- Es gibt Grund zur Zuversicht
Die Politik darf im Kampf gegen die Corona-Pandemie nicht länger „Auf Sicht“ fahren. Eine vorausschauende Strategie ist gefordert, die auf Emotionalisierung verzichtet und auf einem breiten Gesellschaftlichen Konsens beruht. Dann wird es bald möglich sein, mit dem endemisch gewordenen Virus zu leben.
Zugegeben: Es ist nicht einfach, tagtäglich der pandemischen Frontberichterstattung ausgesetzt zu sein und nicht hysterisch zu reagieren. Vielleicht habe ich es als Klinikarzt auf einer Intensivstation in direkter Konfrontation mit schwerem Covid leichter, die vernünftigen Stimmen aus dem kakophonischen Chaos zu identifizieren. Dem Virus begegne ich mit dem gebotenen professionellen Respekt, aber angstfrei. Dabei hat mir die Impfung geholfen, die ich als zusätzliche Absicherung bei Versagen der Schutzmaßnahmen betrachte.
Ein funktionierendes Pandemiemanagement erfordert genau diese Entemotionalisierung und vor allem einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Erforderlich wäre ein allgemeines Verständnis, wie eine Pandemie funktioniert. Das ist – ganz nebenbei – einfach sehr spannend. Wissensdrang und Neugier waren die Gründe, warum ich das Studium der Humanmedizin vor mehr als 30 Jahren begann. Beides kann helfen, Ängste und Befürchtungen in den Griff zu bekommen.
Was Ärzte und Pflegende in ihrer alltäglichen Arbeit mit Covid-Patienten jedoch mehr belastet, ist die wachsende Erkenntnis, dass ein Großteil der schweren Verläufe vermeidbar gewesen wäre. Mindestens ein Drittel der Intensivpatienten verstirbt trotz aller aufwendigen Bemühungen. Das frustriert zusätzlich. Die wenigsten von uns können sich vorstellen, dauerhaft mit einer solchen Anzahl von Covid-Patienten weiterzuarbeiten. Pflegekräfte werden das Handtuch werfen, wenn kein Ende der Pandemie in Sicht kommt. Und schließlich bedrückt es mich persönlich: Jeder ungeimpfte Covid-Tote ist auch Folge eines Versagens. Und da meine ich uns alle.
Lockdowns haben keinen nachhaltigen Effekt
Lockdowns, Drohungen und „Notbremsen“ verzögern jedoch das Pandemieende. Klaus Holetschek, bayerischer Gesundheitsminister, nennt sie beispielsweise etwas beschönigend den „bewährten Instrumentenkasten“ (manche erkennen darinnen auch Folterwerkzeuge) und ruft nach ihnen wie ein heißhungriger Diabetiker nach Zucker. Die Wellenbewegung der Pandemie schaukelt sich damit so auf wie der Blutzuckerspiegel zwischen Insulindosis und Sahnetörtchen.
Da sind zum einen die Lockdowns. Unterbindung von Schulbetrieb, Kinderbetreuung, Freizeit- und Kulturaktivitäten schränken Kontakte und Mobilität ein. Markus Söder nennt den Vorgang „Herunterfahren“. Nach 21 Pandemiemonaten sind sie ein Offenbarungseid versagenden Pandemiemanagements, vor allem aber ein deutlicher Hinweis auf Immunitätslücken. Zwar sinken Infektionszahlen im Lockdown vorübergehend, ein nachhaltiger Effekt ist aber unwahrscheinlich. Ohne Fortschritte bei der Immunisierung der Bevölkerung ist jede Vernachlässigung der Prävention die Initialzündung zur nächsten Welle. Und nach allen Wellen ist dieses Virus immer noch da. Menschen werden sich weiterhin infizieren und an Covid sterben.
„Geimpft, genesen oder tot“. Solche Drohungen nutzen sich ab. Was will man denn in der nächsten Welle sagen?
Endemie ist die neue Normalität
„Notbremsen“ sind Folgen vermeidbarer Versäumnisse und falscher Schwerpunktsetzung. Wahlkampf und Regierungsbildung haben zu einer Verschärfung der Lage beigetragen. „Auf Sicht“ zu fahren gilt als schick und war dennoch schon in der Fahrschule falsch. Das Resultat: Da im Sommer gerade nichts in Sicht war, fuhr der Bund die Impfinfrastruktur herunter, der Gesundheitsminister ließ sich für den Impferfolg feiern, sogar Söder setzte mit seiner Ankündigung, Clubs und Diskotheken im Oktober wieder zu öffnen, falsche Signale. Karl Lauterbach folgte noch am 31.10.21 der Stiko und plädierte dafür, lediglich über 70-Jährige, Krebspatienten und medizinisches Personal zu boostern. Und jetzt: Vollbremsung. Ganz ehrlich: Mir wird da schlecht. Die Politik muss sich eine mehr vorausschauende Fahrweise aneignen.
Wir sollten uns damit abfinden: Die Endemie ist die neue Normalität. Nein, ich will die Durchseuchung nicht einfach so laufen lassen. Ich hätte die Folgen selbst zu mitzutragen. Alle Erwachsenen meiner eigenen Familie, Eltern, Kinder, Enkelkind inklusive Schwager sind geimpft, und dennoch: Ich setze mein eigenes Leben und die Gesundheit meiner Lieben nicht aufs Spiel, indem ich leichtfertig zu etwas rate, was unvertretbar wäre. Ich habe keinerlei Interesse, dass sich die Intensivstationen noch mehr füllen, egal durch welche Umstände.
Von der ersten Reihe aus betrachtet besteht für mich kein Zweifel, dass der nicht mehr zu verkraftende Zuwachs an Covid-Intensivpatienten aus der Gruppe der Ungeimpften kommt. 2G ist, ob es uns passt oder nicht, genau der Zustand, welcher am Ende der Pandemie bestehen wird.
Wir leben mit vielen Krankheitserregern schon lange zusammen
Unvermeidliche „natürliche“ Boosterungen durch Re- und Durchbruchsinfektionen sind dann Normalität. Die unrealistische Vorstellung, dies dauerhaft verhindern zu können, zeugt von Unverständnis und mündet in schlechte Pläne. Es gibt keinen Grund zur Angst, sondern zur Zuversicht. Denn wir leben mit vielen anderen Krankheitserregern schon lange so zusammen.
Pandemiemanagement erfordert Fehlerkultur, Voraussicht und nüchterne Kommunikation. Ich plädiere deshalb für eine intelligente präventive Einhegung dieses Virus. Ohne Kunstpausen, vorausschauend, ohne Jojo-Effekte und mit Fokus auf die Risikogruppen. 2G bedarf des Fingerspitzengefühls bei der Dosierung, vor allem in der Übergangsphase bis zum Eintritt in die stabilere Endemiephase.
Im krassen Gegensatz dazu die Realität: Gestern 50.000 Menschen im Fußballstadion, morgen „Geisterspiele“. Es ist nicht ehrenrührig, Fehler zu machen – aber es ist dumm, sie zu wiederholen. Was uns die Politik derzeit bietet, ist, freundlich formuliert, stark ausbaufähig. Zur Verbesserung müssten sich die Verantwortungsträger selbst übertreffen und sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren: Impfkampagnen besser organisieren, Kommunikation verbessern, die Glaubwürdigkeitskrise bekämpfen und damit die Impfbereitschaft steigern. Ebenso: einen dauerhaften Plan mit realistischen Zielen erarbeiten und dabei das Reiserückkehrmanagement nicht an unser Wunschdenken, sondern an die epidemiologischen Erfordernisse adaptieren.
Aufklärung den Spezialisten überlassen
Aufgabe des Staates beim Pandemiemanagement bis zum Erreichen des endemischen Endzustandes ist es, optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Impfkampagne zu schaffen. Also Erleichterungen für Immunisierte zu gewähren, ohne Impf- und Nachimpfwillige zu verschaukeln, indem man sie mit nicht einhaltbaren Versprechungen lockt und gleichzeitig bei der Impforganisation kläglich versagt. Nicht die schlechteste Idee wäre es, die Aufklärung über die Impfungen den Impfspezialisten zu überlassen. Politiker sind Gesellschaftsspezialisten. Ihr Engagement ist gefordert für die Aufrechterhaltung des Impfwillens und für den Aufbau einer dauerhaften funktionierenden Impfinfrastruktur. Die wird auch benötigt für den zu erwartenden Fall einer Immunevasion des Virus. Ich wünsche mir dann, dass wir nicht immer wieder auf dem falschen Fuß erwischt werden und ohne den notwendigen modifizierten Impfstoff dastehen.
Was der Staat noch tun kann: vermeidbare Viruszirkulation verhindern. Generelle 2G-Regeln in Verbindung mit Personenzahlbegrenzungen und Maskenpflicht in schlecht belüfteten Innenräumen für alle öffentlichen Veranstaltungen, Gastronomie, Kultur und Tourismus wären seit dem Sommer angebracht gewesen. Einen aktuellen Immunstatus (nicht älter als die bereits in Diskussion befindlichen sechs Monate) und einen chirurgischen Mund-Nasenschutz halte ich auch jetzt noch für ausreichend. Auffrischungsimpfungen werden erforderlich bleiben. Diese Maßnahmen müssen nüchtern erklärt und beibehalten werden, bis die Endemie erreicht ist. Erst danach können sie schrittweise fallen.
Masken im Freien sind entbehrlich
Leben ohne Masken und Tests? Das Virus ist unsichtbar. Sollte ich das mal vergessen, helfen die allgegenwärtigen staatlich angeordneten Maßnahmen meinem Gedächtnis schnell auf die Sprünge. Noch immer ist es ungewohnt, mit dem Verlassen des Krankenhauses die Schutzmaßnahmen nicht hinter sich lassen zu können. Abschalten, eine Auszeit vom Covid-Geschehen ist erheblich erschwert.
Was mich besonders stört:
– Masken an der frischen Luft: Sie sind infektionsepidemiologisch entbehrlich, eine wesentliche Übertragung im Freien wurde nicht nachgewiesen.
– „2G plus“: Diese Regelung ist das Armutszeugnis für die verstolperte Boosterung ab August. Sie konterkariert alle Bemühungen, die Impfmotivation zu steigern. Einige Bundesländer haben nun kurzfristig aktuell Nach-Immunisierte von der Testpflicht ausgenommen. Warum dies allerdings nicht zunächst für frisch Zweitgeimpfte und Genesene galt, ist unverständlich. Während des Schreibens dieser Zeilen wurde wiederum nachgelegt, und nunmehr gelten sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung als ausreichend. Vorgeschoben wird die zwischenzeitlich eingeholte Expertise. Warum man die nicht vorher eingeholt hat, kann nur spekuliert werden. Welch eine groteske Irrfahrt!
Warum gesunde 18-Jährige zwangsimpfen?
Impfpflicht als „ultima ratio“? Einer Impfpflicht stehe ich reserviert gegenüber und betrachte sie tatsächlich als letzten Ausweg. Warum gesunde 18-Jährige zwangsgeimpft werden sollen, wenn eigentlich Risikopatienten und Ältere lückenlos geimpft sein müssten, verstehe ich nicht ganz. Auch hier müsste der Staat Möglichkeiten suchen, dieses Ziel mit milderen Mitteln zu erreichen.
Eine Impfpflicht wird auch deswegen debattiert, weil wir bisher die notwendige Impfquote zur Abmilderung der Winterwelle verfehlt haben. Das wird gerade hier in Bayern und dem angrenzenden Österreich sichtbar – beides Länder, welche sich durch unterdurchschnittliche Impfquoten auszeichnen. Einige der ungeimpften Covid-Patienten, welche ich sah, wären durch eine Impfpflicht erreichbar gewesen, andere nicht. Nach wie vor findet das Infektionsgeschehen nach meiner Erfahrung mit den Covid-Patienten überwiegend ungeimpft und im privaten Bereich statt. Jetzt ist wichtig, die Zahl der Menschen, welche für schwere Verläufe anfällig sind, konsequent so klein wie möglich zu machen. Und dafür können wir etwas tun!
Erst-, Zweit-, und Drittimpfungen helfen uns, diese Verläufe zu vermeiden und gleichzeitig die Schwelle zur Endemie schneller und mit weniger Opfern zu erreichen. Es fehlt nur an Impfwilligen. Leider sind 20 Prozent der Erwachsenen ungeimpft. Nur die Hälfte von ihnen zu überzeugen, dürfte die Zahl der Intensivpatienten deutlich senken. Eine Impfflicht für Krankenhauspersonal führt hingegen am Ziel vorbei. Wir brauchen in erster Linie geimpfte Patienten.
Die SARS-CoV-2-Pandemie ist ein Marathonlauf gegen das Virus. Es macht keine Pause. Wettrennen kann man verlieren. Wer Umwege läuft, verschlechtert seine Chancen. Wer Fehler zu spät korrigiert, auch. Wer gar nicht mehr läuft, hat schon verloren. Dass so etwas wiederholt passiert, erstaunt mich stets aufs Neue. Wir müssen uns endlich vor das Virus platzieren und nicht mehr überholen lassen.
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Beim Thema Durchseuchung eiert der Autor inkohärent herum. Er will keine Lockdowns mehr, aber auch keine ungebremste Durchseuchung. Da soll er sich mal entscheiden. Ich helfe gerne: Durchseuchung ist dann ein Problem, wenn die Älteren nicht ausreichend immunisiert sind. Ist das der Fall, kann und sollte man die Infektion unter den Jungen, speziell den Kindern, laufen lassen, damit hier partielle Herdenimmunität entsteht. Deswegen mein Vorschlag: Impfpflicht für 50+ sofort, Testpflicht für Pflegeheime, aber Testverbot für Schulen und Kinder im Allgemeinen, um hier die Hysterie rauszukriegen. Wer kleine Kinder hat, ist dem ganzen Wahnsinn derzeit wieder ungefiltert ausgesetzt. Das halte ich Frau Baerbock zugute, eine der ganz wenigen Spitzenpolitiker, die aus eigener Anschauung verstehen, welchen Bockmist wir mit unseren Kindern anstellen, statt da zu arbeiten, wo es wirklich nötig ist.
Sehe ich genau so. Bis auf den einen Punkt: "Eine Impfflicht für Krankenhauspersonal führt hingegen am Ziel vorbei." Was würden Sie auf das hier antworten: "Eine Desinfektionspflicht für Operateure führt am Ziel vorbei. Wir brauchen in erster Linie desinfizierte Patienten." ???
auf den Kopf getroffen. Diesen Satz habe ich auch nicht verstanden von Doktor
Walter. Leider schimmert da ein bisschen Lobbyismus durch, was den ansonsten guten und richtigen Beitrag in meinen etwas schmälert.
" Leider schimmert da ein bisschen Lobbyismus durch, was den ansonsten guten und richtigen Beitrag in meinen Augen etwas schmälert."
Herr Dr. Walter setzt auf Impfungen. Wenn aber nur eine Durchimpfung der Gesellschaft wirkliche Besserung bringt, warum sollte man dann bestimmte Gesellschaftsgruppen (gesunde 18-Jährige) aussparen? Wo doch andererseits selbst seine eigenen Enkel geimpft sind?
Er umgeht die zentrale Frage: Wie schafft man es, eine höhere Impfquote zu erreichen?
Ein Teil der Ungeimpften ist nicht für Vernunft und Argumente zugänglich: da kann es in letzter Konsequenz nur Zwang in Form einer allgemeinen Impfplicht geben.
Selbstverständlich sollte ein Lockdown immer nur letztes Mittel sein. Aber warum verhalten sich die Menschen vorher nicht so, dass ein solcher vermieden werden kann - sondern so, als ob es keine Pandemie gäbe?
Vielleicht, weil es im Wahlkampf Parteien gab, die eine Pandemie verleugneten (AfD), oder Einschränkungen als angeblich verfassungsfeindlich ausschlossen (FDP)? Das waren insgesamt nur 25% der Wähler - trotzdem gab es zu viel Rücksicht auf Skeptiker, Leugner und Verharmloser!
"Karl Lauterbach folgte noch am 31.12.21 der Stiko und plädierte dafür..."
Kleiner Fehler: Das war am 31.10.21
Die Emotionaliesierung in dieser Sache ist ein so "überlebendswichtiger-politischer" Aspekt in der ganzen Krise.
Das hier eher (besonders in DE) immer noch eine Schippe aufgelegt wird.
So lange es mit falscher Emotionalisierung noch ein Blumentopf zu gewinnen ist, bzw. die Wut auf Ungeimpften abzulenken geht, wird unbeirrbar weiter gemacht.
Wehe, wenn das historische Ausmaß an Täuschung breiterer Schichten der Geimpften erreicht...
ist ja sonnenklar:
Wäre z.B. Covid-19 so gefährlich wie Ebola, läge die Impfquote, auch ohne den geringsten Druck, bei 99,9%. Auch wenn der Impfstoff enttäuschend wenig bringen würde...
Und vor allem würde dann das Interesse an einem Medikament um einiges grösser sein...
Hätten wir intelligente Politiker, wären die ganzen Verwerfungen der letzten Zeit, der Hass und die Häme niemals so zum Ausbruch gekommen. Alle bisher von Politikern getätigten Aussagen und Zusagen waren schlichtweg falsch, verlogen und teuer. Notbremsungen, anstatt die Gefährdetsten zu schützen, Gastronomie auf Null fahren, Fußball-Stadien aber offen halten, falsche Aussagen zur Wirksamkeit und dann noch den apokalyptischen Lauderbach zum Gesundheitsminister machen … aber wie gesagt, 80% der Bürger befürworten diese Maßnahmen, viele wollen es noch härter. Dann kommt -endlich- mal ein Praktiker zu Wort und alles was er sagt, trägt zur Beruhigung der Menschen bei. Schade nur, dass hier bei uns schon soviel Porzellan zerschlagen wurde … eine nicht optimale Spritze wird nicht wirkungsvoller, nur wenn man die Dosis erhöht und der Umgang mit denen, die sich nicht impfen lassen wollen, erinnert an schlimmste Zeiten. Viele „Demokraten“ haben sich demaskiert und ihr wahres Gesicht offenbart.
diesem Artikel verstanden.
Es geht u.a. um Impfung, ja, aber das schließt die „Zwangsimpfung“ (ich denke, der Autor hat hier Zwang mit Pflicht verwechselt), sagen wir lieber: die Impfpflicht, nicht mit ein.
Herr Walter befürwortet durchaus offensichtlich auch die Impfungen Jugendlicher und sogar der Kinder. Aber er hinterfragt zu Recht, warum das über „Zwang“ - wie immer er dies meint – geschehen soll. Gerade angesichts des geringen Risikos schwerer Verläufe.
In Ihr Weltbild, werter Herr Lenz, passt die Eigenverantwortung ebenso wenig wie die Überzeugung. Beides wurde sträflichst vernachlässigt, da hat Herr Walter Recht. Und er hat Recht mit dem, was er „gescheiterte Politik“ nennt.
Sie kennen nur den Zwang, die Pflicht, das Belehren, das von oben herab.
In sofern ist es nicht verwunderlich, dass Sie dieser Artikel nicht überzeugt.
Leben Sie weiter in Ihrer Welt, isolieren Sie sich, niemand hindert Sie.
Trotzdem: Ihnen eine gesegnete, ruhige Weihnachtsszeit!
für Sie offensichtlich das passende Mittel schlechthin, funktioniert sie mehr schlecht als recht. Siehe Sachsen.
Wir leben nicht am Tag 1 der Pandemie. Wären die Menschen verantwortlich, würden sie sich sicherheitsbewusst verhalten und zur Impfung gehen. Dann könnte man tatsächlich Zwang und immer wiederkehrende Lockdowns verhindern.
Stattdessen marschieren sie durch die Strassen, verteilen überall das Virus, grölen irgendwas von wegen "Widerstand, Diktatur, Maukorb..." oder was auch immer in die Welt hinaus.
Im Übrigen wiederholen Sie sich sich mit dem Anspruch, Corona-Bekämpfung zur Privatsache zu machen - wer nicht will, der muss nicht, wer will, ist natürlich manipuliert, aber soll er halt...
Und noch was: Sie können nicht eine Gesellschaft durchimpfen, aber einen Teil davon ausnehmen, weil der gerade gesund ist...das müssten selbst sie verstehen
Aber wir wissen doch beide: Gestern Migration, heute Corona, morgen Klima....
Sie wollen sie jagen, die verhasste Obrigkeit...
…sondern eine Durchimmunisierung. Ob Menschen bis 450 sich durch Infektion oder durch Impfung immunisieren, spielt für die Hospitalisierung so gut wie keine Rolle.
Immer noch in den Narrativen verheddert, Herr Lenz?
In Sachen Corona sind es die Älteren (Ü60), zu denen ich auch gehöre, die das Ganze immer wieder kritisch werden lassen. Aus diesem Grunde hab ich auch eingesehen, dass ich mich impfen lasse. Mir tun die Jüngeren leid und noch mehr die Kinder, die wegen ein paar "sturen Alten" zur Impfung gezwungen werden. Wie schon Palmer sagte: Ältere Leute, die keine Impfung wollen, sollten eine entspr. Patientenverfügung unterschreiben und das Chaos "auf Intensiv" wäre vorbei!
Ergänzend zu unnützen Maßnahmen ein Hinweis auf den geringen Nutzen.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/impfquote-bedeutun…
Jeder der glaubt daß die Impfung ihm hilft soll sich gerne weiterhin impfen lassen. Allein das subjektive Gefühl kann nutzen (Placeboeffekt). Impfbnebenwirkungen werden dann vermutlich/hoffentlich auch nicht so sehr zu Buche schlagen.
Kümmert euch aber um die wirklich Erkrankten.
Wer Betten abbaut und das Pflegepersonal vergrault, dem geht es nicht darum den Menschen zu helfen, sondern um Profitoptimierung.
Dem übergriffigen Staatsbetrieb geht es mit seinen Maßnahmen um Gewinnung von zusätzlicher Macht.
Den Panikschürern in den Medien geht es um ihr Wirtschaftsmodell.
Sich ständig "um die wirklich Erkrankten" zu kümmern kann sehr unbefriedigend sein, wenn immer noch mindestens 30-40% der intensivmedizinisch behandelten, schweren Covid-Fälle - trotz aller Bemühungen - dennoch versterben - und alle wissen, dass der lethale Verlauf zu 90% zu verhindern gewesen wäre - mit dem von Ihnen irrational marginalisierten Vakzin.
Am letzten Wochenende war in den fünf Kliniken unserer Stadt der Anteil der Ungeimpften unter den intensivmedizinisch behandelten Covid-Patienten 100%: In Worten: Alle schweren Fälle waren hier Ungeimpfte. Is keine Panikmache, sondern Fakt.
Und zwischen 90 & 100% sind es fast überall. (Andere Zahlen bekommt man nur, wenn man den pos. getesteten 'Beinbruch' & 'Blinddarm' in allen Abteilungen mitrechnet, denn i.d. meisten Kliniken werden aktuell ja alle Aufnahmen getestet)
Ihr Link zeigt nur, dass mit Omikron Durchbruchinfektionen sehr viel wahrscheinlicher sind, der Nutzen einer Impfung bleibt v.a. der Schutz vor schwereren Verläufen
Dann teilen Sie uns allen bitte mal mit welche Stadt es ist, sonst bleibt es nur eine Behauptung. Das gleiche gilt für ihre anderen Zahlenangaben. Sonst dient es nicht der Sachlichkeit, überprüfen muß man es schon können.
nüchterne Kommunikation.“
Irgendwie freut es einen, wenn man das, was man schon vor Wochen an dieser Pandemie – Politik kritisiert hat, bestätigt findet.
Man kann Herrn Walter in dieser Hinsicht nur Recht geben.
Eine allgemeine Impfpflicht (bei bestimmten Berufsgruppen kann ich sie nachvollziehen) wird die Gesellschaft zerreißen.
Auch wenn Herr Walter vielleicht Recht hat und am Ende es auf 2G hinausläuft (hinauslaufen muss), wird dies auch ohne diesen, letztendlich verzweifelten Schritt, erreicht werden müssen.
Die Obrigkeit ist kolossal gescheitert in ihrer Kommunikation der Pandemie, sie hat viele Menschen verloren. Lauterbach, etc. erreichen nur noch ihre (zahlreichen) Jünger, aber niemanden aus den Reihen der Zweifler. Sie sollten einfach schweigen.
Ob ein „Zurück auf Los“ möglich ist, weiß ich nicht, ich glaube es nicht. Die Obrigkeit ist hierfür unfähig.
Und nur daran wird am Ende die Sache gescheitert sein, wenn es denn so kommt.
Am Menschlichen, nicht am Machbaren.
<<Aber warum verhalten sich die Menschen vorher nicht so, dass ein solcher vermieden werden kann….?>>
Ich glaube, er meint die Frage ernst!
Gegenfragen!
-warum verhalten sich die Menschen nicht so,
dass es keine Kriege mehr gibt?
- warum verhalten sich die Menschen nicht so,
dass es keine Hungersnot und wirtschaftl.
Migration mehr gibt?
- warum verhalten sich die Menschen nicht so,
dass sie Meinungen respektieren, wenn diese
sich nicht mit ihren decken?
-Warum gehen Menschen nicht dazu über, den,
der nicht ihrer Meinung ist, argumentativ von
ihrer zu überzeugen?
-Warum versuchen Menschen dies aber durch
persönliche Diffamierungen /Beleidigungen zu
erreichen?
-Warum machen Menschen das und tragen
damit zur Spaltung bei?
-Warum?
Sie haben keine Argumente!
So, die Infektionen finden also vor allem im privaten Bereich statt. Was soll dann also 2G?
Richtig, mehr geimpfte Risikopatienten würden weniger Intensivpatienten bedeuten - hier vor Ort sind das aktuell 20 Patienten, davon 5 ungeimpft. Wären diese alle (!) geimpft gewesen, wären es also 16 oder 15,5 statt 20.
Eine klare Entlastung - aber kein Ende der Pandemie, auch keine qualitative Änderung der Lage.
Man muss sich überlegen, dass mit 2G und Impfpflicht massive Verstöße gegen Grundrechte ins Feld geführt werden - und die Krankenhäuser zum aktuellen Stand *ein bisschen* zu entlasten.
Was mit neuen Mutationen und der nachlassenden Impfwirkung bereits wieder hinfällig ist.
im Bundestag später in der ORWELL-Manipulation dokumentiert werden.
Was will ich sagen:
Die gleichen Foristen, Politiker & Medien, die heutzutage uns böse Bubis (Leugner, Idioten, Verschwörungstheoretiker, Freidenker &&&) vorwerfen, wir würden mit falschen Zahlen, Argumenten & Tatsachen handeln, werden in ein paar Jahren mit unseren Argumenten & heutigen Vorstellungen die Wende einleiten & propagieren, wo die Erfindung des neuen Fahrrades mit großen BAM-BAM, Applaus & Orden eingeleitet wird.
Wie bisher bei der AFD-CDU im Bundestag konnte man (wenn einer es auch wirklich will) jedoch auch erkennen, das der Vorschlag von der AFD abgelehnt wurde, aber im gleichen ATEMZUG mit ein paar "Dengel-Arbeiten & Änderungen" das gleiche Gesellenstück als "NEU" von der Macht verkauft & präsentiert wird.
Dies ist für mich persönlich ein ganz typisches Links-Grünes Strickmuster aus der DDR-Zeit. Jedoch gab es das schmücken mit falschen Federn jedoch seit Menschengedenken!
siehe Demo 4.11.89 BERLIN
Glaubt Dr. Walter wirklich, dass außer ihm niemand merkt, dass sein Satz: "2G ist [...] genau der Zustand, welcher am Ende der Pandemie bestehen wird" exakt dasselbe besagt, wie d. von ihm zuvor kritisierte Zitat, dass es am Ende der Pandemie "nur noch Genesene, Geimpfte & Verstorbene" geben werde.
Auch sonst: Er fordert ne höhere Impfquote, nennt aber keine Mittel, die zu erreichen, will nicht mal eine einrichtungsbez. Impfpflicht, die insbes. in Pflegeheimen nat. sinnvoll wäre,
er will die Welle nicht 'durchlaufen lassen', keinen sprunghaften Anstieg der Intensivpatienten, will aber zugl. die Tests radikal reduzieren.
Entemotionalisierung erfordert Rationalität!
Bei der EM haben sich nachweisl. Tausende im Freien (Stadion) angesteckt, ihm fehlt da (anges. ü. 70% unidentifizierter Infektionswege) der Nachweis?
Wir hatten am WE das Weihnachtsoratorium unter 2G+ (was er nicht will) & dabei tats. 2 validierte pos. Ergebn., die e. unkontrollierte Covid-Ausbreitung i.d.F. verhinderten
finde ich richtig und wichtig. Manches scheint, wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, vage bis unausgegoren. Richtig ist, wir müssten endlich mal agieren statt reagieren. Das kann unsere Politik scheinbar nicht. Sie kennt keine Fehlervermeidungsmethoden.
Ein anderes Thema sind die Ungeimpften. Das sind vielfach die Leute, die derzeit die Intensivstationen verstopfen. Da gibt es welche, für die ist eine Impfung aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich; - dann gibt es welche die haben Angst; - und es gibt andere, die wollen einfach nicht oder beschäftigen sich nicht damit (Sprachbarriere).
Nun, wenn die Ungeimpften dann alle vernünftig und vorsichtig sind, sich ständig testen lassen oder zu Hause blieben, wäre es vermutlich kein Problem. Aber was macht man mit den Unvernünftigen? Kann man wirklich tolerieren, daß sie mutwillig die Intensivstationen überlasten?