Cicero Foyergespräch in Dresden
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Historiker Andreas Rödder sind die Gäste beim Cicero-Foyergespräch

Cicero-Foyergespräch - Was ist heute konservativ?

Beim „Cicero“-Foyergespräch am 23. Juni in Dresden diskutieren Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer und Historiker Andreas Rödder mit den „Cicero“-Chefredakteuren Alexander Marguier und Christoph Schwennicke

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Was ist heute konservativ? Über dieses Thema diskutieren der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Prof. Dr. Andreas Rödder, Historiker und Autor des Buches „Konservativ 21.0. Eine Agenda für Deutschland“, mit den beiden Cicero-Chefredakteuren Alexander Marguier und Christoph Schwennicke beim Cicero- Foyergespräch in Dresden.

Die Veranstaltung findet am 23. Juni um 15.30 Uhr in der Kuppelhalle der Staatskanzlei Dresden statt. Einlass ist ab 15 Uhr. Archivstraße 1, 01097 Dresden. Der Eintritt ist frei. Da die Sitzplätze begrenzt sind, bitten wir um Anmeldung bis zum 21.6. unter antwort@cicero.de

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dieter schimanek | Di., 4. Juni 2019 - 11:07

Das ist doch ganz einfach. Konservativ ist Nazi, Klimaleugner, Fremdenfeind, Europagegner, Lügner, ungebildet und Unterschicht. Sein geistiger Horizont erstreckt sich auf Haus, Hof, Familie und Kampfhund. Sollte sich eine solche Dumpfbacke entschließen links- grün zu wählen, entfallen die erwähnten Attribute.

Christa Wallau | Di., 4. Juni 2019 - 15:24

Antwort auf von dieter schimanek

... tatsächlich im h e u t i g e n Deutschland;
jedenfalls bei fast allen jungen Leuten, bei den meisten Politikern (außer in der AfD), bei den Medien und ganz allgemein im Sprachgebrauch vieler Menschen.

"Konservativ" wird ausschließlich konnotiert mit Rückwärtsgewandtheit und "böser" Engstirnigkeit, wobei wir dann auch gleich bei den "Nazis" wären.
(Lächerlich, aber weit verbreitet!)

Niemand scheint sich mehr daran zu erinnern, was Konservativismus im Kern ist:
nämlich eine Haltung, die das BEWAHRENDE, das zu j e d e r guten Politik (ebenso wie zu jeder vernünftigen Lebensführung) gehört, als sehr wichtig ansieht.

Es gibt nämlich sehr viel BEWÄHRTES zu schützen und zu erhalten, und das sollte man immer bedenken, bevor man das Alte leichtfertig verwirft und Neues dafür schafft.

Adenauer war ein typischer Konservativer. Nicht umsonst hatte er den Wahlspruch: "Keine Experimente!" Dennoch betrieb er gute Politik u. ging mutig voran - überall da, wo er Handlungsbedarf sah.

und trotzdem vorwärtsschauen. Da gebe ich ihnen die Hand, Frau Wallau.
Die wenig, durchdachte Umkrempelpolitik, Experimente ohne tatsächlichen Nutzen (Gender) bzw. Nutzen der im gleichem Maße schädlich ist, wie die gesamte Energiepolitik (Verteuerung/Versorgungsunsicherheit).
Ist keine Politik, die mir gefällt.

Gerhard Lenz | Di., 4. Juni 2019 - 15:33

Antwort auf von dieter schimanek

...sie verwechseln Konservatismus mit rechtem Populismus, wie er beispielsweise in der AfD zu finden ist. Dort sind tatsächlich viele der von Ihnen genannten Attribute zuhause.

dieter schimanek | Di., 4. Juni 2019 - 18:12

Antwort auf von Gerhard Lenz

......was vor 10 Jahren konservativ war, ist heute rechtsaußen. Mein Blick auf die heutige Politik erweckt in mir Fluchttendenzen Richtung Schweiz. Nehmen wir doch mal Merkel in USA. Sie hat dort vor Studenten ua. Lügen verdammt und gleichzeitig erzählt, sie hätte den Mindestlohn eingeführt. Die Annalena möchte den Strom in den Leitungen speichern. Die Linken haben ihr einziges Zugpferd weggemobbt und hätten am liebsten einen Arbeiter u. Bauernstaat. Wegen der AFD dürfen sie sich bei Merkel bedanken, die hatten vor Muttis Willkommeskultur gerade mal 3%. Noch 2 Punkte zu Klima. Das unverdächtige Max Blank Institut hat auf unseren Planeten Mars u. Mond einen Klimaanstieg von 2 Grad gemessen. Resoltiert aus der Zunahme von Sonneneruptionen. Bei Kernbohrungen in der Arktis wurde festgestellt: Vor 30 000J. während der letzen Eiszeit war der CO2 Gehalt 10 mal so hoch wie heute. Auch ich möchte eine Energiewende u. Verkehrswende als Radfahrer aber keine Hysterie.

Peter Silie | Mi., 5. Juni 2019 - 18:19

Antwort auf von dieter schimanek

bitte um entsprechende Links

dieter schimanek | Fr., 7. Juni 2019 - 15:57

Antwort auf von Peter Silie

Den Link habe ich nicht. Klicken Sie auf youtube.com auf das Video von Jasinna. Sie werden dort hinreichend informiert.

Alex Bulipe | Mo., 17. Juni 2019 - 09:40

Antwort auf von dieter schimanek

Lieber Herr Schimanek,

Vor 30.000 Jahren mag der CO2 Gehalt in der Atmosphäre zehn Mal so hoch gewesen sein wie heute, aber die Stärke des Treibhauseffekts setzt sich zusammen aus ganz vielen sich wechselseitig überlappenden, miteinander interagierenden, manchmal mildernden und manchmal verstärkenden Faktoren, nicht nur dem CO2.

Vor 30.000 Jahren waren viele dieser anderen Faktoren gerade klimatechnisch günstig und konnten den hohen CO2 Gehalt ausgleichen. _Heute_, unter den _heutigen_ Bedingungen ist es aber nun einmal so, dass man wissenschaftlich empirisch (also anhand tatsächlicher Beobachtungen, nicht theoretischer Spekulationen) eine sehr hohe Korrelation zwischen der Zunahme der Durchschnittstemp. auf der Erde und der des CO2 Gehalts in der Atmosphäre nachweisen kann.

Gleichzeitig ist unter allen klimawirksamen Faktoren der CO2 Gehalt derjenige, auf den wir als Menschen den direktesten und kurzfristig wirksamsten Einfluss haben.

Daher die Konzentration auf das CO2.

Bernhard K. Kopp | Do., 20. Juni 2019 - 15:46

Antwort auf von Alex Bulipe

Europa insgesamt, und das ist schon divers genug, hat einen 10%-Anteil am weltweiten CO-2-Ausstoss. Wir könnten in 10 Jahren nicht so viel reduzieren wie in China, Indien (plus andere asiatische Länder), Afrika und den Amerikas in einem Jahr zugelegt wird. Deshalb ist die Konzentration auf CO-2 unsinnig. Besonders unsinnig wäre, in D allein für einen Kohleausstieg in 20 Jahren zwischen € 60 - 80 Mrs. aufzuwenden. Wir haben schon erlebt, dass die alternativen Energien und der Atomausstieg absolut nichts gebracht haben - nur eine Verdoppelung des Strompreises für die Verbraucher, mit Befreiungen für die Industrie um nicht das Halbe Land in die wirtschaftliche Katastrophe zu stürzen. Die junge Generation sollte wissen, dass die Klimaziele eine substantielle Verarmung für alle in 30 Jahren bedeutet.

Lars Piepersjohanns | Do., 20. Juni 2019 - 18:38

Antwort auf von dieter schimanek

Hallo Herr Schimanek,

im Rahmen von EPICA (European Project for Ice Coring in Antarctica) wurde 2004 an der Antarktis-Station Dome Concordia ein 800.000 Jahre altes Stück Eis aus einer Tiefe von ca. 3200 Metern geborgen. In diesem Eisbohrkern ist die Information über acht vollständige Eiszeitzyklen enthalten.

Aufgrund dieser Entdeckung weiß man, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre während der letzten 800.000 Jahre immer zwischen rund 180 ppm in Eiszeiten und 280 ppm in Warmzeiten schwankte. Erst seit Beginn der Industrialisierung steigt die CO2-Konzentration rasant bis dato auf knapp 415 ppm (im Mai 2019 auf dem Vulkan Mauna Loa auf Hawaii gemessen - seit 1958 wird der CO2-Gehalt dort täglich gemessen), und zwar primär aufgrund der Nutzung fossiler Brennstoffe.

Ronald Lehmann | Di., 4. Juni 2019 - 19:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie haben so eben mit Ihrem Attribut Herrn Schimanek in jeder Position voll Recht gegeben.
Ja, als Nimmerkluge können wir eben nicht mithalten, wie Sie.
Deshalb stützen wir uns so auf den Populismus, Herr Lenz ;-)

Paul Steigner | Mi., 5. Juni 2019 - 13:00

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, wie so oft, schießen Sie sich gerne auf die sehr guten Kommentare von Frau Wallau ein. Entweder muss man Ihnen unterstellen, die nicht zu verstehen, oder es ist Böswilligkeit (AFD) muss ja immer genannt werden. Frau Wallau schreibt ganz unmißverständlich, das Bewährte zu erhalten. Was sich bewährt hat, kann ja dann folglicherweise nur GUT gewesen sein, gehen Sie da noch mit? Sie bringen damit wie Sie selbst sagen, dieses Attribut mit der AFD in Verbindung. Sie benennen es Populismus (AFD). Logischerweise wäre dann das Bewährte und Gute Populismus. Oder ?? Somit haben Sie sich selbst entlarvt. Und dann wäre ja auch ein Herr Adenauer ja auch ein Populist gewesen. Adenauer hat unser Land aufgebaut, das wäre auch Populismus gewesen. Also es lebe der Populismus und damit die AFD.

dann hätten Sie vielleicht festgestellt, dass mein Kommentar auf den Beitrag von Herrn Schimanek abzielte. Aber davon abgesehen haben Sie Recht: Frau Wallau betreibt hier nicht nur jeden Tag mehr oder weniger offen Werbung für die Positionen der AfD, sie betreibt auch Stimmungsmache gegen Migranten. Aber Sie dürfen sich freuen. Nachdem der Cicero jetzt zweimal Kommentare von mir gelöscht hat, werde ich das Schreiben hier einstellen. Ab sofort dürfen Sie sich wieder ungestört gegenseitig auf die Schultern klopfen und in ungehemmter Schwärmerei für die vaterländische AfD ergötzen. Mut zur Wahrheit? Gilt wohl nicht für den Cicero. Debatte (oder Kritik) muss da aufhören, wo z.B. die sakrosankte Polemik einer Frau Wallau anfängt. Kontroverse? Höchstens noch, ob nur rechts oder ganz rechts oder rechtsextrem nun besser für das deutsche Volk sind. Ja, ich habe mich im Cicero getäuscht, er ist zu einem rechten "Medium" geworden, das über AfD-Rhetorik schützend die Hand hält.

Hallo Herr Lenz,

ich habe Ihren Kommentar gelöscht, weil er ähnliche Töne wie dieser hier anschlug und uns gegenüber beleidigend war. Auch wir als Cicero-Redaktion müssen uns im Kommentarbereich nicht alles gefallen lassen.
Und ja, aus diesem Grund werde ich auch Teil zwei dieses Kommentars löschen.

Mit besten Grüßen
Christine Zinner
 

Ich z.B. bin ja schon länger bei "cicero-online" und Cicero. Bilde mit meinen Kommentaren jedoch keine „Gemeinschaft“ oder „Community“. Da liegen bei mir die Grenzen. Dafür habe ich auch gar nicht die Zeit. Kann gar nicht in 1000 Zeichen Antworten. Auch wenn meine Meinung hier als partikular betrachtet wird, so entspricht sie dem Gedanken des Pluralismus einer politischen Kultur.

Unqualifizierte Kommentare entlarven sich selbst, das betrifft jedoch mit Sicherheit nicht die von Herrn Lenz. Da sollten Sie Andere in´s Visier nehmen. Es geht hier auch nicht darum, wer gewinnt oder verliert. Wer so denkt, hat es nicht verstanden. Und die tägliche AfD-Parteipropaganda hier in diesem Forum, die Herr Lenz zu Recht kritisiert, geht mir auch ganz gewaltig auf den „Puffer“. Übrigens bin ich parteilos.

P.S.: Auch der Cicero befindet sich ja in einem gesellschaftlichen Prozess, siehe hierzu den guten Beitrag „Vorsicht Panikmache“.

Mit besten Grüßen

Hallo Herr Jasper,

ich verweise hier auf unsere Richtlinien:
"Wir freuen uns über jeden Kommentar und wünschen uns eine konstruktive Debatte. Beleidigende, unsachliche oder obszöne Beiträge werden deshalb gelöscht. Auch anonyme Kommentare werden bei uns nicht veröffentlicht. Wir bitten deshalb um Angabe des vollen Namens. Darüber hinaus behalten wir uns eine Auswahl der Kommentare auf unserer Seite vor."

Daran hat sich auch Herr Lenz zu halten, wenn er darauf hofft, dass wir seine Kommentare veröffentlichen.

Mit besten Grüßen
Christine Zinner

Sie schreiben mindestens für die eine oder andere Hälfte der Cicero-Leserschaft und evtl. auch noch für die, die sich nicht so gerne zu Wort meldet.
Sie sind doch nicht der Einzige, der schon gelöscht wurde.
Manchmal bitte ich selbst um Löschung meiner Kommentare.
Wenn Sie austeilen und ich finde, das tun Sie, dann stecken Sie bitte auch ein und schreiben weiter hier.
Aus Erfahrung würde ich Ihnen gerne sagen, dass der Cicero einen nicht so schnell loslässt.
Freundlichst

das ausschliesslich als Reaktion auf Ihren Kommentar gedacht ist, Frau Sehrt-Irrek. Denn auch Sie wollten sich ja schon zurückziehen, und ich sehe Sie als einige der wenigen politisch Andersdenkenden hier. Sie haben Recht: Wer austeilt, muss auch einstecken können. Umgekehrt gilt: Wer einstecken (muss), der soll auch austeilen (dürfen). Sonst wird es irgendwann zwecklos, und man rennt nur noch mit dem Kopf gegen die Wand. Natürlich habe ich ausgeteilt, mich aber bemüht, nur Parteien oder Positionen zu kritisieren, das, zugegeben deutlich. Im Umkehrschluss kamen dann schon mal Beleidigungen wie "Stasi, Antifa, Troll, Bezahlschreiber, Provokateur..." Reaktion der Online-Redaktion???? Irgendwann sollte man akzeptieren, dass bestimmte Beitrage nicht wirklich erwünscht sind. Das kann man dann als "beleidigt sein" auslegen, aber damit kann ich leben. Ihnen, sowie denjenigen, die sich tatsächlich argumentativ auseinandersetzen wollten, wie jetzt z.B. Herrn Schimanek, weiterhin alles Gute!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. Juni 2019 - 12:05

Antwort auf von Gerhard Lenz

Es stimmt, diese Worte fielen und die Kommentare wurden nicht gelöscht.
Meine Überlegung war, dass es ein zweischneidiges Schwert ist und hoffentlich von der Redaktion so nicht gemeint, wenn sagen wir im weitesten Sinne AfD-Wähler sich sprachlich hier so vorführen.
Das schadet vor allem ihnen selbst und ihrem Anliegen.
Ich war schon versucht, diesen das mitzuteilen, denn ich möchte das hohe Niveau erhalten wissen.
Bei Ihnen hatte ich allerdings das Gefühl, dass Sie nun wiederum vor allem keine "AfD-Kommentare" lesen wollten.
Das ist nun mal auch nicht mein Stil.
AfD-Wähler ist keine Markierung am Ohr oder eine Beringung am Fuß.
Bitte nutzen Sie das Cicero-Forum, Ihre Gedanken zu entwickeln und dafür zu werben.
Was Ihnen vielleicht nicht so gegeben ist, so kann ich doch fast jede Position.
Ich habe Politik studiert..., komme aus einem politischen Elternhaus, habe das Leben studiert und bin seit der Geburt meiner Kinder wild entschlossen, die Menschheit zu lieben.
Freundlichst

Hallo Herr Lenz,

es ist immer schade, wenn sich jemand genötigt sieht, sich aus einem Diskurs dauerhaft zurückzuziehen, aber können Sie denn von sich behaupten, je wirklich daran teilgenommen zu haben?
Ich melde mich hier sonst nicht zu Wort, lese aber nahezu alle innenpolitischen Beiträge und die dazugehörigen Kommentare. Dabei ist es mir nicht entgangen, dass Sie auf etwaige Sachargumente und Fragestellungen so gut wie nie eingehen, stattdessen aber ganze Kommentarinhalte ausklammern, um am Ende wieder einen draufsetzen zu können.
Genau das würde ich mir aber wünschen: dass Sie diesem Forum erhalten bleiben, aber öfter auch auf Inhalte/Darlegungen Ihrer Gegenredner tatsächlich eingehen.
Allen ein schönes Pfingstwochenende!

Gerhard Lenz | So., 16. Juni 2019 - 15:33

Antwort auf von Andreas Herbst

Politische Debatte lebt von Kontroverse. Diese setzt unterschiedliche, oft gegensätzliche Argumente voraus. Ich schlage Ihnen vor, mal in den Kommentaren nach solchen zu suchen. Sie werden nicht allzu viele davon finden. Dafür die übliche Pauschalverurteilung der „Altparteien“, oder dessen, was als „etabliert“ definiert wird. Es werden nicht Standpunkte, sondern Personen attackiert. Merkel sowieso, die SPD gleichfalls, Grüne wollen nur verbieten, junge Fridays-for-Future Demonstranten haben " im Leben„noch nichts geleistet“, ihr Anliegen ist also unberechtigt, nicht mehr als „Hysterie“, usw. Das alles wird gepaart mit verdeckter oder offener Werbung für die AfD– ganz pauschal, nicht für irgendwelche interessanten Vorschläge, wohlgemerkt. Die 89%-Mehrheit der letzten Europawahl, die keine AfD gewählt hat, findet hier höchstens punktuell statt. Schlimmer noch: Kritik an sich ständig, völlig vom Thema unabhängigen, sich wiederholenden AfD-Lieblingsthemen (Migration) stört scheinbar nur..

..........bleiben Sie hier, Opposition wird gebraucht! Von mir wurden auch schon mehrmals Beträge nicht gebracht, na und? Es ist natürlich nicht lustig ziemlich alleine zu stehen aber beleidigt sein ist keine Option. Diskussionen ergeben sich aus unterschiedlichen Meinungen, keiner hat die Warheit gepachtet. Und denken Sie daran mit nur 11% AFD sind Sie doch auf der sichern Seite.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 5. Juni 2019 - 17:24

Antwort auf von dieter schimanek

Sehr Nobel von Ihnen, dass findet absolut meine Anerkennung, Herr Schimanek. Für mich stellt sich die Frage, wer ist jetzt in der Opferrolle? Der Cicero? Die angeblichen vielen AFD-Kommentatoren? Frau Sehrt-Irrek als eingefleischte SPDlerin? Herr Jaspers?
Frau Walden? Wer?
Ich sage keiner. Jeder sagt hier seine Meinug, darf das auch, aber eben sachlich, nocht persönlich werdend und respektvoll. Daran hapert es manchmal bei Ihnen Herr Lenz und das muss eben auch Konsequenzen von Seiten der Redaktion haben, die ich immer wieder loben muss, auch wenn ein oder zwei Kommentare warum auch immer von mir nicht veröffentlicht wurden. Die Redaktion ist immer fair und großzügig. Sie hat aber auch das Recht und die Pflicht, Kommentatoren und sich selbst vor Übergriffigkeit zu schützen. Einfach sachlich schreiben, dann passiert auch nichts Herr Lenz. Wenn Sie jetzt kneifen, nun dann sind Sie in der Opferrolle, da wo Sie sonst die AFD so gerne hininterpretieren. Lernen Sie von Frau Sehrt-Irrek.

Wilfried Düring | Fr., 7. Juni 2019 - 00:22

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

'Die Redaktion ist immer fair und großzügig. Sie hat aber auch das Recht und die Pflicht, Kommentatoren und sich selbst vor Übergriffigkeit zu schützen.'

Herr Konrad, ich unterstütze Ihre Aussage ausdrücklich. Weder dem Cicero als Blatt, noch der Redaktion, noch uns Foristen wäre mit einer zu 'laschen' Moderation gedient. Im 'Ernstfall' schützt die Redaktion gerade den Verfasser eines nicht veröffentlichten Kommentars - ggf. nämlich vor einer möglichen JURISTISCHEN Auseinandersetzung.
Deshalb: Das Vier-Augen-Prinzip ist absolut in Ordnung.
Vergleichen wir mal, was anderswo los ist (z.B. öffentlich einsehbare Facebook-Accounts, Kommentare auf Seiten der ARD-Anstalten, taz, WELT).
Mein Vergleich ergibt:
Das Niveau hier beim CICERO-Forum ist vglw. sehr hoch - und ich denke, wir Kommentatoren, schätzen das auch.
Ich schließe mit einem Danke-Schön an die Redaktion, für alle Mühe und das ehrliche Interesse an Leser-Meinungen (das nicht selbstverständlich ist).

Nu mal ruhig brauner, oder wie auch immer gefärbter!

Herr Lenz, schreiben Sie bitte weiter, ich hatte das kürzlich bereits erwähnt.

Meiner Meinung nach wird bei CICERO nicht unter der Gürtellinie geschossen/geboxt, es sei denn, der "Betroffene" merkt es, nicht wahr?
Lassen WIR das.

Eines noch, betreffend die Mit-Foristin Frau Wallau: ich kenne Frau Wallau nicht, habe keinerlei Kontakt zu ihr!
Nein, sie macht keine Werbung für die AFD, genauso wenig wie Frau Dorothee Sehrt-Irret für die SPD!
Herr Lenz, was ist los, sind sie "unzufrieden" mit der "Gesamtsituation"?
Wenn ich SIE richtig verstehe, sind Sie ja ein Befürworter unserer Kanzlerin, oder?
Tacheles iss angesagt!
Im Interview sagte unsere Kanzlerin, dass sie sehr erfreut ob der Einladung zur Operation D-DAY gewesen sei …???
Frau Dr. Merkel: es war die "OPERATION OVERLORD!"
NO COMMENT!

Erinnert mich an meine Karriere als Wikipedianer. Online-Diskussionen sind speziell, da kommt es schon vor, dass man irgendwelche Regeln überschreitet und dann werden Konsequenzen von anderen gezogen. Bei Wikipedia gehen 99% der Autoren nachdem sie das das erstmals erlebt haben, die anderen bleiben. Man kann ähnliches überall im Internet erleben, Cicero online ist da nicht untypisch, bei Twitter, facebook und youtube ist das auch so. Das Problem ist, dass man als Erwachsener wieder in die Rolle eines Schülers gerät, dem ein Lehrer vorgesetzt ist. Wie geht man damit um? Reflexion ist eigentlich für einen Intellektuellen / Akademiker normal, insofern kann man im Internet life sich selbst erstaunt beobachten. Jedenfalls wer dazu in der Lage ist.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. Juni 2019 - 12:22

Antwort auf von Robert Müller

Manche haben mich "verärgert".
Bei TE war es mir klar, niemand benahm sich mir gegenüber respektloser als anderen gegenüber, aber mich traf es wegen meiner Positionen häufiger.
Ich gebe Herrn Tichy aber noch nicht auf.
Auf ökonomischen Sachverstand können wir nicht verzichten, deshalb riet ich dort, sich bei Herrn Varoufakis anzumelden, was ich natürlich bin.
Ich kann es mir nicht leisten, Expertise, zumal eine, für die ich nicht zahlen muss, in den Wind zu schiessen?
Ich schrieb dort auch, dass ich Habermas kommunikative Vernunft ausprobiere und natürlich immer wieder Weltfrieden.
Deshalb bin ich trotzdem nicht undercover.
Ich werbe übrigens hier wirklich nicht sehr für die SPD, sondern für die parlamentarische Demokratie.
Ich ordne nur meine Haltung grob zu und versuche, die SPD verständlicher zu machen und mich manchmal auch der SPD.
Ich beteilige mich an politischer Öffentlichkeit.
Ich finde, ich passe hier.

Manfred Gimmler | Do., 6. Juni 2019 - 23:20

Antwort auf von Gerhard Lenz

Keinem aufmerksamen Leser kann es verborgen bleiben, daß in den verschiedenen Foren so manche Kommentatoren einzig und alleine dort verweilen, um ihre Eitelkeiten bei „politischen Rangordnungskämpfen“ zu befriedigen. Unter Verwendung verschiedener dem modischen Diktum unterworfenen Kampfbegriffe spielen sie sich als moralische Autoritäten auf und fühlen sich offenbar berufen, Strafpredigten zu halten. Sie entscheiden, wer ein guter Konservativer und wer ein schlimmer Rechtspopulist ist, wer innerhalb oder außerhalb des demokratischen Spektrums steht und wer für seine Ansichten sich mit Beiträgen äußern darf und wer nicht.

Es sind die spießbürgerlichen Pharisäer, die sich über Andersdenkende erheben – auch über nachweislich liberale Magazine, und von Aufklärung wie Demokratieverständnis so weit entfernt sind wie mittelalterliche Ablaßpfaffen von der Bergpredigt.

Joachim Promnitz | Sa., 8. Juni 2019 - 13:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Woher wissen Sie dass?? Haben sie sich irgendwann mit dem AFD Programm auseinandergesetzt, gar mit Mitgliedern diskutiert??
Vorurteile und Falschmeldungen bestimmen die Bewertung der AFD.

Tomas Poth | Di., 4. Juni 2019 - 16:02

Antwort auf von dieter schimanek

Kleine Ergänzung: alte weiße Männer und Frauen und läßt sich nicht gendern.

Bernd Muhlack | Di., 4. Juni 2019 - 17:20

Antwort auf von dieter schimanek

Herr Schimanek, Sie können nur ein ewig Gestriger sein, der den Anschluss verpasst hat, abgehängt ist!
Sicherlich sind Sie auch ein islamphober Hetero und weigern sich penetrant sich an der alternativlosen Rettung der Erde zu beteiligen!

Herr Schimanek, machen Sie sich nichts draus: mir geht es ebenso!
Willkommen im Club!

Ich las kürzlich in einem Cicero-Posting, es sei so gut, dass Frau Dr. Merkel solch eine konservative Politik mache. (???)
Sie sollte an diesem Symposium, Gespräch teilnehmen und ihre konservative Politik erklären.

Ernst-Günther Konrad | Di., 4. Juni 2019 - 18:12

Antwort auf von dieter schimanek

Ich las den Artikel, da waren noch keine Kommentare frei geschaltet. Hatte dann keine Zeit zu schreiben, machte mir Gedanken und dachte, jo, da wirst du in drei Teilen schreiben müssen. Las dann ihren Kommentar und weitere und war....... begeistert. Genauso empfinde ich den Umgang mit uns Konservativen. Also, da das für die "Guten" feststeht, treten wir dem Club der Dumpfbacken halt bei. Wo kann ich meinen Eintritt zahlen?

Christa Wallau | Mi., 5. Juni 2019 - 10:51

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Bei uns "Dumpfbacken" - jedenfalls bei allen, mit denen ich verkehre - weht immer
eine erstaunlich frische und angenehme Brise!
Seit ich dem Verein beigetreten bin, fühle ich mich wie befreit aus einem
engen und stickigen Gefängnis, in dem mein Fühlen und Denken kaum mehr Luft bekam.
Jetzt gibt es zwar immer noch wenig Hoffnung auf Befreiung unseres gesamten Landes aus seiner selbstgewählten Knechtschaft des Denkens, aber - immerhin: Ins Dornengestrüpp der Meinungs-Mafia hinein wurden Breschen geschlagen.
Alles das haben wir wenigen Männern und Frauen zu verdanken - an ihrer Spitze
Prof. Dr. Bernd Lucke -, welche 2013 mit ungeheurem Mut und Enthusiasmus die schwierige Aufgabe übernahmen, eine neue Partei zu gründen. Und diesmal war die Zeit tatsächlich reif dafür, nachdem vorher alle Versuche, eine eindeutig konservative u n d national-gesinnte Partei zu gründen, gescheitert waren - vor allem wegen der illegalen Unterwanderung durch den Verfassungsschutz.

Frau Waldau, ihr letzter Sstz ist einer der größten Hauptprobleme der Geschichte. Es erinnert micht an 1989-Dresdner Hauptbahnhof-
wo Ausreisewillige versuchten, auf den Bahnsteig zu kommen, wo die Züge von Prag in den Westen führen. Bahnhof hermetisch abgeschottet durch Einsatzkräfte in Kampfausrüstung. Dadurch wurde eine Bühne bzw. ein Ort der Opposition geschaffen. Skinheads versuchten lautstark die Sperre zu durch brechen. Als weit entfernter Beobachter konnte man dann sehen, wie die Skinheats plötzlich Schlagstöcke aus Ihrer Jacke holten &auf die Jugend einschlug & diese verhaftet wurden. Es waren nur "Dumpfbacken", die die Nase voll hatten vom Sozialismus. Auch in der Kirche und bei den Demos auf den Straßen waren sehr, sehr viele von der Stasi, die vor allem stark (wie ein paar Leser hier) provozierten, um später Maßnahmen zu ergreifen. Deshalb auch der Ruf: "keine Gewalt" & "wir sind das Volk". Wo Pegida am Anfang zu Abertausende Sachsen auf die Straße gingen, das "Gleiche".LG

Und auch hier hat die vierte Gewalt im Staat, die Presse versagt. Das Parteien und Organisationen links wie rechts, die extreme Weltanschauungen vertreten beobachtet werden, möglicherweise durch eingeschleuste Beoobachter, kann ich noch nachvollziehen. Das aber, wie dies zweimal im Falle der NPD-Verbotsverfahren der Fall war, mehrere Funktionäre in der NPD vom Verassungsschutz waren und die Regierung im zweiten Fall dies nicht ausschließen konnte, das geht deutlich zu weit. Ein Verfassungsschutz hat weder bei der Antifa noch der NPD und deren gewalttätigen Gruppen das Führungspersonal zu stellen. Auch bei Parteigründungen haben die da erstmal nichts zu suchen.
Bis heute macht der Staat in puncto NSU-Verfahren einen gelinde gesagt, höchst merkwürdigen Eindruck. Bei allem Drang kriminalistisch solche Organisationen von innen heraus aufzuklären, dürfen eingeschleuste Beamte nicht zu Anführern werden und zu Ideenlieferanten. Wo ist die Presse, die fortdauernd nachhakt und aufklärt?

Chris Groll | Mi., 5. Juni 2019 - 10:22

Antwort auf von dieter schimanek

Herr Schimanek, Sie haben absolut Recht. Besser kann man es eigentlich gar nicht sagen. Auch Frau Wallau's Kommentar dazu ist sehr gut.

Ich verstehe schon, dass das von den „linksgrünen“ anders gesehen wird und Herr Lenz als solcher natürlich eine andere Position bezieht. Allerdings will ich darüber keine weiteren Worte verlieren.
Für mich ist alles sozialistisch/kommunistische ein echter Graus. Alle Staaten, die diese Regierungsformen haben, werden früher oder später scheitern.
Als wir vor 12 Jahren in Venezuele waren, waren die Menschen nicht reich, aber die meisten doch sehr zufrieden. Erst nach den Heilsversprechungen der Sozialisten und deren Wahl wurde das Land in Armut gestürzt.

Heidemarie Heim | Di., 4. Juni 2019 - 14:56

Vielleicht oder eigentlich ganz bestimmt, sollten die Herren Chefredakteure Ihre knackig kurze ,wie derzeit allgemeingültige Erklärung mit nach Dresden nehmen;-). Die Reaktion der Geladenen darauf wäre bestimmt sehr sehenswert! Auch ohne Kampfhund liebe Grüße von einer Konservativen!

Bernhard Jasper | Di., 4. Juni 2019 - 18:00

Antwort auf von Heidemarie Heim

„Konservativ“ kann schön sein- wenn man Beamter, Pensionär, etc. ist.
In der globalisierten Moderne jedoch ist konservativ sein gar nicht durchzuhalten.

Der MP von Sachsen muss Wirtschaftsförderung betreiben, kann es sich gar nicht leisten konservativ zu sein. Das gilt für den gesamten Osten. Investitionen spielen die dominierende Rolle.

Nein Herr Jasper, ich keine Beamter und die meisten Konservativen Sachsen, die ich kenne, auch nicht.
Schon weil es wie zu DDR-Zeit einen den Job kosten kann.
(So viel zu unserer Demokratie im Jahre nach 2ü15)
Warum wird die Mittelschicht und obere Unterschicht immer dünner, obwohl wir seit dem Euro "Wirtschaftswachstum" haben ohne Ende. Wir müssen jeden Morgen Silberlinge ..... ;-)
Warum hat vor Jahrzehnten das Gehalt eines Familienangehörigen (und es mußte kein Beamter sein), für die ganze Familie inklusiv Kindern ausgereicht?
Warum wurde die AFD in Sachsen stärkste Kraft?
Ach so, Frau Merkel ist ja konservativ !!!!
Ich und viele Ciceroleser sind die "Dumpfbacken".
Aber gerne, Herr Jasper & Herr Lenz ;-)

Herr Lehmann, ich kenne als „Wessi“ die Alltags-DDR noch aus der Zeit vor 1989. Zu Gast bei Freunden (Physik-Studenten) in Leipzig. Dieser schöne „Auerbachs-Keller“.
Damals, aus dem Nichts etwas machen, dieses technische Improvisationstalent. (Beispiel: Bremszylinder unseres westlichen französischen Autos kaputt. Ersatzteil aus einem Skoda umfunktioniert und eingebaut. Durch kontrolliertes nachfüllen von Bremsflüssigkeit fahrtüchtig).

Nach der Wende konnte ich projektbezogen einmal zwei Ministerien des Bundeslandes Sachsen-Anhalt beraten (Region Bitterfeld). Will sagen, persönlich und beruflich immer nette Personen kennengelernt.

Dem Wirtschaftsraum DDR jedoch, musste eine Anpassung an bundesrepublikanische Standards angesonnen werden. Was Sie aktuell beschreiben, betrifft inzwischen die gesamte Bundesrepublik. Ich kann und will es nicht verstehen, warum so viele im Osten diese "AfD" wählen. Die lösen nämlich keine Strukturprobleme.

Grüße

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 5. Juni 2019 - 16:29

Antwort auf von Bernhard Jasper

ganz persönlichen Erfahrungen lesen kann, desto mehr merke ich, warum mich der Cicero nicht loslässt.
Das hier ist auch eine Art Geschichtsschreibung, einmal durch Artikel, dann aber auch in hohem Maße durch die wertvollen Erfahrungen der Kommentatoren.
Nehmen Sie sich doch bitte einmal in ausreichendem Maße selbst ernst und politische "Agitation" evtl. ein bisschen zurück.
Schaffen wir es, dann vielleicht auch unsere Politiker..
War ein Scherz, aber es hilft bestimmt.

Ronald Lehmann | Do., 6. Juni 2019 - 04:16

Antwort auf von Bernhard Jasper

Und genau deshalb wählen so viel die AFD, Herr Jasper. Auch wenn es ein "ungegorener" Haufen ist(der hat dadurch gerade seine Stärken), aber er ist noch nicht ganz so verfilzt und man kann noch diskutierren, ohne an eine Parteipolitik geketet zu sein. Zumal viele "Frei -und Auerdenker" ihre Partei verlassen haben & zur AFD gegangen ist.
Ein weiterer Punkt ist die Feinfühligkeit bzw. Abwehrhaltung gegen Links-Grün, da 1.
Wir im Osten (eine große Gruppe) eine Allergie gegen Zentralismus/ Sozialismus/ Börsennotierte Gesellschsften, wo es nur noch um Gewinnmaximierung zu Lasten der Menschlichkeit geht & Gewerkschaften nur noch Statisten sind. Warum haben immer die eine Lobby, wo so wie so die Welt in Ordnung ist? Da der Ossi durch seine vielen weiten Arbeitswege( Bau & Handwerker, bzw. 90% der Stammbetriebe liegen im Westen) auch sehr viel sieht, sieht er auch die Fehlentwicklungen. Würde z.B. das Münsterland so wählen, wenn es 10% Flüchtinge zwischen den "Schlössern" gibt?

Ronald Lehmann | Do., 6. Juni 2019 - 04:50

Antwort auf von Bernhard Jasper

Warum können wir kein Einwanderungsgesetz wie die Schweiz oder Canada haben, zumal azch andere Länder wie Japan eine noch schlechtere Bevölkerungsstruktur haben und dies denn noch alles sehr gut im Griff haben? Könnte es nicht sein, dass hinter der Flüchtlingspolitik nur unterschiedliche Lobby-Interessensgruppen stehen? Ende der 90er wurde lautstark von der CDU verkündet, Multi- Kulti ist gescheidert. Warum auf einmal diese Richtung und ohne Widerspruch (!!!!) der ganzen Partei (wie im ZK der SED) Wenn ich das politische "Theater" wegen der Waldschlösschenbrücke in Dresden anschaue (ohne Worte). Das Hauptproblem ist die "Verfilzung" der Parteien mit der Wirtschafts-und Finanzelite. Herr Konrad hat den Finger in die Wunde gelegt. Diese Parteiensystem kann durch die enorme Machtzunahme der Elite nicht die richtigen Antworten auf unsere Zeit geben. Vor allem unter dem Aspekt, Wirtschaftswachstum.
Wachstum ist aber nicht "unendlich" (außer geistig) und unsere Erde hat "Bluthochdruck".

Herr Lehmann, ich beklage auch, dass in der Politik nichts so richtig zu gelingen scheint. Diese Klein-Klüngeleien kenne ich ebenso. Es fällt doch in erster Linie diese Ratlosigkeit der Politik auf. Mein Zutrauen auf regionale und lokale konzeptionelle Kompetenz ist da manchmal auch gering entwickelt. Und so entsteht auch Unsicherheit in der Bewertung der eigenen Region oder Stadt. Jedoch, ohne Zuwachs an Weltläufigkeit und Offenheit in einer globalisierten Ökonomie wird es nicht gehen. Letztlich geht es um die ökonomische „Substanz“, also auch um den zukunftsorientierten Entwurf. Forschung, Entwicklung und Innovationen sind da zunächst Stichworte (Top-Unis im Osten).

P.S.: Friedrich Merz schlägt eine „Agenda 2030“ vor, eine Vereinbarkeit von Wirtschaft und Umwelt. Das ist doch mal eine Ansage. Und glauben Sie mir, bestimmte Bewegungen und Parteien benutzen unbestimmte diffuse Ängste für ihre Zwecke. Mit Angst wird Politik gemacht. Die widersprechen jedoch oft jeglicher Vernunft.

Ronald Lehmann | Do., 6. Juni 2019 - 14:36

Antwort auf von Bernhard Jasper

Herr Jasper, warum haben Sie so eine Angst vor der AFD bzw. Meinungen.
Angst hat man eigenlich nur, wenn man etwas zu verlieren hat.
Ist dies nicht der Fall, kann man sich ganz relext mit den Inhalten beschäftigen. Leider hat die moderne Zeit viel Fortschritt & Wissen gebracht, aber dadurch gibt es auch immer zwei Seiten der Medaille. Wir haben verlernt, zu argumentieren, was z.B. die jüdische Kultur von klein auf gelernt hat. Beste Beispiel ein paar Kommentare zuvor von Herr Lenz: "zurück schlagen"
NEIN-wir sollten lernen, mit Respekt in gleicher Augenhöhe zu argumentieren & nicht denunzieren. Denn
JEDE SEITE HAT IHRE VOR-UND NACHTEILE.
Und in dieser "Abwegung" kann man mit Liebe & Sachlichkeit großes vollenden. Für mich zum Beispiel Frau D.Irrek-Sehrt, wo man trotz unterschiedlichen Anschauungen man erfrischend & erfüllend diskutieren kann.
Hier im Cicero ist doch eine angenehme Würze, zumal andere ARGUMENTE & ANSICHTEN einen nicht dümmer machen.
Sorry-auf Handy hier schreiben

Konservativ und Moderne schließt sich doch nicht aus. Mit BTX (Vorgänger vom Internet) fing ich an, da gab es noch die Deutsche Post. Heute mit 73 J. arbeite ich immer noch zeitweise für einen Maschinenbau Betrieb. Alle Maschinen dort sind Rechnergesteuert und vernetzt. Unsere Kunden die ich alle persönlich kenne sind ebenfalls mit modernster IT ausgestattet, darunter Weltmarktführer . Jeder Lehrling lernt heute das Programmieren von Robotern. Investitionen in modernste Technik sind die Basis für ein Bestehen auf dem Markt. Übrigens, unsere Lehrlinge gehören nicht zu Gretas Anhängern. Die Chefs sind konservativ und modern, was also schließt sich aus?

Bernhard Jasper | Mi., 5. Juni 2019 - 12:42

Antwort auf von dieter schimanek

Herr Schimanek, schauen Sie ebenso nach Zeiss Jena- Spitzentechnologie! „Hightech“ vom Feinsten. Im Thema „Klimaschutz“ liegen ebenso Riesenchancen. „Ökologie und Ökonomie“. Mensch, Natur, Technik (Stichwort Umweltschutztechnik). Dafür benötigen wir keine „AfD“. Und "Greta"- eine konstruierte Medien-Figur.

„Konservativ, Progressiv, Rechts, Links“- das sind doch alles Begriffe aus dem 19.Jahrhundert. Da schwingt immer auch Klassenkampf mit. Wie wir aus der Geschichte wissen, führt das jedoch zu nichts. Das löst auch keine Probleme, sondern schafft neue. Lassen Sie sich nicht von dieser "AfD" hinter die Fichte führen.

dieter schimanek | Mi., 5. Juni 2019 - 15:06

Antwort auf von Bernhard Jasper

Sie liegen falsch Herr Jasper, ich war immer links der Mitte, das bin ich auch heute noch, ein alter 68er. Mit meinen Ansichten, die sich nicht geändert haben, werde ich heute aber rechts eingeordnet, auch von Ihnen. Daran können Sie erkennen, wie Politik sich verschoben hat. Ich bin Demokrat und deshalb sind für mich demokratisch gewählte Parteien legal, auch die AFD. Überprüfen Sie sich selbst, sind Sie Demokrat? - Oder zählt nur Ihre politische Ausrichtung? Natürlich kenne ich Zeiss Jena, mein Landsmann Cleverle ist dort nicht unbekannt. „Ökologie, Ökonomie, Globalisierung.: Vertreten in 86 Ländern weltweit. Forschung zusammen mit Ford in Wasserstofftechnologie. 1. Patent zur Reduzierung von NOX für Dieselmotoren, weitere 2000 Patente, viele zur Schadstoffminimierung. Weltweit durch firmeneigenes Intranet verbunden, übrigens jeder Arbeitsplatz auch die Produktion. Das war vor 17 Jahren!
Siehe "Modine" da habe ich vor der Rente gejobbt.

Bernhard Jasper | Mi., 5. Juni 2019 - 17:27

Antwort auf von dieter schimanek

Herr Schimanek, Ich war altersbedingt kein 68er. Aufgrund Ihres beruflichen Werdegangs wissen Sie doch auch, dass Investitionen eine dominierende Rolle spielen. Waren z.B. bestimmte Verkehrsmittel in der Moderne allgemein auch immer Metaphern für Fortschritt und Zukunftshoffnungen, so befinden wir uns heute wieder einmal an einem technologischen Wendepunkt. Stichworte Energiewende, E-Mobilität, Wasserstofftechnologie und der Akzent liegt auf dem digitalen „Netz“. Und natürlich gibt es gute Patente. Das alles wird in Zukunft weitere Industrie- Dienstleistungen nach sich ziehen und auch den Alltag verändern. Also, nicht jammern, sonder anpacken. Das ist doch industrie-politisch auch eine Chance für den Osten! Wir waren immer gut darin, Technologien zur Anwendung zu bringen.

Zur Politik: In Demokratien ist die Opposition auch ein Geschäft.

P.S.: Ist mit „Cleverle“ Lothar Späth und Jenoptik gemeint? Der war ja auch wirtschaftspolitisch noch eine ganz andere positive "Nummer".

Ernst-Günther Konrad | Mi., 5. Juni 2019 - 13:04

Antwort auf von dieter schimanek

Es schließt sich gar nichts aus. Man will den Eindruck erwecken, wir Konservativen sind weltfremd und technikfeindlich. Wollen wieder das System aus den 80ern. Alles dummes Zeug. Wir wollen unsere Grundwerte behalten und wir wollen Sicherheit in der Innenpolitik, der Wirtschaft, beim Einkommen und in der Altersversorgung. Ich bin Beamter im Ruhestand und habe 43 Jahre und 222 Tage dem Staat gedient. Ja, habe eine gute Pension, habe dafür auch gearbeitet. Das haben aber die Rentner nach 35-45 Jahren oder gar mehr auch. Nur, wurde deren Rente eben nicht den Beamten angeglichen, sondern die Rentenkassen geplündert und die Beamtenversorgungsfonds umverteilt, um Löcher zu stopfen. Heute fehlt für beide das Geld. Nicht Beamte und Arbeiter gegeneinander aufwiegeln. Da gibt es überall solche oder solche. Wo war die SPD seit Jahrzehnten als es um Rente ging? Warum bekommt ein Renter nicht auch 71,5 % vom letzten Verdienst? Wir sollten uns nicht gegenseitig ausspielen lassen. Uffpasse.

Und kann sich m.E. durchaus ergänzen werter Herr Jasper. Wie der Begriff Populismus gilt Konservatismus aktuell, insbesondere in der Politik , als negativ im Sinne von rückwärts gewandt, altbacken etc. Ich dagegen bezeichne mich mittlerweile als wertkonservativ im Sinne von bestimmten Wertvorstellungen, die sich mit zugegebenermaßen fortschreitendem Alter verfestigt haben. Wie bei Frau Wallau und anderen Mitforisten meiner Generation möchte ich was gut war und ist
bewahren oder in die Moderne mit einbringen. Als echte Pfälzer "Bio-Wessine" fehlt mir das Grundlagen- Wissen über die Gegebenheiten und ökonomischen Entwicklungen im Osten. Was die Menschen mit ihren zu uns so unterschiedlichen Biografien bewegt bzw. betrifft, fällt mir die Annäherung sehr viel leichter. Ich war bei meinen Besuchen in Dresden und Leipzig sofort eingenommen von Land und Leuten! Und man amüsierte sich prächtig über die beiderseitigen Dialekte;-)Wirtschaftsförderung klar, aber nicht mit Gießkanne! MfG

Inge Meier | Mi., 5. Juni 2019 - 10:53

Progressiv bedeutet es wird immer alles neu und besser. Konservativ : es bleibt gleich und das ist schlecht oder zumindest langweilig.

Vielleicht sollte man Werte nicht so sehr daran messen ob sie neu sind, sondern was daran für unser Leben in der Gegenwart wichtig ist. In Hinblick auf die Vielfältigkeit dieser Gewichtung ist es allerdings vermutlich recht schwierig hier allgemein verbindlich zu bestimmen.

Ein Buch von Sloterdijk zu dem Thema Fortschritt aus den 80zigern, „Eurotaosimus: Zur Kritik der Politischen Kinetik“, setzt sich sehr klug mit diesem Druck der Moderne der fortwährenden Bewegung in Richtung einer Utopie auseinander

Frau Meier, ja es ist heute eine Crux mit der Bedeutung "Konservativ" zu hantieren. Schon unter Adenauer, es war kurz nach dem Weltkrieg, wurde darüber gesprochen. Die Zusammenfassung damals - Konservativ heißt: das Bewährte erhalten und neues wagen. So haben wir die Bundesrepublik aufgebaut. Leider können die, die im Wohlstand aufgewachsen sind, dieser einfachen Formel nicht mehr folgen. Lieber wähnt man sich allem Bewährten überlegen und beginnt mit dem Abriss.

Elisabeth Ellermann | Mi., 5. Juni 2019 - 18:03

Konservativ im Wortsinn "bewahrend" ist heute wichtiger denn je. Habe nie konservativ gewählt, aber die aktuellen Geschehnisse zwingen dazu, Gutes zu bewahren. - Die Sozialdemokraten in Dänemark vollziehen keinen Rechtsruck, überhaupt nicht - sie versuchen lediglich, den "Sozialstaat" zu erhalten, zu bewahren, weil er durch grenzenlosen Zuzug zu alimentierender Menschen zusammenbrechen würde. Nicht nur für die Dänen.