- Auch die Notenbanken werden nicht mehr für Ruhe sorgen
Die Coronakrise macht einmal mehr deutlich, dass billiges Geld zwar jahrelange Börsenaufschwünge befeuert, aber keine Garantie vor heftigen Korrekturen darstellt. Den USA und Europa steht ein ökonomisches Schicksal wie das von Japan bevor.
Vergangenen Monat war das Virus noch ein „Schwarzer Schwan“, ein potenzielles, aber nur bedingt wahrscheinliches Risiko für die Börsen. Inzwischen wissen wir: Der Schwarze Schwan ist gelandet. Seit Einbrüchen von mehr als 20 Prozent innerhalb weniger Tage befinden sich die Börsen der Welt im Bärenmarkt.
Der heftige Einbruch führt uns vor Augen, dass billiges Geld der Notenbanken zwar jahrelange Börsenaufschwünge und Vermögenspreisblasen bewirken kann, aber keine Garantie vor heftigen Korrekturen ist. Am Ende setzt sich die Realwirtschaft durch, und da kommt es auf Wachstum und Gewinne an. Der Einbruch ist sogar umso heftiger, je größer der Anteil des billigen Geldes und je geringer der Anteil der realwirtschaftlichen Verbesserung ist. In den zurückliegenden Jahren war der Anteil der Realwirtschaft so gering wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Dann genügen externe Auslöser, um die Märkte crashen zu lassen. Das aber sind nicht die Ursachen. Diese liegen in Finanzmärkten, die sich immer mehr von der Realwirtschaft entfernt haben.
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