- Auf nach Soho!
Großbritannien erwacht aus einem langen und harten Lockdown. Der Erfolg der britischen Impfkampagne kann sich also sehen lassen. Dennoch könnte der nächste Schritt eher heikel werden – Auslandsreisen und die Einreisebestimmungen müssen nochmal überdacht werden.
Die Bilanz der Regierung nach mehr als einem Jahr der Pandemie ist verheerend. Zu wenig Impfstoff und keine Perspektive, dass Deutschland irgendwann wieder aus dem Tiefschlaf erwacht. Täuscht der Eindruck, oder klappt das Krisenmanagement überall anders auf der Welt besser? Diese Frage haben wir unseren Korrespondenten gestellt. In einer Serie werden sie aus dem Alltag in ihrer Wahlheimat berichten.
Jetzt, wo Generation Steinzeit und Mittelalter geimpft wurden, sind die vier Millenials in meinem Haushalt nicht mehr zu halten. Meine Söhne, mein Neffe und unser deutscher Au Pair, die seit Weihnachten im harten Lockdown mit uns ausgeharrt haben, schwärmen wieder aus. Sie hatten sich nur aus Rücksicht auf uns an die Covid-Maßnahmen gehalten. Nie hätte ich mir vor einem Jahr gedacht, dass diese Digital Natives ihre Bildschirme jemals so satt haben könnten.
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Blimey! Wie in Israel so haben auch in Großbritannien ein wirklich harter Lockdown und eine konzertierte Impfkampagne, nicht Vitamin C und ausgedehnte Spaziergänge dazu geführt, dass eine Rückkehr zur Normalität möglich scheint?
Das dürfte der Mehrheit der Ciceronen nicht gefallen. Umso wichtiger Ihr Beitrag, für den ich mich herzlich bedanke.
Ja, die briten haben effektiver geimpft, was wirklich eine gute Leistung ist.
Nur wenn ich die Nachrichten richtig in Erinnerung habe, dann ist auch dort der Flugverkehr in Ri. Indien eingestellt.
Wobei i9ch das sehr i. O. finde.
Nur wir schaffen so eine schnelle Reaktion - auf diese neue Doppel-Variante des Virus - immer noch nicht.
Für uns in D bleibt es - nicht nur im Abgleich mit GB - eher ein Trauerspiel.
Schnelles Handeln liegt unserer Politik offenbar noch immer fern.
Dabei ist Schnelligkeit das Einzige was in dieser Krise wirklich u. effektiv hilft.
Ja, lieber Herr Schuberth, es fällt mal wieder auf, dass in D Corona sehr hemdsärmelig bekämpft wird. Einige Maßnahmen sind sicher wichtig. Aber warum immer nur Maßnahmen für Vernünftige? Warum dürfen in NRW an einigen wenigen Beerdigungen über 200 Personen teilnehmen? Warum werden Einreisen nicht besser gemanagt (UK, Israel, Australien)? Ein Teil unserer Familie reist sehr viel, auch in Risikogebiete, wurde aber noch nie ernsthaft auf zB Einhaltung der Quarantäne kontrolliert. Auch verwundert, warum man bei den Mess-/Inzidenzwerten die Anzahl der Infektionen nicht mit Zahl der durchgeführten Tests korreliert.
Viele Aussagen und Maßnahmen erscheinen aktionistisch statt fundiert. Und ja, man kann es nicht oft genug erwähnen, es fehlt an Impfstoff! Es fehlen sinnvolle, verständliche Konzepte und es fehlt eine routinemäßige Validierung aller Maßnahmen.
Da bin ich aber doch überrascht. Nach sehr vielen negativen Berichten von Ihnen, in Teilbereichen sicher auch mit berechtigter Kritik, hat Boris also die weltweit bekannten ersten Fehler, in seinem eigenen Land also mit einer restriktiven Impfpolitik wieder wett gemacht?
Ich freue mich für alle geimpften und nicht geimpften Briten, dass sie im eigenen Land wieder fast frei sind. Testen die noch immer alles und jeden oder nur noch Anlass bezogen?
Aha. Boris hat nationalistisch gedacht und sein eigenes Volk versorgt. Konnte er gut, ist ja nicht mehr in der EU und hat eigene Hersteller im Land. Wieder ein Grund mehr der für den Brexit spricht.
"Und es fühlt sich immer noch ein bisschen verboten an, sich wieder mit Leuten bilateral zu treffen." Haben Sie ein schlechtes Gewissen? Warum?
Da sieht man mal, was die Hysterie doch noch andauernd auf das persönlich Denken Einfluss genommen hat.
Wie er mit Auslandsreisen umgeht, hängt auch sehr davon ab, wie das Ausland selbst damit umgeht.
Sieht, was die Eindämmung der Corona-Pandemie angeht, so aus!
Wie kommt's? Schaut man sich die Typen wie Trump, Putin oder Bolsonaro an, so richten Nationalisten ja eher Schaden an.
Gut, bei der Verteilung des Impfstoffes hat Johnson wohl ein wenig gemogelt. Was sich noch rächen könnte. Man wird sehen.
Sonst hat er tatsächlich Lernfähigkeit bewiesen. Relativ frühzeitig den schwedischen Nonsens der Herdenimmunität durch tolerierte Ansteckung als völlig falsch erkannt. Auf schnelle, massenhafte Impfung - und, Überraschung, Überraschung - harte Lockdowns gesetzt.
Lockdowns, die bei denen, die gerade Johnson loben, zu heftigster Schnappatmung geführt hätten!
Folgt man dem, was der Forist sonst so hier behauptet, wären die Briten jetzt wegen der Impfungen massenhaft vergiftet, das Land wäre in einer Corona-Diktatur gelandet.
Aber hier wird bekanntlich jeder nationalistische Kasper bejubelt. Ein wenig Geschwätz a la "das eigene Volk zuerst" führt garantiert zu estatischen Zuckungen.
Kapitalismus und Gier? Das dürfte aber hier so Einigen, nicht nur in Brüssel Ohnmachtsanfälle bescheren geehrte Frau Szyszkowitz! Aber auch ich benötige ab und an Riechsalz oder Blutdrucksenker, wenn ich höre und lese, wie es in anderen Ländern und Staaten, die man wegen ihrer unorthodoxen Regierungsvertreter (Boris)oder nationaler Egoismen entweder mitleidig belächelte, zumeist aber verdammte. Während man nun beim (ehemals Logistik-) und Exportweltmeister BRD nach der gruppenspezifisch richtigen online-Registrierung mehrere Wochen auf einen Termin zur Impfung mit was auch immer wartet, der dann wahrscheinlich auch noch in weiter Ferne liegt! Tja, Geduld war leider noch nie meine Stärke;) Dafür habe ich zuweilen aber ein elefantöses Gedächtnis für die Köche, deren angebrannte Suppe ich auszulöffeln gezwungen bin! MfG