Flüchtlingspolitik auf dem Mittelmeer : Es gibt bereits staatliche Seenotrettung, sie heißt Frontex Die Bundesregierung erwägt, erneut staatliche Seenotrettung zu betreiben. Wer darüber nachdenkt, gelangt in ein Dilemma: Menschen retten ist wichtig, aber gibt es eine Sogwirkung, einen „Pull-Effekt“, der am Ende alles schlimmer macht? Die Zahlen legen es nahe VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Syrer in der Türkei : Alles andere als willkommen In der Türkei waren syrische Flüchtlinge 2011 noch willkommen. Acht Jahre später möchte die türkische Bevölkerung die 3,6 Millionen Menschen zurück in ihr Heimatland schicken. Was ist da passiert? SERIE: BLICK IN DIE WELT AUS DER TÜRKEI
Deutschprobleme und Quereinsteiger : „In Zukunft wird es grauenhaft“ Sollen Kinder, die kein Deutsch sprechen, später eingeschult werden als andere? Mit dieser Forderung hat Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann eine Kontroverse ausgelöst. Die Leiterin einer Brennpunkt-Schule in Berlin-Neukölln sieht noch ein ganz anderes Problem: Quereinsteiger SERIE: IM WIRKLICHEN LEBEN
Carsten Linnemann : Eine Vorschulpflicht ist kein Grundschulverbot Die Deutsche Presseagentur spitzte Aussagen von Carsten Linnemann (CDU) zu, und Medien übernahmen das Wording vom Grundschulverbot. Jetzt muss sich der Unionsfraktionsvize als „Dumpfbacke“ und „Rechtspopulist“ beschimpfen lassen, sogar aus der eigenen Partei VON ANTJE HILDEBRANDT
Mord in Frankfurt : Warum es wichtig ist, die Herkunft des Täters zu nennen Der Mord an einem Achtjährigen im Frankfurter Hauptbahnhof hat die Menschen erschüttert. Medienschaffende aber treibt noch etwas anderes um: Sollte man die Herkunft des Täters nennen? Unter Journalisten scheiden sich in der Diskussion die Geister VON JANNIK WILK
Schwimmbad-Schlägereien : „Das Wort Migrationshintergrund ist peinlichst vermieden worden“ Meistgelesener Text im Juli: Bei der gegenwärtigen Hitze in Deutschland wollen sich viele in Freibädern abkühlen. Doch es häufen sich Meldungen über Prügeleien und Bedrohungen. Michael Weilandt, stellvertretender Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Badewesen, spricht über Ursachen INTERVIEW MIT MICHAEL WEILANDT
Migration : Zu viele unterwegs In Österreich kollabiert das Verkehrssystem: Die Polizei belegt Urlauber mit Bußgeld, die den Stau auf der Autobahn umfahren wollen. Übers Mittelmeer kommen gleichzeitig immer weiter Migranten. Die beiden Phänomene haben mehr gemeinsam als es zunächst scheinen mag VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Seenotrettung : Die Lösungsansätze der Parteien Der Fall der „Sea Watch 3“ und ihrer Kapitänin Carola Rackete sowie der Einsatz der „Alan Kurdi“ entfachten die Debatte um die private Seenotrettung erneut. Doch welche Haltung haben die Bundestagsparteien eigentlich dazu? Der „Stern“ hat die Migrationsexperten aller Fraktionen befragt EIN FUNDSTÜCK DER CICERO-REDAKTION
Venedig-Biennale : Germania macht zu Der Deutsche Pavillon auf der Biennale von Venedig ist alles andere als eine Wohlfühl-Veranstaltung. Für die internationale Kunstausstellung erschuf die Installationskünstlerin Natascha Süder Happelmann ein klares Statement zur Festung Europa VON ELKE BUHR
Migration : „Es gibt keine Flüchtlinge, nur Menschen“ Bei der Integration von Migranten müssen Städte und Gemeinden ausbaden, was die Landesregierung entschieden hat. Das ist überall in Europa so. In Paris haben sich jetzt Vertreter der Kommunen getroffen. Die zentrale Frage. Wie kann sich das Zusammenleben mit den Neubürgern verbessern? VON KAY WALTER
Gewalt gegen Politiker : „Du Merkel-Diener, Dich kriegen wir auch noch“ Im November 2017 wurde Andreas Hollstein (CDU), der Bürgermeister der westfälischen Kleinstadt Altena, Opfer einer Messerattacke. Trotzdem lehnt er Polizeischutz ab. Dabei steht sein Name auf der Opferliste einer rechten Terror-Organisation INTERVIEW MIT ANDREAS HOLLSTEIN
Messerattacke in Cottbus : Cottbus, der unbekannte Täter – und das Ticket in die Heimat Weil sie einem noch unbekannten Messerstecher in einer Pressemitteilung mit Abschiebung gedroht hat, musste sich die brandenburgische Stadt Cottbus den Vorwurf gefallen lassen, rassistisch zu handeln. Jetzt ist die Stadt zurückgerudert. Schuldeingeständnis oder Kapitulation? EIN FUNDSTÜCK VON ANTJE HILDEBRANDT
Rede zum UN-Migrationspakt : Merkels teures Vermächtnis Deutschland und 163 weitere Länder haben in Marrakesch dem umstrittenen UN-Migrationspakt zugestimmt. Die Kanzlerin hielt aus diesem Anlass eine Rede, die wie ein Vermächtnis klang – und in der sie die Alternativlosigkeit ins Planetarische dehnte. Ein denkwürdiges Ereignis VON ALEXANDER KISSLER
Phoenix Runde zum UN-Migrationspakt : Welchen Weg geht die Union? Der UN-Migrationspakt sorgt für Streit in der Union, kurz vor dem Parteitag, bei dem sich Annnegret Kramp-Karrenbauer, Friedrich Merz und Jens Spahn um den Parteivorsitz bewerben. In der Phoenix-Runde wurde darüber diskutiert, unter anderem mit „Cicero“-Chefredakteur Alexander Marguier VON CICERO-REDAKTION
Plädoyer des ungarischen Botschafters : „Schluss mit den Totschlag-Argumenten!“ Bei einer von „Cicero” und der Landesvertretung Baden-Württemberg veranstalteten Podiumsdiskussion am 7. November zum Thema Europa kam auch die Rede auf Ungarn. Dabei kritisierte der ehemalige Außenminister Joschka Fischer die Rolle des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán scharf. Unter den Zuhörern im Saal war auch Ungarns Botschafter in Berlin, Péter Györkös. Er bat um Möglichkeit zur Stellungnahme. Hier ist sie VON PÉTER GYÖRKÖS