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Annegret Kramp-Karrenbauer, Angela Merkel: Wo ist die nächste Frau, die den offenen Wettbewerb mit den Männern sucht? / dpa

Frauenquote in der CDU - Mehr Gerechtigkeit. Und mehr Mittelmäßigkeit

Wenn man sich mehr Exzellenz in der Politik wünscht, dann sind Quoten Gift. Bei der CDU kommt noch die himmelschreiende Inkonsistenz hinzu, dass die Parität ausgerechnet auf dem Parteitag beschlossen werden soll, auf dem nur Männer für den Vorsitz kandidieren.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Um mit einem Geständnis zu beginnen: Ich habe keine eindeutige Meinung zur Frauenquote. Es gibt triftige Gründe dafür, Frauen besser und zahlreicher in politischen ebenso wie wirtschaftlich relevanten Positionen vertreten zu sehen. Und wenn einer guten und für richtig befundenen Sache zum Durchbruch verholfen werden soll, dann ist das Mittel der Subvention manchmal nicht nur legitim, sondern auch unvermeidlich. 

Mit der Frauenquote verhält es sich aber anders als mit einer neuen Technologie. Eine Technologie kann man für wegweisend und überlegen in der Zukunft halten und sie deshalb in der Gegenwart fördern. Bei Frauen aber ist es wie bei Männern: Es gibt exzellente und es gibt mediokre.

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Hans Jürgen Wienroth | Fr., 10. Juli 2020 - 13:38

Ihre Ehrfurcht für unsere Kanzlerin in allen Ehren, aber was hat diese Frau bisher an Krisenbewältigung geleistet, welche Krise beseitigt? In welchem Politikfeld hat sie Brillanz bewiesen? Sie hat alle fähigen Leute, jede(n) ihrer Kritiker, die ihrem uneingeschränkten Matriarchat gefährlich werden könnten, weggebissen, nachdem sie es durch glückliche Umstände an die Macht geschafft hat. Ist das eine Leistung zum Wohle des deutschen Volkes?
Wer in der „Damenriege“ des Kanzleramtes, wer von den Herren zeigt wirklich „Nachfolgereigenschaften“? Ein Herr Söder, der sich vom Herren Seehofer das „Erfolgsrezept“ abgeschaut hat (heute so und morgen andersherum), der statt eigener Linie den „Umfrageergebnissen“ folgt? War nicht Frau AKK von Anfang an gescheitert, gerade weil sie die Unterstützung der Kanzlerin hatte.
In der CDU (und den anderen Parteien) sehe ich keine(n) mit Kreuz, die/der unser Land und die EU aus der Krise führen kann.

Michaela 29 Diederichs | Fr., 10. Juli 2020 - 13:41

Wenn Merkel weg und die Parität da ist, wird die CDU m. E. weiter absacken. Noch lebt die Partei von Merkels Beliebtheit. Hat die SPD irgend etwas gewonnen durch die Doppelspitze Borjahns/Esken? Im Gegenteil. Übrigens: Haben Sie sich neu zeichnen lassen? Im Magazin sehen Sie und Herr Marguier nicht mehr jungenhaft sondern schrecklich erwachsen aus.

Dr.med. Herbert Schaar | Fr., 10. Juli 2020 - 14:04

Ja, Herr Schwennicke!

Dazu noch: Frau Mauz wird mir –aus Politiker-Kreisen– als nette, adrette Frau geschildert, aber qualifiziert hat sie sich unter anderem durch den Schirmherr*Innen-Job 2017 bei den Homöopathen.

Und: Welchen Abschluss hat sie nach so langen Jahren des Studiums?

DAS soll die Politik weiterbringen, weil:
"Sie ist ja eine Frau, das ist Qualifikation pur"?

Bernd Muhlack | Fr., 10. Juli 2020 - 19:50

Antwort auf von Dr.med. Herber…

Herr Dr. Schaar, von diesen überkommenen Denkweisen müssen wir uns zeitnah und endgültig lösen, nicht wahr?

Sehen Sie, diese Frau Mauz-Widmann hat doch acht Jahre, also 16 Semester studiert (lt. WIKI).
Politik und Jura.
Das kann man doch nicht so einfach als belanglos vom Tisch wischen!

Nur solch hoch qualifiziertes Fachpersonal, weltweit händeringend gesuchte Kompetenz, kann unser Land in eine gesicherte Zukunft führen.

Das ist jedoch bekanntermaßen kein Alleinstellungsmerkmal von Frau M-W!

Internet, Datenhighways, Digitalisierung?

Egal, Hauptsache man ist selbst bestens vernetzt, gell?
"Du, ich wüsste da einen prima Posten für dich..."
"Okay."

Damals in HD.
Erstes juristisches Staatsexamen; acht Klausuren à fünf Stunden.
Überall hingen diese Schilder: Examen - Silencium!

Was ist ein Examen, eine Prüfung?
Brauche, kenne ich nicht.

Alles Gute Herr Dr. Schaar!

Michael Andreas | Fr., 10. Juli 2020 - 14:39

Man hat zunehmend den Eindruck, Herr Schwennicke weiß nicht mehr, wie Politik funktioniert.

Und was soll uns die "Exzellenz" sagen? Der weiße Ritter, der große Held, der Star?

Ernst-Günther Konrad | Fr., 10. Juli 2020 - 14:43

oder etwa nicht. Die Gender Hysteriker wollen doch gerade nicht, dass Frauen nur auf ihre Geschlechterrolle reduziert werden. Wann kommt die Religionszugehörigkeit in Quote? Wann die Quote für Arbeiter, Angestellte, Beamte, freischaffende, Akademiker? Hätte die CDU überhaupt, genug Frauen, die ein Partei- oder Regierungsamt besetzen könnten und wollen die das überhaupt? In keinem Gesetz wird einem Geschlecht irgendein Vorzug eingeräumt. Da haben Frauen jahrelang dafür gekämpft, eben nicht wegen ihres Geschlechtes benachteiligt zu werden und nun das? Es soll nun das Geschlecht bei der Vergabe der Mandante entscheidend sein? Das lenkt bewusst von der Änderung des CDU-Satzung ab.
Als „parteischädigendes Verhalten“ werde künftig auch eingeordnet, wenn sich ein Parteimitglied „in sozialen Medien gegen die CDU und ihre Repräsentanten nachdrücklich und fortgesetzt Stellung nimmt und dabei erhebliche Verbreitung erlangt“. Ich gehe davon aus, da wird das Geschlecht keine Rolle mehr spielen.

Die Quote ist nichts neues in der Politik nur war die bisher meist nach Landsmannschaft organisiert. Dass die Quote nach Geschlecht nicht grundsätzlich schlecht sein muss, zeigen die Grünen, wo es das schon immer gab. Und eine Quote für Arbeiter hätte man bei der SPD schon vor Jahrzehnten einführen sollen, dann stünde es heute besser um die Partei.

wo fängt man mit Quoten an und wo hörts auf.
Genaugenommen ist Frau Merkel auch eine Quotenfrau. Kohl brauchte jemand aus dem Osten und am besten eine Frau also kam für Kohl Frau Merkel gerade recht.
Das Ostmädchen wurde dann ins Familienministerium befördert (wo sie zwar nicht viel bewirkt hat) und war dadurch medial präsent.

Deutschland wurde von Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Franz-Joseph Strauß und Hans-Dietrich Genscher regiert und hatte einen charismatischen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker. Man fragt sich doch als deutscher Demokrat mit Gefühl für Anstand und Niveau, wie konnte es passieren, dass unser Land so tief abstürzte? In Kirchen, Politik und Gesellschaft gibt heute leider nur noch das Mittelmaß den Ton an. Da macht auch der Genosse Bundespräsident und der EKD-Ratsvorsitzende keine Ausnahme!
Die meisten der „führenden Politiker und Kirchenfürsten“ sollten besser in der unteren Kreisklasse, statt auf Bundesebene spielen. Nach Kreisklasse-Spielern sieht gegenwärtig auch unser Land auf allen Ebenen aus … !

Sicher gibt es dafür eine Reihe von Antworten, aber e i n e sehr wichtige
Begründung liegt m. E. in folgender Tatsache: Das Prinzip der Leistung u. Exzellenz wurde in der Gesellschaft aufgegeben zugunsten einer GLEICHMACHEREI auf allen Ebenen - außer in der Wirtschaft. Obwohl man auch dort seitens der links-grünen Ideologie alles daransetzt, mit Regelungen einzugreifen.

Wir erleben gerade wieder, wie in der CDU die alberne Quote durchgesetzt werden soll, die nichts anders bedeutet als eine ungerechte Bevorzugung von Frauen -
zu Ungunsten von Männern, die qualifizierter wären.

Seit die vernünftige "Chancengleichheit" bzw. "Gleichberechtigung" durch das
Prinzip der "Gleichs t e l l u n g" abgelöst wurde, läuft alles auf eine Nivellierung
des Niveaus auf ein schwaches Mittelmaß hinaus.
In der Bildung hat man das ja mit dem Abitur für möglichst viele (mehr als 50%!) auch bereits geschafft.
Wer natürliche Unterschiede mit dem Rasenmäher beseitigt, erhält eben eine öde Steppe.

Tomas Poth | Fr., 10. Juli 2020 - 14:48

Entsetzlich dieser Halbsatz. Wir brauchen fähige Leute in den Positionen und nicht subventionierte Teil- bis Unfähigkeit. Wie kann man so argumentieren?

Fritz Elvers | Fr., 10. Juli 2020 - 14:54

Einspruch! Parlamente und Parteien sind keine Universitäten, sondern sie sollen das Volk repräsentieren, jedenfalls in der Theorie. Und das ist nunmal gaußverteilt. Um praktische Probleme zu lösen, reichen Lebenserfahrung und die Grundrechenarten, Riemann'sche Geometrie ist dafür nicht zwingend erforderlich.

Grundrechenarten und Lesen reichen Ihnen also. Und Lebenserfahrung. Welche Lebenserfahrung haben denn Politiker, die sich nur im Politikbetrieb getummelt haben? Und die noch nie mit der Welt, in der sich die Regierten tagtäglich aufhalten, Kontakt hatten? Welche Lebenserfahrung braucht z.B. eine Verteidigungsministerin für ihr Amt? Die in ihrem Leben, bevor sie ihren Posten erhalten hat, noch nie eine Kaserne von innen gesehen hat. Ihnen reicht das? Um es klar und deutlich zu sagen, mir reicht das nicht, Herr Elvers. Die Herrschaften erhalten eine mehr als üppige Bezahlung und dafür erwarte ich auch Qualifikationen und eine Lebenserfahrung, die mit dem Ressort, dem sie vorstehen, ein bißcehn was zu tun hatte.

die Rede war von Parlamenten und Parteien. Nicht jeder von denen kann Minister werden. AKK war immerhin MP und ist noch gewählte Parteivorsitzende, also nicht Durchschnitt. Dass kein General Verteidigungsminister wird, sondern ein Zivilist, ist gewollt und richtig.

Manfred Sonntag | Fr., 10. Juli 2020 - 15:00

Herr Schwenicke, hier droht uns nicht nur Mittelmaß. Nach wie vor, ich halte diese Diskussion als ein Geschwätz der Eliten. Damit wird von Problemen abgelenkt. Vor ~5 Jahren rief die Kanzlerin "Wir schaffen das". Was wurde geschafft? Nichts Konkretes! Die Parallelgesellschaften haben sich in unseren Großstädten vergrößert, Blockwarts kontrollieren dort ob die Scharia in Sitte, Kleidung und Verhalten von den Frauen eingehalten wird. An den Schulen wird das Bildungsniveau so weit gesenkt, bis es passt. Rechtsextreme Islamisten dürfen die Ausbildungsrichtlinien der muslimischen Religionslehrer bestimmen damit das alles in Zukunft so weiter geht. Welche der Damen in Verantwortung hat sich für Lösungen eingesetzt? Keine! Die dafür verantwortliche linksliberale Schickeria erlaubt sich jedoch den Luxus einer Diskussion über die Verteilung von Pöstchen. Blamabel!

Reinhold Wurian | Fr., 10. Juli 2020 - 18:26

Antwort auf von Manfred Sonntag

Schoen waers. II treffen sich lt. Definition nie oder im Unendlichen. Ich treffe diese "Gesellschaften" jedoch staendig, und leider nicht nur "schleifend". Wir haben uns hier leider lupenreine Gegengesellschaften 'ins Boot geholt'. Macht ja viel mehr Spass beim Rudern. Wir schaffen das - oder diese.

Bernd Muhlack | Fr., 10. Juli 2020 - 15:12

Zitat:
"Merkel, das müssen ihr auch schärfste Kritiker attestieren, ist fraglos eine absolute Ausnahmepolitikerin. Sie hat sich diesen Weg nach oben gebahnt und sich dort zwei Jahrzehnte gehalten. Niemand schafft das ohne Exzellenz."

Herr Schwennicke, ihre Kollegin Margarete van Ackeren (FOCUS) hätte es nicht besser schreiben können; die Hofberichterstatterin der Kanzlerin.
Egal was die Kanzlerin macht, sagt oder unterlässt, Frau van Ackeren findet es jeweils genial.

Meine Meinung zur Kanzlerin ist hinlänglich bekannt, insoweit nur so viel:

Exzellenz?
Wohl eher pluralis majestatis!

"Wir von eigener Gnaden Kanzlerin des Landes in dem manche schon länger leben und Herrscherin der EU."
Deus vult!
(riefen damals die Kreuzritter)

Hinsichtlich ihrer Art und Weise, wie sie sich zielstrebig und mit allen Mitteln ihren Weg an die Spitze gebahnt hat, ihrer taktischen Fähigkeiten, ihres unbedingten Willens zum Machterhalt und und ihrer ausgeklügelten Methode, ihre weitverzweigten Netzwerke zwischen Politik, Medien, Gesellschaft und Wirtschaft zu spannen und Menschen von der Richtigkeit ihres Handelns zu überzeugen, ist unsere Kanzlerin in der Tat eine Ausnahmeerscheinung.

Gunther Freiherr Künsberg | Fr., 10. Juli 2020 - 15:43

Frauenquote/Quotenfrau
Endlich hat sich die ansonsten undefinierbare Terrororganisation mal wieder erfolgreich durchgesetzt und die Political Correcness, ihr Instrument des intellektuellen Totalitarismus, dazu verwendet die Frage der Quote mal wieder in den Vordergrund zu katapultieren.
Wenn bei der Besetzung (öffentlicher, auch politischer Ämter) weniger die Qualifikation als eine wie auch immer geartete Quotierung nach politischer Heimat eine Rolle spielt, und dann eine weitere “Unterquotierung“ jetzt nach Geschlecht erforderlich wird, hat sich der Kreis der infrage Kommenden, aus welchen die Qualifiziertesten ausgewählt werden können, bereits auf ¼ reduziert.
Daraus kann nur Mittelmäßigkeit entstehen.

Benjamin Leinnicher | Fr., 10. Juli 2020 - 18:03

„Gerechtigkeit“ ist hier das absolut falsche Wort, denn eine Quote schafft allenfalls Gleichheit; es gibt wenig Dinge, vor allem in der Politik, die ungerechter sind.

Chancengleichheit wird damit nämlich aufgegeben.

Brigitte Simon | Fr., 10. Juli 2020 - 20:58

Antwort auf von Benjamin Leinnicher

schreibt die SZ vom 26.02.2018.
Gut, kann man sagen, das war 2018. Doch die Zeiten diesbezüglich änderten sich
nicht. Glück für unsere Quotenfrauen. Den mühevollen Weg zur politischen Karriere beschreibt o.g. SZ. Ich zitiere:

"An diesem Montagvormittag sitzt Anja Karliczek noch als einfache Delegierte auf dem Parteitag der Christdemokraten. Vom Rednerpult aus gesehen halblinks inmitten der vielen Christdemokraten aus NRW." Ein Augenschmaus für Kanzlerin Angela Merkel.
"Konservative Werte gepaart mit modernem Weltbild aus Sicht Merkels ist Karliczek,
ähnlich wie die künftige Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer. Der Idealtyp einer Frau mit konservativen Werten aber modernem Weltbild. Karliczek sieht sich selbst als Fmilienmenschen. Sie ist heimatverbunden und praktizierende Katholikin, in Sit-zungswochen besucht sie das ökomenische und parteiübergreifende Gebetsfrüh-stück im Bundestag".
Ein vielversprechendes Berliner Absurdistan.

Albert Schultheis | Fr., 10. Juli 2020 - 18:44

Da diskutiert die ganze Nomenklatura monatelang über Dschender und versucht mit Inbrunst, uns etwas zurückgebliebenen Bürgerschaft beizubringen, dass es ja sozialwissenschaftlich längst bewiesen wäre, dass es ja in Wirklichkeit gar kein Geschlecht gäbe, sondern dass das mit den Pimmeln und den Vaginae nur pervertierte, aufoktroyierte Phantasmen einer degenerierten kapitalistischen Gesellschaft wären, die den Menschen willkürlich eine bipolare Geschlechterrolle zuschreiben wolle. Und wir Bürger waren gerade beinahe dabei zu kapieren, dass es mitnichten nur zwei Geschlechter gibt, sondern drei, vier, ja bei genauerer Analyse bis zu sechzig (!) sauber zu unterscheidende Geschlechtsvarianten! Die Richterskale der Geschlechter ist dabei selbstverständlich nach oben offen und es kommen stündlich neue hinzu.
Man stelle sich vor: in diesem bahnbrechenden Szenario kommt nun die Frau (?÷×#) AKK an und stülpt der CDU ausgerechnet - ich wage es gar nicht zu sagen! - eine "Frauen"-Quote über!

Susanne Dorn | Fr., 10. Juli 2020 - 19:11

Dieses, in diesen Zeiten völlig unwichtige Quotenthema ist eine Ablenkung vom bevorstehenden weltweiten CRASH, der zweiten Welle, die laut Video von Bill Gates so beschrieben wird: “Wir werden uns für den nächsten Virus vorbereiten müssen und der wird wirklich Aufmerksamkeit erregen… (er und seine Frau mit einem süffisanten Lächeln in die Kamera), der, noch immer anhaltenden Maskenpflicht, dem völligen Versagen der Regierung in allen Bereichen, der Insolvenz unserer Republik und der noch immer umregulierten Masseneinwanderung…

…aber diese Katastrophen sind nicht mehr zu verhindern und werden die Unfähigkeit dieser Politikerkaste beweisbar zu Tage fördern, bis es JEDEM Bürger unmissverständlich klar wird, was in diesem Land vor sich geht.

Klaus Burkhardt | Fr., 10. Juli 2020 - 19:58

Da ist doch Würfeln gerechter, es folgt den Regeln der Wahrscheinlichkeit-.

Gerhard Schwedes | Fr., 10. Juli 2020 - 20:53

Aber bitte Herr Schwennicke! Was für eine Logik soll das denn sein? Wer sich 16 Jahre an der Macht zu halten vermag, soll exzellent sein? Das ist aber eine sehr,sehr schlichte Denke. Wollen Sie damit eine Einladung bekommen - zu einer Talk-Show, zu der Kanzlerin selbst? Drei mittelmäßige Kanzler in dieser Zeit hätten Deutschland nicht so viel Schaden zugefügt wie diese Frau. Und das wissen Sie sehr wohl. Sollten Sie es aber dennoch nicht wissen, dann sehen Sie sich einmal in den nächsten Monaten und Jahren die Folgen an. Ich finde Ihre Aussage völlig unter Niveau.

Sie haben ja recht. Nur, Corona kommt ihr wie ein Geschenk des Himmels. Der Virus relativiert, übertüncht, bagatellisiert ihre Fehlleistungen und verschafft ihr eine Popularitätsquote, der offensichtlich auch ihre Kehrtwende bezüglich der mehrheitlich abgelehnten Mithaftung für Euroschulden nichts anhaben kann.

Wolfgang Schneider | Fr., 10. Juli 2020 - 21:56

Frau Dr. Merkel ist in der Tat eine "Ausnahmepolitikerin", sofern dieses Attribut nicht ironisch gemeint ist. Sie ist u.a. eine Meisterin, die von ihr geschaffenen Probleme durch neue Fehlentscheidungen zu überlagern, sodass die katastrophalen Folgen nicht sofort sich auswirken. Die Abstände zwischen diesen Fehlentscheidungen werden dadurch immer kürzer.

Ekkehard Windrich | Sa., 11. Juli 2020 - 00:04

Sehr geehrter Herr Schwennicke,

es geht mir bezüglich der Frauenquote wie Ihnen: Da gibt es das Anliegen der Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, das man als solches in aller Selbstverständlichkeit anerkennen muss.

Andererseits werden zur Durchsetzung dieses Anliegens höchst fragwürdige Theoreme aufgefahren. Dazu zählt die These, dass sich mehr Frauen nach vorne trauen würden, wenn es nur entsprechende Vorbilder, "role models" gäbe.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren CDU-Vorsitzende und ist seit 2005 Bundeskanzlerin. Hinzu gekommen sind seitdem AKK, vdL und viele mehr.

Entwicklung des Frauenanteils in der CDU seit 2000 dem zum Trotz: stagnierend, wenn man nicht gerade mit der Lupe hinschaut.

Ungewiss ist, ob und was eine Quote daran ändern würde und ob damit wirklich Gerechtigkeit geschaffen würde. Und die Frage der Exzellenz ist sowieso noch komplizierter.

Sandra Cresswell | Sa., 11. Juli 2020 - 08:30

Lieber Herr Schwennicke,

Sie haben recht, eine Frauenquote wird in den meisten Fällen zur Mittelmäßigkeit führen und Skeptikern eines solchen Instruments bestärken - oder schlimmer noch - Skeptikern von Frauen in politischen Führungspositionen. Auch sehe ich diese Denke in Quoten als Gift für eine Leistungsgesellschaft, denn eine Position wird dann gerne an einen Bewerber vergeben, der zugleich mehrere Aspekte abdecken soll:
Frau, Osten, sexuelle Orientierung, gerne Migrationshintergrund. Da wird die Auswahl kleiner (und leichter), aber damit auch die Wahrscheinlichkeit, derjenige wäre der wahrscheinlich Richtige für die zu besetzende Position. A B E R...
...auch eine Angela Merkel hätte es alleine durch Talent nicht geschafft, sich abzuheben von männlichen Konkurrenten. Kohl musste „seinem Mädchen“ die Chance geben. Soll es nicht die Quote sein, benötigen Frauen jedenfalls auf den unteren Stufen der Karriereleiter das Wohlwollen eines einflussreichen Mannes. Absurd.

Viel wichtiger ist das Wohlwollen der 4. Gewalt zu erringen.
Sie treffen genau den Punkt.
Freundinnen und Gönnerinnen wie Liz Mohn und Friede Springer sind für das "Oben" bleiben ziemlich wichtig. (Meine persönliche Meinung auch das Pentagon sieht es lieber eine für sie "angenehme" Person auf dem Kanzlerstuhl sitzen zu haben).

Albert Schultheis | Sa., 11. Juli 2020 - 10:43

Beinahe überall dort, wo Subventionen gezahlt werden, geht ein System, eine Wirtschaft, eine Volkswirtschaft den Bach runter, sei es in der "Entwicklungshilfe", bei den Agrarsubventionen, sei es in der Energiewirtschaft, der Lebensmitte- oder in der Fahrzeugindustrie, sei es gegenüber angeblich benachteiligten Minderheiten wie Migranten, Muslime oder Flüchtlinge. Sie führt fast ohne Ausnahme zu Verzerrung, Fehlentwicklung, Blasenbildung, zu Korruption und Betrug. Was ist die Frauenquote anderes als die ideologiegetriebene Einwirkung auf ein demokratisches, faires und rechtmäßiges Verfahren zur Rollenbesetzung? Haben wir nicht schon genug Probleme damit, dass das Parteibuch darüber entscheidet, wer den Job kriegt? Jetzt also auch noch das Geschlecht! Zudem in einer Zeit, da jeder sein Geschlecht selbst definieren soll! Wir entfernen uns immer mehr von dem einzig richtigen und gesunden Prinzip zum Schaden aller: Der/die Beste, mit der größten Qualifikation und Erfahrung kriegt den Job.

Gisela Fimiani | Sa., 11. Juli 2020 - 12:54

Wenn der unbedingte Wille zur Macht „Exzellenz“ ist, unterscheidet sich mein Verständnis von Exzellenz deutlich von dem Ihren, Herr Schwennicke. Ich will keine Wortklauberei betreiben. Wer aber meint, dass der Begriff der „Exzellenz“, der überwiegend positiv besetzt ist, die Kanzlerin charakterisiert, sollte eine genauere Erklärung liefern. Warum wählt man genau diesen Begriff? Weil alle machtversessenen Herrscher, immer „hervorrag(t)en? Die Wahl der Begriffe beinhaltet meist eine interessante, manchmal zweideutige, Botschaft. Eindeutigkeit erfordert .......

Cornelia Oles | Sa., 11. Juli 2020 - 16:56

Sollte die CDU sich zu solch einer Quote entschließen werde ich diese Partei wahrscheinlich nicht mehr wählen oder zumindest keine weibliche Person.
Diese Quatschtanten widmen sich meist der Genderpolitik samt Sprachverstümmelung, wirklich wichtige Themen kommen nicht zur Darstellung oder nur ungenügend , schon die Themenwahl dieser Damen ist fragwürdig weil sie von Wirtschaft anscheinend nichts verstehen. Dass Frau Merkel hier hervorragend irgendwas gelöst hat war außer beim Coronavirus weder in der Flüchtlingspolitik, noch bei der Energiewende erkennbar.

STEFAN KREPPEL | Sa., 11. Juli 2020 - 18:38

Das Rad des Irrsinns dreht sich immer schneller. Ich nehme es mit Humor: Ähndere kannze nix, sagte der Kölner. Ob aus den kölschen Weisheiten weiterhin gilt: Et hätt noch emmer joot jejange, wage ich allerdings zu bezweifeln.

Edgar Timm | Sa., 11. Juli 2020 - 19:24

bis bei den Mitgliedschaften eine Frauenquote von 50% erreicht ist. Dann sollten Frauen auch ohne Quote eine gerechte Chance auf die Topjobs haben.