In der digitalen Wirtschaft ist Lohndumping zur Normalität geworden
Viele gut ausgebildete Freelancer verdienen im Monat nicht mehr als 1000 Euro – das soll sich ändern / picture alliance

Video - Lohndumping in der digitalen Wirtschaft

Die Konkurrenz unter Freelancern in der digitalen Wirtschaft ist groß. Als Selbstständige kommen viele nicht einmal auf den gesetzlichen Mindestlohn. Der Hang zur Selbstausbeutung ist aufgrund des aktuellen Marktes keine Seltenheit – eine Vermittlungsagentur für Freelancer soll das jetzt ändern

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Keine sichere Altersvorhersorge, keine gewerkschaftlichen Zusammenschlüsse – oftmals wissen Freelancer in der digitalen Wirtschaft nicht einmal, ob sie für den nächsten Tag einen Auftrag mit angemessener Vergütung sicher haben. Viele scheinen sich im freien Fall der Lohndumping-Spirale zu befinden. Damit soll jetzt Schluss sein: Eine Agentur aus Berlin vermittelt Freelancer in der digitalen und kreativen Wirtschaft an Unternehmen. Feste Tagessätze sollen so keine Seltenheit mehr sein. Damit dies aber zur Normalität wird, muss ein Umdenken in der gesamten Branche stattfinden.

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Torsten Knecht | Fr., 13. Januar 2017 - 15:07

1000 Euro Brutto oder Netto?

Bei Nettogehalt wäre das Niedriglohn, den jeder fünfte (auch qualifizierte) Arbeitnehmer auch kriegt.

Ich sehe das Problem nicht? Angebot u. Nachfrage. Ergo gibt es ein zu hohes Angebot bzw. eine zu niedrige Nachfrage. Der Mindestlohn gilt übrigens berufsübergreifend. Wer sich selbst freiwillig so vermarktet, dass er seine Kosten nicht deckt, der geht natürlich pleite u. sollte sein Geschätsmodell checken.

Freiheit und Sicherheit im Kombipack gibt es nicht gratis u. Erfolgsgarantie schon gleich gar nicht.