Doku-Drama über Merkel und die Flüchtlingskrise : Ungarns Botschafter beklagt ZDF-„Schmutzkampagne“ Für das Dokudrama über Angela Merkel und die Flüchtlingskrise wurde das ZDF viel kritisiert, auch aus dem Kanzleramt. Nun ist auch Ungarns Botschafter Peter Györkös verstimmt über das „unfaire Bild“, das der Film von seinem Land zeichne EIN FUNDSTÜCK DER CICERO-REDAKTION
Charles M. Huber : „Bei 'Wir schaffen das' fehlt bis heute das 'Wie'“ Der Schauspieler Charles M. Huber saß einst als Abgeordneter für die CDU im Bundestag. Dann trat er aus und liegt heute mit der Partei im Clinch. Im „Cicero“-Interview kritisiert er das Entstehen der Werteunion. Schuld sei auch die schweigsame Kanzlerin ohne Konzept INTERVIEW MIT CHARLES M. HUBER
„Angela Merkel und die Flüchtlinge“ : Eine Heldin braucht das Land Mit dem Doku-Drama „Stunden der Entscheidung“ versucht das ZDF zu erklären, warum Angela Merkel im September 2015 tausende Flüchtlinge über die österreichische Grenze ins Land ließ. Es war der Anfang vom Ende ihrer Regierung. Doch das ZDF setzt ihr ein Denkmal EINE KRITIK VON ANTJE HILDEBRANDT
Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg : Popcorngewitter Mit den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg ist es wie mit einem Gewitter: Alle rechnen damit, dass ein Blitz einschlagen wird, aber keiner weiß, wo. Die Kanzlerin muss sich deswegen aber nicht fürchten. Sie hat schon Vorsorge getroffen VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
G7-Bilanz von Biarritz : Meisterstück ohne Folgen Beim G7-Gipfel in Biarritz blieben Irritationen aus. Weder gab es starke Proteste, noch machte Donald Trump Faxen. Aber ist das wirklich alles der cleveren Taktik von Emmanuel Macron zu verdanken? Kaum, denn der Verlauf entspricht ganz dem Wunsch des US-Präsidenten VON CHRISTIAN HACKE
Brexit, Backstop und Boris : Nur zu Besuch Boris Johnson hat seine Charme-Offensive in Berlin und Paris gestartet. Die Reaktionen sind kühl. Knackpunkt ist und bleibt der Backstop. Doch dem britischen Premierminister geht es bei seinem Brexit-Besuch vor allem um britische Innenpolitik und nicht um die EU VON TESSA SZYSZKOWITZ, LONDON
Flüchtlingspolitik auf dem Mittelmeer : Es gibt bereits staatliche Seenotrettung, sie heißt Frontex Die Bundesregierung erwägt, erneut staatliche Seenotrettung zu betreiben. Wer darüber nachdenkt, gelangt in ein Dilemma: Menschen retten ist wichtig, aber gibt es eine Sogwirkung, einen „Pull-Effekt“, der am Ende alles schlimmer macht? Die Zahlen legen es nahe VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Viktor Orbán : Merkels wichtigster Koalitionspartner Angela Merkel traf zum 30. Jahrestages des Paneuropäischen Picknicks auf Viktor Orbán. Herzlich war das Treffen nicht. Dabei ist Ungarns Ministerpräsident als Koalitionspartner deutlich wichtiger für die Bundeskanzlerin als die SPD VON STEPHAN-GÖTZ RICHTER
Die Grünen : Regieren ohne zu regieren Seit mittlerweile fast anderthalb Jahrzehnten sind die Grünen zwar an keiner Bundesregierung mehr beteiligt, trotzdem haben sämtliche Koalitionen das bündnisgrüne Parteiprogramm durchgesetzt. Wie ist das zu erklären? VON ALEXANDER MARGUIER
Die Kanzlerin und Frankfurt : Das Schweigen der M. Nach dem Mord an einem achtjährigen Jungen am Frankfurter Hauptbahnhof unterbricht Innenminister Horst Seehofer seinen Sommerurlaub. Von der Kanzlerin kommt hingegen kein Wort. Das hat Methode VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
„Fridays For Future“ : Freibrief von der Kanzlerin Der eigentliche Hauptfeind der „Fridays for Future“-Bewegung ist die Bundesregierung, insbesondere die CDU. Dabei bescheinigt Angela Merkel den Jugendlichen gerne ihre Wirksamkeit. Dieses Lob ist nicht nur verlogen. Es beschädigt auch den Rechtsstaat VON HUGO MÜLLER-VOGG
Annegret Kramp-Karrenbauer : Merkels Machtschach Angela Merkel beherrscht immer noch die Machtpolitik. Das beweisen ihre Schachzüge, Ursula von der Leyen als EU-Kommissionspräsidentin und Annegret Kramp-Karrenbauer als Verteidigungsministerin zu besetzen. Darunter leidet vor allem die Bundeswehr VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Pressekonferenz mit Angela Merkel : Tomatenmark hamstern Jedes Jahr lädt die Kanzlerin zur Pressekonferenz im Sommer. Harte Fragen muss sie selten fürchten. Diesmal ging es besonders innig zu. Merkel überraschte nur einmal – mit einer skurrilen These zur ostdeutschen Mentalität VON ALEXANDER KISSLER
Angela Merkel : Wie der späte Napoleon Die französischen Präsidenten werden gerne mit Napoleon Bonaparte verglichen. Doch momentan lässt sich eher Angela Merkel mit dem Kriegsherrscher Europas vergleichen. Ihr Vorgehen hat aber einen hohen Preis. Europa steht vor einem neuen Wiener Kongress. VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Ursula von der Leyen : Ein demokratischer Affront Die Suche nach einer neuen Spitze der EU-Kommission entwickelt sich zum puren Chaos. Weil die Parteien im Parlament und die Regierungschefs im Europäischen Rat sich bekriegen, verhindern sie die beste Lösung für Europa. Stattdessen soll nun ausgerechnet Ursula von der Leyen kommen VON BASTIAN BRAUNS