Donald Trump
Donald Trump: Je mehr Scherben, umso besser / picture alliance

Geplatzter Gipfel zwischen USA und Nordkorea - Der Dealmaker ohne Deals

US-Präsident Donald Trump hat das Gipfeltreffen mit Nordkoreas Herrscher Kim Jong-un platzen lassen. Dabei hat er seine wichtigsten Verbündeten brüskiert. Wieder zeigt sich, dass Trump die Kunst der internationalen Diplomatie nicht beherrscht. So treibt er die USA in die Isolation

Autoreninfo

Werner Sonne, langjähriger ARD-Korrespondent in Washington, ist der Autor mehrerer Bücher zu diesem Thema, u.a.  „Leben mit der Bombe“, sowie des jüngst erschienenen Romans „Die Rache des Falken“. 

So erreichen Sie Werner Sonne:

Es wäre auch zu schön gewesen: Man verhandelt kurz und heftig, und dann ist eine der großen Gefahren für den Weltfrieden beseitigt. So hatte Donald Trump sich das offenbar vorgestellt. Das mag im amerikanischen Immobiliengeschäft funktionieren, in dem Trump sich bestens auskennt. Auf dem internationalen diplomatischen Parkett geht es so eben nicht. 

 

Trump und seine Leute ohne Rücksicht

Beim Iran-Deal zur Eindämmung seines Atomprogramms brauchte es 15 Jahre, bis es zu einer Einigung kam. Jetzt sollte das bei Nordkorea im Hauruck-Verfahren funktionieren, und zwar nach dem Motto „Alles oder nichts“. Und das ist, neben einer Reihe eher atmosphärischer Begleiterscheinungen mit unnötig provozierender Rhetorik auf beiden Seiten, der Kern des Problems. Die Trump-Regierung erwartete die schnelle und völlige Beseitigung des nordkoreanischen Atomarsenals, ohne dafür etwas anzubieten, was aus der Sicht der Machthaber in Pjöngjang ebenso drastisch und für das Regime positiv wäre: eine weitgehende De-Militarisierung Südkoreas, wo die USA nach wie vor mit starken Verbänden als Schutzmacht auftreten. 

Denn es wäre naiv zu glauben, dass Nordkoreas Präsident Kim Jong-un sich auf eine Lösung einlässt, die sein Regime infrage stellt. Die Atomwaffen sind bisher der Garant für das Überleben seiner Diktatur. Gibt er sie ohne Gegenleistung aus der Hand, dann verliert er – in Asien besonders wichtig – nicht nur sein Gesicht, sondern demontiert selbst den stärksten Pfeiler, auf dem sein Regime ruht. Und dass man genau diese Karte beim Pokerspiel im Weißen Haus gespielt hat, trägt nun wesentlich dazu bei, dass der Gipfel erst einmal geplatzt ist. Denn rücksichts- und völlig instinktlos haben Trumps Leute – darunter sein neuer Haudrauf-Sicherheitsberater John Bolton – auf den Fall von Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi hingewiesen. Als der sein Atomprogramm aufgab, war er bald Geschichte – er wurde von einer westlichen Militäraktion hinweggefegt.

Die engsten Verbündeten düpiert

Darauf ausgerechnet in der entscheidenden Phase vor dem Gipfel so aggressiv hinzuweisen, traf in Pjöngjang verständlicherweise auf einen Nerv. Dass es in dieser Frage erst einmal nicht weitergeht, ist bitter genug. Donald Trump hat es aber auch erneut geschafft, seine engsten Verbündeten vor der Weltöffentlichkeit bloß zu stellen. Noch am Dienstag war Südkoreas Präsident Moon Jae In im Weißen Haus, mit großen Hoffnungen für den Friedensprozess mit Nordkorea. Für ihn steht viel mehr auf dem Spiel als nur der Abbau der Atomwaffen. Es geht darum, ob es nach Jahrzehnten der gefährlichen Dauer-Konfrontation zwischen den bisher verfeindeten Staaten endlich zu einer Entspannung kommen könnte. Kim Jong-un hatte mit seinem Treffen mit Moon dafür ja bisher beispiellose Zeichen der Bereitschaft gesetzt.

Trump aber fand es richtig, seinen südkoreanischen Gast über die Absage des Gipfeltreffens im Dunkeln zu lassen. Entsprechend deutlich fiel jetzt die Reaktion des düpierten Moon aus: „Die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und ein dauerhafter Frieden sind historische Aufgaben, die nicht abgelegt oder hinausgezögert werden können.“ Und auch der japanischen Regierung ging es nicht besser, auch für sie gab es keine Vorwarnung aus Washington.

Aber kann uns das noch überraschen?  Im Weißen Haus sitzt nun einmal ein Mann, der sich als Elefant im internationalen Porzellanladen offenbar richtig wohl fühlt. Je mehr Scherben, umso besser – das ist offenbar sein Motto. Systematisch treibt er die USA dabei in die Isolation. Die Absage des Iran-Deals ist dabei nur das spektakulärste Beispiel, das Platzenlassen des Gipfeltreffens mit Nordkorea ein weiteres. Die Liste lässt sich beinahe beliebig verlängern: Klimaschutz, Handelskrieg, Nato-Streit, Jerusalem-Botschaftsentscheidung, Drohung mit Nafta-Aufkündigung, Mexiko-Grenzmauer – wo immer Trump anecken kann, wo immer er Entscheidungen seine Amtsvorgängers Barack Obama rückgängig machen kann, tut er es. 

Das Pokerspiel geht weiter

Eine Weile lang hatte man den Eindruck, es gäbe noch ein Gegengewicht innerhalb seiner Regierung, das das Schlimmste verhindert – Verteidigungsminister James Mattis etwa oder Trumps Stabschef John Kelly. Doch mit der Ernennung seines neuen Sicherheitsberaters  John Bolton, der schon als UN-Botschafter keiner Konfrontation aus dem Weg ging, gibt es offenbar nur noch eine Richtung: „America first“ – ohne Rücksicht auf Verluste. Auch der neue Außenminister, Ex-CIA-Chef Mike Pompeo, hat schon bei seinen ersten Auftritten erkennen lassen, dass er offenbar zu den Hardlinern zählt. 

Immerhin, das darf nicht unterschlagen werden, sowohl Trump in seinem Brief wie auch Kim Jong-un in seiner heutigen Reaktion haben die Tür nicht völlig geschlossen. Das Pokerspiel geht also weiter. Allerdings: Eigentlich ist dieses Bild schief. Beim Pokerspiel kann nur einer gewinnen. Eine Lösung kann es aber nur geben, wenn beide, Trump und Kim, etwas bekommen. Das ist eben diplomatische Kunst. Donald Trump hat bisher nicht bewiesen, dass er sie beherrscht. 

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Eduard Milke | Fr., 25. Mai 2018 - 11:40

... in dem wieder ausschließlich Trumps schlechte Seiten dargestellt werden.

Trump wurde legitim von den Amerikanern gewählt und hält - wohl so ziemlich als einziger Politiker dieser Erde - eben seine Wahlversprechen ein, auch wenn es dem sog. "deutschen Michel" nicht passen mag. (Da kann sich übrigens jemand im BK-Amt mal eine Scheibe abschneiden.) Trump ist eben kein sog. Politiker, sondern ein Geschäftsmann. Die amerikanische Wirtschaft brummt übrigens wie schon lange nicht mehr. Dies wird in vielen Medien (lieber?) gar nicht erst erwähnt. "America first"!

Wenn ich mir dagegen Barack Obama ansehe, der 8 Jahre lang eigentlich nur in die Kameras gegrinst hat und den "der deutsche Michel" so sympathisch fand ist eben nun Trump das Kind von Obama das die Amerikaner geboren haben.

Arndt Schuster | Fr., 25. Mai 2018 - 12:13

Über Trump kann man denken, was man will, alles aber, was er macht, in einem negativen Licht darzustellen, wird der Sache nicht gerecht. Zur Aufkündigung des Klimaabkommens und des Iran-Abkommens gibt es durchaus gute Gründe, die aber von den meisten deutschen Medien und Politikern absolut negiert werden. Ich zitiere Platon: "Wer die andere Hälfte der Wahrheit verschweigt, der ist der größte Lügner". Die Gespräche mit Kim abzusagen ist schon deshalb vollkommen richtig, weil Trump einer Absage von Seiten Nordkoreas zuvorkam!

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 25. Mai 2018 - 12:29

wenn Kim Jong Un Ruhe vor den Amis hätte haben wollen, dass hätte er sich nicht so auffällig verhalten sollen.
So habe ich das als geradezu Einladung verstanden.
Aber Wandel durch Annäherung im Weltmassstab auch des Handels fände ich schön.
Wie wäre es mit einem Bündnis im chinesischen Meer, deren Paten China und die USA wären?
Aber dazu passen keine Waffenarsenale der Amis in Korea.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Japaner ihre Souveränität aufgeben und zu "Kolonien" oder "Schutzmacht"arealen der Amis werden.
Was so ein Japaner ist, "der" hat sich auch schon mal an China übernommen.
Aber das US-Amerikaner willkommener sind je weiter `südlich´ wir in Asien kommen, wundert mich nicht.
Ich habe aber noch nie den Schutz für Europa bei den Russen oder Amis gesucht, sondern in Europa.
Ich denke mal, dass Korea mindestens atomwaffenfreie Zone werden müßte, um Chinas Willen und dort keine schweren anderen Waffen unter US-Aufsicht lagern dürften.
Aber Korea gehört zusammen!

Peter Huber | Fr., 25. Mai 2018 - 13:26

Trump macht alles richtig zeigt klare Kante. Während die EU Elite auf Betteltour bei den neuen Freunden ist, den Mullahs, Putin und China ist. Offensichtlich kann man ab einem gewissen Alter, Schleimerei nicht mehr von Realpolitik unterscheiden, Herr Sonne. Kim Jong hatte Trump übrigens schon mehrfach vorher "ausgeladen".

HUbert Sieweke | Fr., 25. Mai 2018 - 13:45

Ich meine, auf Kommentare wie diesen kann CICERO verzichten, denn es gibt keinen Erkenntnisgewinn, eine völlig falsche Einschätzung zu Nordkorea und das unvermeidliche Trump Bashing des ehemals StaatsTV angestellten.

Schön wäre es z.B., die Gründe zu benennen, weswegen das Treffen abgesagt wurde. Oder Vermutungen darüber anzustellen? Vorgeschobene Gründe, wahre Gründe, eingebildete Gründe. Auch Argumente, weswegen Herr Sonne gegen das Absagen des Treffens ist. Und jeder ordentliche Deutsche mit ihm sein sollte.
Herr Trump handelt vielleicht nicht so grundlos wie die getriebenen Deutschen Politiker?
Das internationale diplomatische Parkett sollte sich an Trump gewöhnen.

Fritz - Ulrich Hein | Fr., 25. Mai 2018 - 14:35

Mit der Äußerung von Mike Pence, es so enden zu lassen wie bei Gaddafi und der Aufkündigung des Atomvertrages mit dem Iran hat die USA ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Zudem meint Trump, mit Stärke andere Länder unterjochen zu können. Ein interessanter Beitrag dazu: https://www.zeit.de/2018/21/donald-trump-weltordnung-claremont-philosop… .
Zudem ist der Einfluss der israelischen Politiker via Schwiegersohn Kushner und jüdischer "Kaufleute" der USA auf Trump zu groß.

Heinrich Niklaus | Fr., 25. Mai 2018 - 14:48

Ein nicht nachvollziehbarer Kommentar des Autors! Es ist geradezu abstoßend, wie die westliche Polit-und Medienwelt auf die Absage von Trump reagiert.

Gegenüber den Diktatoren und Menschenschlächtern dieser Welt ist die merkelsche Konsens-und Kompromiss-Sauce die schlechteste aller Verhandlungsstrategien. Wie auf anderen Politikfeldern (Euro, illegale Migration, Energiewende) wird diese Politik davon getrieben, das Schlechteste zu verhindern. Und der Kompromiss ist dann das halbwegs Schlechte. Mehr war nicht drin, wird uns dann erklärt.
Der Hass auf Trump ist auch deshalb so groß, weil Trump durch seine kompromisslose Art die Beschwichtigungspolitik der Europäer entlarvt. Nicht die nordkoreanische Atombombe ist der Super-Gau, sondern die Möglichkeit, Trump könnte mit seiner Politik Erfolg haben.

Überall Bomben, morden, zerstören. Mit welcher Legitimität! Welches anderes Land tut das? Keines. USA und Demokratie! Das ich nicht lache. Ein perverses Land

Olaf Voß | Fr., 25. Mai 2018 - 14:49

Sie müssen Donald Trump nicht mögen, Herr Sonne; ich hingegen finde ihn prima. H. Clinton und Obama verstanden nichts von Außenpolitik und Obama wird vom linken Mainstream deshalb geliebt, weil er die Unfähigkeit dieser Merkel prieß und vorallem mit Wattebäuschchen warf. Hätte im Übrigen Obama den Deal vorübergehend platzen lassen, so hätten Merkel, Steinmeier, Scholz, Maas und wie sie alle heißen mögen, ihn für einen weiteren Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

. . . Realpolitik geht anders. Obama und Trump, Teddy Rosselvelt oder Wilson: Immer dieselbe Show, nur die Bühnenkulisse wechselt. Übrigens: Die USA haben keine Verbündeten, hatten sie nie. Die Verbündeten hatten die USA, und zwar immer zu den Bedingungen, die die USA diktierten. Der Friedensnobelpreisträger Obama hörte wohl am liebsten dem Sing-Sang-Blues seiner eigenen Worte hinterher, aber Wattebäuschchen? Er führte genauso brutal Krieg in Afghanistan, Libyen oder -versteckter - auch in Syrien. Er tat es gelegentlich mit Drohnen, das war eleganter und genau so tödlich, so what. Und was Trump versprochen hat, das wird er für die Wallstreat auch halten. Management by Sanctions ist mal wieder angesagt. Die "Verbündeten" werden sich nicht dagegen wehren können, die von ihm zu Feinden erklärte "Restwelt", außer Israel natürlich, wird vorsichtig agieren und sich nicht provozieren lassen. Aber auch das wird nichts nützen. Trump hat den großen Knüppel ausgepackt. Zum Zuschlagen!

Tony Baxter | Fr., 25. Mai 2018 - 14:55

Ich denke der Deal kommt, für diesen Artikel ist es noch zu früh. Das übliche hin und her. Heute hat Nordkorea doch schon wieder Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

So ist es. Herr Sonne hat Donalds ererbten Probleme benannt. Donald hat alle in Angriff genommen. Zur Zeit kann man lediglich eine Zwischenbilanz ziehen. Mehr nicht.
In einigen Monaten kann Donald immer noch als erfolgreicher Verhandler da stehen.
Überall ist Bewegung und Entgegenkommen.
Das kann für uns teuer werden, was aber nicht Trumps Maßstab ist.

Dimitri Gales | Fr., 25. Mai 2018 - 16:21

und sein Regime die Atomwaffen als ihre Lebensversicherung sehen. Anscheinend hat der Diktator versucht zu tricksen, Abrüstung zu simulieren, Trump hat entsprechend reagiert.

Arne Bruhn | Fr., 25. Mai 2018 - 16:35

Was, Herr Sonne, ist denn nach Ihrer Meinung das Ziel intern. Diplomatie? 'Friede, Freude, Eierkuchen' - bis man merkt wie verdorben er 'Eierkuchen' ist? Für mich gehört zur Diplomatie, den anderen nicht wissen zu lassen was man über ihn weiß - und mir scheint die Administration Trump weiß über Kim Jong-uns Lage gut bescheid. Also abwarten bitte! Ein trauriges Gegenbeispiel liefert gerade eine gewisse Frau Merkel in China: Die nimmt dort doch tatsächlich im Gespräch mit Chinas Staats- und Regierungschef das Wort 'Freihandel' in den Mund! Erklären Sie, Herr Sonne, der Dame doch einmal was das Wort bedeutet! Danke!

Werner Baumschlager | Fr., 25. Mai 2018 - 18:14

dass die ganzen ach so klugen Beobachter und Kommentatoren mittlerweile ziemlich dumm dastehen, weil ihr ganzes Weltbild, das sie dem Publikum über Jahrzehnte gepredigt haben, man müsse die Dinge nur möglichst kompliziert und umständlich und unverständlich machen, damit sie funktionieren, jedenfalls aber nichts ohne ihre Erklärungshilfe zu verstehen ist, am Kollabieren ist, und sie wahrscheinlich ahnen, dass das nie wieder aufzubauen ist.

Armin Dick | Fr., 25. Mai 2018 - 21:06

Der Poker ist zu Ende wenn die letzte Karte gespielt ist. Es mag ja Ihrer negative Einstellung zu Trump entsprechen, aber es ermüdet nur Ihren Kommentar zu lesen obwohl das Spiel noch in vollem Gange ist. Herr Trump ist ein Glücksfall für die westliche Politik, er wird aussenpolitisch wahrscheinlich einer der erfolgreichsten Präsidenten sein.

martin falter | Fr., 25. Mai 2018 - 23:50

die Trump Unterstützer hier nicht.
Kommt mir oft so vor als wenn sie den Amokläufer dieses Irren als gerechte Strafe für uns alle sehen.
Solange bis sie merken das sie die Opfer sein werden. Jammern braucht dann von denen keiner mehr.

Achim Scharelmann | Sa., 26. Mai 2018 - 09:42

Man sollte sich einfach mal daran gewöhnen daß bei einem Regierungswechsel bei unterschiedlichen Parteien eben andere Prioritäten gesetzt werden und mit Trump kam nun mal ein Hardliner an die Macht, der Probleme aus seiner Sicht zu lösen versucht und für sozialliberale Experimente der Vorgängerregierung nicht viel übrig hat und über seinen Stil läßt sich trefflich streiten, was zählt ist das Ergebnis und wenn das für ihn spricht hat er die Mehrheiten hinter sich, auch über die erste Amtsperiode hinaus und das Gequake der internationalen Froschkultur ist für den verantwortlichen eines Landes sekundär, zuerst das Land und dann der Rest der Welt, das ist richtig und es wird sich zeigen, wie sich alles entwickelt und da können die anderen weiterhin ihre eigenen Auffassungen vertreten, der Überzeugendere siegt und auch bei uns, wird dieser Prozeß einsetzen, wenn auch zeitverzögert weil durch die Historie die Beweglichkeit behindert wurde, aber trotzdem langsam Fahrt aufnimmt und das ist o.k

André Schlösser | Sa., 26. Mai 2018 - 14:57

Nach anfänglichen Irritationen, geht die Planung für einen Korea-Gipfel weiter.

Politik ist Poker und Präs. Trump pokert eben anders als Obama.

Am Ende fragt jeder, was kam beim Gipfel raus und nicht nach der Performance, die zum Gipfel führte.

Alfred Werner | Sa., 26. Mai 2018 - 21:08

Trump macht stiernackige Politik, aber er macht Politik und zwar für Amerika. Etwas, was europäische “Politiker“ durch bis zum Exzeß gesteigertes politisch korrektes und sinnbefreites Geschwurbel fast gänzlich und so gründlich verlernt haben, dass die “Untertanen“ diesen Zustand größtenteils nicht einmal mehr erkennen können.

Dr. Roland Mock | So., 27. Mai 2018 - 10:59

definitiv recht: Nordkorea wird natürlich nicht auf seine Atomwaffen verzichten. Was da „Verhandlungen“ sollen erschließt sich mir nicht. Daß Trump seine Verbündeten „vor den Kopf stößt“ (Sonne): So what. Die brauchen das; vielleicht mit Ausnahme Südkoreas. Ansonsten sind die USA bestens beraten, auf die zahn- und führungslose EU sowie auf linksinfizierte internationale Organisationen wie die UNO keine Rücksicht mehr zu nehmen. Wie einer der Kommentatoren hier richtig bemerkte: Was kam denn unter 8 Jahren Obama für die USA und die Welt dabei heraus? Eine zerrüttete Weltordnung ohne Plan und Führung. Trump kann es nur besser machen.

Werner Peters | So., 27. Mai 2018 - 18:01

Was für ein voreiliger Kommentar !

Winke Nolte | So., 27. Mai 2018 - 21:21

Darf ich einmal höflich anfragen, wie weit Obama mit seiner diplomatischen Kunst gegenüber Nordkorea gekommen ist?

Michael Murmurachi | Mo., 28. Mai 2018 - 08:02

Herr Sonne, kommt es Ihnen nicht seltsam vor, dass man 15 Jahre über etwas verhandelt und am Ende unter dem ach so wertvollen JCPOA nicht eine einzige Unterschrift geleistet wurde? Sie haben sicherlich auch eine gute Erklärung dafür, dass Obama und Kerry darauf verzichtet haben als Gegenleistung für JCPOA einem im Iran inhaftierten FBI Agenten die Reise in seine Heimat zu ermöglichen.

Wenn man heute Ihren Kommentar liest – Sie sollten das nochmals tun – und mit dem neuesten Sachstand vergleicht, zeigt sich überdeutlich die Kurzlebigkeit Ihrer Phantastereien und auch wie aberwitzig Ihr Trump-Bashing ist…

Wolfgang Schmid | Mo., 28. Mai 2018 - 08:59

Sie haben Trump immer noch nicht verstanden! Warten Sie's ab - diese öffentliche Absage war nicht der letzte Schritt hin zu einem Deal, den Nordkrea dringend braucht...