Sahra Wagenknecht zu Gast bei Anne Will / dpa

Sahra Wagenknecht und der Linksliberalismus - Die Selbstgerechte

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht outet sich als Impf-Gegnerin. Ihr zufolge besteht das Problem nicht darin, dass sie sich nicht impfen lasse. Sondern dass „die Politik“ das Gesundheitswesen in den letzten Jahren an die Wand gefahren hätte. Das ist nichts anderes als selbstgerechte Verantwortungsabwehr.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

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Sahra Wagenknecht ist eine kluge, aber umstrittene Frau. Dazu beigetragen hat im linken politischen Milieu auch die Tatsache, dass sie wenige Monate vor der Bundestagswahl mit ihrem Buch „Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm – für Gemeinsinn und Zusammenhalt“ eine Abrechnung mit dem Mehrheitsflügel ihrer eigenen Partei vorlegte. Der sich anschließenden öffentlichen Debatte wird ein maßgeblicher Anteil der Wahlverluste der Linken bei der Bundestagswahl zugerechnet.

Vom Klassen- zum Kulturkampf

Der Kern ihrer Vorwürfe besteht darin, dass sich die Gestalt der politischen Linken in den vergangenen Jahrzehnten stark verändert habe. Stammte die „traditionelle Linke“ noch zu erheblichen Teilen selbst aus dem unterprivilegierten Arbeitermilieu und kämpfte deshalb für die Rechte der Schwächeren der Gesellschaft, sieht Wagenknecht heute in linken Parteien vor allem selbstzufriedene akademische Emporkömmlinge aus der Mittelschicht am Werk.

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Tomas Poth | Sa., 6. November 2021 - 15:32

Impfen ist reine Privatsache, Hr. Brotkorb, es ist ein medizinischer Eingriff, der nur mit Zustimmung des Behandelten vorgenommen werden darf!
An der derzeitigen "Coronawelle", die im Vergleich zum Vorjahr ohne Impfung, heute höher ist, und das bei einer Durchimpfung von 66% sollte man sich besinnen, ob diese "Welle" nicht gerade durch das Fehlverhalten der Geimpften verursacht wird.
Und Sie sprechen da von der Solidarität der Schwachen? Mein Zeit noch mal!

Dominik Roth | Sa., 6. November 2021 - 18:48

Antwort auf von Tomas Poth

Es sollte wohl Privatsache sein aber angetrieben von Politik und Medien ist es das nicht mehr. Eine vor 3 Jahren undenkbare Impfpflicht ist hoffähig geworden. Die Verhältnismäßigkeit zur Bedrohung der Bevölkerung ist m.E. nicht gegeben aber das sehen die vielen maßgebenden kollektivistischen Zeitgenossen leider anders.

Ronald Lehmann | Sa., 6. November 2021 - 23:40

Antwort auf von Tomas Poth

Und dieser Faden zieht sich durch ALLE Parteien, mehr oder weniger.
WEIL:
Diese Diktatur-Denker es nicht so mit der Wissenschaft & ihren Zahlen/ Argumenten haben, sondern statt Argumentieren lieber Kommandieren.
Einfacher & schneller, um ans EIGENE Ziel zu kommen - MACHT & sich Gottgleich zu fühlen. Wunderbar im menschlichen handeln erkennbar - VON OBEN HERAB!
Deswegen war bereits früher der Thron auf einen Sockel und Untertan musste Treppe hinauf, egal in welchen Diktatur-System.

Das zweite Argument: Alle Informationen werden gesiebt, bereinigt, in die gewünschte Richtung gebürstet & in Dauerschleife gebracht (siehe Artikel Herr Brotkorb). Widersprüche (Wenn & Aber) werden mit allen Mitteln eliminiert!

Diktatur-Denker haben die allerbesten Beziehungen & Connection zu Horch & Guck, Gerichtsbarkeit & vor allem den Medien, um ihr so "REINEN INTERESSEN" & Anliegen als eine Offenbarung zu preisen & huldigen.

Realos: H.Schmidt, T.Saranzin, S.Wagenknecht, H.Buschkowsky, H.G.Maaßen

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 6. November 2021 - 15:40

Ich kann die Kritik an Frau Wagenknecht nicht nachvollziehen. Mit ihrem Buch hat sie für mich zu Recht die Abgehobenheit der Linken angeprangert. Der Einsatz für Lifestyle- Anhänger der Gender-Ideologie, der Trans-Szene usw. bei gleichzeitigem Verzicht auf den Einsatz für die arbeitende Bevölkerung hat wenig mit dem sozialist. Gedanken zu tun, dem es um ein besseres Leben für die „Arbeiterklasse“ ging.
Nun zur Kritik am Umgang mit Corona. Die öffentlich präsenten Politiker und „Wissenschaftler“ haben sich mit ihren Aussagen in dieser Pandemie so oft widersprochen, dass man ihnen nicht mehr glauben kann. Der alte Spruch sagt: Wer einmal lügt, … und die o. g. haben mehr als einmal falsche Aussagen gemacht und Versprechen gebrochen. Nachdem die Doppelimpfe so erfolgreich schützte, ist jetzt die 3. notwendig, mit angebl. vielfacher Wirkmacht. Wann liegen neue Erkenntnisse vor, ist alle 6 Monate eine Auffrischung erforderl. oder schon in 3 Monaten? Warum gibt es Hot-Spots nach 2-G-Parties?

Rob Schuberth | Sa., 6. November 2021 - 19:10

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Ihren ersten Absatz, werter Herr Wienroth, stimme ich zu.

Da man den Autor, Herrn Brotkorb, wohl zum linken Flügel der SPD zählen darf, ist klar dass der eine Realo-Linke wie Frau Wagenknecht nur allzu gerne kritisiert.

Maximilian Müller | Sa., 6. November 2021 - 15:41

..an die Wand gefahren? Ich komme selbst aus dem Gesundheitswesen, für mich ein ganz klares Ja.

Gibt es so etwas wie eine Pflicht zur Solidarität? Meiner Meinung nach nicht, die Essenz von Solidarität ist ihre Freiwilligkeit.

Haben wir einen künstlich erzeugtes, intensivmedizinisches Problem? Möglicherweise. Das Problem bestand allerdings vor kurzem schon einmal, und es war herbeikonstruiert. Warum sollten sich Menschen impfen lassen, wenn der Grund, den man ihnen dafür nennt, unter anderem in Profitgier gründet? Wer einmal lügt..

Sind Linke/Grüne heute meist dekadente, privilegierte Emporkömmlinge aus der Mittelschicht? Ja, sind sie. Wollen sie uns umerziehen und eine Ideologie aufpressen? Ja, das wollen sie. Ist diese Ideologie radikal? Absolut.

Kann jeder über seinen Körper selbst bestimmen, also auch über die Impfung? Definitiv

Frau Wagenknecht vorzuhalten, verwerflich zu handeln, während die Ankläger selbst egoistisch und fragwürdig agieren - die üblichen Doppelstandards.

Karl-Heinz Weiß | Sa., 6. November 2021 - 15:54

Gegensätze ziehen sich an-bei Frau Wagenknecht und Herrn Lafontaine trifft dies nicht zu. Beim Thema Impfen nimmt sie wieder einmal die Rolle ein, die ihr (und früher ihrem Partner) Dauerpräsenz in den Politik-Seifenopern garantiert. Frau Wagenknecht allerdings den Niedergang der LINKEN vorzuwerfen, halte ich für unberechtigt. Das besorgt deren Spitzenpersonal schon selbst.

Romuald Veselic | Sa., 6. November 2021 - 15:54

Verschwörungstheorie ausrückte, dass die Pandemie/Covid19 der apokalyptische Vorreiter vom Klimawandel ist, wundert mich tatsächlich.

Und vielleicht auch die Weigerung der Chinesen, Indern, Russen u. Lateinamerikaner, sich am Gendern - Sprachhygiene, nicht zu beteiligen, könnte die 2. Ursache für Klimawandel sein, außerhalb CO2 Monstrums.
Die Scharlatane, Apokalyptiker und Kulturhysteriker im Verbund v. Misanthropen und Fanatikern, scheinen für den Moment die Oberhand zu gewinnen.
Der nächste Bürgerkrieg wird nicht Süd gegen Nord heißen, sondern: Antiimpfer vs. Proimpfer. ? Bis irgendwann die Handys nicht mehr funktionieren u. die Brieftauben werden reaktiviert. Sowie die selbstgerechte Fratze v. Greta T im geschichtlichen Müll versinkt.

PS: Glaub keinem und du wirst nie enttäuscht.

M. Bernstein | Sa., 6. November 2021 - 16:12

Erkrankung sondern nur vor schweren Verläufen. Außerdem ist sie nur bedingt zugelassen und damit experimentell. Die Aufklärung der Patienten ist völlig ungenügend und eine ausgewogene Beratung jedes Einzelnen erfolgt überhaupt nicht.
Deshalb ist es anmaßend, heuchlerisch und verlogen von Nächstenliebe oder dem Schutz Schwacher zu reden. Die Impfung jedenfalls tut es nicht.

Rob Schuberth | So., 7. November 2021 - 16:40

Antwort auf von Yvonne Stange

Liebe Frau Stange, nun habe ich mir tatsächlich das von Ihnen als Beweise für eine erfundene Pandemie uvm. ( das Video von Paul Schreyer: "Pandemie-Planspiele...) angesehen.
Fazit:
Dumm ist der Mann nicht. Aber was hat er getan?

Er hat vermeintliche Zusammenhänge konstruiert, die es de facto so gar nicht gegeben hat, bzw. gibt.

Nat. hat die US-Reg. sehr früh Planspiele durchgeführt,auch mit Antrax.
Selbstverständl. hat man das mit den echten Verantwortlichen durchgespielt.

Das man so weit vorhergesehen hat auch die Presse miteinzubeziehen, ist doch positiv zu sehen. Schließlich muss eine Reg. immer VOR der Welle sein u. nicht, wie unsere, stets hinterherlaufen.

Das die Öffentl. nicht über die wahren Gefahren informiert wird mag Ihnen unbekannt erscheinen,es war u. es ist aber so,um Panik zu verhindern.
Als ehem. Offizier musste ich (i. Kalten Krieg) auch Wissen mit mir tragen u. durfte mit niemandem,nicht einmal m. Familie,darüber reden.

Nur wer e. VT sehen will,sieht auch eine.

Peter Sommerhalder | Sa., 6. November 2021 - 16:19

dies überhaupt ein Thema ist: Geimpft oder nicht geimpft.

Es gibt nämlich keine Impfpflicht, sich impfen lassen ist also völlig freiwillig. Die Regierung verhält sich aber so, wie wenn es eine Impfpflicht geben würde und genau das finde ich so fies...

Sabine Lehmann | Sa., 6. November 2021 - 16:21

Der Autor folgt dem gleichen Narrativ, das von Funk, Fernsehen und Regierung gespielt wird (als Gesamtpaket zu haben in Deutschland). Und das leider auch noch mit halbgaren Thesen, Spekulationen und Halbwahrheiten. Die Fakten:
1. Frau Wagenknecht hat die Impfung gegen Corona NICHT abgelehnt! Ganz im Gegenteil, sie möchte sich gerne mit einem sogenannten „Totimpfstoff“ impfen lassen. Diese Art Impfstoff ist die älteste und bewährteste Methode seit sich die Menschheit impfen lässt. Momentan gibt es in der EU keinen solchen zugelassenen Impfstoff.
Vektor und mRNA ist ein Novum, sie hat Skepsis deswegen. Nicht unverständlich.
2. Frau Wagenknecht ist nicht selbstgerecht. Sie ist eine hoch intelligente, perfekt analysierende Person. Eine Rarität in der politischen Landschaft!
3. Sie ist nicht unsolidarisch. Sie hält sich an alle Corona Regeln u. es gibt KEINE Impfpflicht, auch keine moralische! Im übrigen sprechen die Daten dafür, dass Geimpfte fast genauso infektiös sind wie Ungeimpfte!

Günter Johannsen | Sa., 6. November 2021 - 16:47

ist eine sehr kluge Frau, die sich innerhalb der sogenannten DIE LINKE, ehemals SED, eine eigene Meinung erlaubt. In der SED geht das aber nicht lange gut! Nun wird sie angefeindet. Aber auch sie verfällt manchmal der SED-Taktik: wir schauen nur nach rechts(extrem)!
Die staatsfreundlichen (linken?) Medien berichten sehr einseitig und polemisch, um nicht zu sagen, sie verschweigen Verbrechen, die von Merkels Gästen aus dem Islamismus begangen werden. Bestes und jüngstes Beispiel: Im ICE wurden drei Menschen schwer verletzt von einem "Messerhelden" aus Syrien. Die staatstreuen (?) Medien berichten nur von einem "Mann". Dass der Täter ein Syrer ist, erfahre ich nur im Internet und im Bild-TV! Warum? Will man Merkels verhängnisvolle Fehler nicht aufkommen lassen? Meine Überzeugung: Wenn der Souverän gezielt belogen wird, ist das Ende der Fahnenstange erreicht. In der DDR wurde auch nur dass berichtet, was die SED-Bonzen dem "dummen Volk" wissen lassen wollten! Dann kam folgerichtig 1989!

Hans Schäfer | So., 7. November 2021 - 10:15

Antwort auf von Günter Johannsen

Volle Zustimmung.

Aber das folgerichtig 1989 kam, kann bei uns nicht eintreten, unsere Grenzen sind ja OFFEN.

Annette Seliger | Sa., 6. November 2021 - 16:55

Geht`s noch Herr Brodkorb? Wagenknecht hat doch nachvollziehbar erklärt warum sie sich nicht impfen lässt. Und selbst wenn es nicht nachvollziehbar wäre, dann ist und bleibt es ihr vom Grundgesetz verbrieftes Recht. PUNKT! Jetzt macht man Druck auf die Ungeimpften, weil der Zusammenbruch des Gesundheitswesen drohe. Auch das ist Unsinn, denn noch nicht einmal im vergangenen Jahr, als es noch keinen Impfstoff gab, war das Gesundheitswesen am Kollabieren. Im Gegenteil, es wurden Intensivbetten abgebaut und auch Krankenhäuser stillgelegt. Zusammengefasst: Das Virus ist von keiner gesamtgesellschaftlichen Gesundheitsrelevanz. Wie bei jeder Impfung hat man sich persönlich die Frage zu stellen: Wie gefährdet bin ich an dem Virus zu erkranken - eine Verantwortung für die Gesellschaft ist aus der Gefährlichkeit dieses Virus auf jeden Fall nicht ersichtlich. In die mediale Berichterstattung sollten mehr die Therapieerfolge in den Kliniken und die Entwicklung von wirksamen Medikamenten rücken.

Arne Zinner | Sa., 6. November 2021 - 17:04

habe ich eine derart schlichte Beurteilung der ausgesprochen sachlich und vernünftig argumentierenden Sarah Wagenknecht nicht erwartet! Vermutlich hält sich Herr Brodkorb für einen besonders verantwortungsvollen Zeitgenossen. Leider war es schon immer die hirnlose Masse, die sich für überlegen hielt.

Kai Hügle | Sa., 6. November 2021 - 17:25

In weiten Teilen kann ich Ihnen folgen, bin aber nicht sicher, ob Ihr Hinweis auf Wagenknechts "liberalistische Selbstbezogenheit" ausreicht, um ihre Haltung zur Impffrage zu erklären.
Meinem Eindruck nach hat sie in den letzten Jahren immer wieder versucht, Ressentiments speziell vom rechten Rand der Gesellschaft aufzugreifen und leicht entschärft in den Diskurs der LInkspartei einzuspeisen. Ob sie das tut, um Wähler zurückzugewinnen, die ihre Partei an die AfD verloren hat, oder ob dahinter Überzeugung steht, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber wo früher stalinistisch anmutende Systemkritik war, da ist nun die Bereitschaft, fremdenfeindliche Positionen zu übernehmen und das Thema Corona zu nutzen, um das System, in dem Wagenknecht m. E. nie wirklich angekommen ist, zu kritisieren.
Ich denke, Sie, Herr Brodkorb, wissen, worauf Sie sich mit Ihrem Beitrag eingelassen haben. Die Ciceronen mögen es nicht, wenn man ihre Säulenheiligen angeht. "Ich kündige mein Abo!" in 3, 2, 1... :-)

Tomas Poth | Sa., 6. November 2021 - 19:53

Antwort auf von Kai Hügle

@Hügle
Haben Sie alle Beiträge sorgfältig gelesen? Dann müßten Sie eigentlich feststellen, daß Hr. Brodkorb in vielen Punkten sachlich widerlegt wurde.
Die Foristen im Cicero sind kein Abklatsch des R2G-Mainstreams, eher liberal Konservative oder auch komplett geheilte, vielleicht sogar enttäuschte Linke.
Auf alle Fälle wache Geister die sich kein X für ein U machen lassen.

Günter Johannsen | So., 7. November 2021 - 02:04

Antwort auf von Tomas Poth

Allein das Wahlergebnis der SED-Erben zeigt eindeutig, Herr Hügle, was der Souverän von Kommunisten a la Honecker und Co. hält!
Eigentlich reicht ja schon 1989. Doch das Volk zählt bei diesen Fanatikern nicht, denn sie halten sich allein für das Volk! Nach ihrer Überzeugung ist das sogenannte Volkseigentum ihr Eigentum ... das hat ihnen letztlich ihr Ende beschert. Frohe Bescherung, Genoss***innen!

Kai Hügle | So., 7. November 2021 - 05:58

Antwort auf von Tomas Poth

Herr Brodkorb hat hier einen Meinungsartikel verfasst. "Sachlich widerlegbar" ist eine Meinung nicht, allenfalls die Annahmen, auf denen sie basiert. Ich habe hier nur andere Meinungen gelesen, aber natürlich auch von Ihnen keinen Nachweis darüber, dass Herr Brodkorb irgendwo objektiv etwas Falsches gesagt hat.
Ich bin seit einiger Zeit in diesem Forum dabei und habe deutlich zu viel Absurdes und Menschenverachtendes gelesen, um mich Ihrem Urteil über "liberal-konservative wache Geister" anzuschließen.
Zuletzt schrieb im Zusammenhang mit Corona eine Foristin von "Endlösung", der die Alten nun angeblich zugeführt werden. Die Flutkatastrophe wurde durch Windräder erklärt, die den Jetstream umleiten. Merkel wurde als "Schadinsekt" bezeichnet, alle Parteien außer der AfD als "links-grün wie der Islam" usw. usw.
Die zuverlässig falschen Prognosen der "Forschungsgruppe Konrad & Funke" sind ja durchaus erheiternd, aber die o.g. u.v.a. Beiträge dürften auch der Redaktion eher peinlich sein.

Bernd Muhlack | Mo., 8. November 2021 - 17:14

Antwort auf von Kai Hügle

Nein, ich habe keine "Quelle": jedoch las ich diesen Vorfall damals in mehren Zeitungen.

Bei einem dieser vielen Privat-Sender kommentierte eine junge, unerfahrene Journalistin einen Bericht mit den Worten: "Na ja, jedem das Seine!"
Natürlich war der Shitstorm immens und dat Mädel was cancelled!
Ich bin mir nicht sicher, ob ihr die Bedeutung dieser Worte geläufig waren; sicherlich hätte eine Abmahnung gereicht.

Zugegeben: das Wort "Endlösung" ist in der Tat selbsterklärend, da gebe ich Ihnen natürlich Recht.

Man sollte mMn jedoch nicht jedem Wort welches auch die Nazis verwendeten eine "völkische Bedeutung" beimessen, oder?
Vor allem ist die Intelligenz, Bildung, Absicht des Artikulierenden zu beachten!

Diese ZDF-Sport-Tante Müller-Hohenstein (?) sagte einmal, dass Mirko Kloße ob seines WM-Torrekords sicherlich einen "inneren Reichsparteitag" feiere.
Werter Herr Hügle, dazu fällt sowohl Ihnen als auch mir sicher etwas ein, oder?

Sprache ist oft Gewalt mit Worten!
Schönen Abend!

... um zu horchen, zu überwachen, mitzuschreiben mit Datum, Uhrzeit und genauem Wortlaut (!), sich Notizen zu machen.... man kann ja ggf. die "richtigen" Leute mal animieren bei bestimmten widerborstigen Leuten mal "vorbeizuschauen"... die kriegt man schon raus... diese Leute haben ihrem Mittel und Wege.... Die Blockwartmentalität ist im Deutschen immanent...

Armin Latell | Sa., 6. November 2021 - 18:01

SPD Mitgliedes. Abseits jeglicher Realitäten und Lebenswirklichkeit. Ich bin absoluter Gegner von 'die Linke', Frau Wagenknecht ist aber in dieser Partei die einzig herausragende Persönlichkeit mit normalem Menschenverstand. Solch eine würde auch der SPD gut tun. Impfen IST Privatsache. Die Überlastung der Kliniken durch C. Patienten wurde schon als Lüge entlarvt, genauso wie die vielen Aussagen ALLER Regierungsschauspieler in den letzten 1,5 Jahren. Fakt ist und bleibt: mit diesem Virus werden wir leben müssen. Aber dafür sollen wir unser eigenes, selbstbestimmtes Leben opfern! Nur Scharlatane wollen uns weismachen, das nicht zu tun, wäre unsolidarisch. Die Logik des Herrn Brodkorb kann wohl nur er selbst verstehen. Zum Schluss: Nein, Frau Wagenknecht ist keine Impfgegnerin, das hat sie nie behauptet. Wie so oft eine böswillige, bewusste Fehlinterpretation, neudeutsch Fake, eines Andersmeinenden. So herum ist das natürlich ganz in Ordnung.

Michael Bender | Sa., 6. November 2021 - 18:22

Wer geimpft ist kann sich anstecken und andere anstecken. Kann es sein, dass die derzeitig hohe(n) Intensivbettenbelegung/Inzidenzen trotz relativ hoher Impfquote daher kommt, dass der Impfstoff nicht soo wirksam ist??!
Wenn jmd. bereit ist das Risiko einer Immunisierung durch Ansteckung einzugehen, dann wäre das hinsichtlich der entwickelten Antikörper doch sogar solidarischer, als ein Impfstoff, der neben evtl. unbekannten Nebenwirkungen ein falsches Sicherheitsgefühl und dadurch Nachlässigkeit fördert?!!

Klaus Funke | Mo., 8. November 2021 - 14:03

Antwort auf von Michael Bender

Das Intensivbettendesaster hat nur und ausschließlich mit fehlendem Personal zu tun. Und dies verantwortet die Politik mit ihrer sinnlosen Sparpolitik - sparen an der falschen Stelle. Und Medizinprofessor Montgomery sage ich: Die hohen Zahlen sind a.) nicht echt (wer glaubt dem RKI noch???), b.) das Komplettversagen der Politik ist die Ursache. Fakt: Corona-Geimpfte können wie bei der Grippeimpfung andere anstecken und selber infektiös sein. Die Impfung schützt wie bei der Grippe nur vor schweren Verläufen, doch auch dort nicht immer. Man hat uns eingeredet: "Lasst euch impfen und alles ist überstanden!" Das war und ist eine Lüge, um eigenes Versagen zu überdecken. Jetzt wird mit der sog. "Booster-Impfung" weiter fröhlich gelogen. Das Gröbste bei Corona ist dann überstanden, wenn unser Immunsystem damit fertig wird bzw. das Virus sich totgelaufen hat. Corona ist im Grunde eine Virus-Erkrankung wie alle anderen, zum Glück relativ harmlos. Der Grund für alle Verwirrungen ist Unkenntnis.

Eugène Etmanski | Sa., 6. November 2021 - 18:32

„..Aber dies ist nach allen relevanten klinischen Studien bei ihnen dramatisch weniger wahrscheinlich als bei Ungeimpften..“

Es ist bemerkenswert wie viele Mehrheitsmeinende heutzutage „alle relevanten klinischen Studien“ zu allen möglichen Corona-Fragen ausgewertet haben wollen…

„Wenn ich jemanden anstecke, und dieser Mensch wegen eingeschränkter Behandlungsmöglichkeiten stirbt, ist der Gesundheitsminister schuld.“

Nicht Schuld, verantwortlich! Wenn Sie jemanden anstecken (was ja in den meisten Fällen ohne Absicht geschieht, ausser vielleicht in 2G-Veranstaltungen, da nimmt man das aufgrund ihres „dramatisch weniger“ -Konzeptes offenbar ganz bewusst in Kauf) und dieser Jemand dann aufgrund von fehlenden Behandlungsmöglichkeiten infolge eines, längst bekannten und strukturell bedingten Personalmangels stirbt, ist dafür sicher nicht der Ansteckende, sondern derjenige, der diese strukturellen Fehlentwicklungen zu verantworten hat verantwortlich und das wäre dann der BMG.

Bernd Windisch | Sa., 6. November 2021 - 18:35

Verantwortungsabwehr? Nein! Wahrnehmung eines Grundrechtes Ja!
Brodkorb gibt den Besserwessi bleibt in seinen Betrachtungen zu Corona aber unterkomplex und auf Mainstreamlinie. (Wer weiß für welches Amt das noch gut ist)
Tribunale zum Schutz der angeblich gefährdeten Volksgesundheit kennt man aus autoritären Gesellschaften und neuerdings auch ausgiebig aus weiten Teilen der deutschen Medienlandschaft. Precht, Wagenknecht und Kimmich. Ja Herr Brodkorb die Entscheidung sich mit den aktuellen Corona Impfstoffen impfen zu lassen ist eine individuelle Güterabwägung. Es gibt aus gutem Grund keine Impfpflicht!
Brodkorb wähnt sich offensichtlich im Alleinbesitz der „wahren“ Wahrheit. Andere Meinungen als die eigene zu Corona sind unsolidarisch, nicht belegt und überhaupt für andere gefährlich. Diese Betrachtungsweise ist ziemlich einfältig. Das Alibigeschwurbel zu „Fridays for future“ ändert nichts daran.

Rob Schuberth | Sa., 6. November 2021 - 18:58

Na, das tut doch richtig gut, wenn man die Selbstbestimmung v. S. Wagenknecht (sich nicht Impfen zu lassen, was ich pers. auch doof finde) als passende Gelegenheit nutzen kann, um dieser ungeliebten Linken Ikone eins auszuwischen.

Denn es tut der Linken richtig weh, weil Frau Wagenknecht die Heuchelei ihre Partei-Linken aufgedeckt u. angeprangert hat.

S. Wagenknecht gehört zu den wenigen Realos in ihrer Partei.
Eine die z. B. nicht jeden nach D holen will.
Die sich für Abschiebungen ausspricht.

So etwas geht nat. für alle anderen Linken, gerade auch die der SPD gar nicht....nicht wahr Herr Brodkorb?

Jochen Röschmann | Sa., 6. November 2021 - 22:21

Es fehlen angeblich 4.000 Intensivbetten… Echt jetzt? Haben Sie das mit dem DIVI-Skandal bzw. -Betrug letzten Winter nicht mitbekommen Herr Brodkorb? - Aber mal angenommen, dem sei so: 4.000 Betten kosten ca. 1 Mrd. Euro pro Jahr.
4 Impfdosen pro Bundesbürger pro Jahr kosten hingegen - nur zum Vergleich- das Zehnfache.

Hubert Sieweke | Sa., 6. November 2021 - 23:36

und sehr brilliant geschriebene Buch nun mit der Pandemieaussage zu vermischen, erscheint mit verfehlt.
Das eine, nämlich die exakte Beschreibung der abgehobenen Linke, hat mit den Aussagen zu Impfung doch überhaupt
nichts zu tun. Sie hat im Buch nicht nur die Linke entlarvt, sondern ein Großteil der woke-Politik in allen Parteien.

Dieter Schimanek | So., 7. November 2021 - 03:23

...trotz 2/3 Impfung der Bevölkerung, woran liegt das? Vollständig Geimpfte stecken sich an und geben das Virus weiter. Die Impfung schützt also nicht vor der Intensivstation und schwerer Erkrankung. Boostern soll helfen, kann man glauben oder auch nicht, es ist immer noch ein stochern im Nebel. Frau Wagenknechts Meinung ist genau so gut wie alle anderen Meinungen.

Brigitte Miller | So., 7. November 2021 - 07:22

wird Frau Wagenknecht in keiner Weise gerecht.
Und "umstritten" ist eines der Liebelingswörter der Massenmedien, um jemanden zu desavouieren.
Ich jedenfalls bin dakbar, dass es Leute gibt, die auf dem Boden der Tatsachen stehen und den Mumm haben, ihre Meinung zu äussern.

Gerhard Lenz | So., 7. November 2021 - 10:06

willkommen im Club! Wagenknecht, Palmer, Sarrazin...
Alle drei (und einige andere) bemühen sich, ihren Querulantendrang als "eigenes Denken" zu präsentieren.

"Ich bin dagegen, also denke ich"!

Nun ist Frau Wagenknecht andererseits sicher eine blitzgescheite Frau. Ihre wirtschaftlichen Analysen sind brillant (ihre Empfehlungen allerdings oft einfallslos und politisch sowieso nicht durchzusetzen).

Letzten Sonntag, bei Anne Will, vertrat sie zunächst den Standpunkt, sie sähe es gar nicht ein, zu begründen, warum sie sich nicht impfen ließe.

Damit hat sie einen Punkt.

Andererseits muss sie sich dann die Frage gefallen lassen, warum sie in einer Talk-Show auftritt, bei der es ums impfen geht.

Was dann kam, der Versuch einer Begründung, war allerdings extrem dilettantisch: Anflüge von Querdenker-Blödsinn gepaart mit strammem Anti-Kapitalismus und medizinischem Halbwissen, unterfüttert mit Sympathien für Covidioten.

Manchmal sind ihr AfD-Wähler scheinbar näher als die eigene Partei!

gabriele bondzio | So., 7. November 2021 - 10:14

müssten sie als intelligenter Mensch wissen, dass man in jegliche Sachlage positiv oder negativ argumentieren kann. Weil jegliches Ding im Universum positiv und negativ besetzt ist. Ich halte nicht viel davon, pauschal von Impfgegner zu sprechen. Die meisten Menschen, welche den vorhandenen Covid-Impfungen ausweichen, sind bezüglich anderer Impfungen positiv besetzt.
Ein entscheidender Fakt!
Die ganze gesellschaftliche Entwicklung ist schon vor Corona völlig aus dem Ruder gelaufen. Fehlinformationen, so gut wie keine sachlichen Diskussionen zur Impfung selbst.
Zur Migration, zum Klima.
Ein durch und durch vergiftetes und in großen Teilen dogmatisches Klima.
Solidarität= Zusammengehörigkeitsgefühl (beruht auf Vertrauen)...was sie hier strapazieren wollen, wo sehen sie es noch?
Vertrauen wurde gründlich demontiert!
Ich halte Wagenknechts Einlassung/Meinung durchaus für legitim.

Infektiologie und Tropenmedizin sowie für Virologie und Infektionsepidemiologie sagt u.a. in seinem Text
"Geimpfte sitzen auf einer Tretmine" , er fürchte, dass die Leute das Vertrauen in Impfungen, die an sich etwas Sinnvolles sind, verlören durch diesen genetischen Eingriff.
"Haditsch erklärt den grundlegenden Unterschied zwischen klassischen Impfstoffen, wie die gegen Masern, Mumps oder Röteln. Er erklärt warum die Spike-Präparate völlig anders sind und worin die Gefahren liegen. „Es gibt Hinweise drauf, dass das von der Zelle produzierte Spike Protein toxisch wirkt und damit eine innere Vergiftung hervorruft. Darauf deuten auch sehr viele der Nebenwirkungen hin." Dieser Mann versteht bestimmt etwas von seinem Metier. Vorsicht ist also angebracht.

Helmut Bachmann | So., 7. November 2021 - 15:31

Verantwortungsleugnung betreibt nicht Frau Wagenknecht, sondern jeder Politiker, der immer noch nicht sieht, dass das Gesundheitssystem an die Wand gefahren wurde und wird. So sehr, dass wir selbst eine Pseudopandemie nicht mehr schaffen können. Da ist es einfacher, den bösen Ungeimpften die Rolle des Vogelfreien zukommen zu lassen, gell Herr Brotkorb? Das eigentliche Problem wird weiter nicht angegangen, seit Jahren, nein seit Jahrzehnten werden die Pfleger ausgebeutet als gäbe es kein Morgen. Das Tischtuch war schon lange rissig. Das konnte schon lange jeder sehen, der im Gesundheitswesen tätig ist. Ebenso weiß jeder, der denken mag und kann, dass 2 Impfungen nicht ausreichen. Israels Daten waren seit Monaten bekannt. Also, ist den Verantwortlichen entweder das Denken nicht mehr möglich, oder sie lügen bewusst.

Bernd Muhlack | So., 7. November 2021 - 17:44

"Genau des macht uns Katholike des Lewe so schwer!"
Das war zu Zeiten meiner Semesterjobs der Lieblingsspruch eines Kollegen; ob er passte oder nicht.
Sagte er einmal nichts riefen alle: "Kalle, wo bleibt dein Spruch?"
Er grinste nur!

Dieses Covid-Thema ist wahrhaftig ad absurdum ausdiskutiert - allen voran Herr Prof. Dr. Lauterbach.

"Stehpissoirs für Frauen!"
Das trifft perfekt meinen Humor!

Bei der hiesigen Kaufland-Filiale eine tolle Aktion der Kassiererinnen!
Sie sitzen bekanntlich alle in diesen kleinen Plexiglas-Legebatterien (ab u zu Freilandhaltung!)
Überall prangt jetzt der Button:
"Bitte nicht füttern!"

Eine dort schuftende Bekannte lies mich ein Mal Platz nehmen => grausam!
Wie bei der Käfighaltung kein cm zuviel!

Dazu noch nervige - oft stinkende! - Kunden!

Was hat das mit Corona zu tun?
Man frage bitte diese Damen - dann versteht
man sehr viel ob sinnfreier Debatten.

Die Dres. Wagenknecht, Lauterbach etc. leben in ihrer eigenen Welt - völlig losgelöst von der ....

Jens Böhme | So., 7. November 2021 - 23:06

Beginn, Zitat:"Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht outet sich als Impf-Gegnerin." Wer so beginnt, ist auf Krawall gebürstet. Wagenknecht ist lediglich belesen und vorsichtig. Weiter habe ich nicht gelesen, denn "Wehret den Anfängen!"

Stefan Kreppel | Mo., 8. November 2021 - 00:22

Was so alles über die "furchtbare" Impfung in Kommentaren zu lesen ist, lässt einen verzweifeln. Wie z.B. bei Klima oder Atomkraftwerke stets blanke Hysterie. Was ist bloss los mit den Menschen? Es scheint die innere Ordnung nicht mehr zu stimmen.

René Maçon | Mo., 8. November 2021 - 05:56

"Nun ist, was Wagenknecht ausführte, wahr und falsch zugleich: Ja, auch Geimpfte können sich anstecken, andere anstecken oder schwer erkranken. Aber dies ist nach allen relevanten klinischen Studien bei ihnen dramatisch weniger wahrscheinlich als bei Ungeimpften."

Nach dem, was derzeit auf der RKI Internetseite steht stimmt das nicht: "In welchem Maß die Impfung die Übertragung des Virus reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden."

Früher stand dort einmal: "Aus Public-Health-Sicht erscheint durch die Impfung das Risiko einer Virusübertragung in dem Maß reduziert, dass Geimpfte bei der Epidemiologie der Erkrankung keine wesentliche Rolle mehr spielen."

Dieser Satz wurde aber mittlerweile gestrichen.

christoph ernst | Mo., 8. November 2021 - 07:49

attackiert eine der wenigen Stimmen im Land, die noch sozialdemokratischen Positionen vertreten. So schäbig wie unappetitlich. Der übliche Doppelstandard eben. Geistig hohle Phrasendrescherei des totalitären Mainstream. Ich konnte das nicht zu Ende lesen.

Hans Schäfer | Mo., 8. November 2021 - 10:48

Führt der Staat eine Impflicht ein, haftet er für gesundheitl. Folgen, wenn diese- gerichtsfest- im kausalen Zusammenhang mit dem verabreichten Impfstoff stehen.

Im Vorfeld von Krankenhausbehandlungen muss ein Patient umfangreiche Fragebögen, bezogen auf seinem Gesundheitszustand ausfüllen und unterschreiben. Daneben muss er mit seiner Unterschrift bestätigen, dass er über nicht auszuschließende Untersuchungs-Risiken aufgeklärt wurde. Dieses alles dient "ALLEIN" der Vorbeugung von "Schadensersatzansprüchen".
Wer sich impfen lässt (war bei mir jedenfalls so), muss unterschreiben, dass er über mögliche Risiken aufgeklärt wurde.
Da die verabreichten Impfstoffe "Nicht Risikofrei" sind, könnte eine „IMPFLICHT“ Schadensansprüche gegen den Staat generieren. Dieses "RISIKO" kann der Staat nicht eingehen.

Jan Kreppel | Mo., 8. November 2021 - 12:35

Offenbar sind ca. 20 Prozent aller klinisch behandelten Corona-Patienten geimpft. Wenn man von ca. 60 Prozent Geimpften ausgeht, ergibt sich in erster Nährung eine Reduzierung des Risikos eines schweren Krankheitsverlaufs auf etwa ein Drittel. Ob man also von einer "dramatischen" Senkung des Ansteckungsrisikos bei Geimpften ausgehen kann ist eher fraglich. Klar ist vielmehr, dass Geimpfte in nicht unerheblichem Maß am Infektionsgeschehen beteiligt sind. Bei einem negativ Getesteten, gibt es mit Sicherheit ein geringeres Ansteckungsrisiko als bei einem Geimpften.

H. Stellbruch | Mo., 8. November 2021 - 12:36

Die Erzählung, dass der Rückgang der Intensivbetten auf der Überlastung von Pflegekräften beruht, ist populär aber falsch. Der Rückgang der Intensivbetten erfolgte nach Einführung der Fördermaßnehmen der Bundesregierung und der Reduktion des Pflege-Behandlungsschlüssels (M. Schrappe und Bundesrechnungshof 2021). Punktuell herrschte Überlastung, woanders eine Unterbelegung, insgesamt eine unveränderte Belegung. Obwohl die Impfung die Infektionswahrscheinlichkeit reduziert, verhindert sie die Infektion nicht vollständig. Die resultierenden Erkrankungen betreffen im wesentlichen Ungeimpfte wie Frau Wagenknecht. Wer aber für sich ein höheres Risiko in Kauf nimmt, übt seine grundrechtlich gewährleisteten Freiheitsrechte aus und entscheidet sich damit faktisch für die natürliche Infektion. Das muss respektiert werden, auch wenn man es nicht versteht. Die sozialen Daumenschrauben anzulegen verletzt die demokratische Hygiene.