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Cicero-Wahlkampfindex - Steinbrück holt auf

Die 7. Welle des Cicero-Wahlkampfindex zeigt, die Mehrzahl der Wähler wird vom Wahlkampf der Parteien nicht erreicht. Aber Peer Steinbrück macht gegen Angela Merkel Boden gut

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

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Pipphttp://www.cicero.de/sites/default/files/field/image/cicero-wahlkampfindex.jpgi Langstrumpf, Raute und Stinkefinger, TV-Duell und Wahlarena. Es sage keiner, dieser Wahlkampf böte keine Unterhaltung.

Reine Schauveranstaltung sagen allerdings 67 Prozent der Befragten im Cicero-Wahlkampfindex. Der geht mittlerweile in seine 7. Welle und es zeigt sich: Wenn es das Ziel der Parteien war, die Wähler im Wahlkampf für ihre Politik zu interessieren, dann haben sie in den letzten Wochen nicht viel erreicht. 38 Prozent der Befragten sagen, die Themen, die mich interessieren, werden im Wahlkampf angesprochen. Ende Juli, in der ersten Welle des Wahlkampfes war die Zahl genauso hoch. Nur 18 Prozent sagen, der Wahlkampf hilft mir, meine Wahlentscheidung zu treffen.

Grafik 1:

Trotzdem: Es tut sich was im Wahlkampf. Der Dynamikindex ist mit 46,03 Prozent auf einen neuen Spitzenwert gestiegen, nur noch 31 Prozent der Deutschen erklären, in ihrem Bekanntenkreis werde derzeit nicht über die bevorstehende Bundestagswahl gesprochen. Ende Juli waren es noch 53 Prozent. Die Menschen reden über die Wahl und legen sich mittlerweile mehr und mehr fest, welche Partei sie am 22. September wählen werden: Der Volatilitätsindex ist in der 7. Welle auf 26,41 Punkte gesunken.

Grafik 2:

Die steigende Dynamik des Wahlkampfes und die abnehmende Volatilität kommen dabei vor allem Peer Steinbrück zu Gute. Bei der Kanzlerfrage kommt Merkel auf 36 Prozent, Steinbrück auf 22 Prozent, Ende Juli gaben noch 37 Prozent der Befragten an, sie würden bei einer Direktwahl Angela Merkel zu Kanzlerin wählen wollen, nur 15 Prozent Peer Steinbrück. Noch bei der 4. Welle stand das Duell 38 zu 17 für Merkel. Der Kanzlerkandidat macht im Wahlkampfendspurt gegenüber der Kanzlerin deutlich an Boden gut.

Grafik 3:

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