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Armin Laschet muss sich nach den Ergebnissen der Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz einigen Fragen stellen. / dpa

Katerstimmung bei Laschet und der CDU - „Wir müssen kämpfen“

Laut CSU-Chef Söder sind die Landtagswahlergebnisse ein „schwerer Schlag in das Herz der Union“, auch Armin Laschet zeigt sich in Hinsicht auf die Bundestagswahl alles andere als siegessicher. Die SPD will währenddessen für eine Ampelkoalition kämpfen.

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Nach den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben die Bundesparteien begonnen, die Ergebnisse auszuwerten. Bei der Union herrschte am Montag Katerstimmung. CDU-Chef Armin Laschet rief seine Partei nach dem Wahldebakel am Sonntag zu einer gemeinsamen Kraftanstrengung vor der im September anstehenden Bundestagswahl auf.

Die Wahlergebnisse der Landtagswahlen seien für die CDU enttäuschend, so Laschet bei der Pressekonferenz der CDU am Montag. Er betonte aber auch, dass es dafür verschiedene Gründe gebe. In Zeiten der Krise gingen insbesondere die amtierenden Regierungschefs mit einem Amtsbonus in den Wahlkampf. Er gestand aber auch ein, dass das derzeitige Corona-Krisenmanagement der Union ein weiterer Grund für die schlechten Wahlergebnisse der CDU in den beiden Bundesländern sei. „Im Corona-Management“ müssen wir besser werden“, so Laschet. 

„Wir müssen kämpfen“ 

Armin Laschet sagte nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in einer Präsidiumssitzung, es sei nicht gottgegeben, dass die CDU den nächsten Bundeskanzler stelle. Demnach forderte er „Wir müssen kämpfen“. Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder sagte in München: „Die Wahlen gestern waren ein schwerer Schlag in das Herz der Union“. Der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak führte den Ausgang der Wahlen vor allem auf die Beliebtheit der amtierenden Ministerpräsidenten Malu Dreyer und Winfried Kretschmann zurück. 

Er sprach aber auch von Gegenwind für die Wahlkämpfer durch „Verfehlungen“ einzelner Abgeordneter in der sogenannten Maskenaffäre und die Zusammenarbeit mit der aserbaidschanischen Regierung. An ihrem Zeitplan für die Bestimmung der Kanzlerkandidatur will die Union festhalten. Die Entscheidung solle demnach wie geplant zwischen Ostern und Pfingsten fallen. 

Die SPD will für die Ampel kämpfen

In den anderen Parteien wurde unterdessen über mögliche Regierungsoptionen nach der Bundestagswahl diskutiert. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sprach sich im Bayerischen Rundfunk für eine sogenannte Ampel-Koalition mit den Grünen und der FDP aus. „Die Ampel ist möglich, und dafür kämpfen wir jetzt.“ SPD-Chef Norbert Walter-Borjans sagte im Deutschlandfunk: „Es gibt die Mehrheiten diesseits von CDU und CSU, und es gibt auch gute Chancen für Olaf Schulz, der Kandidat der stärksten dieser Parteien zu sein.“ 

Die Grünen äußerten sich verhaltener: „Es ist ein völlig offenes Jahr“, sagte Parteichef Habeck am Montag in Berlin. Es sei zu früh, jetzt schon Schlüsse für die Lage vor der Bundestagswahl zu ziehen. Jede Konstellation habe die Chance, eine neue Dynamik auszulösen oder sich im Klein-Klein zu verhaken, fügt er hinzu.  

Laschet attackiert Scholz

Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet übt derweil scharfe Kritik an Olaf Scholz. Er erwarte, „dass jeder Minister sich um sein Ressort kümmert“. Der Finanzminister habe genug zu tun mit der Finanzaufsicht. „Er muss nicht ankündigen, dass in den nächsten Wochen zehn Millionen Impfdosen auf seine Veranlassung hier ankommen. Es entspricht nicht der Realität. Es verunsichert die Menschen.“ Der SPD-Kanzlerkandidat Scholz hatte vor kurzem im ZDF gesagt: „Wir müssen jede Woche Millionen impfen, im März schon am Ende des Monats. [...] Es wird bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche geben.“

Laschet sagte dazu am Montag: „Ich erwarte, dass die Bundesregierung gute Arbeit leistet.“ Auch wenn sich Parteien nun mehr denn je auf den Wahlkampf vorbereiten müssten, erwarteten die Menschen in der Pandemie, dass das Gemeinwohl im Vordergrund steht und und nicht „parteipolitische Sperenzchen“. 

Sina Schiffer / dpa 

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Werner Peters | Mo., 15. März 2021 - 17:43

Das wird nix mehr. Nur das nach einer Niederlage übliche Gestammel von Laschet und Söder. Dann "kämpft" (!) mal schön. Wenn die glauben, labern ist gleich kämpfen, na denn ...

Laschet und Co sind in der Falle: Merkel versagt seit vielen Jahren massiv, doch die Menschen lieben sie und strafen statt ihrer die CDU ab, quasi als Prügelknabe. Und ja, was da "kämpfen" bedeuten soll, weiß ich auch nicht.

Eines sollten wir aber nicht vergessen: Die CDU zu bestrafen, indem wir Rechtsaußen (AfD) oder Linksaußen (rot und grün) wählen, mag Merkel und ihr Kabinett vielleicht ärgern. Doch es schadet uns länger hier Lebenden selbst am meisten, nicht ihr oder ihnen.

Herr Wenzel, was sie da (insbesondere) in ihrem 2ten Abschnitt über die AfD schreiben.
1. hat die AfD eine klare Vorstellung davon, was besser wäre.
2. hat zwar tonangebend (ihr 1ter Absatz) Frau Merkel die klaren (Fehl-) Entscheidungen getroffen. Aber abgenickt haben das auch und insbesondere die Unions-Abgeordneten! Schauen sie sich nur Seehofer an, der Mann exekutiert jetzt, was er einst als "Herrschaft des Unrechts" brandmarkte!
3. Bestellen sie privat auch immer wieder denselben Handwerker, wenn er in der Vergangenheit wiederholt (meistens!!!) gepfuschte oder überteuerte Arbeit ablieferte?
4. Grüne + Union/SPD haben faktisch eine übergroße GroKo für die Desaster (Energie, Asyl, ...) gebildet. Die FDP hat 2009-2013 total versagt, nach 2017 eine bestenfalls halbherzige Opposition gegeben.
5. Wechsel ist substantiell für eine Demokratie!

Da gebe ich ihnen ja sogar recht aber wer oder was soll der mittig konservative Bürger denn wählen? Weiter die CDU? Meinen Sie wirklich im Ernst, dass dies eine Option ist? Wen das so sein soll ändert sich nichts bei der CDU! Nennen Sie mir bitte eine Möglichkeit, außer extrem zu wählen, wenn man mit dem derzeitigen
links, grünen Zeitgeist der CDU nicht einverstanden ist.
Eurorettung, Atomausstieg, Wehrpflicht, Flüchtlingskriese, Reformen in Steuern, Arbeitsmarkt,Bildung,Digitalisierung, Gesundheitswesen, Föderalismus, Verwaltung und nicht zu aller letzt der unvollständigen Auflistung noch das Versagen der Corona-Pandemie zu nennen.
Ach ja, der ganze Genderschwachsinn ,den habe ich jetzt noch von keinem mir bekannten CDU Oberen vernommen. Aber ,es sollte mich wundern,. denn diese Sprache wird sich die CDU auch bald aneignen.

Mit freundlichen Grüßen aus der Erfurter Republik

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 15. März 2021 - 18:46

Söder: „Die Wahlen gestern waren ein schwerer Schlag in das Herz der Union“.
Die CDU hat kein Herz mehr, dass ist ihr von den Partei-Modernisierern gründlich ausgerissen. Die CDU kämpft für eine Förderung der Migration, für FFF und die grüne Energiewende, Söder umarmt Bäume und Bienen, wer soll da noch Wirtschaftskompetenz erwarten?
Bei SPD und Grünen weiß man wenigstens, worauf man sich einstellen kann. Im Osten des Landes kennt man den Sozialismus und die leeren Politiker-Versprechen schon, nur der Westen träumt noch von der heilen, sozialistischen Welt. Der Staat kümmert sich um alles und was fehlt, das benötigt man eben nicht.

Bernd Haushalter | Mo., 15. März 2021 - 18:55

Mein Vater, lebenserfahren und erfolreich, pflegte für diese Art von Aussagen den Begriff Ankündigungsminister" zu verwenden.

Christa Wallau | Mo., 15. März 2021 - 19:03

„Luschi“ nennt, hat nicht das Format, der CDU wieder ein Profil zu verpassen.
Mit ihm wird das nichts!
Und ob Söder wirklich im Norden und Osten der Republik so punkten kann, dass der CDU die
Herzen zufliegen, ist noch die Frage.
Nein - es sieht nicht gut aus für
die Union!
Selbst schuld.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Urban Will | Mo., 15. März 2021 - 19:05

wirklich so dämlich sind, diese Kanzlerschaft noch zu verlieren, aber sie scheinen auf einem „guten Weg" dahin.
Sie hätten schon vor Jahren intern „kämpfen“ müssen gegen eine komplette Vergrünung und den Linksrutsch und gegen den Dauer – Verbleib einer Kanzlerin, die dieses widerstandslos durchsetzen konnte und permanent gegen ihr Volk regierte.
Ohne kräftige Unterstützung der fast komplett vergrünten Medien, die diesen Wandel logischerweise wohlwollend verfolgten und der Ewig – Herrscherin ein warmes Bettchen bereiteten, wäre diese CDU schon lange unter 20 % gerutscht, aber der Michel lässt sich gerne was vormachen.
Offensichtlich aber hat sich, ausgelöst durch das schäbige Verhalten einiger Schwarzen, jetzt etwas getan bei Teilen der sonst immer zuverlässigen Wähler.
Die CDU hat es mehr als verdient, abzusacken. Die Folge, eine Kanzlerschaft der Grünen, ist früher oder später eh unvermeidlich, also möge sie kommen.
Das Narrenschiff muss zum Eisberg.

Christian Haustein | Mo., 15. März 2021 - 19:31

Die CDU war nie eine Kraft die Reformen bewirkt hat. Deutschland muss sich mit der Gewissheit abfinden, dass es mit der CDU nur zurück und nicht nach Vorne geht. Der Wunsch nach einer heilen sicheren ist Selbstbetrug.

Gunther Freiherr von Künsberg | Mo., 15. März 2021 - 19:40

Klein Fritzchen gibt seinen Eltern die Schuld, dass er die Hand fast erfroren hätte, weil ihm (aus Eitelkeit) die Handschuhe, die die Eltern ihm anziehen wollten, nicht gefielen. Ähnlich wird es bei der Bundestagswahl zu gehen. Laschet und Merkel müssten Wirtschaftsminister Altmaier und gegebenenfalls Gesundheitsminister Spahn “ opfern“ damit neue unverbrauchte Kräfte für die CDU werben können. Als kompetenter Wirtschaftsminister käme Merz infrage. Dass Merkel bereit wäre insoweit über ihren Schatten zu springen ist erfahrungsgemäß auszuschließen, obwohl dies so ziemlich die einzige Maßnahme wäre, die einen Totalabsturz der CDU vermeiden könnte.
Auch wäre es wohl an der Zeit, dass Söder aus der Deckung kommt und Vorschläge für ein Kompetenzteam unterbreitet, das im Rahmen einer Kabinettsumbildung Kompetenz unter Beweis stellen kann weil offensichtlich Personen wichtiger sind als Programme. Siehe Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

...gut analysiert.
Laschet müsste mit Merz rigoros Merkel absägen und beim Untergang dieses Wracks, kann man dann das CDU/CSU Kabinett gleich mit versenken. Gleichzeitig allen linksgrünen NGOs den Saft abdrehen.
Anders kriegt die CDU die Kurve nicht mehr.

dieter schimanek | Di., 16. März 2021 - 05:52

Nimmt man die Linken und die AFD einmal aus, dann sind die Parteien beliebig geworden. Man kann darum würfeln wen man wählt, es kommt immer das gleiche Ergebnis, Nuancen einmal ausgenommen. Alle umarmen Bäume, wollen die Welt retten und die Armen und Beladenen der Erde betütteln. Wenn der Klimawandel gestoppt ist, wird als nächstes die Plattentektonik aufgehalten, danach die Tsunamis und die Erdbeben verboten. Die erste Task Force wird gegründet um zu erforschen wer das tote Meer erschlagen hat. Natürlich wird das teuer werden aber bei fortschreitender Verblödung breiter Schichten, werden die es gar nicht merken.

Norbert Heyer | Di., 16. März 2021 - 07:56

„Wir müssen besser werden“ - sagt Herr Laschet.da hat er vollkommen recht. Die Partei muss aber auch aufräumen und ihr größtes Problem angehen. Jeder weiß, wen ich meine, aber niemand spricht es aus. Frau Merkel müsste zurücktreten - macht sie nicht. Sie müsste Fehler und Versäumnisse zugeben - wird sie nicht. In der größten Krise ihrer Partei ist sie traditionell mal wieder abgetaucht und überlässt die Unannehmlichkeiten dem neuen Vorsitzenden. Kapitale Fehler begehen, Schuld von sich weisen, anderen diese zuweisen - ihre einmalige Meisterschaft. Das Impfdesaster wird immer größer, die Menschen erkennen jetzt, dass es in der jetzigen Krise niemanden gibt, der Vertrauen, Sicherheit und Persönlichkeit ausstrahlt, um diese zu beenden - und das gilt für alle Politiker - ausnahmslos. Gewonnen haben nicht die besseren Argumente, sondern das geschickte Abducken vor der Übernahme von Verantwortung. Diese Entwicklung macht einen völlig sprachlos
und zeigt unseren jetzigen desolaten Zustand.

Detlev Bargatzky | Di., 16. März 2021 - 08:07

... die für sein Vorbild immer ganz rechtzeitig massiv die Wahlkämpfe bestritten hat. In der Regel so erfolgreich, dass AM sich dann auf ein paar schlaue TV-Auftritte und der Teilnahme an einigen Landfrauen-Veranstaltungen konzentrieren konnte.

Mich würde es nicht wundern, dass in ein paar Monaten das Corona-Management in allen Gazetten als vorbildlich gefeiert wird.

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. März 2021 - 08:22

Genau das, hat der Wahlkampf wieder exemplarisch gezeigt. Jeder will nur "regieren". Angeblich gestalten und Verantwortung übernehmen. Wow. Da kommt so schnell keiner drauf. Laschet hat nur eine Chance. Er muss Spahn opfern und Merkel sanft, aber bestimmt aus dem Amt jagen, und zwar vor der BT-Wahl. Ja, ich weiß. Ich träume wieder. Der Armin ist zu lieb für diese Welt und außerdem müsste er auf das Merkel-THC verzichten. Schon klar.
Der einzige "Retter" der CDU könnte Merz sein und Leute wie Maaßen, die blendet ihr ja aber erfolgreich aus.
Lese gestern, über 70% der CDUler wollen Laschet/Söder nicht als Kanzler. Ja, wenn wollen die denn? In der CDU haben sich die glimmenden Glutnester überall im Dachgebälk ausgebreitet. Nur die Hausherren der Regierung denken, es sei LED-Beleuchtung.
Ob Kretschmann auf eine niedergehende SPD und eine fragile FDP setzt oder eben auf eine links-grün orientierte CDU, wird die Gretchenfrage. Immerhin will GRÜN im Bund demnächst regieren mit.....?

hat längst fast sämtliche Sympathien in der Union verloren. Wäre DER Kanzlerkandidat, würde er vielleicht ein paar Stimmen von aufgewachten AfD-Wählern zurückgewinnen, gleichzeitig aber viele in der Mitte verlieren.

Wahrscheinlich würden die Grünen dann selbst noch an der Union vorbeiziehen.

Maaßen zum CDU-Spitzenmann zu küren wäre ungefähr so, als würde man Thilo Sarrazin an die Spitze von SPD, Grüne oder Linke setzen.
Die CDU würde sich sturzflugartig der 5% Hürde nähern. Aber vielleicht würde man das im Umfeld der AfD ja begrüssen.

Denn anders kann man kaum erklären, dass von dort laufend Ratschläge kommen, deren "Qualität" das Abschneiden der Rechtsextremisten selbst bei Wahlen eindrucksvoll bezeugt.

So nach dem Motto "Was bei der AfD schon nicht funktioniert, kann ja für die Union nur gut sein!"

Carola Schommer | Di., 16. März 2021 - 09:43

Merkels Themen und deren Umsetzung gehört eher in die rote-grüne Welt. Sofern Merkel wirklich nicht mehr das Kanzleramt anstreben sollte, muss die CDU sich überlegen, wer sie dann wählen soll. Die einen werden das Original wählen, andere die FDP oder AfD.

Die CDU hat nur dann eine Chance auf das Kanzleramt, wenn ein Kandidat zur Verfügung steht, der bereit ist sich ehrlich zu machen und eine Kehrtwende zurück zur ideologiefreien und vernunftbegabten Sachpolitik zu machen, also eine Abkehr von Merkel und der sie umgebenden Maulhelden und Radfahrern.

Sven-Uwe Noever | Di., 16. März 2021 - 11:44

Antwort auf von Carola Schommer

Laschet müßte JETZT aus allen Rohren gegen die VDG (Vereinigung der Grünen)feuern,um endlich den Kampf gegen diese Politgefahr aufzunehmen.bleibt die CDU schwach,wird sie in einer Dreierkoalition CDU/VDG/SPDvers.FDP bei lebendigem Leibe von den Totalitaristen der VDG aufgefressen.Mit freundl. Hilfe des Dritten im Bunde.Der Mann freut sich stattdessen über die Verluste der ausgeschlossenen AFD.Er weiß nichts.

Dorothee Sehrt-irrek | Di., 16. März 2021 - 10:26

Laschet habe Scholz "scharf" kritisert?
Das tat er nicht!
Ich habe die Pressekonferenz gesehen. Ja, er kritisierte Scholz, erklärte im Grunde aber gleich darauf, in welchem Zusammenhang und zwar dem, der sehr schwierigen Gratwanderung zwischen Ministerjob und Wahlkampf als Parteivorsitzender.
Wenn es das ist, worauf wir uns bei Laschet einstellen können und ich bin sicher, dass Scholz ein offenes Ohr für solch differenzierte Kritik hat, dann kann ich nur auf eine weitere große Koalition hoffen, obwohl auch Habeck ein Politiker der differenzierten Töne ist.
Ich bitte den Cicero, nicht mehr Schärfe in diesen Wahlkampf zu packen, als ohnehin in ihm steckt.
Ich traue den meisten der jetzt anstehenden Politiker* viel politische Erfahrung und eine differenzierte politische Analyse zu, die sie auch artikulieren können.
Es gibt wieder politische Äußerungen, auf die man Acht geben kann, kein Geschwätz, kein Geschwurbel.
Man verpasse es nicht, denn es scheint mir tragfähig, egal wie kombiniert.