Demokratie-Gipfel : Der Autokratie den Kampf angesagt US-Präsident Joe Biden will mit seinem „Summit for Democracy“ den Wettkampf zwischen demokratischen und autoritären Systemen zugunsten der Demokratie entscheiden. Doch von den 110 Staaten, die teilnehmen, können nur 69 als frei eingeschätzt werden. Ohnehin sind die westlichen Demokratien derzeit eher von innen als von außen bedroht. VON THOMAS JÄGER
Russischer Einmarsch in die Ukraine : Bluff oder Ernst? An diesem Dienstag sprechen Wladimir Putin und Joe Biden wegen des russischen Truppenaufmarschs an der Grenze zur Ukraine. Aber wie plausibel ist das Szenario einer russischen Invasion? Fakt ist: Moskau hat existentielle strategische Interessen. Womöglich stellt der Kreml aber auch nur die Entschlossenheit des US-Präsidenten auf die Probe. VON GEORGE FRIEDMAN
Freispruch für Kyle Rittenhouse : Selbstverteidigung mit Sturmgewehr Der junge US-Amerikaner Kyle Rittenhouse erschoss während gewaltsamer Unruhen zwei Menschen. Nun wurde er freigesprochen. Der Prozess hielt das Land in Atem. VON GREGOR BASZAK
Wahl im US-Bundesstaat Virginia : Schlappe für Demokraten In der Demokraten-Hochburg Virginia ist der Republikaner Glenn Youngkin zum neuen Gouverneur gewählt worden. Das ist auch eine Abrechnung mit einer politischen Agenda, die bei immer weniger Bürgern Anklang findet. Rassismusvorwürfe gegen die Wähler werden an diesem Trend nichts ändern. VON GREGOR BASZAK
UN-Klimakonferenz in Glasgow : „Gott, rette den Planeten“ Zum Auftakt des Klimagipfels COP26 in Glasgow gehört die Bühne erst einmal den Staatschefs. Deren Worte sind für die jungen Klimaaktivisten nichts als leere Phrasen. Doch selbst US-Präsident Joe Biden scheint den Erfolg des Gipfels lieber höheren Mächten anzuvertrauen. VON TESSA SZYSZKOWITZ
Gouverneurswahl in Virginia : Der Kulturkampf geht in die nächste Runde Im US-Bundesstaat Virginia wird ein neuer Gouverneur gewählt. Nach vielen Jahren hat mit Glenn Youngkin erstmals wieder ein Republikaner gute Aussichten auf den Wahlsieg. Ausschlaggebend könnte die Entscheidung einer Schulbehörde sein, eine halbe Million Dollar in umstrittene Antirassismus-Seminare zu investieren. VON GREGOR BASZAK
Rückzug aus Afghanistan : Mutationen des Terrors Mit dem Rückzug der Alliierten aus Afghanistan könnte am Hindukusch ein neues Epizentrum des internationalen Terrorismus entstehen. Die größte Gefahr ist ein Zusammenwirken der ehemals verfeindeten Al Qaida und des IS – gemeinsam mit anderen dschihadistischen Gruppen. VON GUIDO STEINBERG
Bidens Rede vor den Vereinten Nationen : Die Selbsttäuschung der EU US-Präsident Joe Biden hat in seiner Rede vor den Vereinten Nationen die EU ein wichtiges Bündnis genannt. Doch warum berücksichtigt er ihre Interessen dann nicht stärker? Ganz einfach: Weil er es nicht muss. Die EU-Staaten haben sich durch eine aktive Verweigerungspolitik selbst aus dem Spiel genommen. VON THOMAS JÄGER
US-Afghanistanpolitik : Erinnerungen an 9/11 Der islamistische Anschlag, bei dem mindestens 72 Menschen, darunter 13 US-Soldaten in Kabul getötet wurden, markiert eine neue Phase der amerikanischen Afghanistanpolitik und ihres Kampfes gegen den Terror. Die Sicherheitslage in allen Staaten des Westens hat sich verschärft. Der politische Islamismus erhält weltweit Auftrieb. VON THOMAS JÄGER
Terroranschlag in Kabul : „Wir werden Euch jagen!“ Selbstmordattentäter richten in Kabul ein Massaker an. Sie töten viele Afghanen und mindestens 13 US-Soldaten. Den Evakuierungseinsatz will US-Präsident Biden trotzdem fortsetzen - zumindest bis Dienstag. Das Militär warnt bereits vor weiteren Anschlägen. VON CICERO-REDAKTION
Die USA nach dem Rückzug aus Afghanistan : Das Märchen von der verlorenen Glaubwürdigkeit Nach dem überstürzen Abzug der US-Truppen aus Afghanistan wird jetzt überall beklagt, die Vereinigten Staaten hätten ihre Glaubwürdigkeit verloren. Aber das ist Unfug. Als problematisch könnte sich die neue Lage am Hindukusch vielmehr für Russland und China erweisen. VON PHILLIP ORCHARD
US-Einschätzungen des Rückzugs aus Afghanistan : „Hört auf, die Welt zu belehren!“ Der Afghanistan-Krieg hat die Vereinigten Staaten mehr als zwei Billionen Dollar gekostet, die meisten Amerikaner befürworten deshalb den Rückzug. Doch die innere Spaltung der USA ist damit nicht überwunden. Mehr als die Hälfte aller Amerikaner sehen ihre eigenen Mitbürger als größte Gefahr für den heimischen „way of life“. VON GREGOR BASZAK
Talibanherrschaft in Afghanistan : Der Terror wird im Westen spürbar werden Die Taliban erobern Afghanistan – vor den Augen der internationalen Gemeinschaft. Was bedeutet dieser Feldzug des Bösen und welche Folgen hat unser Voyeurismus? Ein Gastbeitrag von Ahmad Milad Karimi. GASTBEITRAG VON AHMAD MILAD KARIMI
Der verlorene Krieg in Afghanistan : Ein chaotisches Ende war programmiert US-Präsident Joe Biden muss sich wegen der Umstände des Truppenabzugs Kritik von allen Seiten gefallen lassen. Dabei hat er nur getan, wovor seine Vorgänger sich fast zwei Jahrzehnte lang gedrückt haben: Afghanistan zu verlassen, und zwar möglichst schnell. VON GEORGE FRIEDMAN
Vereinbarung zu Nord Stream 2 : Das Danaergeschenk Die USA und Deutschland haben sich über die Ostseepipeline Nord Stream 2 geeinigt. Die Amerikaner verzichten auf Sanktionen, die Bundesrepublik geht im Gegenzug teilweise widersinnige Verpflichtungen ein. Der gesamte Kompromiss zeugt von außenpolitischer Stümperei – und wird die nächste Bundesregierung belasten. VON THOMAS JÄGER