Illustration: Michael Pleesz

Cicero im Oktober - Neben der Spur

Marode Infrastruktur, überbordende Sozialleistungen, abwandernde Industrie oder ungelöste Migration: Der ehemalige deutsche Musterknabe bringt es nicht mehr. Doch was denkt man im Ausland über die krisengeschüttelte Bundesrepublik? Die Cicero-Titelgeschichte im Oktober.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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„Wenn jemand 2021 eine lange Weltreise angetreten hätte, ohne Handyempfang und Mediennutzung, und jetzt nach Deutschland zurückkäme, wäre er von der Leistungsbilanz unserer Regierung wohl beeindruckt“: Dieses Zitat stammt aus einem Spiegel-Interview mit Bundeskanzler Olaf Scholz und ist gerade mal ein paar Wochen alt. Tatsächlich muss niemand auf Weltreise ohne Mobiltelefon gewesen sein, um zu erkennen, was hierzulande los ist. 

Der drohende Abstieg

Es reicht nämlich der unvoreingenommene Blick aus dem Ausland. Von Menschen und Medien also, die bisher immer mit einer Mischung aus Respekt, Neid und sanfter Ironie auf die Bundesrepublik geschaut haben. Letztere bezog sich meist auf den angeblichen Hang der Deutschen zum Perfektionismus bis hin zur Pedanterie: irgendwie langweilig, aber dafür zuverlässig und hocheffizient. Ein Land, in dem man seine Uhr nach den Abfahrtszeiten in den Bahnhöfen stellen kann. Und natürlich: Industrienation, Exportweltmeister, Wohlstands-Champion.

Nichts von alledem gilt oder glänzt noch. Und jetzt auch noch die Nachricht, dass wir nicht einmal mehr zu den 20 Nationen mit der höchsten Wertschöpfung pro Einwohner zählen. Der Abstieg der immer noch größten europäischen Volkswirtschaft manifestiert sich jeden Tag mit neuen Schreckensmeldungen; die Schieflage bei VW mit drohenden Werksschließungen ist nur die Spitze des Eisbergs.

Die Sicht der anderen 

Außerhalb unserer Landesgrenzen beobachtet man den deutschen Niedergang dabei keineswegs mit Häme, sondern eher mit Verwunderung oder Besorgnis. Denn ein torkelnder Wirtschaftsriese wie die Bundesrepublik wird zwangsläufig die gesamte europäische Nachbarschaft in Mitleidenschaft ziehen. Wobei die innenpolitische Destabilisierung durch eine dysfunktionale Ampelregierung, eine ungelöste Migrationsproblematik und durch den Zuwachs der politischen Ränder noch erschwerend hinzukommt.

Wie nimmt man das alles aus französischer, aus amerikanischer, britischer oder russischer Perspektive wahr? Wir haben uns für die Titelgeschichte dieser Ausgabe im Ausland umgehört und versucht, die dort herrschende Stimmung gegenüber der Bundesrepublik in einer Mischung aus distanzierten Analysen und privaten Beobachtungen wiederzugeben. Das Ergebnis ist ernüchternd. Aber es gibt immerhin auch ein paar Lichtblicke.

 

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Reinhold Schramm | Do., 26. September 2024 - 08:31

Zur Wahrheit gehören eben auch die Sozialleistungen für Millionen Migranten und Asylanten, die sich nicht an der sozialrevolutionären und gesellschaftspolitischen Umwälzung gegen ihre heimischen Oligarchen und korrupten politischen Eliten beteiligen wollen.

Die stattdessen von ihrer humanistischen Pflicht, die unsozialen Verhältnisse in ihrer Heimat zu beseitigen, mithilfe kommerzieller Schlepper und ehrenamtlicher Seenotretter davonlaufen in das vermeintlich leistungslose westliche Schlaraffenland und das deutsche Konsumparadies.

Diese unehrenhafte Einstellung wird von der Mehrzahl der deutschen und muslimischen Bürger und Bürgerinnen ebenso unterstützt wie von den jeweiligen Kirchen und der Mehrzahl der bürgerlichen Parteien im Bundesparlament und der Bundesregierung.

Nicht zuletzt werden für die Kriegsführung Multimilliarden, erarbeitet von der deutschen Erwerbsbevölkerung, verschleudert: einschließlich der NATO-Kriegskosten für die Hilfstruppen in der Ukraine.
{...}

zähen auch die immens steigenden Beamtenpensionen. Als die beiden Kläger eine (steuerliche) Gleichbehandlung gegenüber den Rentnern erstritten, ergriff die Regierung bzw. Schäuble die Chance, auch Renten zu besteuern. Gleichbehandlung hätte aber auch anders ausgelegt werden können, nämlich Rentenbeiträge für die Pensionäre und zwar gleich in EINE Kasse mit den Rentnern, in die Rentenversicherung.

Reinhold Schramm | Do., 26. September 2024 - 08:32

{...}
Nicht zuletzt werden für die Kriegsführung Multimilliarden, erarbeitet von der deutschen Erwerbsbevölkerung, verschleudert: einschließlich der NATO-Kriegskosten für die Hilfstruppen in der Ukraine.

PS: Alles in allem eine derzeitige Jahressumme von mehr als 100 Milliarden Euro, die für die Projekte der US-NATO und EU und deren Bundesregierung der deutschen Bevölkerung entzogen werden!

Peter Sommerhalder | Do., 26. September 2024 - 08:44

Auswärtige denken sicher: „Wie ist so etwas nur möglich? Wie ist es nur möglich, dass Politiker wie Habeck, Baerbock, Scholz, Faeser, Lauterbach u.a. es nach Oben geschafft haben und sich sogar halten können.“

Und wenn in einem Jahr die CDU zu rot/grün dazu stösst, dann soll alles besser werden? Wenn also Merz, Spahn, Linnemann, Kiesewetter u.a. dazu stossen, dann soll alles besser werden…?

Stefan Jarzombek | Do., 26. September 2024 - 08:53

Die Leute die aus falschen Motiven sich dem Amerikaner unterwerfen und meinen das Land zu verrammschen sind das.
Die Leute,die lieber anderen Geld und Waffen liefern,als das eine eigene Verteidigung aufgebaut wird.
Es sind die Leute ,die mit Vorgaben und Gesetzen Firmen in den Bankrott treiben,um sie dann mit staatlichen Subventionen auf Linie zu bringen.
Es ist das anstatt zu regieren lieber eine Brandmauer errichtet wird,damit eine Partei mit echten Mehrheiten verhindert wird.
Und am aller schlimmsten ist,sie werden auch weiterhin noch gewählt für ihre Machenschaften.
Da kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln und sagen,ich wähle euch nicht, solange ich die Alternative habe.

Herr Jarzombek. Nur, wenn "der Amerikaner" nicht wäre, gäbe es dieses Land vermutlich gar nicht mehr. Dann wäre wahrscheinlich "der Russe" hier. Das USA-Bashing missfâllt mir sehr und es kommt mir vor, als wenn mancher Kommentator es den USA heute noch verübelt, dass sie uns einst befreit haben.

Die Amerikaner haben Deutschland sicherlich befreit, jedoch die wirkliche Unabhängigkeit von ihnen,darauf wartet Deutschland bis heute.
Im Gegensatz zu Briten und Franzosen ist Deutschland nur bedingt frei.
Selbst die Polen und Griechen wollen Reperationen für Dinge die 2 Generationen zurück liegen.
Deutschland wird stets vorgeführt und wenn die deutsche Politik sich stets mit den USA abstimmen muß,wo ist da die Freiheit.
Der Angriff auf Nordstream 2 sagt alles.Sowas von Mexiko gegen die USA da würden ganz andere Mechanismen greifen.

Urban Will | Do., 26. September 2024 - 08:53

weiter, wenn man sich endlich dessen bewusst würde, dass politische „Ränder“ sich i d R nicht als „Ränder“ gründen, sondern dies klare Ursachen hat.
Hätte man nur in Ansätzen auf das gehört, was die Blauen seit 2015 in Sachen Migration, Energie, Gesellschaft, u.ä. forderten, ginge es dem Land bedeutend besser.
Aber nein, die Altparteien setzten auf Ausgrenzung und Stigmatisierung, brav unterstützt vom medial-kulturellen, linksgrünen Komplott.
Blinde Naivität, falsch verstandene Toleranz (wir Deutschen sind Weltmeister in der Toleranz ggü allem Intoleranten.) und dummer überheblicher Moralismus haben uns dahin geführt, wo wir heute stehen.
Und noch immer will die Mehrheit das nicht kapieren.
Wir sind noch lange nicht am Ende, aber vorher umkehren können wir halt nicht. Die deutsche Sonderheit…

Bei uns hieß das immer "Schwer von Kapee";) lieber Herr Will! Und deutsche Besonderheiten oder nicht, es braucht heute wie früher scheinbar immer etwas länger und dazu ein gehöriges Trauma, um alte Gewohnheiten und sicher Geglaubtes über Bord zu werfen. Eine träge Masse halt, die sich laut Trägheitsgesetz ohne äußere Einflüsse entweder bewegt oder auch nicht. Erinnert die Christen unter uns auch ein wenig an die 7-10 Plagen Moses, bis der Pharao kapierte, dass man Reisende nicht aufhalten sollte;)? Wie Sie bemerkt haben und ich ebenfalls befürchte, sind wir noch nicht am Ende der Fahnenstange angelangt als das sich was bewegt. MfG

Norbert Heyer | Do., 26. September 2024 - 08:55

Auf der einen Seite gönnen uns alle unsere „Freunde“, dass wir ganz gewaltig auf die Schnauze gefallen sind. Andererseits hat sich die EU und andere Länder daran gewöhnt, von D Wohltaten zu erfahren, Kulturgüter zurück zu erhalten, Militärhilfe zu fordern und dass wir alle aufnehmen, die einfach nur besser leben wollen. Jetzt stellt die Ampel langsam fest, dass trotz Rekordeinnahmen das Geld nicht ausreicht. Was tun? Noch mehr Schulden (Sondervermögen) aufzunehmen, um alles finanziell stemmen zu können. Nicht vergessen, unsere Nachbarn haben durch Target-Konten bei uns Schulden von mehr als 1 Billion €! Außerdem bürgen wir für die EU-Schulden mit dem höchsten Anteil und der ständige Anstieg der Belastungen durch das Bürgergeld übersteigen unsere Möglichkeiten. Versailles ist nicht tot, es ist nach wie vor quicklebendig und wir Deutschen vermitteln allen Nachbarn, wie gerne wir bereit sind, für das Wohl aller anderen Staaten uns restlos zu verarmen. Das senkt auch unsere CO2 Bilanz.

Stefan Jarzombek | Do., 26. September 2024 - 10:19

Antwort auf von Norbert Heyer

Sehr gut ausgedrückt, Herr Heyer.
Versailles lebt und einem nackten Mann hätten die Sieger wohl auch nicht so in die Taschen greifen können.
😉

Albert Schultheis | Do., 26. September 2024 - 09:38

Der deutsche ökonomische und soziale Absturz und der jetzige Übergang in den freien Fall, das ist eben kein "Unfall", kein fehlerhafter Nebeneffekt der Politik der RotGelbGrünen Khmer - sondern das war schon immer das zentrale Ziel der Kevins, Saskias, Roberts, Olafs, Annalenas und Katrins! Und zwar bereits seit der Gründung der Grünen den frühen 80er Jahren, durch die stalinistischen und maoistischen Komilitonen vom Schlage Joschkas, Jürgens, Volkers, Claudias und Co. Dass die Grüne Jugend mit Umwelt und Klima genauso wenig an der Backe haben wie ihre Altvorderen, die sich gerade in den üppigst pensionierten Ruhestand verabschiedenen, darüber auteten sich gerade die jungen "Grünen" A-Deppten bei ihrem Auszug aus der ehemaligen Umweltpartei. Sie wollen nichts weniger als die ganz große "Transformation", den Umsturz des Kapitalismus a la Lunke und AntiFa! Die Umwelt geht denen gerade mal am Arsch vorbei.

Chris Groll | Do., 26. September 2024 - 09:39

Guten Tag Herr Marguier, heute endlich einmal kann ich Ihren Aussagen zustimmen. Allerdings wo die Lichtblicke sind, das entzieht sich meinem Blick noch.

Dietmar Philipp | Do., 26. September 2024 - 09:43

(Vision)Gebe niemals den Schwachen Macht, denn sie missbrauchen diese.
Wir sind in Deutschland in einer Situation, wo die vermeintlich Mächtigen die letzte Sprosse der Karriereleiter erreicht haben, danach folgt der Absturz.
Wer sind die Mächtigen? Bei der Ampel haben wir u.a. als Generalsekretäre junge Menschen ohne Abschlüsse mit fehlender Lebenserfahrung, schwache Persönlichkeiten. Die Minister sind unerfahren, es fehlt an Sachlichkeit, falsche Entscheidungen werden getroffen. Der Kanzler ist mitten drin und kann mit seiner ständig grinsenden Mine den Haufen auch nicht zusammenhalten. Hinzu kommt noch ein ganz starker und notwendiger KOLLEKTIVGEIST, der gerade bei diesen Bundesbürgern fehlt.
„Besser nicht regieren, als schlecht regieren“, diesen Zustand haben wir.

Dietmar Philipp | Do., 26. September 2024 - 09:45

(Vision)Die anderen Parteien sind nicht hervorgetreten mit Beweisen, dass sie lenken, leiten, führen und damit die Probleme lösen können.
Ein neuer Zeitgeist muss her, lange genug wurde immer wieder von Wahlperiode zu Wahlperiode mit unerfüllten Versprechungen gearbeitet.
Zwischenzeitlich sind neue Parteien entstanden, was sicherlich auch ein Zeichen von Veränderungen ist. Das gesamte Konstrukt des Deutschen Bundestages mit den Berufspolitikern/Parlamentariern muss auf den Prüfstand und Änderungen erfahren. Gerade die vielgenannte Demokratie ist in Deutschland nur eine indirekte Demokratie. In dieser vertritt jeder Parlamentarier seine Weltanschauung/Ideologie, einseitig oftmals fanatisch und unsachlich, da können keine guten Ergebnisse entstehen!

Dietmar Philipp | Do., 26. September 2024 - 09:47

(Vision)Gerade der richtige Umgang mit VERNUNFT (von Kant in den Vordergrund gerückt) -als Überbau von Weltanschauung/Ideologie- verleiht den Personen in Verantwortung Fähigkeiten einer funktionierenden Demokratie auf allen Gebieten zu entwickeln.
Zusammenfassend folgt der Schluss, eine NEUORDNUNG gewaltfrei in Frieden und Demokratie und Vernunft sollte das Ziel sein.
Die weltweiten Staaten haben übrigens alle ähnliche Probleme. Die zwischenzeitlich stark miteinander verflochtenen Staaten mit Bündnissen tragen mit ihren teilweise jungen Chefs nicht zu einer gut funktionierenden Weltpolitik bei, mit falschen Vorstellungen werden falsche Entscheidungen zum Nachteil der Bevölkerungen getroffen.
Allgemein fehlen neue zeitgemäße realisierbare Visionen hin ohne Rüstung, zum Frieden, zu einer funktionierenden Weltgemeinschaft!

Heidemarie Heim | Do., 26. September 2024 - 10:05

Alles drin in dieser sehr detailgetreuen Illustration von Herrn Pleesz. Gestik u. Mimik der wie heißt es gendergerecht und geschlechtsneutral? Mitfahrenden, erinnert mich an meine Kindertage auf dem Rücksitz von Papas Käfer auf der ca. 56 km langen Fahrt über kurvige Landstraßen der sogenannten "Alten Welt" zur Oma. "Hier kommt Kurt! Ohne Helm und ohne Gurt;)!" Aber mit Reval ohne Filter am Steuer, die uns 3 Räucherstäbchen auf dem Rücksitz spätestens nach Kurve 10 auf der Rennstrecke meines Erzeugers zu der Ansage veranlassten, dass einem von uns "schlecht" ist und damit den Zeitplan unseres Formel 1-Fahrers auf dem Weg zur Schwiegermutter zu torpedieren. Also rechts ran und wehe es kam dann nichts! Papa danach vom Baum zu holen war als Vaterkind stets meine Aufgabe, der ich mit Wissen bezüglich jeder Kneipe auf unserem Weg nachging, indem ich ca. 500m davor über "Durst" klagte, auch für ihn ein gültiges Argument zu einer Fahrtunterbrechung. Der Kindheit glückliche Tage! Vorbei! MfG

Tomas Poth | Do., 26. September 2024 - 10:20

Der Patient leidet unter multiplen Organversagen und wird von Quacksalbern behandelt.

Bernd Windisch | Do., 26. September 2024 - 10:22

Man mag das deutsche Gejammer auf hohem Niveau einfach nicht mehr hören. Die Nachkriegsgeneration hätte unsere Probleme gerne gehabt. Auch gerade, wenn man aus dem außereuropäischen Ausland nach Deutschland zurückkehrt, bekommt man einen guten Eindruck, wo dieses Land tatsächlich steht.
Den Deutschen geht es einfach noch viel zu gut, als dass sie wirklich Angst vorm wirtschaftlichen Abstieg hätten. Stoisch werden Hiobsbotschaften aus der Industrie, wie jüngst bei VW, weggeblendet. Die ehemals deutschen Tugenden, Fleiß, Pünktlichkeit, Gründlichkeit sind kaum mehr erkennbar. Flexibilität, Toleranz und Leichtigkeit sind die neuen Werte. Wir leben Aktuell von den Technik- und Kulturleistungen unserer Vorfahren.
Mit der Bevölkerungszusammensetzung hat sich augenscheinlich auch die deutsche Mentalität verändert. Die deutschen „Eliten“ sind unproduktiv und das unheilige Triumvirat der Ampel hat keine treibende Kraft. Gut leben und feiern können wir aber. Noch!

Heidemarie Heim | Do., 26. September 2024 - 16:13

Antwort auf von Bernd Windisch

Ist doch auch vom Oberdeck der Titanic überliefert werter Herr Windisch! Apropos feiern so lange es NOCH geht: Wer für eine Maß Bier halb Plörre halb Schaum auf der Wiesn` 15 Euronen oder alte Angewohnheit von mir;) ungefähr 30 DM erübrigen kann und möchte, dem geht es in der Tat zu vielen Anderen noch sehr gut. Doch dies kann sich, die Spitze des zu rammenden Eisbergs schon in Sicht, ziemlich schnell ändern wenn der Job flöten geht oder man Empfänger/in einer exorbitanten sich auf dem Niveau von 48% bewegenden Rente geworden ist.
Doch "Davon geht die Welt nicht unter, sieht man sie manchmal auch grau....." meinte schon damals Zarah Leander, und beschrieb ein uns heute völlig unbekanntes Lebensgefühl einer Kriegsgeneration, um die sich eine wirkliche Apokalypse abspielte bis zur Stunde Null der deutschen Geschichte. Davon sind wir GSD noch weit entfernt. MfG

R. Schacht | Do., 26. September 2024 - 10:55

Es war einmal........Industrienation, Exportweltmeister, Wohlstands-Champion, Perfektionismus, Pedanterie, eine im großen und ganzen zufriedene Gesellschaft mit kleinen Problemchen.
Die Verantwortung des Zerfalls dieser strahlenden Republik allein der jetzigen Ampel vorzuwerfen, ist mit Sicherheit falsch. Begonnen hat alles sehr viel früher, nämlich mit der Amtszeit Merkels im Nov. 2005 in der GroKo. Panikentscheidungen wie AKW-Abschaltung nach Fukushima 2011 trotz höchst unterschiedl. geogr. Gegebenheiten; 2015 unkontrollierter Migrantendurchfluss aus Ungarn.
2005 bis 2021 hatten CDU/CSU/SPD/FDP jede Gelegenheit für bessere Politik in Deutschland. Diese sog. Volksparteien seit 1949 tragen Alleinschuld an der Entwicklung der BRD. Erst 2021 kamen die Grünen (wieder) dazu.
Jetzt erhebt sich die CDU über alle und jeden wie ein mächtiger Gott.
Einig sind sich alle: Schuld ist eigentlich die AfD.
Traumhaft diese Dramödie.

Heidrun Schuppan | Do., 26. September 2024 - 10:59

zeigt deutlich, wie fern er von der Realität in ganz anderen Sphären schwebt. Und solch ein Politiker soll ein Land führen? Auch seine schon vor Wochen bei einem sog. Bürgerdialog erwähnte Meinung zum Wohnungsmangel (hat mit millionenfacher Zuwanderung nichts zu tun) ließ aufhorchen. Nein, noch früher: Es wird ein Wirtschaftswunder geben, dies ziemlich zu Beginn der Ampel-Zeit ... Verantwortungslos ist noch der harmlosere Ausdruck. Er hat zumindest einen Meineid zum Amtsantritt geleistet. Aber vielleicht bin nicht nur ich davon überzeugt, dass ein F. Merz mit seinem imaginären Schattenkabinett uns vom Regen in die Traufe bringen würde ...

S. Kaiser | Do., 26. September 2024 - 11:33

Wer sich von der dtschn Sichtweise lösen kann u nicht nur nach grüner Lesart „weltoffen“ ist, kann sich vorstellen, wie von außen auf Dtschl geschaut wird.
Der Historiker A. Grosser sagte, ein Unterschied zw Dtschl u Frankr wäre, dass erstere geliebt werden wollten, aber bewundert würden, während es bei zweiteren umgekehrt sei.
Von dh würde ich sagen, der Blick von außen ist eher eine Mischung aus Respekt, Bewunderung u leichtem Spott.
Allerdings haben sich bisher Respekt und Bewunderung mit dem Spott die Waage gehalten. Das ist jetzt vorbei. Die Tatsache, dass die Grünen so stark werden konnten, und nun ideologisch verbrämt in der Regierung ihre Weltsicht durchsetzen können, zum Schaden des Landes, verwundert. Klar gibt es auch andere Länder, die Natur und Umweltschutz ernstnehmen (vorneweg zB NZ), aber diese seltsame Mischung aus Besserwisserei, Hochmut und autoritärem Gehabe, wie sie hierzulande ausgelebt wird, ist doch was sehr Eigenes.
Grüne sind die Pickelhaubenträger im 21 Jhdt

Henri Lassalle | Do., 26. September 2024 - 13:50

Auch bei A. Merkel gab es keine Probleme, war alles Paletti, weil sie am Ruder war. Nie, mit einer einzigen Ausnahme, weil der öffentliche Druck zu stark war, gab sie Fehler und Irrtümer zu.

In Frankreich gilt der Deutsche als schwerfällig, rigide und phantasielos, wurde aber wegen seines wirtschaftlichen Erfolgs als Konkurrent bewundert. Das relativiert sich zunehmend. Die beiden Länder sind aber wirtschaftlich sehr verflochten, weitere Schwächen Deutschlands (was leider kommen wird) würden sich auch auf Frankreich auswirken.

Die aktuellen Regierungen in beiden Ländern arbeiten aber
gegenwärtig auch emsig an der weiteren Schwächung.

Überall kein Licht am Ende des Tunnels.

MfG

Ronald Lehmann | Do., 26. September 2024 - 22:09

Denn so schnell, preiswert & ohne menschliche wie technische Verluste könnte seine Armee gar nicht so agieren & bewirken

geschweige solche Erfolge in der Zerstörung der DE Industrie vorzunehmen

wie es unsere Block-Parteien betreiben

hinzu der Dammbruch in der Zuwanderung
die jeden Verstand erschauern lässt

Nein, werte Foristen
wer unsere Politiker gewähren lässt
der brauch keine Feinde

wo selbst bei den Feinden der Mund vor staunen offen bleibt
denn so konsequent & rigoros können gar nicht feindliche Armeen ohne Verluste agieren

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