- Wie Ronnie mir mal eine Serviette schenkte
An diesem Mittwoch wird der legendäre Rolling-Stones-Gitarrist ein Dreivierteljahrhundert alt. Die Menschheit hat Ron Wood sehr viel zu verdanken, insbesondere in Sachen Rock und Blues. Aber er hat noch andere Qualitäten: zum Beispiel seine unverstellte Lässigkeit und sein malerisches Talent. Außerdem verschenkt er manchmal Haushaltswaren. Erinnerungen an eine persönliche Begegnung.
Nicht nur wird Ron Wood heute 75 Jahre alt – es ist auch auf den Tag genau 47 Jahre her, dass er sein erstes Konzert mit den Rolling Stones spielte. Erlebt hatte er die Band bereits 1964 beim „Richmond Jazz & Blues-Festival“ – damals natürlich noch mit Brian Jones, den er nach dessen Tod und einem eher kurzen Zwischenspiel von Mick Taylor dann als Gitarristen ersetzen sollte. „Es müsste verdammt viel Spaß machen, bei ihnen mitzuspielen“, erinnerte sich Wood in einem Interview an seine erste Begegnung mit den Rolling Stones. „Und wer weiß, eines Tages bin ich vielleicht dabei.“ 1975 war es dann tatsächlich so weit, und Wood wurde zunächst als Aushilfs-Gitarrist für eine Amerika-Tournee verpflichtet. Der Rest ist Rock-Geschichte.
Ich möchte hier niemanden mit einer musikalischen Würdigung dieses großen Meisters langweilen, das Internet ist ohnehin voll davon. Auch will ich nicht der (reichlich albernen) Frage nachgehen, ob denn nun Keith Richards oder eben Ron Wood der bessere Gitarrist sei. Die hat Richards übrigens selbst schon beantwortet, als er einmal sagte, Wood würde sich ihm als Instrumentalist jedenfalls überlegen fühlen. Allerdings schien ihm das komplett egal zu sein – ein Keith Richards hat es einfach nicht nötig, sich mit Kollegen zu messen. Fakt ist: Die beiden harmonieren perfekt miteinander, zumindest auf der Bühne, wo ich sie schon einige Male erlebt habe. Zum ersten Mal übrigens im Frankfurter Waldstadion, Sommer 1990.
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Diese fehlende journalistische Distanz sei Ihnen gegönnt. Aber die „Kate Moss Friends“ Karte hätte ich in der Tat noch viel lieber.
Erinnerungen an die Rolling Stones.
Ich kann mich noch gut an den Tod eines Vorgängers, Brain Jones 1969, erinnern. Ferien in der 10. klasse der erweiterten Oberschule (heut Gymnasium) Die Zeit der Hitparaden bei hR 3 & der großen Acht von Radio Luxenburg mit Frank Elstner.
Eine Zeit in der sich ein Schulkamerad auch blond wie B. J. Sich die selbe Frisur wachsen lies und von dem Direktor einen Kamm & Schere geschenkt bekam. Heute undenkbar. Tja auch im Osten haben wir sehr viel Rock gehört. Mach ich heute noch ….
Ein Live Konzert ist mir nicht vergönnt gewesen.
Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik