Lustig gestaltete Kürbisse werden am Sonntag (04.10.2009) beim Kürbisfest in Bülstringen
Sind die Tage des alten ÖRR gezählt? / dpa

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk - Mitarbeiter fordern Kehrtwende

Journalisten von ARD, ZDF und Deutschlandradio beklagen den Zustand im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In einem heute veröffentlichten Manifest scheinen sie einer lange angestauten Frustration Luft zu machen.

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Es geht um Demokratie, wieder einmal: „Die Stabilität unserer Demokratie erfordert einen transparent geführten neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk als offenen Debattenraum. Zu dessen Eckpfeilern gehört die Unabhängigkeit der Berichterstattung, die Abbildung von Meinungsvielfalt sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern.“ Es sind Forderungen, die am heutigen Mittwoch als Teil des sogenannten „Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland“ veröffentlicht wurden. Mitarbeiter von ARD, ZDF und Deutschlandradio sowie zahlreiche Prominente aus Wissenschaft und Kultur fordern darin einen erweiterten Debattenraum für den seit langem in der Kritik stehenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Dabei halten die Unterzeichner an der Verfasstheit des ÖRR durchaus fest: „Wir sind von seinen im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen und dem Programmauftrag überzeugt. Beides aber sehen wir in Gefahr. Das Vertrauen der Menschen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nimmt immer stärker ab. Zweifel an der Ausgewogenheit des Programms wachsen. Die zunehmende Diskrepanz zwischen Programmauftrag und Umsetzung nehmen wir seit vielen Jahren wahr.“ Aus dieser diagnostizierten Schieflage ergeben sich für die Unterzeichner Handlungsimpulse, die nicht allein schon bei der Erweiterung des Debattenraums, der Darstellung konträrer Positionen oder der Aufrechterhaltung einer „inneren Pressefreiheit“ enden. Was es brauche, seien transparente Finanzflüsse sowie eine Kontrolle der Politik durch den ÖRR und nicht umgekehrt.

 

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Die Analyse, die die Initiatoren vorlegen, ist in Teilen erschreckend: Innere Pressefreiheit etwa, so heißt es in dem Papier, existiere derzeit nicht in den Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Und weiter: „Die Redakteure in den öffentlich-rechtlichen Medien sind zwar formal unabhängig, meist gibt es auch Redaktionsausschüsse, die über die journalistische Unabhängigkeit wachen sollten. In der Praxis aber orientieren sich die öffentlich-rechtlichen Medien am Meinungsspektrum der politisch-parlamentarischen Mehrheit. Anderslautende Stimmen aus der Zivilgesellschaft schaffen es nur selten in den Debattenraum.“ Weiterhin erschwerten auch äußere Einflussnahmen durch Politik, Wirtschaft und Lobbygruppen einen unabhängigen Qualitätsjournalismus.

Es ist das erste Mal, dass die Kritik an der Rundfunkanstalten in derart massiver Form aus dem Inneren der Sender kommt: „Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme und Expertise zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im gesellschaftlichen Diskurs gehört werden“, so die Autoren. Zu den Erstunterzeichnern gehören zahlreiche prominente Stimmen aus Funk und Fernsehen, darunter etwa der Wissenschaftsjournalist Peter Welchering oder die DLF-Korrespondentin Silke Hasselmann. Aber auch prominente Schauspieler wie Henry Hübchen oder Corinna Kirchhoff haben das Manifest unterzeichnet, das im Internet unter meinungsvielfalt.jetzt abrufbar ist. Ohnehin: Transparenz scheint für die Unterzeichner wichtig zu sein. Der Blick in die Blackbox ÖRR jedenfalls lohnt sich: „Das Publikum hat einen Anspruch darauf, sich mit einem Sachverhalt auseinandersetzen und selbstständig eine Meinung bilden zu können, anstatt eine ,eingeordnete‘ Sicht präsentiert zu bekommen.“ 

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Ronald Lehmann | Mi., 3. April 2024 - 17:18

Mein Vorschlag
damit die Gewaltenteilung MEDIEN wieder ihre Kontroll-Aufgabe erfüllen können

AUFTEILUNG der Senderfrequenzen auf die eingezogenen Parteien im Bundestag

damit man wieder mit Respekt diskutiert, analysiert & PARTEI-ÜBERGREIFLICH debattiert
denn andere Meinungen müssen endlich ausgehalten werden & es muss wieder für Wohl ALLER entschieden werden & nicht irgend welchen Lobbyisten Handlanger zu sein

Hinzu müssen die Parteien ihre Sender SELBST finanzieren, wodurch die unsägliche GEZ abgeschafft werden könnte!

Außerdem >> Wettbewerb fördert Qualität

Eine weitere Überlegung von mir, weil ein Forist schrieb, die sollen ihren Job machen

Es gibt unter Menschen nun mal keine UNPARTZEILIGKEIT
& dies ist weltweit unter Juristen am besten erkennbar

Wessen Brot ich eß, des Lied ich singe
Gültigkeit bereits vor über 2000 Jahren bis in die heutige Zeit

Hinzu, wer hält den Zuschauer vom ON/OFF-Schalter fern?

Aber durch anderen Meinungen werden hoffentlich die Synapsen ALLER🙏 stimuliert

Mal sehen, wann die ersten zurückrudern, wenn ihnen sozialverträgliche Entlassungen drohen. Mal sehen, wie schnell die von der links-grünen Mehrheit in den Redaktionsräumen verdrängt bzw. weg gemoppt werden. Das ist den Damen und Herren aber früh eingefallen. Obwohl, besser spät als nie. Nur, bei aller zustimmenden Kritik dieser "Aufgewachten". Ein einfach weiter so in den Strukturen der ÖPP, mit ein wenig Kosmetik an der ein oder anderen Stelle, damit kann man diesen Augiasstall nicht ausfegen. Wenn ein staatlicher Rundfunk, dann aber neu, kleiner und zu 100% vom Volk kontrolliert, der ihn ja mit seinem Gebühren bezahlt. Davon lese ich natürlich nichts in der Kritik der "Aufständigen".

Sonntag, Manfred | Mi., 3. April 2024 - 17:35

Mehr braucht man eigentlich nicht sagen:
"Was fordern wir: Rückkehr zu Programminhalten, die den im Medienstaatsvertrag festgelegten Grundsätzen wie Meinungsvielfalt, Pluralität und Ausgewogenheit entsprechen. ......."

Immer mehr Menschen lassen diese Hassanstalten und Hetzblätter da liegen wo sie hingehören, nämlich links! Frau Mücke und ihre Mitstreiter haben Mut bewiesen aber wir werden sehen, am Wahltag machen wieder sehr viele Bürger ihr Kreuzchen bei den 5 grünen Blockparteien. Und die werden den Teufel engagieren um Änderungen oder einen Neuanfang mit allen Mitteln, bis hin zu gewalttätigen totalitären Methoden (siehe Corona), zu verhindern. Änderungen sind jedoch möglich, aber nur mit Parteien welche sich nicht der medial hochgerüsteten grünen Wagenburg zugehörig fühlen. Dabei ist es egal ob das die BSW, die AFD, die Werteunion oder andere Organisationen sind welche sich nicht im Filz des "Systems" verstrickt haben.

Urban Will | Mi., 3. April 2024 - 18:04

auch schon in den ÖR eingedrungen?
Faeser! Haldenwang!! Übernehmen Sie schleunigst!!
Die Demokratie ist in Gefahr!!
Auf die Listen mit diesen Abkömmlingen!! Überwachen! Schikanieren! Am besten: entlassen!
Sofort.
Der kommen doch tatsächlich irgendwelche rechten Strolche in den Hinterstuben des Staatsfunks auf die irrsinnige Idee, es brauche einen unabhängigen Journalismus!!
Wo kämen wir denn hin, wenn man dem Publikum k e i n e bereits eingeordnete Sicht der Dinge präsentierte?
Nicht dass noch die Katastrophe eintritt und der Michel das Denken anfängt, dann käme er ja vielleicht auf dumme Gedanken und die links – grüne Allmacht käme ins Bröckeln.

Das muss sofort rückgängig gemacht werden!!

Also: jetzt schnell die noch Hörigen beim ÖR in die Reihen gerufen, diese schnell dicht schließen und täglich 23 Dokus über „Rechts“ unters Volk hauen!!
Wäre doch gelacht, wenn man das nicht wieder hinbekäme.

Gerhard Lenz | Mi., 3. April 2024 - 19:30

Schaue ich mir die Unterschriftenliste genauer an, entdecke ich nur sehr wenige mit Klarnamen erscheinende Persönlichkeiten, die aktiv zur Zeit beim ÖR beschäftigt sind - aber dafür z.B. einen . in Parallelwelten abgetauchten Jürgen Fliege, eine mittlerweile im Verschwörungssumpf steckende Lisa Fitz, den einen oder anderen bekannten Corona-Verharmloser, Putin-Friedensfreunde usw.
Gemessen an der Zahl der für den ÖR insgesamt Beschäftigten ist das mengenmäßig noch nicht mal ein Vogelschiß.
Wobei manche Forderung (z.B. Werbefreiheit) Sinn macht, manche Kritik (Raum für wissenschaftsferne Schwurbler, oder Putin-treue "Friedensfreunde" zu lassen) absurd ist. Durch solchen Quatsch machen sich auch jene, die durchaus gerechtfertigte Kritik anbringen, lächerlich - denn letztendlich bedeutet es, Raum zu schaffen: nicht für zusätzlich Fakten, sondern schlicht für schräge Meinungen, die nur durch Verschwörungsfantasien gestützt werden.

Danke, brauchen wir nicht.

Nachrufer | Do., 4. April 2024 - 12:09

Antwort auf von Gerhard Lenz

Eine der Unterzeichnerinnen kommentierte im DLF am 18.12. 2021 kritisch Ausgrenzung Nichtgeimpfter sowie Mainstream-Falschmeldungen, vgl.
https://web.archive.org/web/20211218184653/https://www.deutschlandfunk…. Wir sollten es mit John Stuart Mill halten, den Douglas Murray in seinem Buch „Wahnsinn der Massen“ so zitierte (aus dem Essay "Über die Freiheit" - „On Liberty“): Die freie Meinungsäußerung sei ein Muss für eine freie Gesellschaft. Selbst wenn eine Meinung ein Irrtum sei, könne ihre öffentliche Darlegung dazu beitragen, dass eine Meinung nicht zu einem Dogma werde, welches schließlich, wenn es nicht hinterfragt werde, seine Bedeutung verliere und zu einer bloßen Formalität erstarre. - Oder nehmen wir ergänzend David Hume: „It is seldom, that liberty of any kind is lost all at once“ (zitiert aus Volker Kutschers „Die Akte Vaterland“, Einleitung zu Teil 3 „Preußen 18. Juli bis 6. August 1932“).

Ronald Lehmann | Do., 4. April 2024 - 12:41

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz
mit ihren Kommentaren machen sie es für jeden sicht-& erkennbar, der sehen will, welchen Nest man sie zuschreiben kann

wer hat denn die Möglichkeiten
Finanzen & das Know-how,

üble Sümpfe der Unwahrheiten/Lügen Verdrehungen
Verleumdungen
Diffamierungen
gesellschaftlichen Ächtungen &&& anzulegen

& WER ist NUTZNIESER dieses ÜBEL
GENANNT VERSCHWÖRUNGS-THEORETIKER

& seit dem Watergate-Skandal wurden die Medien wie im d. Reich durch die MACHT vereinnahmt

wie z.B. beim Fernseh-Sender Fox, wo von dem Einsturz 9/11 berichtet worden ist, aber die Kirchenuhr vor der Sprengzeit von 9/11
>>>>>> 5 Minuten DAVOR lag 😨

NEIN, IHR ALLE von POLITIK
SEIN kompletter HOFSTAAT mit all seinen Gewalten-Söldnern
WIRTSCHAFTS-BIG-BIG & ihre Lobbyisten
FINANZ-JOUGLEURE

ALLE der ÜBELSTEN GIER-ART

IHR ALLE MÜSST EURE TODSÜNDEN
aus dem Reich der Finsternis
rein waschen
Fassadenanstrich geben
Moral-Ilussionieren

EURE TODSÜNDEN & VERDERBTHEIT RECHTFERTIGEN

in dem ihr
Bürger, Wahrheit
& das Licht
DIFFAMIERT

Urban Will | Do., 4. April 2024 - 12:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Solches widerliches Zeug wie unabhängigen, unvoreingenommenen Journalismus. Alles Mist.
Im Sozialismus zählt nur eines: die Partei, die Partei, die Partei. Und ein ihr ergebener Staatsfunk. Hurra.
Wer beim ÖR nicht in Reih und Glied steht, wird gleich mal als Schwurbler, etc. - man kennt Ihre einschlägigen Hohlworte ja zur Genüge – abgekanzelt. „Putin – Treue“ darf natürlich auch nicht fehlen.
Und wen Sudel – Gerle als solchen definiert, der kann natürlich nur solches Zeug reden, bzw. in irgendwelche Gruppen abgetaucht sein.
Sozialistische Logik.

Keine Sorge, Lenz, die Kritik wird verpuffen, Sie werden weiter jauchzen können.
Der ÖR wird der ÖR bleiben, wie Links – Grün ihn sich gezüchtet hat.
Es gibt Dinge, die kriegt man nicht mehr los. So wie Kotzgeruch im Sofapolster.
Oder ewigliche Untertanen.

Tomas Poth | Mi., 3. April 2024 - 20:31

...daß dies nicht nur eine Fensterrede/Propagandaaktion für das Wahljahr ist!
Vieles kommt im Moment so daher, was nach den Wahlen wieder verschwindet!
Wachsam bleiben und keine Altparteien wählen!

Stefan W. | Mi., 3. April 2024 - 21:27

Der Niedergang begann wohl 2009 mit der Entfernung fes ZDF-Chefredakteurs Nikolaus Brender. Danach wussten alle: Wenn du nicht spurst, kannst du fliegen. Brender hatte der A... in der Hose und riskierte seinen Abgang. Die Unterzeichner des Manifestes treten ehrenvoll in seine Fußstapfen. Respekt!

Stefan Jarzombek | Mi., 3. April 2024 - 22:43

„Die Redakteure in den öffentlich-rechtlichen Medien sind zwar formal unabhängig, meist gibt es auch Redaktionsausschüsse, die über die journalistische Unabhängigkeit wachen sollten. In der Praxis aber orientieren sich die öffentlich-rechtlichen Medien am Meinungsspektrum der politisch-parlamentarischen Mehrheit. Anderslautende Stimmen aus der Zivilgesellschaft schaffen es nur selten in den Debattenraum.“
Daraus resultiert offensichtlich auch der Begriff ""Lügenpresse".
Hier bedarf es einer anderen Zeitenwende als beispielsweise der, wie sich eine grundsätzlich pazifistischen Partei plötzlich in eine Kriegspartei transferiert.
Es muß die Wahrheit gesagt werden dürfen. Die Presse muß dafür der Garant sein und darf sich nicht zum Lakaien von auf Zeit gewählten Politikern machen.
Solange jedoch dieses Ungleichgewicht existiert ist der Begriff der "Lügenpresse" wohl eher nicht weg zu bekommen.

Bernhard Kaiser | Do., 4. April 2024 - 06:10

... das klingt mir fast so nach gesteuerter Opposition innerhalb des ÖRR bzw. nach dem verzweifelten Versuch den eigenen Arbeitsplatz auf Dauer doch noch irgendwie zu retten, denn eines ist auch klar, es braucht keinen zwangsfinanzierten, staatlichen ÖRR, wozu auch?!

R. Schacht | Do., 4. April 2024 - 08:37

Angeblich ist ja Selbsterkenntnis der erste Schritt zur Besserung, oder sieht man in diesem Fall seine Felle davon schwimmen? Ich persönlich empfinde das TV-Programm der ÖR als Zumutung. Nicht nur das unangemessene stundenlange Überangebot an Sportsendungen am Wochenende auf allen ÖR Kanälen, sondern auch die Weitergabe alter bis sehr alter Filme von Sender zu Sender in Dauerwiederholungsschleife wirft die Frage auf, warum Bild- und Tonqualität moderner TV-Geräte immer besser werden, wenn man Filme mit zwei schwarzen Balken präsentiert kriegt.
Von Meinungslenkung in Gästebüchern der Politsendungen (bis auf wenige Ausnahmen) ganz zu schweigen. Von mir aus könnte man alle Sender bis auf zwei, drei komplett löschen und den Zwangsbeitrag auf einen Euro/Monat/Haushalt senken. Da kommt immer noch genug zusammen. Werbung sollte komplett verboten werden.

Volker Naumann | Do., 4. April 2024 - 09:24

Langsam kann man hier die Frage stellen:
"Wer will nochmal, wer hat noch nicht"?

Bei den 180-Grad-Wenden gibt es die Gefahr, wenn nicht alle synchron mitwenden, gibt es Gegenverkehr (bekannt aus dem Witz mit den vielen Falschfahrern).

Vielleicht sollte man die Empfehlung unserer vom Völkerrecht Kommenden beherzigen und die von ihr vorgeschlagene 360-Grad-Wende bevorzugen. Dann ist alles wieder synchron.

Zum Ernst zurück: man kann wohl nur die Initiative einiger Ost-Ministerpräsidenten als dringend erforderlich ansehen, eine grundsätzliche Reform ist unumgänglich.

Aber keinesfalls dürfen die Frösche hier nun entscheiden, wie der Sumpf trocken gelegt wird.

In der Gesamtsituation ist eine Person gesucht, von der endlich eine Art "Grundsatzrede" kommt um das schreckliche Durcheinander wieder in eine halbwegs funktionierende Ordnung zu bringen. Leider sehe ich hier keinen Ansatz.

MfG

Thomas Romain | Do., 4. April 2024 - 09:59

Die Kritik ist absolut berechtigt, aber die Situation ist nicht neu.
Auch in den 50ern - 90ern waren im ÖRR ganz überwiegend die Positionen der parlamentarischen Mehrheit vertreten, vielleicht noch ergänzt um die der größten Oppositionsparteien.
Auch die Vermischung von Berichterstattung und Meinung gab es schon lange. Einige Sendungen waren da objektiver, andere schon immer sehr meinungsgeprägt (man schaue sich nur an, welches Gesellschaftsbild in Akrenzeichen XY unter Herrn Zimmermann transportiert wurde - ein Grausen für jeden auch nur etwas liberal eingestellten Bürger).
Allerdings hat man schon den Eindruck, dass das alles in den letzten Jahren nochmals zugenommen hat. Das geht ja bis in die Themen der selber produzierten Fernsehfilme hinein.

Keppelen Juliana | Do., 4. April 2024 - 11:25

Kacke mächtig zu dampfen, drastisch ausgedrückt. Endlich hat man sich aufgerafft um den Staatssendern ein bisschen Paroli zu bieten lange genug hat es ja gedauert. Schade, dass in einer Demokratie Mut dazu gehört diese mit Zwangsgebühren finanzierte überteuerte, gigantische Erziehungsanstalt zu rügen. Allerdings zweifle ich am Veränderungswillen der gut alimentierten Moralwächter und selbsternannter Erziehungsbeauftragte die das Volk zur richtigen Gesinnung erziehen müssen/wollen. Die sind durchdrungen von ihrem Erziehungsauftrag da ändern auch ein paar "Störer" nichts.

Werner Peters | Do., 4. April 2024 - 11:34

Bei den Unterzeichnern findet sich auch die alte Extrem-Linke Journalistin Luc Joachimsen. Ist die jetzt etwa nicht mehr links ? Das sagt alles über diese Aktion.