Karl-Heinz Paqué
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Karl-Heinz Paqué im Gespräch mit Alexander Marguier - Cicero Podcast Politik: „Der Kapitalismus ist der falsche Prügelknabe“

Steht Deutschland vor dem Abstieg? Tatsächlich ist unser Wohlstand in Gefahr, wenn wir nicht gegensteuern. Was passieren muss, erklärt Karl-Heinz Paqué, Vorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung, im Podcast mit Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Der 24. Februar 2022 wird als Wendepunkt in die Geschichte eingehen, denn an diesem Tag begann der russische Überfall auf die Ukraine. Mit diesem Ereignis verbindet sich in Deutschland insbesondere auch der von Bundeskanzler Olaf Scholz geprägte Begriff „Zeitenwende“. Tatsächlich lässt sich aber der seit inzwischen mehr als anderthalb Jahren dauernde Ukrainekrieg nicht auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt zurückdatieren, denn der Konflikt hatte schon lange vorher geschwelt.

Und auch die „Zeitenwende“ hatte bereits vor dem 24. Februar 2022 ihre Konturen angenommen, übrigens keineswegs nur in geopolitischer Hinsicht. Vielmehr ist der sogenannte Westen mit tiefgreifenden wirtschaftlichen Umbrüchen konfrontiert, deren Auswirkungen wir nun langsam zu spüren bekommen. Aber was heißt das alles für Deutschland? Darüber spricht Cicero-Chefredakteur Alexander Marguier im Podcast Politik mit Karl-Heinz Paqué, dem Vorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Der Ökonom und frühere Finanzminister beleuchtet auch die offenbar unbändige Lust der Deutschen am Moralisieren, geht vor diesem Hintergrund auf die Arbeit der Ampel-Regierung in Berlin. Und fordert vehement ein großes Reformpaket nach dem Vorbild der „Agenda 2010“ ein. Von den Koalitionären insbesondere aus SPD und Grünen verlangt Paqué denn auch mehr Bereitschaft zu Lösungen für die deutsche Strukturkrise: „Es ist ein bisschen Bewegung da, man wird ein wenig pragmatischer – aber das reicht noch nicht.“

 

Karl-Heinz Paqué und Alexander Marguier
Karl-Heinz Paqué (li.) und Alexander Marguier in der Cicero-Redaktion

Das Gespräch wurde am 19. September 2023 aufgezeichnet. 

 

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Walter Bühler | Fr., 22. September 2023 - 18:38

Ich freue mich immer wieder, wenn ich das Titelbild zum Leibniz-Jahr 2016 wieder einmal sehe. Ich finde, das ist kein schlechter Hintergrund.

Dr. Rolf Lindner | Fr., 22. September 2023 - 22:04

Das Richtige tun, das Richtige denken,
die Sozialismus heut' verkünden,
müssten, Gehirne zu verrenken,
Kapitalismus erst erfinden.

Denn ohne ihn hätten sie nur,
abseits moderner Möglichkeiten,
allein was bietet die Natur,
ihre Parolen zu verbreiten.

Was Sozialisten einst gebaut,
wuchs niemals je auf ihrem Mist,
sie hatten es von dem geklaut,
was noch Kapitalismus ist.

Das Kapital hat seine Leichen,
niemand will das im Ernst bestreiten,
sah man jedoch in roten Reichen
die Furien noch viel böser reiten.

Können nur Recht und Freiheit beugen,
Wohlstand können sie nicht erschaffen,
als Fazit bleibt, was sie erzeugen,
das sind Ruinen ohne Waffen.

Wunderbar herausgearbeitet, dass der Kap. nicht auf "Vorgängerleistungen" zurückgriff. Wahrscheinl. war die ursprüngliche Akkumulation des Kapitals, gerne in Lateinamerika o. Afrika, ausreichend, während über den Kap. hinausgehende Gesellschaftsordnungen bei "0" beginnen müssen, sonst haftet ihnen der Makel des Klaus beim "Heilsbringer", jedenfalls für einen gewissen Teil der Menschheit, an. Hoffentlich begreifen endlich alle, dass es über den Kap. nicht hinausgeht.
Vorsichtshalber erinnerte Mr. Biden vor der letzten Präsi-Wahl bei einer Spendengala in NY die versammelten Millionäre daran, dass sie wohl alle um die Gefahr von Aufständen, gar einer Revolution in den USA wüssten. Seine Wahl könne diese Gefahr abwenden (Adam Tooze, Dozent an der Yale-Uni im YT-Kanal "jung&naiv").

Ronald Lehmann | Sa., 23. September 2023 - 23:49

Reden wir von der sozialen Marktwirtschaft, wo Selbstständige, kleine bis große Mittelstandsbetriebe für das Wohl des Volkes sorgen, war die Welt in Ordnung war?
Aber wie beim Monopoly
mit der Entstehung von Monopol-Kapitalismus ist die Wirtschaft nicht mehr national ausgerichtet, sondern INTERNATIONL

=> nicht kontrollierbar
=> aber mit effektiver Lobby & Einflussnahme
Sie bestimmen jetzt, wo es lang geht!
=> hoch effektiv vor allem beim Steuerspar-Modellen auf nat. Ebene
=> oder es geht um Subventionen aus nationaler Kasse
=> ist man Pleite/Konkurs, der nationale Steuerzahler bekommt die A-Karte
=> & das Sahnehäubchen bekommt einen Posten aufwärts mit Gehaltszuschuss

==> JA, was soll man dazu sagen
So was kommt von so was
==> Die GIER nach mehr, viel MEHR

==> weil keine Verantwortungsübernahme erfolgt, sondern nur das ABZOCKEN bis nichts mehr abzuzocken ist

==> Übrigens deswegen bekommt das linksgedrillte Gespenst Kommunismus trotz Dauerversagen in dieser Welt tagtäglich neue Nahrung