- Laufen lassen!
Chemnitz hat sich aufgemacht, um 2025 Kulturhauptstadt Europas zu werden. Große Gedanken und verkopfte Ideen kommen allmählich in Bewegung. Wir haben junge Macher getroffen, die mit ihrer Energie und ihrem Elan der Stadt endlich Beine machen
Claudia Lappöhn,
Chefköchin
„Wir müssen jetzt Tempo machen, damit Chemnitz 2025 glänzen kann. Wenn die Verantwortlichen einige Prozesse nach unten hin öffnen, bin ich zuversichtlich, dass wir rechtzeitig in der Lage sind, noch ein paar verborgene Schätze zu heben.“
Jason Weißbach,
Büroleiter Kulturhauptstadt Europas
„Meine Vision ist ein buntes, vielfältiges und friedliches Miteinander in Chemnitz und dass sich ein ‚Lebenspuls‘ entwickelt, den man von einer europäischen Kulturhauptstadt erwartet.“
Julia Voigt,
Operative Geschäftsführerin Kulturzentrum Weltecho
„Chemnitz ist die Spaziergängerin unter den Sich-Fortbewegenden. Mit einem meist unterschätzt-lässigen, leider immer noch etwas rechts hinkenden Schritt schlendern wir stets ein paar Jahre hinter der Progressivität her. Der Reiz liegt aber doch darin, die Schönheit im Spazieren zu finden – denn es gibt Raum und Fokus für bedachtes Wachstum, schöne Kleinigkeiten, ehrliches Empowerment und gutes Training unseres linken Beins.“
Benjamin Gruner,
Kulturmanager
„Chemnitz ist für mich die ideale Werkstatt – Freiraum zum Gestalten ohne das Rauschen der Großstadt. Ich wünsche mir, dass jungen Menschen mehr zugehört und zugetraut wird, damit sie eigene Werkzeuge gegen Gefühle der Ohnmacht und Sprachlosigkeit entwickeln können. Besonders in Ostdeutschland braucht es Selbstvertrauen und Resilienz, um kleingeistigen Modellen von Heimat und Tradition etwas entgegenzustellen.“
Maria Tomasa Llera Pérez,
Geschäftsführerin Club Atomino
„Die freien Räume und Möglichkeiten, die wir in Chemnitz haben, sind unser größtes Potenzial. Darüber müssen wir in den nächsten Jahren uns selbst und möglichst viele Menschen mit dem europäischen Gedanken in Verbindung bringen.“
David Neubert,
Unternehmer und Tänzer
„Chemnitz bietet für mich viel Raum zur Entwicklung – einen Raum, den ich gerne mit Inhalten fülle. Von der Stadt fühle ich mich dabei aber hin und wieder im Stich gelassen.“
Christian Knaack,
Teamleiter
„Chemnitz hat eine vielfältige freie Kulturszene, für die ich mich begeistere. Außerdem gibt es infrastrukturell alles, was zu einer Großstadt gehört. Meine Ermutigung gilt also allen Chemnitzerinnen und Chemnitzern, die eigenen Beine in die Hand zu nehmen und Stadt, Region und Macher zu entdecken!“
Jacqueline Drechsler,
Soziologin
„Chemnitz ist vielleicht nicht die Stadt der Liebe auf den ersten Blick, aber wenn wir uns die Zeit nehmen, sie kennenzulernen, können wir viele engagierte Menschen und wunderbare Orte entdecken. Im Titelgewinn ,Kulturhauptstadt 2025‘ sehe ich auch den Auftrag an uns, selbst noch genauer hinzuschauen und die bisher verborgenen Schätze unserer Stadt ans Licht zu bringen.“
Dies ist ein Artikel aus dem Sonderheft „Chemnitz Capital“ von Cicero und Monopol.
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