ihr Weihnachtsgottesdienst war gerade zu Ende gegangen. In Ägypten lebten Kopten schon, als es den Islam noch nicht gab. In Pakistan wurden gerade, mitten im Advent, acht evangelische Christen in einer Kirche ermordet und rund 40 verletzt, von einem Sympathisanten des „Islamischen Staats“. In St. Petersburg konnte ein Anschlag auf eine Kathedrale verhindert werden, ebenso in Karlsruhe ein Attentat auf den dortigen Christkindlesmarkt. Auch der Berliner Zwölffachmord vom vergangenen Dezember durch einen tunesischen Islamisten galt den Besuchern eines Weihnachtsmarktes. Weihnachten ist das gefährlichste Fest der Welt.

Das Christentum ist eine Jerusalemsreligion

Um zu begreifen, was seit 2000 Jahren durch die geweihte Nacht auf die Menschheit zukommt, wanderte Chesterton „im Geiste rückwärts durch die Geschichte bis zu jenem Ort, von dem das Weihnachtsfest stammt.“ Und dann tat er es buchstäblich, reiste im Winter 1919/20 nach Jerusalem. Obwohl die Krippe, der Stall Jesu – keineswegs übrigens aufgrund der Hartherzigkeit eines Hoteliers – in Bethlehem stand, schreibt sich das Christentum von Jerusalem her. Dort zog Christus mit Hosiannarufen als „Sohn Davids“ ein und wurde unter Spott gekreuzigt, dort steht die Grabeskirche, und „von Jerusalem ging das Evangelium in die ganze Welt hinaus“. So sprach Papst Benedikt XVI. im Mai 2009 in Jerusalem und sagte weiter, Jerusalem habe eine „universale Berufung. Diese Berufung wurde von den Propheten verkündigt, und sie ist ganz offensichtlich auch eine unbestreitbare Tatsache, eine Wirklichkeit, die in der komplexen Geschichte dieser Stadt und ihrer Menschen unumstößlich verankert ist.“ Chesterton schrieb 90 Jahre zuvor in seinem Reisebericht „Das neue Jerusalem“: Die Stadt sei „ein Knotenpunkt von Wirklichkeiten“, gelegen noch immer „im Mittelpunkt der Erde“.

Weil das Christentum eine Jerusalemsreligion ist, eine Davidsreligion und eine Inkarnationsreligion, ist Weihnachten ein gefährliches Fest. Dessen Lieder bringen es an den Tag: „Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!“ „Wache auf, ruft uns die Stimme, der Wächter sehr hoch auf der Zinne, wach auf, du Stadt Jerusalem.“ „Freue dich, Jerusalem, Licht strahlt auf in Bethlehem.“ Kein Weihnachten ohne Jerusalem, das einst König David zur Hauptstadt erkor. Der Evangelist Matthäus überliefert den „Stammbaum Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams: Abraham war der Vater von Isaak, Isaak von Jakob, Jakob von Juda und seinen Brüdern.“ Für Christen ist klar: Das Heil kommt von den Juden. Wer Jerusalem delegitimiert oder einen Davidstern verbrennt, der schmäht auch das Christentum. Wissen das alle Christen?

„Weihnachten ist eine Sache für jeden“

Weihnachten ist interreligiös nicht abzumildern und weltethisch nicht einzuhegen: die Menschwerdung Gottes, die Inkarnation, ist christlich und nur christlich. Chesterton erklärt sie uns: „Die Idee, eine gute Absicht selbst zu verkörpern, das heißt, sie im eigenen Leib zu haben, das ist die gigantische und ursprüngliche Idee der Inkarnation. Ein Gottesgeschenk, das man anschauen und berühren kann, ist der ganze Sinn dieser Glaubensaussage. Christus selbst war ein Weihnachtsgeschenk.“ An Weihnachten dürfen Zeichen und Bezeichnetes zusammenfallen, es ist, was es darstellt. Nichts bringt diesen Gedanken besser zum Ausdruck als der Brauch, sich ebenso freiwillig zu beschenken. 

Den heutigen Trend zur Sharing Economy scheint Chesterton vorweg zu nehmen, wenn er 1910 formuliert, Weihnachtsgeschenke seien ein nachhaltiges Plädoyer „für das Geben, nicht das bloße Teilen. (…) Weihnachten steht für dieses hohe und heilige Paradoxon: dass es eine höhere geistige Transaktion für Tommy und Molly ist, sich gegenseitig einen Sixpence zu schenken, als einen Schilling gerecht zu teilen. Weihnachten ist etwas viel Besseres als eine Sache für alle; es ist eine Sache für jeden.“ Damit es zu solchen höheren geistigen Transaktionen kommt, sollten Weihnachtsprediger freilich ihr Amt nicht mit dem eines Kirchensteuerbeamten verwechseln, der Staatsfrömmigkeit für einen Gottesbeweis hält.

Das Bekenntnis zur Inkarnation bleibt gefährlich

Gefährlich ist das alles, heute zumal: Das Bekenntnis zur Inkarnation, zum Stamm Davids, zu Jerusalem. Fehlt eine der drei Komponenten, kann aus dem weihnachtlichen Kräftedreieck nicht hervorgehen, woran es unserer Zeit gebricht. Noch einmal in Chestertons Worten, diesmal von 1929: „Lasst es nur eine Nacht geben, in der die Dinge begannen, von innen heraus zu leuchten – und einen Tag, an dem die Menschen nach all dem suchen, was in ihnen selber begraben ist. Und lasst sie entdecken, wo er tatsächlich versteckt ist, hinter verschlossenen Toren, hinter geschlossenen Fensterläden, hinter Türen, dreifach verrammelt und verriegelt: der Geist der Freiheit.“

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Helmut Bachmann | Fr., 22. Dezember 2017 - 07:57

Müsste es nicht entweder 25. und 26. heißen, oder 24.,25. und 26.?

Alfons Kuchlbacher | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:45

Antwort auf von Helmut Bachmann

Wenn schon, dann könnte man noch den 6. Jänner dazuordnen. Epiphanie war der ursprünglich "Geburtstag" unseres Herrn Jesus, in den Armenischen Kirche noch heute! Die Orthodoxen gehen tw. noch nach julianischem Kalender, deswegen ist deren Weihnachten jetzt am 7. Jänner (greg.).

Rolf Pohl | Mo., 25. Dezember 2017 - 17:43

Antwort auf von Alfons Kuchlbacher

Hups lieber Herr Kuchelbacher, mein Herr Jesus isser nich. Diese Anmerkung kam nur da Sie "unserer" schrieben.
Schöne und frohe Weihnachtstage für Sie. ;-)

Wolfgang Henning | Fr., 22. Dezember 2017 - 17:13

Antwort auf von Helmut Bachmann

Nicht in allen christlich geprägten Ländern wird der 26. Dezember als 2. Weihnachtsfeiertag begangen. Insofern war die Reduzierung von Herrn Kissler auf den Heiligabend 24.12. und Feiertag 25.12. schon auch richtig.
Mit freundlichen und weihnachtlichen Grüßen

Rolf Pohl | Di., 26. Dezember 2017 - 14:30

Antwort auf von Heiner Hummel

Wiederum das ist für Deutschland, Europa etc. kein Anlass die Weihnnachtstage so zu feiern oder zu begehen wie hier üblich.
Und,
wenn es in den USA keinen 2. Weihnachtstag gibt ist das für die USA ok so.

Kostas Aslanidis | Fr., 22. Dezember 2017 - 08:51

die fanatischen Muslime sind gefährlich.
Die Kopten fühlen sich als Nachfahren der alten Ägypter. In ihrem eigenen Land wurden sie zu verfolgten. Genauso im Afghanistan, Irak, Pakistan usw. Überall wo der Islam diese Länder eroberte. Ausnahme Syrien. Sie werden von Assad geschützt, die ihn verehren. Aber der angeblich christliche Westen, unterstützt auch Heute, Fanatisch die Islamnazisöldner, die er "Gemäßigte Rebellen" nennt. Das Russland überall im Balkan beliebt ist, ist geschuldet, weil es als einziges Land oft versucht hat, diese Länder aus der Knechtschaft der Osmanen zu befreien. Natürlich auch als Eigeninteresse. Der Westen, hatte immer mit den Osmanen paktiert. Es ist diese Verlogenheit die bei uns total unglaubwürdig klingt. Das Sie, Herr Kissler, die Ursache der fanatischen Muslime nennen, Ehrt sie. Ich bringe es auf den Punkt. Hätte der Westen Byzanz und nun Russland gegen diese Fanatiker unterstützt, hätten die sich nie so ausgebreitet. Die Bulgaren verehren die Russen.

Juden haben immerhin einen eigenen Staat: Israel. Mal schauen, welche Parzelle schlussendlich den verbliebenen Christen der Welt zugewiesen wird. Aber wir werden es wohl nicht mehr erleben.

André Oldenburg | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:41

Antwort auf von Michaela Diederichs

Sehr geehrte Frau Diederichs,

uns bleibt immer noch Polen, die lassen keinen rein, der sie nicht mag.
Die Problematik ihres Kommentars ist, das einige dieses gegen Israel und gegen die Juden auslegen würden, dabei machen die Juden alles richtig, mehr und besser Waffen als der Gegner zu haben, echter Grenzschutz, nur so kann man sich gegen die Gefahr behaupten.
Und jeder, der gegen Israel spricht oder schreibt, sollte eines nicht vergessen, wenn man Heute allen Palästinensern die Waffen abnehmen würde, wär morgen Frieden, wenn man Heute allen Israelis die Waffen abnehmen würde, gäb es morgen kein Israel mehr.
Ich denke, die Deutschen, die gegen die Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt von Israel sind, hegen ganz dunkle Gedanken.
Israel hatte den Krieg gewonnen und damit Anspruch auf Jerusalem, so ist das nach einem Krieg. Wollen die Gegner dieser Tatsache am Ende die deutschen Ostgebiete zurück?
Ich sehe auf der linken Seite die meisten Antisemiten.

Ich nehme hier Bezug auf einen sehr lesenswerten Artikel des Cicero. Unten finden Sie den Link. Ich darf hier zitieren:
"Juden könnten jedoch, wie sie es bereits in Frankreich und Belgien tun, jeder Zeit nach Israel auswandern. Ein Land für Homosexuelle gibt es nicht."

https://www.cicero.de/innenpolitik/juden-und-homosexuelle-Erzwungene-Sc…

Sehr geehrte Frau Diederichs,
In Land für Homosexuelle? Nennen wir es Homolandia.
Homolandia wär auf natürliche Art nicht überlebensfähig, es hätte keinen Nachwuchs. Müsste durch Anwerbung junge Migranten sein Fortbestehen sichern oder durch moderne Technik die Natur überlisten. Nein, kein Staat für Homosexuelle, aber Akzeptanz in der zivilisierten Welt für das Anderssein, ohne diese zu erniedrigen oder erhöhen.

Michaela Diederichs | Fr., 22. Dezember 2017 - 20:12

Antwort auf von André Oldenburg

Es geht um die alltäglichen Nadelstiche. Gestern bei Lanz: Rückschau auf die Terrorakte des Jahres. Man hört es kaum noch. Aber: die beinahe täglichen Übergriffe gegen jüdische Mitbürger, Homos, aber auch muslimische Flüchtlinge, die sich zum Christentum bekennen, finde ich inzwischen beklemmend. von Clans kontrollierte Stadtteile oder jene, die fest in der Hand von Autonomen sind wie in HH und Berlin, verunsicherte Frauen, überforderte Justiz und Polizei - mir ist dieses Land ein Stück weit verloren gegangen. Nicht mehr weltoffen und tolerant, sondern dünnhäutig, gewaltbereit. Auswandern als Alternative? Ohne Geld will uns keiner haben. Juden haben eine sehr lange Leidensgeschichte. Folgen nun die Christen? Haben wir den Charakter, den Lebenswillen wie "Die Staat gewordene Provokation"? Die Nadelstiche quälen - ganzjährig - nicht nur zur Weihnachtszeit.
https://www.cicero.de/aussenpolitik/israel-deutschland-palaestinenser-a…

Donnerwetter Frau Diederichs, vermissen Sie etwa eins?
Falls das so sein sollte, warten Sie zu recht vergebens darauf. Andere fordern ja möglicherweise inzwischen Land für jede, mögliche sexuelle Spielart. Auch die Leute werden leer ausgehen müssen.

"Juden könnten jedoch jeder Zeit nach Israel auswandern."
Ja klar könnten die das, sie tuns ja auch gelegentlich.
Und,
z.B. Christen könnten jeweils nach Italien, Spanien, Deutschland u.s.w. und sofort auswandern und auch das tun einige von ihnen.

Was also wollten Sie mit Ihrem Hinweis "Juden könnten nach Israel auswandern" überhaupt sagen?
Dieser Fakt ist doch seit nunmehr rund 70 Jahren unbestritten wie Jedermann und Frau der/die`s wissen will bekannt.

einen Kommentar gelesen, der, zumindest für mich, eine Thematik so auf den Punkt bringt und analysiert. Kompliment, Herr Oldenburg!

Allerdings wäre Jerusalem auch zu recht arabisch, wenn die Araber den nächsten Krieg gewinnen. Stimmts ?

André Oldenburg | Fr., 22. Dezember 2017 - 18:43

Antwort auf von wolfgang spremberg

Sehr geehrter Herr Spremberg, sie machen mir Angst. Ja, und nach dem nächsten Krieg, Ostpreußen deutsch?

Rolf Pohl | Mo., 25. Dezember 2017 - 17:52

Antwort auf von wolfgang spremberg

... zu recht arabisch"
Nö Herr spremberg, diese Stadt ist nun zu recht jüdisch und gleichzeitig die Hauptstadt des Staates Israel.
Könnte allerdings auch römisch, französisch, deutsch, arabisch, englisch etc.pp sein. je nachdem wie der Verlauf der Geschichte hätte gewesen sein können.

"wenn die Araber den nächsten Krieg gewinnen. Stimmts ?"
Ja, könnte sein, wird aber voraussichtlich nicht so sein.

Cecilia Mohn | Fr., 22. Dezember 2017 - 13:27

Antwort auf von Michaela Diederichs

Das Christentum wächst in der ganzen Welt. Afrika, Asien Die beiden Amerikas. Der Islam ist zum Untergang verurteilt. Vor allem deshalb, weil die Muslime ihm aus Zwang folgen müssen. Austritte sind nur unter Lebensgefahr möglich. Schon jetzt haben wir 2,5 Milliarden Christen auf der Welt.

Harro Meyer | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:03

Antwort auf von Cecilia Mohn

Da wäre ich aber vorsichtig. Afrika wird in 50 Jahren, nach Aufgabe der christl. Mission ein Kontinent mit 2 Milliarden Anhängern des Islam sein. Das Christentum hat für einfache Menschen durch seine Multipolarität, d.h. es jedem Recht zu, seinen Reiz verloren.

Cecilia Mohn | Fr., 22. Dezember 2017 - 17:24

Antwort auf von Harro Meyer

Sie behaupten etwas - aber die Beweise für das Gegenteil sind rasant. Das Christentum steht weltweit vor einer Revolution, was das Anwachsen der Anhänger betrifft. Das ist einfach eine Tatsache - man kann es überall nachlesen oder in den Ländern selbst erleben.

http://www.v-p-m.de/frameset.htm?http://www.v-p-m.de/zeugnisse/islam_gr…
https://charismatismus.wordpress.com/2012/11/14/in-afrika-wachst-das-ch…
http://www.idea.de/menschenrechte/detail/nepal-das-interesse-am-christe…
http://www.tagesspiegel.de/kultur/zukunft-der-religion-das-christentum-…

Der Kommunismus chinesischer Prägung findet sogar in Afrika mehr Interessenten als der Islam. Islam ist "out" - wenn Menschen austreten dürfen aus dem Islam ohne den Kopf zu verlieren, bleiben nicht mal 10%. Brief und Siegel darauf.

Roland Hunecke | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:04

Antwort auf von Cecilia Mohn

aber nur Dank der evangelikalen Neo-Kolonialisten vom Schlage Trump & Konsorten,
die ganze Kulturen zerstören durch ihr schädliches Mammon. Wie einst mit Spiegeln und Glasperlen die katholische Spanier die Völker Mittel- und Südamerikas hereingelegt haben, so tuen es die schwer reichen, evangelikalen Missionare aus USA jetzt mit Computerkursen, Englischunterricht, gutem Essen, Coca Cola und fetziger Musik. Auch in Asien boomen derzeit auf diese Weise die evangelischen Freikirchen, sie residieren in protzigen Bauten und zerstören ganze Familien.
Zum Kotzen, dieses bigotte Pack, das für einen Sitzplatz im Himmel nicht davor zurückschreckt, Kinder zu mißbrauchen und die eigene Gro0mutter zu verkaufen.
Die Islamisten riskieren wenigstens noch das eigene Leben, aber wo ist der Unterschied?

Wilhelm Herbst | Fr., 22. Dezember 2017 - 16:30

Antwort auf von Roland Hunecke

Wie Sie zu dieser Einschätzung kommen, ist nicht nachvollziehbar. Meine Informationen über Missionsarbeit und Freikirchen (wo bestimmt auch an Manchem Kritik zu üben ist) sind viel positiver. Hier wird Menschen geholfen und Zwang ist eher selten. Sie vergleichen das Ganze unzulässig mit dem Handeln der Spanier auf dem neuen Kontinent. Gehen Sie mal hin und bilden sich selbst ein Urteil!

waren allerdings in WK 1 mit Deutschland, KuK und den Osmanen gegen Russland verbündet. Sie erinnern sich ?

Hier ist m.E. trotz aller Sympathie für Russland einiges nicht richtig: Erinnert sei an die Schlacht von Poitiers 732, in der Karl Martell das Ausgreifen der Araber nach Westeuropa verhinderte. Des Weiteren ist an die Seeschlacht von Lepanto 1571 und die Schlacht am Kahlenberg 1683 zu erinnen, die das Vordringen des Osmanischen Reiches zum Stehen brachten. Im übrigen sind Osmanen und Araber nicht gleich zu setzen. Der Nahe und Mittlere Osten war jahrhundertelang, bis 1918, unterworfener Teil des Osmanischen Reiches. Entsprechend wenig Sympathie hegen die Araber für die Türken.

Susanne antalic | Fr., 22. Dezember 2017 - 09:10

Es ist schon ein Paradox, dass die meisten Christen, die Juden hassen, aber zu einem Juden betten sie. Grade im dritten Reich, haben sich die Kirchen zu den Nazis bekannt und waren ihnen bei den Morden behilflich und nach dem Krieg halfen sie den Nazis zu entkommen. Das ist sehr christlich gewesen, aber die Kirchen schlagen sich immer an die Seite der mächtigen. Das war schon immer so und jetzt ist das auch so, es geht den Kirchen nur umd Geld und Macht, was anderes sind Märchen.

Reinhard Lammering | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:43

Antwort auf von Susanne antalic

Es waren wohl eher die nominellen Christen, die von der lauen Sorte, die aus unterschiedlichen Motiven mit den Nazis kooperierten.Den ersten außenpolitischen Vertrag der Nazis war das Konkordat, das u.a. für die einfachen Priester verheerend wirkte.
Der Reichsbischof Müller wollte einst in der Kirche meiner Heimatgemeinde seine Propaganda loswerden. Der tapfere Pfarrer verschloß die Kirche und versteckte sich in den Wäldern. Ecclesia invisibilis ist zuweilen stärker. Die Flucht der Nazis nach dem Krieg betrieb eher die Kirche des Konkordats.

Reiner Jornitz | Fr., 22. Dezember 2017 - 09:34

Sehr geehrter Herr Kissler, Jesus sagte gebe und du wirst bekommen, das sollte nicht nur an Weihnachten gelten. Das Weihnachten nennt man jetzt Jahresendgeschäft! Manche machen 50% Jahresumsatz an Weihnachten. Was für eine Völlerei! Wenn Moslems mit Gewalt gegen Christen gehen müssten sie eigentlich erkennen , das die Bibel und Koran sehr ähnlich sind.Um was geht es denn eigentlich sollte hier die Frage lauten! Um Macht und Einflussnahme . Das fängt mit Erdogan in Deutschland an, über die USA die die deutsche Mentalität ausmerzen zugedenken mit von ihnen ausgelösten Flüchtlingswellen aus moslemischen Staaten über die Bundesregierung die Deutschland bis 2025 abschaffen wollen zu einem europäischen Großstaat wo alle Nationalitäten vermisst sind und dadurch besser regierbar ist. Weihnachten ist ein Fest der Gewaltlosigkeit, Weihnachten sollte auch ein Fest sein das in sich gehen und seiner Stärke und Wehrhaftigkeit besinnen. Weihnachten sollte auch sich von gewaltbereite Moslems trennen .

Die Flüchtlingswelle wurde nicht von DEN USA ausgelöst, vielmehr war es ein Konsortium von Hussein Obama, Hillary C. und G. Soros, die den Nahen Osten destabilisierten und zwecks Realisierung ihrer Ziele sogar ihren Botschafter in Libyen opferten. Empfehlenswert die Anhörungen im Repräsentenhaus auf utube. Nur so erhalten sie einen ungeschminkten Eindruck von der Migration als Waffe im außenpolitischen Geschäft der o.g. Akteure. Übrigens, G. Soros geht bei der EU ein und aus.Warum wohl?

beisammen in Brüssel. Wenn er in jedes Land gehen müsste, oh viel Arbeit. Soros ist ein Misanthrop und je näher er dem Tot entgegenkommt um so sehr hasst
er die Menschen, vor allem die Jüngeren. Deswegen seine Kriegshetze. Ein mieser Charakter. Die Brüsseler ungewählten Bürokraten, sind sein Spielzeug.

Ann-Kathrin | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:01

Das Beste und , in meinen Augen, Zutreffenste was ich in diesen Tagen über Weihnachten gelesen habe.
Vielen Dank und frohe Weihnachten.

Johannes Schneider | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:04

Antwort auf von Ann-Kathrin

Verehrte Ann-Kathrin,
Chesterton gibt es schon seit einigen Jahren zu lesen. Aber lieber spät als nie!
Frohe Weihnachten!

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:04

Um die Gefahr zu bannen, gibt es mehrere Möglichkeiten, Weihnachten, Ostern und Pfingsten abzuschaffen ...oder wir konvertieren alle zum Islam. Als Männer legen wir uns mehrere Frauen zu, dann wäre das Genderthema auch erledigt, politische Korrektheit ebenfalls und wir bräuchten keine Poller mehr ab Ende November in den Innenstädten aufzustellen. Der einfachste Weg dahin, wir treten der Türkei bei, erklären uns zur Provinz der Republik Türkei, die wäre dann automatisch in der EU, es gäbe keine langwierigen Aufnahmeverhandlungen...und vieles andere hätte sich dann auch erledigt. Und eine grüne Partei gäbe es dann auch nicht mehr.

Christa Wallau | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:37

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

hört sich ja ganz witzig an, Herr Dr. Sukstorf, und Sarkasmus ist mitunter
angebracht, aber zu Weihnachten möchte ich ihn nicht akzeptieren.
Ich rufe alle Christen auf, sich zu besinnen auf die wunderbare Nachricht unseres
Gaubens: Gott ist Mensch geworden! Er hat sich in Liebe zu uns begeben, um
uns, seinen Brüdern und Schwestern, zu verkünden, daß es für uns - wie für ihn, den Gekreuzigen - eine Auferstehung gibt, ein Leben in Fülle.
Wer dies nicht glauben kann / will, der sollte wenigstens erkennen, daß der christliche Glaube als solcher (nicht unbedingt die Kirche/n, die darauf gründen!) dem Islam Entscheidendes voraus hat: ein Menschenbild das auf Ebenbildlichkeit mit
Gott beruht, nicht auf Unterwerfung des Menschen unter einen Allmächtigen.
Daher gilt es das Christentum zu bewahren u. ernsthaft zu verteidigen gegen alle
Anfeindungen. Es ist in jedem Falle Bestandteil unserer westlichen Kultur.

In d. Sinne wünsche ich Ihnen u. allen Kommentatoren : FROHE WEIHNACHTEN !

Ich stimme Ihnen zu, dass Sarkasmus an dieser Stelle in keinster Weise angebracht ist. Angebracht ist hingegen die Rückbesinnung darauf, wer wir sind und worauf unsere Kultur gründet. Und allen, die uns vom Gegenteil überzeugen wollen, müssen wir sehr deutlich die Grenze aufzeigen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Cicero-Mitarbeitern und allen Kommentatoren ein gesegnetes Weihnachten.

Du sollst Dir kein Bildnis machen ? Kann es sein, das diejenigen die im Namen Gottes sprechen am wenigsten über Gott wissen ? Können Sie sich vorstellen, das es keinen allmächtigen, persönlichen Gott gibt ? In der Quantenphysik gibt es interessante Vorstellungen (Görnitz & Görnitz.) Erinnert an TAO, eine uralte Weisheit . Klingt für mich realistischer als ein allmächtiger, lieber Gott...wenn ich mich so umsehe..

Hallo, ich nehme mir die Freiheit sarkastisch zu sein. Anlass dazu gibt es genug. Jeder darf und soll Weihnachten nach seiner Fa­çon leben und gestalten, ich will da niemandem reinreden. Mir schwill ehrlich gestanden jedoch der Kamm, wenn ich Merkels Reaktion auf das Berlin-Attentat sehen und ich sehe bald rot, wenn ich vom Johanneum in Lüneburg höre...diese Kette ist beliebig fortsetzbar. Gleichwohl, frohes Fest und einige besinnliche Tage. Ich jedenfalls freue mich auf einen ausgezeichneten Chablis und herrlichen Bordeaux!

Karin Zeitz | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:21

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

besteht darin, dass durch sie die als Glaubensgrundsätze verschleierte Intoleranz in vollem Maße akzeptiert wird, bis hin zur Unterwerfung. Die Regeln des demokratischen Rechtsstaates sind in Europa historisch gewachsen. Menschen, die in autoritären Stammesgesellschaften sozialisiert worden sind, interpretieren sie als Schwäche und Beliebigkeit. Die Gefahr, dass es zukünftig auch in Deutschland verstärkt zu Attacken auf christliches Brauchtum kommt, ist groß.

Fritz Gessler | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:24

soviel ich weiss, feierten die ur-christen keineswegs 'weihnachten'als geburt des menschgewordenen gottes - die ganze weihnachtsgeschichte mit hirten&engeln&heiligen3königen ist ziemlich 1:1 aus dem damals im römischen reich sehr populären mithras-kult plagiiert. mithras war auch so ein menschgewordener lichtgott, der erlösung und leben für eingeweihte im jenseits versprach :))
ein ort beth-lehem existierte zur zeit jesu gar nicht :)) usw.usf.
was die schenkerei/lichterleuchten angeht: ein noch viel älterer durch&durch heidnischer brauch von kelten und germanen: feier der wintersonnenwende! aus opportunismus hat das christentum - zur staatsreligion geworden - schon in der kaiserzeit den staatskult des 'sol invictus' / göttlichen kaisers mit allen feiertagen übernommen. höchster feiertag des christentums ist OSTERN: sündenerlösung durch kreuzigung.
allerdings ein gefährliches fest. schon lange vor dem islam. gott lacht über alle religionen. gott ist atheist.

Pontifex = Brückenbauer. War das nicht auch "Überbrückung" im Sinne von Übergang vom Heidentum ins Christentum? Erst sehr viel später kam die Auslegung im Sinn von „Brückenbauer“ zwischen Himmel und Erde bzw. zwischen Gott und Menschen. "Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt." Wikipedia

https://de.wikipedia.org/wiki/Pontifex

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:39

Antwort auf von Michaela Diederichs

Schlagen Sie mal im Pauly nach, der Pontifex war ein römischer Magistrat mit kultischen Hoheiten...

Michaela Diederichs | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:03

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

"Papst (von altgriechisch πάππα‚ kindl. Anrede Papa; Kirchenlatein papa; mittelhochdeutsch babes[t], neuhochdeutsch Babst) ist der deutschsprachige geistliche Titel für den Bischof von Rom als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Weitere Bezeichnungen sind u. a. Heiliger Vater, Pontifex Maximus." So Wikipedia und so habe ich es auch gelernt. Fangen wir bei den Griechen und ihren Göttern an. Als die "fertig hatten" haben sie "rüber gemacht" nach Italien, gleiche Götter, andere Namen. "der Pontifex war ein römischer Magistrat mit kultischen Hoheiten". Der Pontifex (altgriechisch ἱερεύς hiereus) müsste aus dem altgriechischen stammen und dann dem römisch-lateinischen angepasst worden sein. Ich stimme Ihnen zu. Schnittstelle zum langsamen erwachsendem Christentum. Christentum hat Pontifex übernommen. Und so geht eins ins andere. Die einen sind durch, die anderen übernehmen. Zumindest geschichtlich. Grob gefasst.

Dr. Lothar Sukstorf | Fr., 22. Dezember 2017 - 17:32

Antwort auf von Michaela Diederichs

Der 'machtgierige' Cäsar hat sich u.a. zum Pontifex Maximus ernennen/bestimmen lassen...damit hatte er ein Machtinstrument in der Hand. Octavian, später Augustus, war meisterhaft in der Aneignung solcher Machtmittel, wie z.B. die Tribunicia Potestas...

Rolf Pohl | Mo., 25. Dezember 2017 - 18:05

Antwort auf von Dr. Lothar Sukstorf

Ach was Herr Doktor, mit Brückenbau, real oderb ideell, hatte der gar nichts zu tun?
So was?
Fros Feßt!

Dazu gibt es einen treffenden Witz aus Pommern: Ein Schulrat testet die Kenntnisse von Schülern:"Wer kann mir 'der Mensch denkt, Gott lenkt' in die Vergangenheitsform setzen?" Meldet sich Karlchen hnd antwortet:"Der Mensch dachte, Gott lachte."

Willi Mathes | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:35

Wunderbar Herr Kissler !

No comment - spricht alles Gesagte - für sich !

Frohes Fest und freundliche Grüsse

Cecilia Mohn | Fr., 22. Dezember 2017 - 10:42

Danke für diesen Artikel. Ich habe es aufgegeben, nach einem Priester oder Pfarrer zu suchen, der diesen Geist der Weihnacht versteht. Sie sind im Moment allesamt Erfüllungsgehilfen eines materialistischen Staatsauftrages. Es ist leider erbärmlich. Als hätte es Luther oder Jesus nie gegeben.

eigentlich schon lange. Der Friedensbotschaft von Jesus wird nur dann gefolgt, wenn es den Herrschenden nützt. Nicht erst seit dem 20. Jahrhundert segnen die Pfaffen die Waffen der Truppen, die ihre jeweiligen Regierungen zur Schlachtbank führen wollen. Der Slogan “Mit Gott für .... und Vaterland“ wurde von der Kirche kreiert und wurde von allen Kombattanten benutzt.

Ich teile ihre Erfahrungen und Sichtweise! Daher halte ich es mit Luther und seinem „ Priestertum des Gläubigen“ und habe, obwohl aus urprotestantischer Familie stammend, der ev. Kirche ade gesagt. Allerdings fahre ich zu Ostern in meine Heimatgemeinde, um am Abendmahl teilzunehmen. Eine großzügige Spende mildert meinen „ Frevel“.

Dr. Florian Bode | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:03

Schön gesagt, Herr Kisseler, und GK Chesterton ist da ja immer für ein Zitat gut. Leider sind ja viele Journaktivisten der Meinung, dass Weihnachten eigentlich ein inter- oder areligiöses und globales Fest des "Piep, piep, piep, wir haben und alles lieb", garniert mit Konsum ist. Die Popen, Pfaffen und Priester (zumindest in der Bunten Republik Germoney) sind wohl auch dieser Ansicht.

wolfgang spremberg | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:08

Wie hat man Weihnachten zu Stalins Zeiten gefeiert ? Unter Mao ? Weiter ....?
Wie erging es Heiden die nicht Weihnachten feiern wollten ? Im alten Rom ? Den Sachsen an der Aller ?
Abgeschlachtet im Namen des Herrn. Da fällt mir noch einiges ein.
Begreifen wir doch einfach das es sehr oft nicht klappt mit dem friedlichen Zusammenleben...unabhängig von Religion und Ideologie. Nehmen wir unsere Art zu leben und zu glauben oder nicht zu glauben als gesetzt und seien etwas vorsichtiger bei Experimenten mit Zuwanderern die da andere Vorstellungen haben.
Ohne zu werten. Einfach : dies ist mein Land, hier will ich so leben wie es mir gefällt. Wer mit mir hier leben darf entscheide ich. Privat macht das fast jeder so. Aber als Gemeinschaft....

Alfons Kuchlbacher | Fr., 22. Dezember 2017 - 15:02

Antwort auf von wolfgang spremberg

Im Laufe der Geschichte haben immer wieder machthungrige Politiker es geschickt verstanden, Religion für sich und ihre Klientell auszunützen! Die Frage, die sich heute stellt ist nicht mehr, die "wahre" Religion zu finden. Die Antwort kann nur der streng(!) säkulare Staat sein, der sich Einmischung, von welcher Seite auch immer, verbietet. Ein klares Rechtssystem, dass nicht naturrechtlich begründet wird und so auch stets verhandelbar bleibt, muss die Grundlage sein.
Ich bin Katholik und überzeugt: nur wenn sich der Staat völlig von der Religion distanziert, ist ein friedliches Zusammenleben möglich. Beispiel auch: Ehe für Alle. Da wird es nie einen gesellschaftlichen Konsens geben, es sei denn, man ist mutig und sagt: Das hat dem Staat egal zu sein, der Staat stellt nur allgemeine Regeln für das Zusammenleben auf.

Axel Kreissl | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:08

Donnerwettter! An anderer Stelle habe ich geschrieben: Jerusalem ist die Hauptstadt des Lebens und in Betlehem nahm alles seinen Anfang.
Der Mensch ist nicht auf ein weltliches Ziel hin geschaffen, sondern auf Gott hin, aber ohne ihn kann er dieses Ziel nicht erreichen. Da kam Gott uns zu Hilfe und wurde Mensch. Nur in der Verbindung mit Jesus kann der Weg zum Vater gelingen. Dank sei Maria und Josef, die dazu ja sagten. Ohne Gott findet der Mensch keine Erfüllung, sitzt er im Gefängnis, den Frieden findet er erst in der Unendlichkeit Gottes. Drei Dinge sind dazu notwendig: Anbetung, Beichte und Eucharistie, der ewige Reinigungsprozeß. Die meisten Christen in Deutchland gehen nicht mehr zur Beichte, sind aber oft sehr aktiv in der Gemeinde. Sie pudern sich, aber sie waschen sich nicht. Das stinkt zum Himmel. Ersatz sollen dann die vielen Überweisungsformulare der caritativen Organisationen bieten. Das ist pervers. Die sind in den Evangelien nirgendwo zu finden!

schon, das die Menschheit viele Jahrtausende ohne diese göttlichen Offenbarungen ausgekommen sind ? Das Milliarden von Menschen nie etwas von diesen Offenbarungen erfahren haben ? War das ein Marketingfehler ? Das die Botschaften recht unterschiedlich verstanden wurden ? Kommunikationsfehler ?
Glauben wir doch einfach an einen allmächtigen Gott....
dann entspricht alles was war, alles was ist und alles was seien wird dem Willen des Allmächtigen. Sie glauben doch an den Allmächtigen...?

Michaela Diederichs | Fr., 22. Dezember 2017 - 11:39

Erstes Testament - Judentum, zweite Testament - Christentum, letztes Testament - Islam. Na dann, noch weihnachtet es sehr. Vorläufig immer gefährlicher, aber immerhin weihnachtet es noch. Also darum "Lasst uns froh und munter sein."

Cecilia Mohn | Fr., 22. Dezember 2017 - 13:20

Antwort auf von Michaela Diederichs

Der Islam hat kein Testament und schon gar nicht setzt er das Neue Testament fort. Ganz Lateinamerika ist christlich. Große Teile Afrikas und Asiens auch. Nordamerika, Australien und Europa (wenn auch teilweise säkularisiert) auch. Der Islam wird im Wüstensand verrinnen, weil er keine frohe Botschaft hat. Menschen folgen ihm nur unter Zwang.

Andere Forschungen sagen nun wieder, dass das Christentum enorm an Anhängern zulegen wird. http://www.jesus.ch/themen/gesellschaft/international/303479-so_bedeute…
https://www.katholisches.info/2013/03/jesus-statt-dschihad-jahrlich-kon…
Jährlich konvertieren 6 Millionen Moslems zum Christentum - und Nichtmoslems noch mehr.
„Die Islamisten sind überzeugt, daß die entscheidende Schlacht darum, ob die Welt moslemisch oder christlich sein wird, in Afrika stattfindet.“ Noch entscheidender sei dabei, so Introvigne, „daß der Islam dabei ist, diese Schlacht zu verlieren. Deshalb reagiert er mit Bomben.“Soziologe Massimo Introvigne
Ich könnte unzählige Beweise der Forschungen dafür liefern, dass der Islam auf dem absteigenden Ast sitzt und das Christentum zulegt. Die drei Zitate mögen stellvertretend reichen.

die ganze Menschheit endlich an die frohe Botschaft glaubt wird alles gut...Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen...? Glauben Sie das ? Ernsthaft ?

Monika Neugebauer | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:09

mit dem Islam schlug AM im Oktober 2016 vor, zu Weihnachten Blockflöte gegen den Verlust christlicher Werte zu spielen.
In diesem Sinne frohe Weihnachten und an Cicero wieder einmal Danke für diesen Artikel.

Michaela Diederichs | Fr., 22. Dezember 2017 - 12:25

Antwort auf von Monika Neugebauer

Stimmt! unsere Frau Bundeskanzlerin zitiert gerne die Sparsamkeit der schwäbischen Hausfrau (hier blitzt bei ihr die Hausfrau durch) und an Weihnachten muss man/frau dann eben mal zur Blockflöte greifen und auf andere Religionen pfeifen (hier blitzt die Pastorentochter durch). Christlich und volksnah durch und durch.

Achim Scharelmann | Fr., 22. Dezember 2017 - 13:36

Das ganze lamentieren nützt doch nichts. Eigentlich müßten aufgrund der mörderischen Anschläge die vereinigten christlichen Heere im Nahen Osten vorne rein und hinten raus fahren und zivilisierte Regierungen platzieren, das gleiche gilt auch in Teilen Afrikas und dann hätten wir wieder Ruhe, denn mit dieser rüpelhaften und gewalttätigen Religion werden wir niemals Ruhe haben und deshalb ist die westliche Strategie nichts halbes und nichts ganzes und kann vermutlich nur noch mit flächendeckendem Zwang befriedet werden únd zwar solange bis sich wieder Normalität einstellt und erkennbar wird, daß von dort keine Gefahr mehr ausgeht. Mit Deutschland hat man das auch geschafft, warum soll es nicht für andere Länder gelten, die immer noch nach Regeln leben, die zwar noch niedergeschrieben, aber dennoch überholt sind.

mit Ihren historischen Kenntnissen ist es nicht weit her. WK1 und 2 haben nicht Muslime begonnen....wer hat Amerika erobert ? Und zu Weihnachten erzählen wir uns in den Kirchen von Nächstenliebe.
Wir sind nicht besser und wir können es nicht besser. Deshalb nerven mich die "GUTEN" so. Die wollen es, ganz christlich, noch mal versuchen. Mit rechte Backe linke Backe, liebe deinen Nächsten wie dich selbst, usw. usw.. Wir nehmen also alle Flüchtlinge auf... So ist er aber nicht, der Mensch, so war er nie und ich fürchte so wird er nie..Deshalb ist Weihnachten ein gefährliches Fest. Ernstgenommen führt es in eine Illusion, eine gefährliche Illusion.

Das haben die christlichen Heere, denen weitaus höheres christliches gebären zu eigen war, als es heute sein könnte, doch schon gemacht. Und machen es in der Form wie du es wünscht doch auch heute ständig.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:05

nicht ganz folgen, erst recht nicht in Bezug auf die Folgen, die er sieht, wenn man eine Säule seines Glaubensbekenntnisses abzieht.
Das ist NICHT mein Christentum, aber in Bezug auf die Inkarnation sehe ich Gemeinsamkeiten.
So ganz unchristlich fällt mir dabei der Film "The Priest" ein.
In etwa, wer sich gegen die Kirche wendet, wendet sich gegen Gott.
Dann muss es eben sein, spricht der Vater, der seine Tochter retten wird.
Man könnte es auch weniger martialisch inszenieren, aber die Grundhaltung Gott gegenüber und vor allem der Kirche gegenüber gefällt mir.
Meines Erachtens hat Bach Zeit seines Lebens mit beiden gerungen und am Ende steht, so würde ich es sagen, SEIN GLAUBE.
Sehr schwer zu erkennen für `Diener´ im Herrn?
Ein nachdenkliches Fest

Michaela Diederichs | Fr., 22. Dezember 2017 - 14:45

Bei all dem Kommentieren hab ich das wichtigste vergessen: Der ganzen Redaktion und allen Foristen ein friedliches, gesegnetes Weihnachtsfest. Danke für die vielen tollen Beiträge.

Emanuel Gebauer | Fr., 22. Dezember 2017 - 15:21

Interessant, der große Artikel. Dennoch stolpere ich über einen kleinen Artikel im großen Artikel: Heißt es nicht "DAS Bekenntnis" (Zwischenüberschrift)?

In diesem Sinne ein Gesegnetes Fest!

Kirsch | Fr., 22. Dezember 2017 - 15:44

Antwort auf von Emanuel Gebauer

Sie haben natürlich Recht, danke für den Hinweis!

MfG und frohe Weihnachten

Die Online-Redaktion

Christoph Kuhlmann | Fr., 22. Dezember 2017 - 22:40

und wo sie es nicht ist verliert die Religion an Bedeutung. Was sagt uns das über Menschen, die aus religiösen Motiven töten? Erstens sind sie jämmerlich und zweiten steigern sie die Bedeutung der Religion. Das Schicksal der Religionen wird sich in den armen Regionen des Planeten entscheiden, denn die Herrscher der Technik verhalten sich meistens opportunistisch.

Tobias Werner | Fr., 22. Dezember 2017 - 22:45

und jeder ist bzw. war mal jung. Warum Weihnachten, ein in Wirklichkeit christlich-heidnisches Fest, gefährlich sein soll, ist mir auch nach diesem Beitrag nicht wirklich klar. Jesus selbst hat ja nicht gesagt, dass man Weihnachten feiern soll, gleichwohl fühlte er sich als "der" Gottessohn. Ein Gottessohn mit akuter Weltuntergangs-Prophetie! Ist oder war diese nun falsch - ja, denn noch gibt es uns ja, so ganz akut war das nur für das alte Israel u. Jerusalem, welches ja von den Römern eingenommen bzw. zerstört wurde, nur kam damit nicht die große Auslöschung, "nur" eine partielle u. die Diaspora.
Nachdem der Weltuntergang immer wieder nicht kam, haben die frühen Kirchendenker u. -lenker eine stärkerer Modifikation dieser These vorgenommen und eine Vermischung mit heidnischen u. römischen Kulten u. Festen.
Und der Weltuntergang, kommt der nun noch, sind wir vielleicht sogar mittendrin?
Ja, in dieser kalten u. dunklen Zeit kann u. sollte man in Ruhe zur Besinnung kommen.