Entwicklungsministerin Svenja Schulze Mehr Seitan wagen Der Klimawandel lässt die Grenzen zwischen Svenja Schulzes altem Job als Umweltministerin und ihrem neuen Job als Entwicklungsministerin zerfließen. Ihr Appell, weniger Fleisch zu essen, um die Getreideversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern, stieß auf heftige Kritik. Zu sehr klang er nach Volkspädagogik. Dabei ist der Zusammenhang, den Schulze aufmacht, faktisch richtig. VON ULRICH THIELE
Proteste der „Letzten Generation“ : Radikalismus rettet das Klima nicht Die Mitglieder-Initiative „Letzte Generation“ hält Gesetzesbruch für legitim, da eine Notsituation herrsche – denn das Aussterben der Menschheit drohe. Sie seien die letzte Generation, die das verhindern könne. Deshalb blockieren sie beispielsweise Straßen und Autobahnen oder treten in den Hungerstreik, um die Bundesregierung dazu zu zwingen, Maßnahmen zu erlassen, die Deutschland in eine Verzichtsgesellschaft verwandeln. VON JULIEN REITZENSTEIN
Tierwohl, Tönnies und mehr Transparenz : „Klöckner ist eine Verteidigerin des alten Systems“ Nach Corona, schlechten Arbeitsbedingungen und Billigfleisch bei Tönnies will Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) unter anderem eine Tierwohl-Abgabe einführen. Tatsächlich hätten die meisten Pläne nichts Gutes, weder für die Bauern noch die Tiere, kritisiert ihre grüne Vorgängerin im Amt, Renate Künast, im Cicero-Interview. EIN INTERVIEW MIT RENATE KÜNAST, GRÜNE
Höhere Preise für Fleisch : Robert Habeck irrt: Wir müssen das Schnitzel neu denken Grünen-Chef Robert Habeck fordert höhere Fleisch-Preise, vom Staat verordnet. Dabei ist dieser Vorschlag auch nur Herumdoktern am alten System. Tatsächlich aber müssen wir auch angesichts der Zustände in den Schlachthöfen Fleisch neu erfinden. EIN GASTBEITRAG VON JÖRG HEYNKES