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Ja, auch an der Gomringer-Debatte arbeitet sich Czollek noch einmal ab / dpa

„Gegenwartsbewältigung“ von Max Czollek - Eine kurze Geschichte von allem und nichts

Max Czollek will in „Gegenwartsbewältigung“ das ganz große Ding drehen und landet am Ende leider doch nur bei einer simplen Binse. Richtig gut wird die Polemik aber, wenn es um Antisemitismus geht.

Marko Northe

Autoreninfo

Marko Northe hat die Onlineredaktion von cicero.de geleitet. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 

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Ist das noch gespielte Selbstüberschätzung oder schon Größenwahn? „Der Plan für dieses Buch lautete ursprünglich: Mich vom Phantasma der Leitkultur zum Irrsinn des deutschen Volksbegriffs vorzuarbeiten, auf dem Weg die symbolischen Juden und Muslime aus ihren Vitrinen zu befreien und ein paar Gedanken zu entwickeln, wie man die AfD unmöglich machen kann“, schreibt Max Czollek in seinem neuen Buch.

Mit „Gegenwartsbewältigung“, so der Titel, wollte der Politologe und Lyriker das ganz große Fass aufmachen. Dann aber kamen ihm die Ministerpräsidentenwahl von Thüringen, das Attentat von Hanau und die Corona-Krise in die Quere. Da ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass Czolleks Gegenwartsanalyse oft grobschlächtig und mäandernd wirkt. 

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