Politisierung der Bildung : Die Schule als Biotop des Linken Aufklärung ist das Urziel aller schulischen Bildung. In den Gesellschaftswissenschaften spielt vor allem die auszubildende Urteilskraft, also die Mündigkeit, die entscheidende Rolle. Der politisierte Lehrer, wie er heute an deutschen Schulen zuhause ist, hält es stattdessen für selbstverständlich, ja geradezu für notwendig, seine Schüler mit der eigenen Weltsicht zu indoktrinieren. Dabei gilt: Was links ist, ist gut. SERIE: JUNGE STIMMEN VON SEBASTIAN NÖTZEL
Deutsche Kultur : Unsere Schulen brauchen eine demokratische Geschichtserzählung Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat bei uns nicht nur zu größeren Verteidigungsanstrengungen geführt. Er hat auch die Selbstvergewisserung unserer Demokratie gestärkt. Gefragt ist jetzt ein Geschichtsunterricht, der den Schülern eine demokratische Geschichtserzählung vermittelt. VON RAINER WERNER
Ukrainische Flüchtlinge : Zweite Heimat Hunderttausende Menschen sind in den ersten Kriegswochen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Das Chaos ist bisher ausgeblieben. Anders als 2015/2016 scheint das Land dieses Mal vorbereitet zu sein. Und vieles ist auch anders: Kamen damals größtenteils junge Männer ins Land, sind unter den Ukraineflüchtlingen vor allem Frauen, Kinder und Ältere über 60 Jahre. VON NATHAN GIWERZEW, BEN KRISCHKE, ULRICH THIELE UND VOLKER RESING
Bildungspolitik : Judenhass im Klassenzimmer Der antisemitische Hass, der sich immer wieder bei Palästina-Demos auf deutschen Straßen zeigt, ist schon seit langem auch an den Schulen angekommen. Die Schule muss hier ein Teil der Lösung werden: indem der Antisemitismus von Schülern mit Migrationshintergrund zum Thema gemacht und die Jugendlichen mit positiven Vorbildern bekannt gemacht werden. VON BENJAMIN FRANZ
Islam und Unterricht : Konfrontative Religionsbekundung in der Schule In Stadtquartieren mit großer muslimischer Population gerät die Schule immer mehr unter Druck. Muslimische Jugendliche mobben ihre Mitschüler, bestimmte Themen können im Unterricht kaum noch behandelt werden. Religiöse Einflüsse gefährden die Neutralität der Schule und stören das friedliche Miteinander. VON RAINER WERNER
Merkwürdige Umfrage : Schulen im Studienwahn Seit der berühmten Pisa-Studie im Jahr 2000 wird das deutsche Schulsystem mit wissenschaftlichen Untersuchungen geradezu überschüttet. Es wird gezählt und vermessen, was das Zeug hält. Dabei könnte man auf so manche Studie getrost verzichten – durch einfaches Nachdenken. VON MATHIAS BRODKORB
Digitalpakt für die Schulen : Die digitale Revolution wird zum Glück vertagt Der Digitalpakt Schule kommt nur schleppend voran. Dabei hapert es nicht nur an Geld, oft wird auch nicht zwischen sinnvollen und unsinnigen Digitalisierungsmaßnahmen unterschieden. Am Ende könnte das sogar zum Segen werden. Denn kein Computer der Welt ersetzt die Empathie, das Fachwissen und das Engagement eines guten Lehrers. VON MATHIAS BRODKORB
Burnout bei Lehrern : Auf die Persönlichkeit kommt es an 19 Prozent unserer Lehrer werden frühpensioniert. Hauptursache sind Burnout-Erkrankungen infolge permanenter Überforderung. Das Scheitern von Lehrern liegt häufig in ihrer Persönlichkeit begründet. Manche sind enttäuschte Idealisten - manche aber auch einfach nur schlechte Pädagogen. VON RAINER WERNER
Pädagogische Konzepte : Am Bewährten festhalten Die moderne Pädagogik hat die Schule verändert – nicht nur zu ihrem Vorteil. Viel Bewährtes wurde in Frage gestellt, ohne dass das Neue seine Berechtigung hätte nachweisen müssen. Insgeheim wissen das viele Lehrer, wollen aber nicht als rückständig gelten. VON RAINER WERNER
Schulpolitik des Berliner Senats : Diversity statt Qualität Das Schulprogramm der neuen Berliner Senatskoalition öffnet sich für Identitätspolitik, lässt aber die dringend erforderliche Qualitätsoffensive vermissen. Die Berliner Schule soll divers, woke und queer werden, an Leistung und Bildungserfolg hat der neue Senat offensichtlich kein Interesse. VON RAINER WERNER
Pädagogik : Klimaschutz im Klassenzimmer Fridays For Future oder moralistische Identitätspolitik: Egoistisch verfochtene Partikularinteressen untergraben das Gemeinwohl. Dieses gesellschaftliche Übel hat inzwischen auch auf die Schule abgefärbt. Statt einen Schutzraum zu bieten, wird sie zur Bühne für kleine Aktivisten. VON RAINER WERNER
Schulische Bildung : Wenn es den lieben Eltern nicht gefällt Heute betrachten Eltern die Schule verstärkt als pädagogischen Servicebetrieb, der zu liefern habe. Doch können ihre Ansprüche nur erfüllt werden, wenn Schüler und Eltern gleichermaßen mitmachen. „Erziehungsvereinbarungen“ können dabei helfen. VON RAINER WERNER
Corona-Pandemie : Lehrerverband lehnt gelockerte Maskenpflicht ab In mehreren Bundesländern enden sowohl Corona-Beschränkungen als auch die Maskenpflicht an Schulen. Der Lehrerverband warnt vor diesem Schritt. Das Robert-Koch-Institut rechnet für Herbst und Winter mit einem Anstieg der Infektionszahlen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt gleichzeitige Impfungen gegen Corona und Grippe. VON CICERO-REDAKTION
Rot-Rot-Grün : Versuchslabor Berlin Seit 2016 regiert eine rot-rot-grüne Koalition die Hauptstadt. In vielen Bereichen ist sie gescheitert – ob in der Bildungs-, Verkehrs- oder in der Wohnungspolitik. Und beim Thema Innere Sicherheit steht die Polizei auf verlorenem Posten. An diesem Sonntag wird nicht nur im Bund, sondern auch in Berlin gewählt. Ein Stimmungsbild. VON MORITZ GATHMANN
Schulstart in der Pandemie : „Schulschließungen sollten das letzte Mittel sein“ Nach gut eineinhalb Jahren Corona-Pandemie leiden Kinder zunehmend psychisch unter den Isolationsmaßnahmen. Sie brauchen eine Stimme. Jörg Dötsch vom Universitätsklinikum Köln erklärt, warum Präsenzunterricht wichtig ist und welchen Stellenwert das Impfen hat. INTERVIEW MIT JÖRG DÖTSCH