Panzer
Ein Flugabwehrkanonenpanzer des Typs Gepard im Deutschen Panzermuseum Munster / dpa

Interview mit Florian Hahn, Mitglied im Verteidigungsausschuss - „Der Bundeskanzler will die Waffenlieferungen verschleppen“

Florian Hahn, Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Verteidigungsausschuss, spricht im Interview über ausbleibende Lieferungen schwerer Waffen aus Deutschland an die Ukraine, die zögerliche Haltung von Olaf Scholz – und über die Gefahr einer Eskalation des Kriegs bis hin zum Einsatz von Atomwaffen.

Alexander Marguier

Autoreninfo

Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Florian Hahn, 48, ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags und gehört der CSU an. 

Herr Hahn, Sie sind Mitglied im Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestags und dort Sprecher für die Unionsfraktion. Am vorigen Freitag war der Bundeskanzler dort zu Gast – es kam zu einem Eklat, als FDP-Abgeordnete die Sitzung verließen, weil sie sich offenbar nur unzureichend durch Olaf Scholz informiert fühlten. Wie haben Sie das Geschehen erlebt?

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Romuald Veselic | Do., 19. Mai 2022 - 11:39

Hiroschima/Nagasaki Bomben.
Der lupenreine Demokrat mit einigen 100000-en Toten am Gewissen, wäre hiermit erledigt. In dem Moment, das weiß er, wäre er auch bei Xi durchgerasselt. Xi weiß, dass Putimir lügt, indem alle Balken im Kreml locker wurden. Vielleicht zieht er dann nach Analienburg um.

Prost Mahlzeit ?

Bernd Windisch | Do., 19. Mai 2022 - 11:50

die Union nach Defiziten beim Kriegsmaterial der BW zu befragen. Hat doch Frau Lambrecht die Ausrüstung der BW in den vergangenen 15 Jahren gnadenlos vergammeln lassen.

Das der Gepard lediglich ein Placebo darstellt hat der Bundeskanzler bereits vor Monaten in epischer Breite auf allen Kanälen referiert.

Europa hat nach dem Strategiewechsel der USA (Regimechange und Destabilisierung Russlands) noch keine eigenen Interessen formuliert. Der Westen läuft wie in Afghanistan den USA aktuell blind hinterher. Gehen die Amis nach Hause gehen auch wir. Und zwar in 14 Tagesfrist.

Ronald Lehmann | Do., 19. Mai 2022 - 13:57

Wer das sagen über Deutschland hat, in dessen Stall stehen wir unterwürfig & geben täglich Milch.

Und falls es noch keiner mitbekommen hat, Brüssel wurde so gestaltet & mit solchen Mitarbeitern besetzt, dass die Kontrolle voll funktioniert.
Wer? ????

Naja, die Linken schauen dafür auf die andere Seite der Wippe & glauben, dass sie dort besser aufgehoben sind. Aber wie heißt es so schön? Abgerechnet wird zum Schluss!
Oder man soll den Tag nicht vor dem Abend loben?

Naja, Hauptsache es erwacht keiner aus einen Alptraum & findet sich nicht zurecht.

Und Herr Windisch, seien Sie milde zu den Deutschen. ? Bitte ?

Seit über 100 Jahren müssen wir Herrschen (egal wer oder wem) hinterher laufen & werden dazu für alle Sünden auf dieser Welt noch verantwortlich gemacht. Und dies, trotz das der Deutsche sehr unterwürfig & stromlinienfõrmig geplant, geformt & geworden ist. Im vollen Glanz & Gloria, wo viele Menschlinge dieser Erde hier verweilen wollen.
Deutsche, fast göttlich,aber FAST

Urban Will | Do., 19. Mai 2022 - 14:42

nicht für so „irrational“ hält, taktische Atomwaffen einzusetzen.
Zwar hält er Putin für „gnadenlos“, unterstellt ihm die Ukraine „auslöschen“ zu wollen, aber... klar... so „irrational“, dass er – gerade dann, wenn er den Krieg verlieren sollte – nicht doch zu Atomwaffen greift, so „irrational“ ist der Herr Putin gewiss nicht. Sagt der Herr Hahn von der CSU.

Es ist wirklich beruhigend, solch kompetente Menschen im Parlament zu wissen.
Die in ihrer unfassbaren Klugheit einen der letzten Zauderer, der im Falle Scholz zufällig oder glücklicherweise gar die Regierung führt, für dessen Zögern vorführen.

Mittlerweile redet man in diesem Berliner Politik – Stadl über den Atomkrieg, als ginge es um irgendeine Lappalie.

FJS würde solch einem Gockel wie diesem Herrn Hahn einen Bierkrug über den Schädel ziehen, wäre er noch unter uns.

Es ist fatal, dass die Generation, die noch den Weltkrieg erlebte, nicht mehr am Ruder, bzw. nicht mehr da ist.
Die Dinge wären völlig anders gelaufen...

„Es ist fatal, dass die Generation, die noch den Weltkrieg erlebte, nicht mehr am Ruder, bzw. nicht mehr da ist.“

Dafür sind jetzt die am Ruder, die von sich selbst behaupten "Lehren" aus dem WWII gezogen zu haben. Sie sagen, daß sowas NIE wieder passieren dürfe, damit haben sie recht, ihr Handeln widerspricht dem aber.

Ich erkenne bei der überwältigenden Mehrheit dieser pseodopazifistischen Linksgutmenschen die uns „regieren“ nicht, daß sie irgendwelche „Lehren“ aus irgend etwas gezogen hätten. Hofreiter & Co. sehen den 3 Weltkrieg ausbrechen für den Fall, daß Deutschland keine (schweren) Waffen liefert!? Verkehrte Welt oder wissen Hofreiter & Co. etwas das wir nicht wissen? Ich komme zu dem genau gegenteiligen Ergebnis: je weiter Putin in die Enge gedrängt wird, desto größer ist die Gefahr eines WWIII!

Auch ich vermisse Strauß & Co. sehr oft, es bräuchte diese Kaliber um Struktur in den verweichlichten und weltfremden linken Luschenhaufen der uns „regiert“ zu bringen!

Dr.Andreas Oltmann | Do., 19. Mai 2022 - 16:01

Herr Hahn ist offensichtlich keine Erkenntnisleuchte, sondern ein Schnacker. Die Widersprüche und Oberfächlichkeiten in dem Interview hat Herr Will schon aufgezeigt.
Dass Scholz nicht zu einem „ Fototermin“ nach Kiew fahren will, macht ihn direkt ein wenig sympathisch. Es geht auch um PR für Selensky, natürlich auch die der Gäste.
Es handelt sich aber nicht um ein Thema wie den European Song Contest oder die Suche nach dem Next Top Model.

Christoph Kuhlmann | Do., 19. Mai 2022 - 16:13

Es kann sein, dass hinter den Kulissen viel mehr läuft als in der Presse zu lesen ist. Bei einem Ringtausch erfährt man nur, wieviel Leo 2 geliefert werden. Wann und was dafür an die Ukraine geht nicht. Es kann auch sein, dass Scholz jede Eskalation mit Russland vermeiden will. Dafür hat er die volle Rückendeckung von Industrie und Gewerkschaften. Ich denke Scholz setzt darauf, dass sich dieser Kurs lang. bis mittelfristig auch für die SPD auszahlt. Im Endeffekt werden sowieso wieder alle Geld von Deutschland fordern. Dann sollten die Kassen gefüllt sein. Ich glaube auch nicht, dass der Ukraine mit ausgemustertem Gerät gedient ist. Dann lieber effektive, moderne Waffen in kleinerer Stückzahl.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 19. Mai 2022 - 18:50

Putin, der größte Humanist aller Zeiten hat eine (Atom-) Waffe, mit der er nur droht ohne sie anzuwenden, was als echter Humanismus gewertet werden muss, weil die Waffe nicht zum Einsatz kommt.
Auch ist es im höchsten Grad human die Ukraine durch sanfte (!) Gewalt, d. h. nicht durch Krieg, sondern durch paramilitärische Aktionen (paramilitärisch, weil kein Krieg) mit der Möglichkeit zu beglücken in die Arme von Väterchen Russland sinken zu dürfen.
Nur so ist die zögerliche Haltung von Olaf Scholz zu verstehen, dem es ist sichtlich widerstrebt einen Humanisten (und Freund seines Vorgängers Schröder) bei der Umsetzung von dessen Interessen zu stören und selbst Waffen für den Einsatz gegen den größten Humanisten aller Zeiten zu liefern, was natürlich nur als Kriegstreiberei und als inhuman gewertet werden kann.
Dass er dabei noch von den grünen Kriegstreibern Habeck und Baerbock gestört wird ist geeignet eine Kabinettsumbildung zu bewirken.
Es lebe der Humanismus in Friedenszeiten.

Jochen Rollwagen | Do., 19. Mai 2022 - 20:11

Großartig.

Köstlich.

Und darum kloppen sich die Deutschen wieder mal bis auf's Blut.

Um schrottreife Panzer aus dem Technik-Museum, Baujahr 1970.

Franzosen und Russen gehört das Land
Das Meer gehört den Briten
Im Wolkenreich der Träume
Sind die Deutschen unbestritten.

Alexander Brand | Fr., 20. Mai 2022 - 07:09

JEDE Verzögerung der Waffenlieferungen ist eine gute Verzögerung!

Die Ukraine braucht keine (schwere) Waffen, sondern ein Friedenskonzept, aber leider paßt das nicht zur Strategie der VSA. Biden will einen möglichst andauernden Konflikt, um Rußland und die EU zu schwächen, darum wird die VSA jede Friedensinitiative blockieren!

Bei Rußland geht der Plan der VSA offensichtlich nicht auf, der Rubel rollt, für Gas und Öl gibt es immer Abnehmer. Bei der EU sieht das ganz anders aus, unsere Wirtschaft schwächt, die Inflation galoppiert, der kommende Winter dürfte das grenzenlose Versagen der uns Regierenden ans Licht bringen.

Wenn dann der von den VSA und GB forcierte Krieg nach Jahren zu Ende ist, dann dürfen die Deutschen auch den Wiederaufbau der Ukraine schultern. Aber das machen wir ja gerne, wir sind ja alle soooooo solidarisch!

Die ukrainische Bevölkerung zahlt den höchsten Preis, auf ihrem Rücken wird blutige „Weltpolitik“ betrieben!

Die üblichen Verdrehungen der Putinschmeichler.

Die USA und GB forcieren diesen Krieg, der möglichst lange dauern soll, um Russland "zu besiegen"? Wie bitte?

Jede Verzögerung von Waffenlieferungen ist gut, denn das schwächt die Verteidigungsfähigkeit der Ukrainer.

Damit die Russen das Land noch besser und schneller platt machen können. Theoretisch.

Das ist alles hochgradig grotesk.

USA und GB haben Putin wohl zu diesem Krieg "genötigt".

Der großartige Putin lässt sich von den verweichlichten Western in einen Krieg locken.

Noch lächerlicher: Die Ukraine braucht ein Friedenskonzept, aber die USA sind dagegen.

Welches Friedenskonzept? Freiwillige Auflösung des Staatsgebietes, begeisterte Eingliederung ins russische "Mutterland"? Lynchjustiz gegenüber der gegenwärtigen Regierung?

Was für ein Geschwätz.

Die Freunde "Putin'scher Anti-Nazi-Operationen" sollten lieber mal Vorschläge machen, wie ein Kompromiss aussehen könnte und wie man Putin an den Verhandlungstisch bekommt.

zuerst dachte ich beim Lesen des Beitrags von Alexander Brandt, dass es sich um einen satirischen Beitrag handeln muss, denn ein Friedenskonzept zur Verteidigung gegen Waffen zu stellen erscheint mir vergleichbar, einen Brand mit Benzin löschen zu wollen.
Wer keine friedlichen Absichten hegt sondern Imperialismus betreibt kann nur an dessen Umsetzung dadurch gehindert werden, dass dem Imperialisten deutlich vor Augen geführt wird, dass seine geplanten Maßnahmen für ihn mit einem hohen Risiko verbunden sind.
Imperialismus ist nun mal kein Akt der Nächstenliebe sondern des Eigennutzes. Dem Imperialisten mit Moral zu begegnen ist ebenso sinnlos wie der Versuch Feuer mit Benzin zu löschen. Friedenskonzepte, die nicht von einem Beteiligten ausgehen, der dem Imperialisten an Stärke weit überlegen ist, d. h. Friedenskonzepte die aus Schwäche geboren werden, fördern den Krieg und verhindern ihn nicht.

Romuald Veselic | Fr., 20. Mai 2022 - 09:08

"Die Ukraine braucht keine (schwere) Waffen, sondern ein Friedenskonzept"
Sie müssen das Konzept wenigsten andeutungsweise schildern. Oder ist dies eine germanisierende Attitüde, anderen ihr Existenzrecht abzusprechen?

Ich glaube, bei 17 Mio qkm braucht RUS keinen qcm mehr und am wenigstens von UA. Putin ist ein pathologischer Lügner u. Kriegsverbrecher. Gegen seine marodierende Soldateska ist jede Waffengattung ein legitimes Recht. RUS muss für immer geschwächt werden, damit die Kreml-Kleptokraten keine Raub-/Vernichtungskriege führen können.
Ich lebe lieber unter USA Vormacht, als unter russischer Knute. 15 Jahre Knast für die Kriegskritik gg UA, ist das primitivste Vorgehen gg Andersdenkende. Das ist der pure Faschismus.