- Lebenserhaltende Maßnahmen
Bundesgesundheitsminister Lauterbach scheint sich mit seinen Länderkollegen allmählich einig zu werden, was die geplante Krankenhausreform betrifft. Das liegt nicht an einem genialen Entwurf; sondern daran, dass sie nicht scheitern darf. Heute tagte die Schicksalsgemeinschaft erneut.
Die Welt war mal wieder gegen ihn: Die einen warfen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) „Sozialismus“ vor (Thomas Lemke, Vize-Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft vor einigen Wochen in einem Zeitungsinterview), andere unterstellten ihm Umverteilung und somit Augenwischerei (Gerald Gaß, Vorstandvorsitzender der Deutschen Krankenhausgesellschaft), und wieder andere tadelten seine „nicht zu übertreffende Großstadtarroganz“ (Martin Schirdewan, Co-Vorsitzender der Partei Die Linke) .
Vor den heutigen Beratungen zur geplanten Krankenhausreform zwischen dem Bundesgesundheitsminister und seinen Vertretern aus den Ländern in Berlin, war die Erregungskurve zumindest medial erneut im roten Bereich. Die Debatten um die Schieflage in den deutschen Kliniken und die möglicherweise fehlerhaften Rezepte bei deren Rettung, hatten Lauterbach unter Druck gesetzt. Wieder einmal, so muss man hinzufügen. Denn schon während des allerersten gemeinsamen Gipfels am 6. Januar diesen Jahres, schlugen die Wogen im Streit um die Zukunft der gut 1719 von der geplanten Reform betroffenen Kliniken hoch.
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Bei mir hat sich mittlerweile eine Art Phlegma eingestellt. Gewöhnt habe ich mich daran, dass diese Republik Weltmeister geworden ist. Vom planetarischen Moralweltmeister zum Failed State war auch dank Merkel ein kurzer Weg. Mangelndes Tempo kann man Politikern, Mandatsträgern und den vielen Chefideologen in den Think Tanks und NGO´s wirklich nicht vorwerfen. Das Abstiegstempo ist wirklich atemberaubend. Genauso atemberaubend ist die Talentfreiheit und Inkompetenz der Agierenden. In Kombination mit renitenter Arroganz u. Größenwahn agieren da schon fast pathologische Gestalten vor denen man Angst haben muss, so erschreckend ist das Desaster.
Kürzlich las ich einen Erfahrungsbericht über Zustände in Krankenhäusern, in denen Notaufnahme-Patienten so still und leise in "Abstellkammern" vor sich hin sterben, weil 48 Stunden lang niemand Zeit oder Lust(?) hatte nach ihnen zu sehen. In Angola? Nein. Mitten in dem Land, in dem man "gut und gerne lebt"(Science fiction anno 1985), Germany 2023.
Wer bitte kennt Martin Schirdewan, (Co-Vorsitzenden der Partei Die Linke) .
Da hätten Sie genauso gut unseren Blockwart, G. Lenz, hier aus dem Forum anführen können, der ist auch ein Niemand.