- Der heilige Smiley
Stefan aus dem Siepen hilft einem Kollegen aus, der ihm mit zwei religiös motivierten Emojis dankt. Eine Gedankenreise über die Verwendung der Religion in Ironie, Namen und Ausdrucksweise.
Am frühen Morgen, unterwegs zum Auswärtigen Amt, treffe ich einen Kollegen auf der Straße. Es regnet, und er trägt keinen Mantel; so biete ich ihm an, unter meinem Schirm zu gehen. Später schickt er mir eine SMS, die aus zwei Emojis besteht: einem Smiley mit Heiligenschein und einem treuherzig blickenden Engel.
Zuerst staune ich: Wie leicht ist es doch, zu moralischen Ehren zu gelangen! Dann fällt mir Papst Johannes Paul II. ein: Er nahm 1800 Selig- und Heiligsprechungen vor – doppelt so viele wie seine Vorgänger in den letzten 400 Jahren zusammen. Am Ende beschließe ich, eine Kolumne zu schreiben.
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