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Auf Michael Jaffé wartet eine Mammutaufgabe / dpa

Vorläufiger Insovenzverwalter Michael Jaffé - Der Scherbenfeger bei Wirecard

Wirecard wird aus dem Dax fliegen und der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Jaffé soll retten, was zu retten ist. Schon oft hat der Fachanwalt für Insolvenzrecht bewiesen, dass er durchgreifen und mit Skandalfirmen umgehen kann. Nur was wird von Wirecard bleiben?

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Nils Wischmeyer ist freier Finanz- und Wirtschaftsjournalist beim Journalistenbüro dreimaldrei

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Als Michael Jaffé einen ersten Blick in die Bücher wagte, ging es bei Wirecard drunter und drüber: 1,9 Milliarden Euro vermisste der Konzern mit Sitz in Aschheim, ein Ex-Vorstand war untergetaucht, und bei vielen Geschäften des Konzerns war plötzlich unklar, ob sie existieren oder nur Luftnummern waren. Der Aktienkurs fiel um mehr als 90 Prozent, und plötzlich stand die Frage im Raum, ob Wirecard diesen Bilanzskandal überhaupt überleben kann.

Während die Staatsanwaltschaft mittlerweile gegen aktive und ehemalige Manager ermittelt, ist Michael Jaffé bei Wirecard dafür zuständig, das Chaos zu ordnen. Er wurde vom Amtsgericht München zunächst als Gutachter, dann als vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt. Als solcher kämpft er sich seit Wochen durch die teils chaotisch geführten Unterlagen des Konzerns, muss am Ende so viel Vermögen und Arbeitsplätze wie möglich sichern. Kurz: Jaffé muss retten, was zu retten ist.

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Holger Jürges | Do., 13. August 2020 - 20:42

Ein möglicher Untersuchungsausschuss wird zahnlos dahinschwafeln ! Die Hauptverantwortlichen Merkel und Scholz werden´s weggrinsen ! Alles wird keine Folgen haben ! Ich kann gar nicht soviel essen...!