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Annegret Kramp-Karrenbauer: Ausdruck von Führungsversagen, die Truppe faktisch aufzulösen / dpa

Rechtsextremismus im Kommando Spezialkräfte - AKK schließt KSK: Ein Armutszeugnis

Die faktische Stilllegung der Elitetruppe von Calw durch die Verteidigungsministerin offenbart einmal mehr das verschämt-schwierige Verhältnis Deutschlands zu seiner Armee. So mutig und beherzt, wie Kramp-Karrenbauers Schritt aussieht, ist er nicht.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Das rechtsextreme Eigenleben einer Einsatzkompanie der Elitetruppe KSK der Bundeswehr hat ein Ende. Die Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat kurzerhand die ganze betreffende Kompanie dichtgemacht. Darüber hinaus wurde verfügt, im Auslandseinsatz befindliche Soldaten des Kommandos Spezialkräfte unverzüglich abzuziehen. 

Was wie ein beherzter und mutiger Eingriff aussieht, ist in Wahrheit ein Armutszeugnis. Wenn die Ergebnisse einer Untersuchung des Militärischen Abschirmdienstes ergeben hat, dass sich da in Calw ein Saustall gebildet hat (Schweinskopfweitwurf mit einer Frau als Hauptgewinn soll zu den Ritualen gehört haben), dann ist das Ausdruck furchtbaren Führungsversagens. Es ist aber ebenso Ausdruck von politischem und militärischem Führungsversagen, die Truppe faktisch aufzulösen. Aufräumen ist in der Tat anstrengender als Zumachen. Aber sinnvoller. 

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Tomas Poth | Mi., 1. Juli 2020 - 15:37

Gut und schlüssig zusammengefasst. AKK kann es auch nicht. Alle kriechen dem RotGrünen Zeitgeist zu Kreuze.

Gerhard Lenz | Mi., 1. Juli 2020 - 15:55

Antwort auf von Tomas Poth

Es geht nicht um das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee.
Es geht um das fragwürdige Verhalten, ja die weitverbreitete Akzeptanz des rechten Extremismus, auch in der Bundeswehr.
Und die Kommentare in diesem Forum? Bemängeln nicht das Auftreten dieses Extremismus, sondern verurteilen diejenigen, die damit aufräumen wollen
Was sowieso kaum gelingen dürfte - siehe NSU.

Sie haben übersehen, dass die Akzeptanz des linken Extremismus, vor allem in der Presse und den öffentlich-rechtlichen Anstalten, seit Jahren ein salonfähiges Dasein führt und in diesen Organen so gut wie keine Beachtung findet. Das ganze nennt man Ausgewogenheit.

Robert Müller | Mi., 1. Juli 2020 - 18:59

Antwort auf von Tomas Poth

Ich finde solche Rituale widerlich und ganz sicher wussten die Chefs vom KSK davon. Ich kann nicht beurteilen, ob es Alternativen gab zu den Laden zu schließen. Immerhin war das mal schnell gehandelt. Hoffentlich wird der Rest der Probleme bei der Bundeswehr genauso schnell angegangen. Würde die Hälfte derjenigen, die in der Bundeswehr- Beschaffung arbeiten rausgeworfen, würde es keinen Falschen treffen.

Stefan Jurisch | Mi., 1. Juli 2020 - 15:51

Insbesondere der letzte Abschnitt trifft den Nagel auf den Kopf, Herr Schwennicke. Nur wird auch dies nicht in den Köpfen der etablierten Parteien ankommen.

Susanne Dorn | Mi., 1. Juli 2020 - 15:59

…ist ein weiterer Beweis dafür, dass dieses Land absichtsvoll destabilisiert werden soll. Die sozialistische Methode kennt keine Rücksichtnahme, bis dieses Land komplett zerstört ist.

Deutschland wurde in jeder Beziehung kampfunfähig gemacht. Für mich ist diese Erkenntnis erschreckend!

…und es werden immer und immer wieder die selben Parteien gewählt… bis in den Untergang…

Die Situation ist umso erschreckender, wenn man sich bewusst macht, was in unserem Land los sein wird, wenn sich Krawallen wie die in Stuttgart häufen und wir womöglich Zustände wie in Seattle bekommen, sprich:
Eine Polizei, die wegen medialen Dauerbeschusses resigniert und ganze Stadtviertel aufgibt, die dann ins Chaos versinken.

In den USA gibt es zumindest noch eine Nationalgarde und ein funktionierendes Militär, die bei der Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung helfen können. Bei uns gibt es weder das eine noch das andere.
Die wenigen Teile der Bundeswehr, die kampftauglich sind, befinden sich entweder im Ausland und/oder sie werden, siehe KSK, systematisch demontiert.

Wer aber soll dann im Krisenfall helfen, die öffentliche Ordnung wieder herzustellen? Wer kann es überhaupt?
Die Bürger selbst? Womit denn? Im Fall der Fälle werden Petitionen und Bürgerbegehren nicht helfen. Es braucht manchmal Gewalt, um Gewalt eindämmen zu können. Daran mag man heute aber nicht denken.

Sehe ich auch so, Susanne. Statt endlich Antifa und andere Terrorzellen auszutrocknen und (zum Beispiel) Leer... sorry Lehrstühle für „Gender studies“ abzuschaffen, wird eine Elitetruppe stillgelegt. Kein Wunder, daß Amerikaner und Russen Deutschland nicht mehr ernst nehmen.

hinzuzufügen, liebe Frau Dorn.
Man kann auch im Frieden ein Land (einen Staat) total zu Grunde richten.
Deutschlands Regierungsparteien - immer wieder gewählt von einer Mehrheit der Deutschen (Für mich unfaßbar!) - beweist dies seit langem.
Auf denselben Schienen fährt der Zug mit demselben Lokführer und der gleichen Zugbestzung weiter munter abwärts ... "bis in den Untergang".

Michaela 29 Diederichs | Mi., 1. Juli 2020 - 16:03

"...deren einfache Soldaten vor allem Fernschreiber fetten." Ist so etwas noch im Einsatz? Frau AKK ist schlicht überfordert. Warum löst sie nicht gleich die ganze Bundeswehr auf und schmeißt sich selber raus, wenn ihr der Laden nicht stramm genug auf Linie ist? Treffender Beitrag Herr Schwennicke.

Manfred Sonntag | Mi., 1. Juli 2020 - 16:10

Herr Schwennicke, unsere linksliberalen Eliten sind infantil geworden. Wie bei den Kindern welche sich ein Kissen über den Kopf ziehen und dann denken, die anderen können sie nicht sehen. Es wird pc angeordnet und Genderisiert bis die Funken fliegen, aber das Denken lassen sich die freien Bürger nicht verbieten. Von den Linksliberalen Medien und Politikern wird jeder der nicht bei 3 auf den linken Baum springt und ruft "Ich bin schuld" & "Ich bin schlecht", als Rassist, Faschist oder Nazi bezeichnet. Es ist heute wichtiger militaristisch "Haltung zu zeigen" und "Stellung zu beziehen" als bürgerliches Denken zu fördern. Unsere Establishment denkt, wenn das Fußvolk HALTUNG ZEIGT, brauchen wir keine Armee und auch keine KSK mehr.

Gerhard Lenz | Mi., 1. Juli 2020 - 16:35

Antwort auf von Manfred Sonntag

Aufrichtigen...

Darf ich Ihren Kommentar so verstehen, dass Sie gegen rechten Extremismus in der Bundeswehr nichts einzuwenden haben?

"Ein Mensch, das trifft man gar nicht selten, der selbst nichts gilt, läßt auch nichts gelten."
E. Roth

Wo sind sie denn, diese "Aufrichtigen", die die Verhaltensnormen der Inneren Führung verinnerlicht haben?
Die als Vorgesetzte Exzesse jeder Art unterbinden oder - wenn sie selbst keine Abhilfe schaffen können - ihre eigenen Vorgesetzten einschalten?
Der Augiasstall Bundeswehr muß endlich ausgemistet werden. Nur, wer sollte dazu herangezogen werden, wenn selbst höhere Vorgesetzte eher national-autoritär denken und handeln?
Und wenn es Nachwuchs-Soldatinnen und Nachwuchs-Soldaten in die Bundeswehr drängt, denen in Elternhaus und Schule freiheitlich-demokratisches und soziales Denken nicht nahegebracht wurde?
Es wird schwierig, nicht nur für die Verteidigungsministerin, weil bei den Entwicklungen in Calw und anderswo viel zu lange weggeschaut wurde, anstatt auf der Basis der Inneren Führung eine klare Dienstaufsicht durchzusetzen.

W.D. Hohe | Mi., 1. Juli 2020 - 16:44

Feststellung eines durch Ausbildung beruflich antiautoritär geprägten Journalisten bedarf ist Bespiegelung einer gesichtslos werden wollenden Nation an sich.
Mich, damit wohl als gender bewusster Chauvinist entlarvt, stört dabei zudem dass man sich dazu einer Frau bediente.
Hatten wir da nicht schon "soooo Eine" ?
Nie werde ich das Foto jener vorgängerischen militärischen Befehlshaberin vergessen das, anlässlich eines Manövers, eine Dame in hohen Stöckelschuhen, kniend vor einem Mannschaftszelt mit zwei daraus hervorlugenden "Männer"köpfen zeigte.
Familienministerin alias Verteidigungsministerin.
(Meinen Kopf hätte ich dafür nicht hergegeben)
Kaum etwas illustriert die Beliebigkeit der Vergabe/Besetzung von Personen und Aufgabenbereiche stärker. Von Aufgaben an sich spreche ich erst gar nicht.
Das Eine hat mit dem Anderen nix zu tun.
Ein Unternehmen ginge daran bankrott.
Schlage vor - die Bundeswehr in ein weltweit agierendes Rot-Kreuz oder >Lives Matter< umzu"rüsten"

Werner Kahn | Mi., 1. Juli 2020 - 16:54

Dieses Land wird durch tagtäglich eingehämmerte Wahnvorstellungen, demagogisch geschickt in Szene gesetzt, von Links, ausgehöhlt und untergraben. Mittlerweile sucht man vergeblich das Funktionieren der Gewaltenteilung.

Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt man doch.
Diesen Eindruck habe ich auch seit Jahren: zuerst wurde die CDU scheibchenweise nach links modernisiert … und nun zeigt sich immer deutlicher, dass auch der gesellschaftliche Zeitgeist nach links getrimmt wurde. Das Klima des Hasses gegen Andersdenkende und die Angst, seine vom Mainstream abweichende Meinung laut zu sagen, kam nicht wie ein Wunder aus der Büchse. Sie wurde uns von gewissen linken Vereinen oder Stiftungen, die sich für "Sprachhygiene" zuständig fühlen, als Political Correctness klammheimlich untergejubelt. Hintermänner? Wer hat wohl ein Interesse an eines Systemwechsel? Wer unabhängig denken kann, weiß die Antwort!

Maria Arenz | Mi., 1. Juli 2020 - 18:19

Schon die Vorgängerin trat bekanntlich die Flucht in den Gesinnungshausputz an, als immer klarer wurde, daß sie an den eigentlichen Baustellen der Bundeswehr (Ausrüstung, Einsatzbereitschaft, Beschaffung) nicht weiterkam. Sie hat es aber immerhin ein paar Jahre mit ihrem eigentlichen Job versucht, bevor sie das Handtuch warf und auf die Suche nach Fotos von Wehrmachtsangehörigen mit EK I in Vitrinen und nach "problematischern Haltungen" in Köpfen und Herzen ging.
Vielleicht sollte man ernsthaft versuchen, die Armee endlich so auszurüsten, daß sich unsere Soldaten nicht schämen oder ständig schwarz ärgern müssen über ihr "Schietmaterial".
Dann klappt es vielleicht auch wieder mit der Anziehungskraft des Arbeitgebers Bundeswehr auf eine Sorte Berufssoldaten, die man in jeder Hinsicht "für gut mitnehmen" kann. Wie man das NICHT schafft, haben die Damen v.d. L. und AKK sowie ihre Vorgänger ja inzwischen zur Genüge ausprobiert.

Klaus Funke | Mi., 1. Juli 2020 - 18:32

Anstatt die von einem U-Boot in Hauptmannsuniform eingeflüsterten Verfehlungen der KSK-Truppe offensiv und vor allem öffentlich und damit ehrlich aufzuarbeiten, beugt man sich vor dem entwaffnenden Arm der Linksgrünen. Wieder ein Schritt mehr zur Destbilisierung des Staates BRD. Die Welt lacht über uns und schüttelt den Kopf. Beifall wie hier im Forum von den linken Destabilisatoren a la Lenz ist kein wirkliche Lob, sondern ein blamables Ereignis. AKK erweist sich einmal mehr als amtsunfähig und als Einknicker. Wnn es solche Vorkommnisse gegeben hat, die gegen das Dienstreglement der Bundeswehr gerichtet waren, so ist der Bürger darüber ausführlich zu informieren und auch der Bundestag, denn es ist eine Parlamentsarmee. Und der Bundestag hat darüber abzustimmen. Eine öffentliche Stunde hätte es geben müssen. Stattdessen einsame Entscheidungen einer absolut überforderten und unfähigen obersten Dienstherrin. Diese Armee spielt Kreisklasse, wurde von Merkel & Co. dazu gemacht. Abpfiff!

Hans Golombek | Mi., 1. Juli 2020 - 18:34

Ich kann jeden Satz Schwennickes unterschreiben. Sein Blick in das militärischer Innenlben ist zutreffend. In einem Haufen aus Männern - und einigen Frauen - , die notfalls Gewalt ausüben müssen, geht es robuster zu als in einem Waldorf-Kindergarten. Auch ist verständlich - und auch notwendig, dass in einer Armee, die für unser Land u.U. kämpfen muss, der Patriotismus eine besondere Rolle spielt. Gerade für Patrioten muss aber jede Verharmlosung des Nationalsozialismus absolut tabu sein, weil der NS Deutschland in seine größte Katastrophe geführt hat. Was mich an der jetzigen Diskussion aber wahnsinnig aufregt, ist die Tatsache, dass nur militärisch kaum qualifizierte Politiker zu Wort kommen. Das fängt schon bei AKK an, die ihren Posten wohl nur "zum Training" bekommen hat, um sich auf höhere Regierungsaufgaben vorzubereiten. Ich vermisse hingegen völlig authentische Äußerungen aus der Bundeswehr selbst, von einfachen Soldaten über Bataillonskommandeure bis zur Generalsebene.

Gerhard Schwedes | Mi., 1. Juli 2020 - 18:37

Schlage vor, die abgewickelte KSK in AKK umzubenennen und auch dementsprechend auszubilden.

Alexander Mazurek | Mi., 1. Juli 2020 - 19:06

... mir fällt da der Spruch aus „Der Peloponnesische Krieg“ von Thukydides ein:
„Recht könne nur zwischen gleich Starken gelten, bei ungleichen Kräfteverhältnissen tue der Starke, was er könne, und erleide der Schwache, was er müsse.“
Wie man sich bettet, so liegt man - Jungs weinen nicht, was machen die "anderen"? Die unterwerfen sich, eine gewollte "Orientierung", dem islamischen Kalifat oder dem säkularen Leviathan?

Werner Gottschämmer | Mi., 1. Juli 2020 - 20:13

zu verteidigen wird es bei uns sowieso bald nichts mehr geben. Jedenfalls was sich gelohnt hätte zu verteidigen. Glanzvolle Tat einer glanzvollen, was auch immer, ich habe keine Ahnung was sie darstellt!

Dumm nur wenn sie oder andere aus dieser famosen Regierung irgendwann einmal genau diese Fähigkeiten brauchen würden. Wenn mal jemand irgendwo auf der Welt in der Klemme steckt. Na dann bleibt für mich nur zu hoffen, dass weder die Amis oder die Engländer, oder unser Nachbar Frankreich einspringt. Denn die, denken nicht im Traum daran solche Elite-Truppen abzuschaffen. Das kriegen nur unsere "Eliten" hin..

Urban Will | Mi., 1. Juli 2020 - 21:35

in ein Amt komplimentiert, die keine Ahnung haben.

Natürlich ist Rechtsextremismus in der Truppe nicht zu dulden.
Aber man muss die Kirche im Dorf lassen.

Meine Wehrdienstzeit liegt lange zurück, aber dass in Kasernen ein anderer Ton herrscht, sollte auch im Saarland bekannt sein.

Was fällt eigentlich alles unter „rechtsextrem“ in diesen Tagen?

Ging es um Symbole? Rechte Sprüche?
Oder hat man einen bewaffneten Anschlag o.ä. geplant? Letzteres wäre ein Grund, ersteres nicht.

Eine Truppe, die in Kampfhandlungen geschickt, aber verleugnet und letztendlich von links – grün dafür sogar verachtet wird.
Was wohl wird in deren Köpfen vorgehen?
Sorry, aber zwei Cent gesunder Menschenverstand reichen aus, zu verstehen (nicht: zu entschuldigen oder gar zu begrüßen, Herr L, Sie verstehen da leider nie den Unterschied), dass Einzelne da ausscheren. Dann sucht man sich eine Art "Ersatz – Identifikation" und die Wehrmacht hat genug davon zu bieten.
Anerkennung wäre das richtige Mittel.

Heidemarie Heim | Mi., 1. Juli 2020 - 21:52

Sie haben recht lieber Herr Schwennicke! Schon die Bundeswehrsiedlung wie sie bei uns genannt wurde und in der ich aufwuchs, da mein Vater als Firefighter auf einem Militärflugplatz für die Schaumteppiche zuständig war wenn mal wieder bei einem von F.J.Straußens "Witwenmachern"das Fahrwerk klemmte, war eine in sich geschlossene andere Welt. Einer meiner Spielkameraden und der Einzige der schneller und flinker damals war als ich;) wurde Kampfpilot und war einer der Ersten, die in den USA für Spezialeinsätze trainieren durften. Des weiteren hatten wir immer einen (Berufs)-Soldaten in meiner Familie und durch die mehr als 40jährige Berufstätigkeit meines Ehegatten bei den US-Streitkräften in einer Ermittlungsbehörde habe ich Einblick nehmen können in die Welt des Militärs und der so ziemlich aller Sicherheitsbehörden auf deutscher wie amerikanischer Seite. Und denke, das z.B. kein Opferangehöriger der Twin-Towers die Gesinnung der Navy SEALS interessiert, die Bin Laden erledigt haben.

Helmut Bachmann | Mi., 1. Juli 2020 - 22:23

dass es in der Feuerwehr 0,4% Rechtsextreme gibt, wird man die dann auch abschaffen? Vielleicht gibt es ja dann auch kein Feuer mehr. Hauptsache "alle Hexen brennen" scheint das Motto zu sein und wenn Unschuldige dabei sind: "Der Herr wird die seinen schon erkennen". AKK hat ja sogar schon angedeutet, dass es keinen Widerstand zu geben hat, denn dann ist man "Teil des Problems". Wer nicht für mich ist, ist mein Gegner. Und mehr Vielfalt soll ja auch hinein ins KSK. Wie wäre es mit bunten Uniformen? Würde mich nicht wundern.

Urban Will | Do., 2. Juli 2020 - 07:21

deutschen Soldaten aller Zeiten, Hans Ulrich Rudel, Kampfpilot in Hitlers Luftwaffe, am 22.12.82 überflogen mehrere Kampfjets der Bundeswehr natürlich ungeplant, also "zufällig" die Beerdigungszeremonie. Man kann dies auch als Ehrenbezeichnung werten.

Rudel war bis zu seinem Tod überzeugter Nazionalsozialist und pflegte ein recht fragwürdiges Dasein im südamerikanischen Exil.

Aber er war nun mal der mit Abstand beste Pilot in seiner Kategorie, hatte Unglaubliches geleistet und genoss offensichtlich Respekt auch in der Bundeswehr, die 1982 noch eine reine „Friedensarmee“ ohne jegliche Auslandseinsätze war.
Waren deshalb viele dort Nazis?

Der Verteidigungsminister hieß erst seit wenigen Wochen Manfred Wörner.
Selbst aufgrund seines Jahrgangs nicht zum Wehrdienst verpflichtet, hatte er u.a. nachträglich die Laufbahn als Reserveoffizier eingeschlagen.

Es war ein Eklat am Rudelgrab, aber es wurde abgebügelt.

Nach heutigen Maßstäben hätte man die Luftwaffe wohl aufgelöst.

Herrmann Göring war auch ein exellenter und hochdekorierter Kampfpilot. Ebenfalls bis zuletzt Nationalsozialist. Auch später, als Politiker leistete er schlicht "Unglaubliches", z.B. die Ausformulierung der "Rassegesetze", die er auch persönlich vortrug.

Zu einer Flucht über die Rattenlinie reichte es dann allerdings nicht mehr. Heute ist nichtmal ein Feldweg nach ihm benannt.

Werner Peters | Do., 2. Juli 2020 - 09:57

Diese mutigen KSK-Leute haben viel Positives für D und die ganze freie Welt geleistet. Diese Erfolge muss verantwortungsvolle politische Führung gegen einzelne negative Vorkommnisse abwägen. AKK's Verhalten ist nur noch beschämend, ist aber typisch für die aktuelle politische Führung-

gabriele bondzio | Do., 2. Juli 2020 - 10:08

weil zwei Reifen platt sind."...provokant nachgefragt, Herr SCHWENNICKE. Ist das heut zu Tage nicht die Regel?
Aber mal im Ernst, die Bäuche vor Lachen halten wird man sich nicht nur im Ausland.
Der Sichheitsgedanke im Inland dürfte auch einen Knick bekommen.
Und es ist ja so einfach, dass Eliminieren...im Gegensatz zum Reparieren.
Da scheinen ein paar Frauen echt überfordert zu sein, die Eine flüchtet nach Brüssel, die Andere macht noch den Rest platt.

...als Ersatz die Heilsarmee aufrüsten? Hauptquartiere haben die ja in jeder größeren Stadt. Und die sind garantiert immun gegen rechtsextreme Gedanken. Noch ein bisher Gender dazu und fertigt ist eine schlagfertige Truppe.

Carsten Paetsch | Do., 2. Juli 2020 - 10:20

Sicher nicht, insbesondere der politische Damen-Clan kommt schon aus fehlender Kompetenz nicht einmal in die Nähe dieser Tugenden, die den KSK-Soldaten selbst vorbehalten sind, wenn sie auf Befehl ihr Leben riskieren.
Die beschriebenen Freizeit-Aktivitäten der KSK können aber kaum verborgen geblieben sein. Jeder Kompaniechef weiß, was seine Männer so treiben, bei der KSK ist das essentiell für deren Einsatzfähigkeit.
Dass sich aber deren Soldaten dem Land besonders verbunden fühlen, sollte eigentlich auch ein Einstellungskriterium sein, insofern kann die Grenze zu sog. rechtsextremen Tendenzen gerade bei schlechter Führung nahe liegen.
Denn offenbar nehmen Teile der Truppe ihren Dienstherrn selbst als kritisches Element wahr, erst recht bei dem mangelnden Rückhalt aus Berlin. Angesichts der politischen Agitation der letzten Jahre auch nicht ganz abwegig.
Auch diese Untat trägt daher die Handschrift von Merkel im Hintergrund, denn offiziell war AKK doch gegen eine Auflösung.

...mit solchen Petitessen hält man sich hier nicht lange auf. Ein paar Hitlergrüße, ein paar Patronen, ein bisschen Sprengstoff: Mehr braucht es nicht, um AKK und den MAD dem - man kann sich das eigentlich nicht ausdenken: linksradikalen Spektrum zuzuordnen.
Und vor allem: das KSK ist NICHT aufgelöst, nur eine von vier Kompanien!

Ernst-Günther Konrad | Do., 2. Juli 2020 - 10:49

Destabilisierung aller Sicherheitsorgane durch Schmähung, durch generalisierte Rassismus Unterstellungen und bei Vorliegen von rechtsextremistischen Tendenzen in einer Spezialtruppe, gleich alle unter Verdacht und raus mit ihnen. Da hat AKK aber mal gezeigt was in ihr steckt. Sie haben mit allem Recht Herr Schwennicke. Die entglittenen und rechtsextremen Soldaten gehören raus. Das ist keine Frage. Nur, was ist mit den versagenden Vorgesetzten? Raus oder versetzt? Jeder Psychologe, der in diesem Wissenschaftsbereich tätig ist, weiß doch, welche gruppendynamischen Prozesse einsetzen, wenn Menschen in solchen Situationen allein gelassen und unkontrolliert bleiben. Die meisten dürften noch den Film " Das Experiment" kennen. Nichts anderes hat sich da wiederholt. Da haben sich Soldaten selbst entgrenzt und halten sich für "unverwundbar" und für die besonders harten Jungs. Wo war die psychologische Aufarbeitung nach den Einsätzen? Wo die Vorgesetztenkontrolle? Niemand hat was gemerkt?

Dr. Hermann-Josef Stirken | Do., 2. Juli 2020 - 10:58

Unabhängig von den tatsächlichen Geschehen in dieser Kompanie zeugt das Agieren AKK von Phantasielosigkeit. Wenn eine Führungskraft nicht in der Lage ist Missstände zu beheben, ist sie keine Führungskraft. Die Auflösung einer Einheit ist die Kapitulation AKK, sie sollte gehen. Der gelegentlich in diesem Forum angesprochene Aspekt der Destabilisierung der Demokratie ist nicht von der Hand zu weisen. Aber die Mehrheit wählt diese unfähigen Leute immer und immer . Na dann. Wir schaffen das.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 2. Juli 2020 - 11:20

und für Leute wie mich, die davon gar keine Ahnung haben, so etwas höchstens in Filmen sehen, sicher angezeigt.
Ich vertraue Ihnen da, Herr Schwennicke.
Nicht aber in Bezug auf Frau AKK.
Sie wird zu dieser Art Bundeswehr einen Gegenpol bilden, bis die Bundeswehr sich erneuert hat.
Gut so!
Frau AKK empfiehlt sich für höhere Aufgaben bei der NATO ff.
Andere Armeen sind bestimmt nicht besser.

haben wesentlich bessere Führungen. Militärische und politische Führungen, die hinter ihnen stehen, aber nicht, um ihnen in den Rückenzu treten. AKK für höhere Aufgaben bei der Nato? Entschuldigung, Frau Sehrt-Irrek, aber diese Organisation muss funktionieren, die hat bärenstarke Gegenspieler. Glauben Sie wirklich, dass die Türken, Amerikaner oder all die anderen Mitgliedsländer sich von einer AKK Vorschriften machen lassen? Bei der Organisation EU ist das natürlich etwas anderes. Da geht es schon lange nicht mehr ums gute Funktionieren.