Rechtsextremismus bei der Polizei : „Es gibt in Teilen der Polizei erheblichen Zuspruch für die AfD“ Immer wieder kommen rechtsextreme Strukturen in der Polizei ans Licht. Dennoch weist der Bundesinnenminister Forderungen nach einer Studie über Rassismus in der Polizei zurück. Der Kriminologe Tobias Singelnstein erklärt, warum Horst Seehofer dem Rechtsstaat damit einen Bärendienst erweist. INTERVIEW MIT TOBIAS SINGELNSTEIN
Kulturelle Aneignung : Schwarz-Weiß-Malerei In Amerika hat sich eine weiße Professorin jahrelang als schwarze Frau ausgegeben – und als Opfer rassistischer Polizeigewalt. Der Fall ist auch deswegen so interessant, weil er identitätspolitische Gewissheiten ins Wanken bringt. VON ALEXANDER MARGUIER
Rassismus-Diskussion um „Rule, Britannia!"-Hymne : Ausdruck von Unwissen und Ignoranz Die britische Hymne „Rule, Britannia!" geriet im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Rassismus in Kritik. Der historische Referenzrahmen zeigt jedoch: Das Lied zeugt von so viel Bürgersinn, Liberalismus und Freiheitspathos wie kaum eine andere Hymne. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Black-Lives-Matter-Proteste : Die rassistischen Reflexe der Postkolonialisten Sie sind weiß? Dann sind Sie Rassist. Das überrascht Sie jetzt? Aber so sehen es Anhänger des Postkolonialismus, einer Ideologie, die weißen Menschen eine Generationenschuld unterstellt und gerne Täter mit Opfern verwechselt. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Cancel Culture : So mobben Sie jede Meinung weg! Seit eine Kabarettistin von einem Literaturfestival ausgeladen wurde, diskutiert die Medienwelt exzessiv über den Begriff „Cancel Culture“. Doch wie funktioniert diese Art der Zensur? Hier eine kleine Anleitung. KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG!
Umbenennungen im Nationalsozialismus : Was die Nazis gegen Mohrenstraßen und Judengassen hatten Dass wir Namen ändern, ist gut und richtig – sonst würden wir noch in Hitler- oder Stalinstraßen leben. Doch die Geschichte der Mohrenstraßen und Judengassen in Deutschland ist keine einfache. Auch die Nationalsozialisten haderten mit den Namen. EIN GASTBEITRAG VON ANDRÉ POSTERT
Fluch und Segen der sozialen Netzwerke : Es gibt kein Grundrecht auf Anonymität Unser Autor ist begeisterter Twitterer – eigentlich. Mit dem sozialen Netzwerk geht es ihm aber wie vielen anderen Nutzern. Er ärgert sich über die Trolle, die den Diskurs im Schutz der Anonymität zunehmend vergiften. Aber es gibt einen Weg aus dem Dilemma. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Debatte über Gleichberechtigung in der Kunst : Ein Museum empört sich Ein neuer Eklat spaltet die US-amerikanische Kunstszene. Ein leitender Kurator des San Francisco Museum of Modern Art kündigte, nachdem man ihm rassistische Sprache und Sammlungspolitik vorgeworfen hatte. Was steckt hinter dem abermaligen Streit um die Kunst? VON RALF HANSELLE
Zwischen Rassismus und autoritärem China : In der Unordnung liegt die Kraft Gegen die USA mit ihrem unbewältigten Rassismus gehen auch Bürger der Bundesrepublik auf die Straße, den chinesischen Digital-Stalinismus nehmen sie gleichgültig hin. Das ist ein Kompliment für die USA. Denn man protestiert nur dort, wo es Hoffnung auf Einsicht gibt. VON FRANK A. MEYER
Randale auf Frankfurter Opernplatz : Zu lange weggesehen? Wieder Randale, wieder Gewalt gegen Polizisten, wieder eine Großstadt im Südwesten: In Frankfurt randalierten junge Männer auf dem Opernplatz. Polizei, Politiker und Bürger sind schockiert. Hat man die Zustände zu lange geduldet? EIN FUNDSTÜCK DER CICERO-REDAKTION
Marc Quinns Denkmal für Bristol : Blackout Matter In Bristol hat der Künstler Marc Quinn ein Denkmal für Black Lives Matter errichtet. Auch wenn dieses nach wenigen Stunden wieder abgebaut werden musste, so offenbart es dennoch den Kitsch unserer geschichtslosen Gegenwart. VON RALF HANSELLE
Identitätspolitik und Denkverbote : Der Wille zur Reinheit Unter Linken scheint ein Säuberungsbedürfnis auszubrechen, das man eigentlich von der extremen Rechten kennt. Selbst an völlig harmlosen Wörtern kann plötzlich die Pest kleben. Doch wie soll man das Böse erkennen, wenn allein der Gedanke daran verboten wird? KOLUMNE: TRIGGERWARNUNG! VON JUDITH SEVINÇ BASAD
Rassismus-Debatte : Critical Mohrness Der Autor dieser Zeilen hat schon seit längerem ein Problem mit seinem Nachnamen. Was tun, wenn man so heißt wie eine Straße, die unter Rassismus-Verdacht steht und deshalb umbenannt werden soll? VON REINHARD MOHR
Anti-Rassismus als PR-Strategie : Und die Moral von der Geschicht? Moralische Ideale scheinen so hoch gesteckt zu sein wie nie. Nun werden auch Unternehmen tätig: Sie unterstützen Initiativen, die gegen Hass im Netz und Rassismus vorgehen. Politische Parolen sind längst zur PR-Strategie geworden. Überzeugung oder Masche? KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Senat stoppt Umbenennung der Mohrenstraße : Nächster Halt: Onkel Toms Hütte Aus dem U-Bahnhof „Mohrenstraße“ soll jetzt doch nicht der U-Bahnhof „Glinkastraße“ werden. Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) hat die Umbenennung gestoppt. Ist die Posse damit zu Ende? Wie es scheint, fängt sie gerade erst an. VON ANTJE HILDEBRANDT