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Immer schön auf Sicht fahren: Corona kommt dem Regierungsstil der Kanzlerin entgegen / dpa

Neue Corona-Maßnahmen - Politik bis zur nächsten Ecke

Am heutigen Montag versammeln sich die Ministerpräsidenten wieder zur Schalte mit Angela Merkel, um die Corona-Maßnahmen nachzujustieren. Dieses Prinzip von Trial and Error kommt dem Politikstil der Kanzlerin entgegen. Er ist gleichermaßen erfolgreich wie ambitionslos.

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Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Gemeinhin hat das neuartige Coronavirus bei Betroffenen keine belebende und auch keine lebensverlängernde Wirkung. Unser Nachbar zu Hause, gerade genesen, berichtet von einer chronischen Schlappheit und Antriebsschwäche, die er immer noch mit sich herum schleppe.

Ganz anders wirkt das Virus auf die Große Koalition. Sie litt in dieser Legislaturperiode von Anfang an Schlappheit und Antriebsschwäche. Eigentlich hatte man gar keine Lust mehr aufeinander und musste doch wieder in eine gemeinsame Regierung. Corona aber hat diese lustlose Paarung aus Union und SPD stimuliert. Sie hat aus dem Kabinett ein einziges großes oberstes Gesundheitsamt gemacht.

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Ernst-Günther Konrad | Mo., 16. November 2020 - 08:39

Das mag bislang zugetroffen haben. Ich sehe eine Politik bis zur nächsten Wahl. Das Thema Corona wird so lange beackert, bis die nächste Wahl vorbei ist. Inzwischen werden hinter den Kulissen die Kanzlerschaft und das weitere "regieren" vorbereitet. Ja, was die politischen Entscheidungen nach außen anbetrifft, fährt sie auf Sicht. Was aber den Machterhalt anbetrifft, kann sie sehr wohl zwei Schritte vorausdenken Man sollte sich von ihrer "müden" Art im Wechsel zum scheinbar "hellwach" nicht täuschen lassen. Sie und ihre Vasallen brauchen das Virus, brauchen die Hysterie, Panikmache und die Angst, um ihre wahren Absichten zu verschleiern. Das dicke Ende kommt noch. Noch lassen sich die Corona Gläubigen blenden und lenken. Noch.
Inzwischen sind die Widersprüche des Ganzen Theaters so offensichtlich, dass der berühmte" Blinde mit dem Krückstock merkt, das etwas nicht stimmen kann. Noch helfen die bezahlten Medien, das Merkelbild nett zu kaschieren. Die Politk hat Angst. Man riecht es.

Und das sogar am frühen Montagmorgen. Selbst die Coronaleugner und -verharmloser stehen sofort bei Fuß, klären das "Volk" mal wieder darüber auf, dass Corona ja nicht mehr als eine Finte ist. Geschenkt.

Man kann darüber streiten, als welche Art von Regierungschef(in) Merkel in die Geschichtsbücher eingehen wird. Aber auch Schröder oder Kohl ernten ja, was ihre Leistungen angeht, keineswegs durchgehend Lob.
Schröder's Agenda wird heute mehr in CDU und FDP gelobt, als in der eigenen Partei. Tatsächlich wird diese direkt für den Abstieg der Sozialdemokraten verantwortlich gemacht. Kohl hat zwar den Euro gepusht, aber den notwendigen Rahmen, eine integrierte Finanz- und Wirtschaftspolitik vernachlässigt. Und gab es da nicht irgendwelche geheimnisvollen Köfferchen?
Merkel hat gerade in der Europapolitik versagt, indem sie die Initiativen eines Macrons allesamt ignoriert hat.
Ansonsten hat sie ihre Sache wohl ganz ordentlich gemacht. Schaut man in die USA, ist selbst das nicht zu verachten.

Manfred Schmidt | Mo., 16. November 2020 - 15:15

Antwort auf von Gerhard Lenz

Man schaue wo Deutschland und Europa heute im internationalen Vergleich stehen und wie abgewirtschaftet das Land im Vergleich zu vor 15 Jahren ist.
Man wird nichts finden, was man Merkel einmal als bleibend Positives anrechnen kann.
Wenn in einer Mitarbeiter Beurteilung von ordentlich oder einschränkend gar von ganz ordentlich die Rede ist, weiß jeder Personalchef was Sache ist. Bei der Beurteilung der Arbeitsleistung und Bilanz der Kanzlerin ist es unangebracht mit semantischen Floskeln ihre katastrophale Bilanz aufzuhübschen.
Das viele Bürger das anders beurteilen ist bezeichnend für die Genügsamkeit eines Großteils der Wähler im Land. Warum selbst weniger auf Sicht fahren als das politische Establishment? Die Kollateralschäden dieser, den Blick auf die Folgen versperrenden Betrachtung treten, zum Glück für die Verursacher und zum Pech für die Betroffenen, erst später ein. Die meisten Medien tragen in Ihrer einseitigen politischen Ausrichtung das Ihre an der Entwicklung bei.

Ronald Lehmann | Di., 17. November 2020 - 14:02

Antwort auf von Gerhard Lenz

Pflegte werter Herr Lenz meine Großmutter zu sagen.
Und mein Spruch: "wenn man geht, macht der Wirt die Rechnung" :-
Hinzu kommt der Betrachtungswinkel. Fragen Sie doch mal die Kommentar-Schreiber, wo ein ganzes Lebenswerk (oder mehrer Generationen) innerhalb kürzester Zeit ohne die geringste Chance der Einflussnahme sich zum Alptraum entwickelt. Und wer da noch mit staatlicher Hilfe/ Absicherung oder .... kommt,
ohne Worte. Und dann sind die Worte Anerkennung ein Hohn in den Augen der Betroffenen.
Zumal im Gegensatz zu den anderen .... wie Ozonloch, Rinderwahnsinn, Schweinepest, Maul -& Klauenseuche, Vogelgrippe, menschengemachtes Umwelt-Killer-Klima & & &
im Gegensatz zu Covid 19 verschwunden sind, da sie sich auf eine bestimmte Zeit der "Inanspruchnahme" beschränkten.
Und die Krux daran ist wie bei den Sünden der Kirchenobrigkeit:
Kein Mensch macht sich mal bei dieser Tsunamiwelle Gedanken, dass der beschrittene Pfad nach mehr, höher & weiter nicht so funktionieren kann, ohne ..

Jeder,der glaubt,daß die Obermeisterin der Vertuschung im nächsten Herbst die Kanzlerschaft aufgeben möchte,ist einer erneuten Täuschung der Person erlegen.Nur gewählt werden muß sie noch.der Schuß könnte auch nach hinten los gehen.Bräuchte sie noch ein paar Stimmen mehr zu unserer aller Unglück,kann sie ja bei der unsäglichen "Links"-Partei anfragen.Ihre CDU und der Söder machen auch das noch mit.Tja,wie Goethe schon so treffend bemerkte;"Wer sich nicht selbst befiehlt,wird immer ein Knecht sein.."

Fritz Elvers | Mo., 16. November 2020 - 13:58

Antwort auf von Peter Schulmeister

Hat zwar nichts mit Ihrem Kommentar zu tun, muss aber auch nicht.

Walter Müller | Mo., 16. November 2020 - 08:58

Gut beobachtet und gut beschrieben. Merkel mag das: Auf Sicht fahren. Politik bis zur nächsten Ecke. Und dann weitersehen. Streng genommen ist das gar keine Politik, sondern Management. Einspruch: Das, was uns unsere Bundeskanzlerin seit vielen Jahren zeigt, ist nur zum Teil Management. Denn gemäss Lehrbuch sind Zielsetzung, Planung und Kontrolle der Umsetzung bzw. der Zielerreichung zentrale Elemente eines guten Managements. Wie wir alle wissen, mag und kann sie genau das offenbar nicht. Sie ist die Durchwurstlerin par excellence. Da wird ihre DDR-Prägung sichtbar. „Krise kann sie“ raunen die Journalisten und die Bürger nicken: Sie hat es geschafft, sich mit freundlicher Unterstützung der Medien währen all ihrer Jahre als „Krisenmanagerin“ zu inszenieren. Deutschland hat mit dieser Methode zwar überlebt, die Langzeitschäden werden jedoch erst dann sichtbar, wenn jemand die Dauerinszenierung abschaltet. Das kommt demnächst.

Roland Völkel | Di., 17. November 2020 - 09:16

Antwort auf von Walter Müller

wenn ja wenigstens das klappen würde! Nein, sie stochert im Nebel. Ohne Navi oder Karte. Es wird nur Reagiert anstatt zu Agieren.
Und wenn sie mal im Affekt reagiert, wird planlos agiert („Flüchtlingswelle“ & Fukushima ).
Gut, da wo sie sozialisiert wurde gab es ja nur einen Fünfjahresplan, der eh nie mit den Vorgaben übereinstimmte. Also wurde so lange herumgewurstelt, dass der „Plan“ zumindest auf dem Papier stimmte.
Ist die FFP-2 Maske im Bild ein Geschenk von Xi Jinping? Da produzieren dt. Firmen Masken „Made in Germany“ und die Kanzlerin trägt chin. Maske! Vorbildlich!
Salute

gabriele bondzio | Mo., 16. November 2020 - 09:05

Probleme und Blockaden der Groko mit einem Virus zu vergleichen, liest sich gut, Herr Schwennicke.
Irgendwas musste ja der Regierung Impulse geben, warum nicht ein Virus. Der in seiner Metamorphose Akzente setzt. Oder mit Ovid zu reden.:“ Nicht durch die Kraft höhlet der Tropfen den Stein, sondern durch häufiges Fallen."
Eine vom Virus „wachgeküsste Merkel“ gibt ein zeichnenden Bild „Hier bin ich und hier werde ich bleiben.“
Mitgebracht aus dem Netz und passend:
Anfrage an den Sender Jerewan:  Entspricht es den Tatsachen, dass die absurdistanische Regierung weltweit Blindenhunde aufkaufen läßt ? Antwort des Senders Jerewan:  So ist. - Nach unseren Informationen wird demnächst in Absurdistan ergänzend zur Maskenvermummung die Augenbindenpflicht eingeführt, um eine ungetrübte Wahrnehmung zu gewährleisten."

Hermann-J. Stirken | Mo., 16. November 2020 - 09:05

Sehr treffender Kommentar Herr Schwennicke,
Merkel hat für dieses Land keine langfristige Strategie und keine Phantasie, weil sie zu sehr mit ihrem Machterhalt beschäftigt ist. Ich habe nie gehört, dass Kernthemen, wie die drohende Altersarmut der heute 20-40 jährigen sie beschäftigen. Sie hat nie Lösungen wie einen Staatsfond a la Norwegen diskutiert. Nie hat sie Bestrebungen offengelegt, in Deutschland das beste Digitalnetz auszubauen, schauen Sie mal nach Estland. Bildungsinitiativen Fehlanzeige. Gesellschaftlich hat sie mit ihrem Wankelmut zur Spaltung der Menschen beigetragen. Intoleranz und Stigmatisierung des Andersdenkenden ist zur Regel geworden. Man setzt sich nicht mehr mit dem Standpunkt der AfD oder den linken Themen inhaltlich auseinander, sondern stigmatisiert das Gegenüber. Bei aller Kritik wird trotzdem eine Leistung Merkels nicht hinreichend gewürdigt, das Management in der Bankenkrise. Ansonsten ist die Kanzlerschaft Merkels wahrscheinlich eher unbedeutend.

Gabriela Burmeister | Mo., 16. November 2020 - 10:05

Antwort auf von Hermann-J. Stirken

Das habe ich aber anders in Erinnerung. Der derzeitige Finanzminister Peer Steinbrück hat den Bürger/innen im ÖR erklärt, dass ihr Geld bis 100.000 € auf den dt. Kreditinstituten sicher ist und bleibt, dafür gibt es Staatshaftung.
Frau Merkel stand nur relativ verloren daneben.

Werner Gottschämmer | Mo., 16. November 2020 - 10:15

Antwort auf von Hermann-J. Stirken

Sie schreiben; Management in der Bankenkrise! Sie meinen nach der Lehman Pleite!?

Auftritt Sie mit Peer Steinbrück! Lange dachte ich, da hat sie doch gut gehandelt, argumentiert usw. Nun, vor etlichen Jahren, vor 2015 um genauer zu sein., war mir klar, wer hatte mir wirklich ein gutes Gefühl gegeben?, und das war ausschiesslich Steinbrück, kann das natürlich nicht belegen, aber so war es! Möglicherweise hatte ich mich vom Amt des BK blenden lassen. Meinen Dank nochmal an Peer Steinbrück obwohl ich die SPD nie wählte...

Michaela 29 Diederichs | Mo., 16. November 2020 - 11:55

Antwort auf von Werner Gottschämmer

Merkel stand neben Steinbrück und nickte mit dem Kopf. Kein Argument, kein Handeln. Nur Kopf nickend stand sie da.

Dr. Hermann-Josef Stirken | Mo., 16. November 2020 - 12:58

Antwort auf von Werner Gottschämmer

Werte Frau Burmeister , werter Herr Gottschämmer Sie haben natürlich recht, dass Steinbrück die inhaltliche Arbeit geleistet hat und Ihm gebührt auch Anerkennung. Aber Merkel hat das zugelassen und Sie wissen doch, wenn Merkel etwas nicht passt, geschieht es nicht, notfalls wird es rückabgewickelt. Ihr Gefühl teile ich, trotzdem gebührt auch ihr ein Stück Anerkennung

Juliana Keppelen | Mo., 16. November 2020 - 17:57

Antwort auf von Dr. Hermann-Jo…

Nun ich denke Frau Merkel hatte keinen Plan und keine Idee und hat sich auf Herrn Steinbrück verlassen wohl wissend, dass wenn es schief geht Herr Steinbrück der Buhmann ist. Denn wie wir von Volker Pispers wissen wird Frau Merkel mit der Regierung gar nicht in Verbindung gebracht sie spielt eher die Rolle eines Streitschlichters wie z. B. bei Tarifverhandlungen.

Heidemarie Heim | Mo., 16. November 2020 - 13:37

Antwort auf von Hermann-J. Stirken

Was das Thema Bankenkrisenmanagement betrifft kann ich Ihnen im Gegensatz zu Ihren anderen Kritikpunkten nicht soo vollständig folgen lieber Herr Stirken;)! Wie wir inzwischen, zumindest größtenteils wissen, war dieser ungewohnte Auftritt zur Rettung unserer Spargroschen und den Banken durch unsere Kanzlerin und unserem damaligen Finanzchef Steinbrück den unschönen Bildern aus z.B. Griechenland geschuldet, wo es einen ruinösen Run auf die Geldinstitute gab. Denn man wurde später genau durch Exminister Steinbrück gewahr, dass dieses Unterfangen sogar unsere Staatsfinanzen überfordert hätte, geschweige die anderer EU-Länder. Nichts gegen Bankenrettungen usw., aber auch da machte man m.E. wieder nur halbe Arbeit in Sachen Regularien, um in Zukunft solche Instabilitäten zu verhindern. Denn
momentan in der Krise zeigen sich eben auch wieder die Belastungsgrenzen von Banken und Versicherungen nach Jahren der Null Zins-Politik, geschweige den Sparern, deren Guthaben wegschmilzt wie Butter.LG

Norbert Heyer | Mo., 16. November 2020 - 09:36

Es ist bekannt, dass die Kanzlerin schnelle Entscheidungen scheut - außer zweimal - dann aber richtig und nachwirkend auf Jahrzehnte. Jetzt sollen ja wieder Verschärfungen oder Änderungen anstehen, die sie will und die von den MP im Endeffekt abgesegnet werden. Angeblich sollen dann bei einer Verlängerung über November hinaus tatsächlich die eigentlichen Entscheider (bekannt als Bundestag) mitreden dürfen. Vielleicht sollen sie aber auch nur eine weitere Ermächtigung der bisherigen Entscheider durchwinken. Wer merkt, dass sich eine Erkältung anbahnt, soll dann auch vorsorglich das Haus nicht verlassen. Dann könnte es mit der Aufrechterhaltung der Versorgung knapp werden, weil im Spätherbst die Erkältungen stark zunehmen. Ich glaube nicht, dass die Bürger dieses ständige Wechselspiel zwischen Lockerung und Notbremse uneingeschränkt akzeptieren. Auch bei dem meist gutmütigen Deutschen fällt irgendwann der Groschen der Erkenntnis, zwar spät, aber dann auch mit elementaren Auswirkungen.

dieter schimanek | Mo., 16. November 2020 - 15:52

Antwort auf von Norbert Heyer

Da fällt kein Groschen, noch nicht einmal ein Cent. Das ist Wunschdenken aus Verzweiflung.

Gerhard Schwedes | Mo., 16. November 2020 - 10:30

Nicht M. ist das wahre Problem, sondern die vielen Merkelaner und Merkelinen, die immer brav der Zick-Zack-Spur ihrer Chefin folgen wie z. B. diese Siehtweghofers oder Schnöders, die in gespielter Reumut schon längst ihren Canossagang angetreten haben. Kommentar: Peinlicher geht´s nimmer. Gegen diese beiden charakterlichen Dreikäsekhochs ist Merz eine Riesenpersönlichkeit. In einem ist die Kanzlerin jedoch keineswegs auf Sicht gefahren, nämlich dort, wo sie beträchtlichen Schaden angerichtet hat. Da ist sie wie ein trotziges Kind, das sich in seinen Trotz verbissen hat. Ja nichts einsehen! Am allerschlimmsten in der Migrationspolitik. Da müssen erst in Frankreich die Köpfe rollen, bis sie sich ein bisschen verbal von der Stelle bewegt. Als die Personifizierung einer Polit-Katastrophe wird ihr das Geschichtsbuch sicher sein. - Stilkritik am Artikelschreiber: Als Deutschem muss mir "durchwursteln" nicht erst ins Englische übersetzen, damit es eine höhere Weihe erhält. Was soll das Ganze?

Heidemarie Heim | Mo., 16. November 2020 - 10:47

Vielleicht ist dieses Bild Ausdruck einer Hoffnung derer, die sich gewahr werden, dass es nicht mehr allzu lange dauert bis die "Scheidung" ansteht? Denn außer den Wählern, den "Nichtfreunden" der Koalition aus eigenen Reihen und natürlich den Ungeduldigen von links und grün sowie der ausgeschalteten Opposition, könnte man auf die Idee kommen, es doch noch einmal miteinander zu versuchen? Denn wie man zuletzt im Fall Giffey sah, haben die SPD-Minister mehr Rückhalt durch die Chefin als durch manche Genossen. Und aus Sicht der Kanzlerin und ihrer Loyalisten muss erst mal a) ein Merz als Nachfolger verhindert werden, und b) frägt Union sich inzwischen, ob eine Koalition mit den Grünen wirklich eine so gute Idee ist. Wie ich darauf komme? Man sehe sich die gestrige Sendung von Anne Will an mit FM Scholz, Nicht-Wunsch-Kandidat Merz und "Gender-Oberkommissarin" Baerbock, die dem Zuschauer sehr schön vermittelten was es hieße demnächst von schwarz-grün regiert zu werden;). MfG

Wolfgang Z. Keller | Mo., 16. November 2020 - 20:06

Antwort auf von Heidemarie Heim

... Sie haben da gestern wohl (Achtung, Satire!) Frau Bär- bzw. Baerbock nicht richtig verstanden: Wenn erstmal Frauen gendergerecht angesprochen werden UND hälftig im Parlament, in der Regierung und in den Daxvorständen vertreten sind, regeln sich die von F. Merz angesprochenen Probleme doch automatisch!

Und davor strömen Frauen natürlich so überbordend in die Parteien, dass auf mittlere Sicht dann sogar eine Männerquote her muss.

Im Ernst: Hier glaube ich sogar Herrn Merz (und natürlich Meister Söder), dass sie mehr Gefolgsleute und deshalb auch mehr Frauen in ihren Organisationen wollten - deshalb müssen sie ja nicht gleich auch gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit meinen ...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 16. November 2020 - 11:05

AfD-Nahestehende auf den Schlips getreten fühlen, also als Sozialdemokratin der heutigen Zeit werde ich hier auch nicht gerade gehätschelt?
Aber das geht in Ordnung für mich, sonst lese ich eben meine anderen Zeitungen.
Zu Corona fällt mir momentan nur ein, dass es vielen schwerfällt, um die Ecke zu sehen.
Warum fühlen sich Menschen noch so lange schlapp mit Corona?
Vielleicht, weil unsere Körper noch nicht annähernd damit umgehen können, hingegen manche Leute bei Grippe so etwas wie Grippostad schlucken und vielleicht sogar zur Arbeit gehen?
Ich würde also von unseren begrenzten Möglichkeit genau auch auf diese unsere NOCH begrenzten Möglichkeiten schauen und nicht nur auf Corona.
Merkels großes Ziel war EVTL die Migration, der Zugriff auf den Nahen Osten, die Öffnung Afrikas und die Einverleibung Eur-Asiens?
Ich finde das nicht wenig, Allerdings empfand ich es wenig durchdacht und eher nicht kommuniziert, von der Qualität zu schweigen.
Ich mag kein globales Durchregieren...
RESPEKT

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 17. November 2020 - 10:54

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Treffen sich die Ministerpräsidenten wieder zur Schelte mit der Kanzlerin:)
Wenn die Rechtslage politisches Handeln ordnet, sollte das auch deutlich werden.
Dann sollte bei Differenzen im Bundestag verhandelt werden, damit sich auch die Bevölkerung ein Bild machen kann.
Merkel geht vor Ministerpräsidenten?
Sie hätte eigentlich anders entschieden?
Na und?
Besser wir bereiten ihr nicht solche Pein und machen sie zur Sonnenkönigin?
Macht Merkel Stimmung gegen Ministerpräsidenten in Krisenzeiten?
Von Sonntag auf Montag hat sie neue Paper?
Da fällt mir ein, warum ich nicht gegen Proteste oder besser öffentliche Bedenken gegenüber der offiziellen Corona-Politik bin:
"Die" Medien fahren "Regierungslinie"?
Zum Schluss darf Merkel über den Ausnahmezustand verfügen, den wir so gar nicht für sie in der Verfassung haben, weil wir in einen Ausnahmezustand hineinschliddern?
Ist ein "Diktat" Merkels jetzt angezeigt?
Mutti macht es und Öko"diktatur" ist auch nicht so schlimm, Greta sprach zu uns?

Gisela Fimiani | Mo., 16. November 2020 - 11:17

Die Kanzlerin betreibt keine Politik des „trial and error“. Es ist eine Politik des „trial“, nach dem Juncker-Motto, das einfach „weitergemacht“ wird, wenn es keinen Widerstand gibt. Von „error“ ist bei der Kanzlerin nie! die Rede. Für sie gilt: The only time I was wrong was when I thought I was wrong and it turned out I was right. „Trial and error“ erkennt den Irrtum und lernt daraus. Der Machtinstinkt Kanzlerin erkennt zuvorderst das, was diesen sichert. Zahlreiche „trials“ ihrerseits bestätigen ihren sicheren Instinkt, denn jeder Widerstand gegen ihre Entscheidungen wurde von ihrer treuen polit-medialen Anhängerschaft erfolgreich niedergekämpft. Von „trial and error“ konnte nie die Rede sein.

Ingbert Jüdt | Mo., 16. November 2020 - 16:02

Sie wird mit ihrer größten Leistung in die Geschichte eingehen: mit der Fehlleistung, das Land im Namen eines Infektionsschutz-Managements wirtschaftlich und verfassungsrechtlich schlimmer an die Wand gefahren zu haben, als der kapitalistische Krisenzyklus allein das je hätte auslösen können.

Fritz Elvers | Mo., 16. November 2020 - 16:03

scheint immer skurriler zu werden. Ich habe die Frau nie gewählt, war aber meistens ganz zufrieden, im Gegensatz zu den von mir Gewählten.

Außer vielleicht mit der Flüchtlingspolitik, die uns eine sehr häßliche Partei eingebracht hat, nachdem die NPD endlich mehr oder weniger verboten wurde. Auch, dass sich Osteuropa einen schlanken Fuß machen würde, hätte sie wissen müssen.

Auch unschön, dass Macron in Berlin praktisch keinen Gesprächspartner mehr findet, wahrscheinlich auch nach der BT-Wahl nicht. Die Achse Berlin-Paris, Küßchen hin oder her, ist beschädigt und das könnte Le Pen hochschwemmen lassen. Da kann man nur wieder auf die Reife der Franzosen hoffen.

Auf die meiner Landsleute habe ich noch nie gehofft.

Annette Seliger | Mo., 16. November 2020 - 17:39

...für diesen "Burner" in diesen tristen Corona Tagen. Es hört sich vielleicht sarkastisch an, aber da die 4. Gewalt zum Thema Corona wieder einmal grandios versagt, schaue ich mir von Zeit zu Zeit die Realität an, um meinen inneren Frieden zu finden - ich schaue mir die Sterbefälle zu Corona für das Bundesland mit der höchsten Lebenserwartung an und sehe - NICHTS. NICHTS was den Begriff einer Pandemie rechtfertigt. Kein Virus dass eine Gefahr für die Allgemeinheit ist. EINFACH NICHTS! Und mitten drin die Krisenkanzlerin, die schon so erfolgreich den Euro gerettet, die Fluchtursachen beseitigt, die Integration und die Energiewende geschafft hat (das war alles ironisch gemeint).
Merkel ist das personifizierte Chaos. Nichts ist gelöst - alles nur mit Geld zugekleistert. Und jetzt soll mein Sohn nur noch einen Freund in der Woche treffen dürfen, um Corona zu verhindern.

Und zu allem kein Widerspruch nur Huldigung. Agitation und Propaganda hat sie gelernt hab ich mal gelesen. Chapeau!

Günter Johannsen | Di., 17. November 2020 - 14:30

Antwort auf von Annette Seliger

"Sie mag das: Auf Sicht fahren. Politik bis zur nächsten Ecke. Und dann weitersehen."
Das sah am Anfang so aus mund ich glaubte auch, dass sie den feuchten Finger in den Wind hebt, um zu erfahren, woher dieser weht. Aber nachdem ich unser Land, unser heruntergekommene Demokratie und

Hans-Jürgen Schulze | Di., 17. November 2020 - 14:43

Was wir zur Zeit erleben sind eigentlich nur therapeutische Maßnahmen im Versuchsstadium. Ein Leben und Sterben mit der Wirkung des Virus, genant Corona x.Jedes Ereignis hat seinen Ursprung sprich Ursache und deren Folgen die Wirkung.Steht in jedem Lehrbuch der Physik, die Chemie bastelt nur noch an den Zusammenstellungen von Ursachen. Hat sich je ein Journalist in Presse, Funk und Fernsehen über die Ursache und der schier fast gleichzeitigen globalen Verbreitung den Kopf zerbrochen? Wie konnte auch wieder, fast zeitgleich, global eine 2.und in der Hinterhand von einer 3. Welle des Horrors gesprochen werden.Nun ich bin mit Nichten ein Verschwörer.Jeder Realist, zu denen ich mich auch zähle macht doch nach solchen Ereignissen eine Ursachenforschung, oder?Oder Ursachen sind bekamt und werden wie schon gesagt, verschwiegen. Es könnten ja eine Weltrevolution daraus entstehen. Da nehmen wir lieber die paar kollateral tausende Toten und schaffen bedingt Schweige - Gesetze, ala A.Merkel?