- Grauen, Gestank, Gelsenkirchen
Ralf Rothmann beschreibt die seelischen Verheerungen einer verlorenen Generation, Gregor Sander will nicht mehr die ostdeutsche Seele erklären. Ferner: Schicksal und Geschichte des Schweins. Belletristik und Sachbücher im August.
Die Normalität des Grauens
Ralf Rothmanns erschütternder Roman über die seelischen Verheerungen einer verlorenen Generation.
Ralf Rothmanns Domäne ist seit einiger Zeit die Ästhetik des Schreckens. Bereits in den Romanen „Im Frühling sterben“ (2015) und „Der Gott jenes Sommers“ (2018) hatte er seine Leser in den innersten Kreis der Hölle geführt. Hier erzählte er von den existenziellen Verstörungen jener verlorenen Generation, die im jugendlichen Alter in das Inferno des Zweiten Weltkriegs geriet und nie mehr in ein bürgerliches Leben zurückfand.
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"Alle Tiere sind gleich. Aber manche sind gleicher als die anderen."
George Orwell - Farm der Tiere