Ein KFZ-Mechaniker prüft den Unterboden eines Autos / dpa

Ausbildung statt Studium - Abiturienten entscheiden sich häufiger für Ausbildungsberuf

Mehr junge Menschen mit Abitur entscheiden sich nach der Schule gegen ein Studium und für eine Ausbildung. Bestimmte Lehrberufe werden mittlerweile fast ausschließlich mit Bewerbern mit Fachhochschulreife besetzt.

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 Im Jahr 2021 hatten fast ein Drittel (29,7 Prozent) der angehenden Auszubildenden auch die Berechtigung, eine Universität oder Fachhochschule zu besuchen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Das waren fast sieben Prozentpunkte mehr als noch zehn Jahre zuvor. Weiterhin stellen aber Absolventen mit Realschulabschluss mit 41,4 Prozent den größten Teil der neuen Auszubildenden. Rückläufig ist der Anteil der Hauptschüler (24 Prozent) und der Schulabgänger ganz ohne Abschluss (2,8 Prozent).

Bestimmte Lehrberufe wurden fast ausschließlich mit Bewerbern besetzt, die mindestens Fachhochschulreife vorweisen können. Das gilt für die Bereiche Software-Entwicklung, Marketingkommunikation und Medienkaufleute. Realschüler lernen besonders häufig Kfz-Mechatronik oder wählen die medizinische Fachangestelltenausbildung.

Mit der höheren schulischen Vorbildung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die jungen Menschen ihre Ausbildung in dem zunächst gewählten Betrieb zu Ende bringen. Mit 16,5 Prozent hatten Abiturienten die geringste Quote zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags. Bei Realschülern waren es 24,9 Prozent und bei den Auszubildenden mit oder ohne Hauptschulabschluss gut 38,5 Prozent. Das muss nicht automatisch einen Ausbildungsabbruch bedeuten, erläuterte das Bundesamt. So wechselten viele den Betrieb oder ergriffen einen anderen Lehrberuf.

Quelle: dpa
 

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