Schüler demonstrieren am 11.12.2017 in Kassel (Hessen) gegen immer höhere Kosten für Bildungsmaterial und gegen den Verfall ihrer Schulen und halten ein Schild mit der Aufschrift «Schulstreik»
Schüler in Kassel demonstrieren gegen den Verfall ihrer Schule: Die Bildung liegt im Argen / picture alliance

Bildungspolitik - Bildung, die schaffen wir... ab!

Die Forderungen nach mehr sozialer Durchmischung der Schulen werden lauter. So sollen Kinder aus bildungsnahen Familien die Leistungsschwächeren mitziehen. Doch die Reformen führen nicht zu mehr Gerechtigkeit, sondern zu einer Absenkung der Bildungsstandards für alle Schüler

Autoreninfo

Dr. Klaus-Rüdiger Mai, geboren 1963, Schriftsteller und Historiker, verfasste historische Sachbücher, Biographien und Essays, sowie historische Romane. Sein Spezialgebiet ist die europäische Geschichte.

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Immer lauter und immer öfter wird die Forderung nach einer stärkeren vom Gesetzgeber reglementierten sozialen Durchmischung der Schulen erhoben. Jüngst verstieg sich Morten Freidel in der FAZ angesichts der jüngsten Iglu-Studie zur Lesefähigkeit von Grundschülern zu dem sprachlich fragwürdigen, an den Stil der taz erinnernden Imperativ: Mischt Grundschüler!

Die Forderung der „Durchmischung“ an den Gesetzgeber geht von folgender Vorstellung aus: Der mangelhafte Wortschatz von Grundschülern und ihre Handicaps im Erlernen des Lesens und Schreibens beruht darauf, dass immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund, bei denen zu Hause nicht Deutsch gesprochen wird, in den Klassen auf Kinder treffen, die aus sogenannten bildungsfernen Schichten stammen. Kinder aus Familien, die mehr als einhundert Bücher besitzen, hätten einen zu großen Vorsprung vor den Gleichaltrigen, in deren Elternhäuser keine oder wenig Bücher existieren.

Um dieses Problem zu lösen, könnte man natürlich den Besitz von über einhundert Büchern verbieten, alle überzähligen Exemplare vom Ordnungsamt einziehen lassen und sie an Familien verteilen, in denen es keine oder nur wenige Bücher gibt. Ob in diesen Familien dann dadurch mehr gelesen oder gar den Kindern vorgelesen werden würde, darf bezweifelt werden.

Niedrigeres Niveau für alle

Nun wurde in der FAZ dieser Vorschlag nicht unterbreitet, dafür aber einer, der nicht weit davon entfernt liegt. Die Länder sollen nicht nur einen Schulbezirk bestimmen, sondern vor allem darüber wachen, dass Eltern sich dem nicht entziehen können. Stillschweigend wird in dem Artikel damit geliebäugelt, Privatschulen abzuschaffen. Denn wenn Eltern nur noch dadurch der Durchmischung entkommen, indem sie ihre Kinder auf eine Privatschule schicken, werden das alle tun, die es sich irgendwie noch leisten können. Auch wenn das für sie zu großen Opfern führte. Steuern für eine verkorkste Bildungspolitik zahlten sie übrigens auch in diesem Fall weiter.

Würde man aber Privatschulen verbieten, führte der Vorschlag zu einer Einheitsschule. Aus dem Bestreben, es für alle gut machen zu wollen, aber es letztlich nicht zu können, würde es dann richtig schlecht und zwar für alle. Der Effekt, den sich Freidel und andere erträumen, würde also das Gegenteil von dem bewirken, was sie sich wünschen. Zum Vergleich: Ein schneller Hundertmeterläufer würde zwar einen langsameren ziehen können, aber nur um den Preis, dass er selbst seine Leistungsgrenzen niemals erreichen würde. Seine Leistungsmotivation würde dadurch auf Dauer zerstört werden, und bald würde er auf ein niedrigeres Niveau fallen.

Integrationsbestreben vor Bildungsniveau

Die sogenannte soziale Durchmischung würde also nicht zu dem Ergebnis führen, dass sich das Leseniveau der Grundschüler bessert, denn es hätte erstens keinen und teilweise einen negativen Einfluss auf die Lernmotivation. Zweitens würden Grundschüler aus Haushalten mit mehr als einhundert Büchern nicht die Bildungsvorstellungen in Haushalten mit keinen oder wenigen Büchern verändern können. Drittens blendet die Vorstellung der „Durchmischung“ methodische und inhaltliche Fehlleistungen des Lehrplanes aus, die einen weit aus höheren Anteil an den Defiziten der Grundschüler haben und die nicht mit der sozialen Struktur der Klassen zusammenhängen.

Im Gefolge der Flüchtlingskrise hatte Thomas de Maiziere davon gesprochen, dass man die Bildungsstandards wird absenken müssen. Die Bildungssenatorin von Bremen, Claudia Bogedan, sieht „die Integration von Flüchtlingskindern als größte schulpolitische Herausforderung.“ Bezeichnenderweise sieht sie die nicht in einem durchdachten Konzept zur längst überfälligen Verbesserung der Bildung, zur Anhebung der Bildungsstandards, das natürlich die Beschulung von Flüchtlingskindern mitbedenken muss. Sondern in der Anpassung der Schule an immer neue schulpolitische Vorgaben, die allein der Integration dienen.

Andere Bildungsvorstellungen in muslimischen Ländern

Sehr selbstbewusst erklärt die Bremer Senatorin: „Gerade ein Land wie Bremen (kann) als gutes Beispiel wirken und zeigen, wie man zu einer gelungenen Integration beitragen kann.“ Das gute Beispiel besteht allerdings darin, dass Bremens Schüler bei Leistungsvergleichen meist Letzter – mit mehr als einem Jahr Rückstand in Deutsch und Mathe zu Spitzenreitern wie Sachsen und Bayern sind.  Auch übersieht die Forderung nach Durchmischung, dass Kinder aus China oder Vietnam oder Japan unabhängig vom Bildungsgrad ihrer Eltern häufig gute schulische Leistungen erzielen, weil sie eine positive Lernhaltung mitbringen.

Wird von Willkommensklassen und von Flüchtlingen gesprochen, wird gern verschwiegen, dass es sich vorrangig um muslimische Kinder handelt. Schaut man sich die sehr niedrige Buchproduktion muslimischer Länder im Vergleich zu europäischen Staaten an, wird deutlich, dass traditionell hier andere Bildungsvorstellungen gelten. Das können Kinder aus bildungsnahen Schichten nicht auffangen. Man erklärt Kinder zur Verschiebungsmasse und macht sie zu Ausputzern einer verkorksten Einwanderungs- und Bildungspolitik, bringt die Senkung von Bildungsstandards politisch ernsthaft ins Gespräch und zwingt die Kinder in Einheitsschulen. Das alles zeugt von wenig Respekt den Kindern gegenüber, zeugt von einem Bildungsstalinismus, der die Kinder zu einem Rädchen im Getriebe erklärt und noch dazu entscheidende Fragen außer acht lässt, die bereits vor der großen Zuwanderung eine Rolle spielten.

Absurder neuer Lehrplan

Das beginnt bei der Einsparung von Lehrern, die dazu geführt hat, dass heute fast jeder ohne besondere Qualifikation unterrichten darf. Und es endet bei zweifelhaften, ideologiegetriebenen pädagogischen Experimenten wie Flexklassen, Erlernen des Schreibens nach Gehör, Verbot des Diktatschreibens, Abschaffung der Schreibschrift, Schaffung eines dem Wissenserwerb hinderlichen Zwangssystems von Gesellschafts- und Naturwissenschaften als große Unterrichtskomplexe. Letzteres kommt mit der durchsichtigen Behauptung daher, dass Schüler dadurch lernen, über den Tellerrand zu denken, was aber nichts nützt, wenn sie nicht zuvor gelehrt bekamen, was der Teller ist. Wenn man die Systematik der Fächer in einem fächerübergreifenden in Wahrheit aber fächerüberhobenen Lernen zerstört, das nicht mehr die Logik der Fächer lehrt, dann erübrigt sich jegliche Diskussion über die Durchmischung, denn dann lernen alle wenig.

Im Geschichtsunterricht wird nach dem neuen Brandenburger Lehrplan nicht mehr gelehrt, was woraus und in welchem Zusammenhang nacheinander und parallel zueinander entstand. Stattdessen soll sich der Geschichtsunterricht an Themen ausrichten. So wird beispielsweise das Thema Armut im Mittelalter und in der frühen Neuzeit und in der Moderne behandelt, zugleich wird das Thema dann auch in Geographie durchgenommen. Wäre es nicht wichtiger, dass Schüler etwas lernen über die geologische, politische und wirtschaftliche Beschaffenheit der Erde? Oder über Industrien und Bodenschätze? In Geschichte könnten sie etwas verstehen von der Entwicklung des deutschen Föderalismus, begonnen mit der Goldenen Bulle, über den Kampf um die deutsche Libertet, über den Dreißigjährigen Krieg und den Westfälischen Frieden, anstatt zu Armutsspezialisten zu werden.

Schädliche Bildungsreform

Es lässt sich natürlich schwer beurteilen, ob die Regierung meint, dass unseren Kindern Armutsspezialistentum im späteren Leben noch einmal nützlich sein wird. Wer Schüler nicht in die Systematik der Fächer, in ihre Logik, ihre Methodik und Methodologie einführt und schult, der verhindert jedoch, dass sie lernen, in Zusammenhängen zu denken. Schaut man sich die Vielzahl schädlicher „Bildungs“-reformen an, kann man schwerlich dem Eindruck widerstehen, dass Bildungspolitik die Absenkung der Bildungsstandards zum Ziel hat.

Eine andere Studie besagt, dass Deutschland nur in einem Bereich sehr weit vorn liegt, und zwar in der Teamfähigkeit. Nach Bekanntwerden dieses Ergebnisses brach darüber Jubel aus, denn Wissen wäre nicht mehr wichtig, so hieß es, Wissen kann man sich schließlich auch ergooglen. Menschen, die sich nur noch Wissen ergooglen können, sind aber in allem abhängig von Google. Wir wissen zwar nichts, aber es ist doch toll, dass wir jetzt mal zusammen sind. Den Leseschwächen der Grundschüler kann man also nicht mit der Schaffung der Einheitsschule, nicht mit „Durchmischung“ begegnen, sondern nur mit einem besseren, inhaltlich zielführenden Unterricht und mit einem ausdifferenzierten Schulsystem. Hier muss angesetzt werden, denn hier liegt die Bildung im Argen.

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Achim Scharelmann | Do., 14. Dezember 2017 - 07:36

Bildung als Kampfbegriff, sollte man zum Unwort des Jahres erklären. Was ist denn das für eine Logik, wenn Leistungsstarke, die Schwachen mitziehen sollen, wenn die Leistungsschwachen mittlerweile in einigen Schulbereichen in den großen Städten 70% ausmachen und die Lehrer zum Teil selbst daran zweifeln, ob das überhaupt noch hinzukriegen ist. Zur Bildung gehören immer zwei Parteien. Eine die Bildung anbietet und die andere die Bildung annimmt. Fehlt eines von beiden, dann kann es nicht mehr funktionieren und es ist tatsächlich eine Frage der eigenen Herkunft, denn dort wo Bildung zuhause ist, da wird sie gepflegt und erweitert im Gegensatz zu bildungsfernen Gesellschaftschichten, für die der Begriff Bildung quasi ein Fremdwort ist. Sicherlich kann es dem einen oder anderen gelingen, sich davon zu befreien, aber Bildung allen überstülpen zu wollen ist eine Chimäre und entspringt der sozialistischen Gleichmacherei, die es in der realen Welt so nicht gibt, auch Dummheit gehört zum Leben

Ursula Schneider | Do., 14. Dezember 2017 - 11:21

Antwort auf von Achim Scharelmann

wohl wahr, nicht zuletzt unsere Bildungspolitiker beweisen das.

Gefährlich wird es allerdings, wenn jene zum Maßstab genommen wird ...

Da haben Sie recht. Peinlichkeit auch.
Herr Bartke, (Bremer Abitur) SPD Altona hat dem CICERO ein Interview gegeben.
Die Kommentare gefielen weder Herrn Bartke noch seinen Genossen. Auf seiner Seite fallen Begriffe wie "aufheulen" und "leere Birnen". Gemeint sind CICERO Leser und ihre Kommentare. Wer mag kann das Interview und die Kommentare noch lesen und sich eine eigene Meinung bilden.
Den obigen Artikel finde ich ausgezeichnet. In einem reichen Land (das sind wir doch ?) sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, jedes Kind entsprechend seinen individuellen Möglichkeiten zu fördern. Eine Überfrachtung mit Integrationsaufgaben verhindert eine optimale Förderung.

Es ist mir auch schon mehrmals aufgefallen, dass die ideologisch Gefestigten (um mal diesen Begriff von Herrn Schwennicke aufzugreifen), denen es ansonsten aber fast an allem gebricht (z.B. Bildung, Intelligenz?) ihre Kritiker bezichtigen, dumm und hohl zu sein. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Eigentlich ist es aber nichts Neues, denn das zieht sich wie ein roter Faden durch die deutsche Geschichte.

Udo Maier | Do., 14. Dezember 2017 - 07:52

Den Kritikpunkten muss man vorbehaltlos zustimmen. Ein Geleitzug ist nur so schnell, wie das langsamste Schiff.
Und zu der Studie "Team und googlen": jemand muss ja schließlich das Wissen in das internet stellen. Da frage ich mich schon, welche geistigen Tiefflieger solche Studien erstellen.

Cecilia Mohn | Do., 14. Dezember 2017 - 08:02

Sie haben ja so Recht, Herr Mai. Die Bildung in Deutschland wird weiter gegen die Wand gefahren, Natürlich ist Wissen wichtig - die Schüler wissen von Jahr zu Jahr weniger, diese Entwicklung ist beängstigend. Muslimische Migranten bereichern uns nicht etwa, sondern werden den Wirtschaftsstandort Deutschland in den Orkus ziehen. Leistungsschwächere können nicht mitgezogen werden - oder kaum - sondern die Spitzenkräfte verlieren an Niveau, genau so wie Sie es beschreiben. Wer das ernsthaft befördert, ist entweder ein Verbrecher oder total naiv. Allerdings wird es schwer sein, Mehrheiten für Ihre vernünftigen Ideen zu finden, weil die Mehrheit eben nicht zu den Spitzenkräften gehört. Es regiert der Neid und so wird es immer weiter bergab gehen. Erst wenn die Mehrheit merkt, dass ihr bequemer Lebensstil nicht mehr aufrecht zu erhalten geht, weil die Leute fehlen, die die Leistung bringen, von der die anderen leben, wird sich vielleicht etwas ändern.

Thomas Kuhn | Do., 14. Dezember 2017 - 14:06

Antwort auf von Cecilia Mohn

Sie haben ja so recht. Wenn Sie noch die Beschreibungen des Prof. Gunnar Heinsohn lesen, dann wird daraus ein "Schuh".

Diejenigen in Deutschland, die noch, Dank starker internationaler Konkurenzfähigkeit den Wagen in Deutschland ziehen , wird es in der Menge in ein paar Jahren nicht mehr geben.
Das liegt dann weder am der Demographie bzw. Anzahl der Abiturienten und Schulabgänger , sondern allein an deren niedriger Kompetenzen /Qualifikationen derer, die nicht mehr das Niveau der Jahre bis 2005 erreicht.

Die wenigen die dieses Niveau erreichen, werden den zu groß gewordenen Karren der Abgabenlast , die dann von dieser kleinen Gruppe zu entrichten ist, nicht mehr ziehen wollen.
Die jungen Talente wandern bereist heute in andere Länder ( USA, Australien usw.), ab , das wird sich verstärken. Deutschland wird als balkanisiertes Territorium im unteren Mittelfeld eines von Brüssel verwalteten Großstaates dahinwimmern.

von der Zukunft Deutschlands, lieber Kuhn, aber ich fürchte:
Es ist ein durchaus r e a l i s t i s c h e s Szenario, das Sie ausbreiten.

Woher soll denn auch bei der heutigen - im großen und ganzen wohlstandsverblödeten und naiv-gutmenschlichen - Mehrheit der deutschen Bevölkerung der Wille und die Kraft erwachsen, sich dem allgemeinen Verfall entgegenzustemmen?
Das würde ja Einsicht, Anstrengung und teilweise Verzicht bedeuten.
Dazu brauchte es einen zweiten Friedrich d. Gr. oder andere Preußen, die
ihre Tugenden mit Nachdruck durchsetzten.
Undenkbar.
Also taumeln wir weiter der Belanglosigkeit aller Staaten entgegen, die
es nicht schaffen, Verbesserungen durchzusetzen und irgendwie so dahinleben,
falls es - bei einem finanziellen Crash - nicht noch zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommt...

Hallo Herr Kuhn,
so könnte es kommen, aber ich habe immer noch ein wenig Resthoffnung, dass es genug Menschen in Deutschland gibt, die sich dem geistigen Verfall entgegenstemmen.

Monika Medel | Do., 14. Dezember 2017 - 08:45

Ein Grundvoraussetzung für Bildungspolitik ist es, dass die Bildungspolitiker selber von Bildung eine Ahnung haben. Dies ist derzeit nicht der Fall. Allein schon die vulgäre Phrase "Investieren in Bildung" zeigt wes Geistes KInd die Betreffenden sind. Raffinesse, Cleverness, zungenflinkes Phrasendreschen, das haben sie drauf. Aber Bildung?

Michaela Diederichs | Do., 14. Dezember 2017 - 12:10

Antwort auf von Monika Medel

Sie haben in Ihrer Aufzählung den Stuhlkreis vergessen. Der wird in unserem Bildungssystem besonders gepflegt und verbessert deutlich die Teamfähigkeit. Und da sind wir ja erwiesenermaßen Spitze. Die Stuhlkreisbildung ist auch eine Form von Bildung.

Christa Wallau | Do., 14. Dezember 2017 - 09:06

Alles das, was Herr Mai hier schreibt, ist längst bekannt u. wird von Leuten wie meinem Mann und mir, die wir ca. 40 Jahre im sog. deutschen
"Bildungswesen" mit wachsender Verzweiflung als Lehrer tätig waren, seit langem beklagt, aber was nutzt es, wenn es die Verantwortlichen nicht interessiert und die Bevölkerung sich mit schönen Worten begnügt?
Ich benenne den Haupttenor dessen, was sich in
Deutschland seit mehr als 30 Jahren als "Bildungspolitik" und "Bildungsreformen"
verkauft, mit dem Slogan
KEINE BILDUNG FÜR ALLE !
Unter dieser Prämisse läßt sich auch jegliche
Integration prima verwirklichen - seien es nun
behinderte Kinder oder Migrantenkinder, die
mit einbezogen werden sollen.
Man muß nur das Bildungsniveau lange und tief
genug absenken, dann sind a l l e , die keine
Eltern mit Geld für Privatschulen haben, unter einem Dach fröhlich in dem Bewußtsein vereint:
"Wir können googeln und mit anderen Medien umgehen, also sind wir gebildet!"

Klaus Dittrich | Do., 14. Dezember 2017 - 09:17

Wieder einmal wird – zu Recht – der Finger in eine schwärende Wunde unserer Gesellschaft gelegt. Viele Momente werden angesprochen – Migrantenkinder, die daheim (weil aus Prinzip nicht in Kitas) kein Deutsch sprechen, ideologietriefende Lehrpläne, Senkung von Bildungsstandards (die in Berlin Realität und nicht nur Gesprächsstoff sind) etc.
Grundsätzlicher scheint mir aber die Frage, WIE die Vielzahl bestehender Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden könnte. Meiner Meinung nach geht es nur mit restriktiven Maßnahmen – angefangen mit Kita-Pflicht für alle (Voraussetzung: ausreichende Zahl von Kitas); Schulpflicht tatsächlich umsetzen (Eltern von Dauer-Schulschwänzern zur Kasse bitten); Handyverbot im Unterricht durchsetzen; Eltern zu Elternversammlungen mittels Sanktionen „anregen“.
Und hier fangen unsere „Demokratie-Vorkämpfer“ mit dem „Diktatur“-Geschrei an. Und Politiker gehen natürlich schonend mit Wählern um – Eigennutz geht vor Bildungsschub!

Udo Dreisörner | Do., 14. Dezember 2017 - 09:32

Das Schulsystem ist schon jahrelang kaputt.
Das Niveau ist im Sturzflug und ist wohl nicht aufzuhalten. Ich bin 1967 geboren. Aus unserer Grundschulklasse mit ca. 28 Schülern gingen damals 8 zum Gymnasium, der Rest verteilte sich auf Haupt- und Realschule. Heute gehen von 28 Schülern 22 zum Gymnasium. Der Rest zur Real- oder Gesamtschule. Sind wir damals wirklich fast alle so doof gewesen? Oder ist das Niveau heute schön angepasst? Toll, wir haben heute Schüler mit Massenabitur und 90% Handyakkuleistung zum googeln. Dazu werden die Schüler heute Brainstorming-artig mit der Merkelschen Flüchtlingsideologie geimpft und viele sind völlig realitätsfremd wenn sie irgendwann mal ins Berufsleben gehen. Nach einem Jahr chillen weil die Schule ja so anstrengend war. Wir können nicht auch noch die muslimische Welt zum Bücherdrucken bringen damit dessen Niveau steigt. Warum muss Deutschland mit aller Gewalt in die Knie gezwungen werden? Warum?

Wolfgang Tröbner | Fr., 15. Dezember 2017 - 10:22

Antwort auf von Udo Dreisörner

in die Knie gezwungen werden?

Gute Frage, die ich mir schon des öfteren gestellt haben, bislang aber noch nicht abschließend beantworten konnte.

Der eigentliche Punkt ist jedoch: Warum lassen wir das zu?

Weil letzten Endes das Wahlvolk es so will. Gemäß Umfragen interessieren sich, wenn überhaupt, ca 30% für politische Inhalte. Für den Rest besteht der politische Horizont aus Äusserlichkeiten, Medienparolen, eigener materieller Befindlichkeit und Ohnmachtsgefühlen bei den Wahlverweigerern. Ausgehend davon hat sich letztlich bei den Wahlen so viel nicht geändert.
Zwar sind die 3 Linksparteien inzwischen in der Minderheit aber Merkels geschrumpfte C-Knetmasse zusammen mit Schulzens gerupftem Haufen ergeben in einer neuen GroKo immer noch eine Mehrheit. Und der Frau Merkel ist nach eigener Aussage nicht bewußt, was sie jetzt anders machen soll.

"Wir", also alle im Land müssen das nun zulassen. Pech gehabt, "wir" erwählten uns schließlich die, die das zulassen, ja sogar noch fördern.

Ein "wir" ist allerdings in dem Fall so nicht zutreffend. Denn Sie, ich und weitere, die den Sachverhalt z.B. auf dieser Seite diskutieren rechnen sich, wie ich vermute, diesem "wir" ganz sicher nicht zu.
Das Spielt aber derzeit keine Rolle. Was uns bleibt ist derzeit lediglich die Hoffnung, dass diejenigen die sich hinter dem sog. "wir" verbergen doch noch mal schlau werden.

Einen schönen 3. Advent wünsch ich den Diskutanten. ;-)

Beate Kunze | Do., 14. Dezember 2017 - 09:37

Ein hervorragender Artikel, der mit Galgenhumor einmal darstellt, wie es um unser Bildungssystem bestellt ist. Tatsächlich sind die Interessen von Kindern in unserem Parlament weitestgehend unberücksichtigt, da sie ja nicht wählen dürfen. Denn neben der beschrieben Bildungsproblematik sind Kinder als zukünftige Steuerzahler auch die Leidtragenden an unserem überbordeten Abgabensystem (siehe Griechenlandrettung, Rente mit 63 uvm.)

Stefan Zotnik | Do., 14. Dezember 2017 - 10:50

Antwort auf von Beate Kunze

Sie sind in Ihrem Post nicht weiter darauf eingegangen, aber der Punkt Kinderwahlrecht als Verstärkung der politischen Umsetzung von "Kinderinteressen" könnte ganz schnell nach hinten losgehen.

Überlegen Sie mal, welche Gesellschaftsteile und welche Ethnien besonders viele Kinder bekommen und mit so einer Regelung also eine besonders laute Stimme bekämen.
Und dann gehen Sie mal weiter und beantworten sich die Frage, ob diese Stimme in Artikulation und Inhalt dem entspräche, was Sie an Forderungen stellen würden.

Ich zumindest muss für meinen Fall feststellen, dass ich nicht glaube, für die Beschaffenheit der Schule die gleichen Interessen für meine Kindern zu haben, wie muslimische Einwanderer.

Und dass, obwohl ich prinzipiell auch der Meinung bin, dass dieser Staat mehr im Interesse seiner Zukunft nicht im Interesse seiner Gegenwart handeln sollte.

Beate Kunze | Do., 14. Dezember 2017 - 16:40

Antwort auf von Stefan Zotnik

Wenn man die Interessen der Kinder berücksichtigen möchte, kann man nicht nur die Rosinen raussuchen und sagen: ja, wir brauchen ein besseres Bildungssystem und nein, es sollen nur die Kinder bürgerlicher Eltern mehr Rechte erhalten. Das wäre Unrecht. Im Übrigen haben Asylantenfamlien gar kein Wahlrecht, da sie ja keinen deutschen Pass besitzen. Worauf ich hinweisen möchte ist, dass gewählte Politiker eben nur die Interessen derjenigen vertreten, die sie wählen (können). Das sind zunehmend alte Leute. Warum soll ein 17-jähriger Abiturient nicht wählen dürfen, ein 70-jähriger Säufer darf das aber. Ist total ungerecht.

Peter Krämer | Do., 14. Dezember 2017 - 09:45

Eine Gesellschaft ohne geistige Elite wird im Mittelmaß versinken.
Selbstverständlich ist mit dem begriff "Elite"
das Bildungsniveau und nicht die Herkunft gemeint.

Dana Winter | Do., 14. Dezember 2017 - 10:43

Antwort auf von Peter Krämer

Die Elite, die Sie meinen, wird im jungen Alter Privatschulen besuchen und später ins Ausland gehen, dort studieren und nicht selten auch dort bleiben. Diese Entwicklung zeichnet sich doch jetzt schon ab. Die Zukunft in Deutschland wird "interessant".

Dimitri Gales | Do., 14. Dezember 2017 - 10:59

Antwort auf von Peter Krämer

Mittelmass haben wir schon, in allen Bereichen der Gesellschaft. Kluge Eltern schicken ihre Kinder auf Privatschulen.

Bernd Lehmann | Do., 14. Dezember 2017 - 18:51

Antwort auf von Dimitri Gales

Reiche Eltern

Bernd Rundfeder | Mo., 18. Dezember 2017 - 00:34

Antwort auf von Bernd Lehmann

schauen Sie sich das Provatschulwesen mal an. Der größte Teil sind getragen von der Idee einer anderen Pädagogik. Und ziemlich oft auch ausgesprochen sozial - mit Schuldgeld nach Einkommen der Eltern oder Pflichtplätzen für Schüler aus sozial schwachen Verhältnissen. Andere bieten sehr moderate monatlichen Kosten – dafür bekommen Sie keinen Kitaplatz. Der verschwinden geringste Teil sind teure exklusive Super-Privatschulen . Nebenbei sind an den Privatschulen eine Menge staatlicher Lehrer tätig. Aber nutzt wahrscheinlich alles nichts, das Vorurteil, gebildet aus englischen Kriminalromanen und platter TV-Interpretation sitzt halt im Kopf, oder?

Sven Kleb | Do., 14. Dezember 2017 - 09:51

1.böswillig könnte man sagen:" Lasst uns die Privatschulen abschaffen und Schulresidenzpflicht einführen." Die Schwesig`s, Krafts`, Ypsilanti`s und die ganzen linksintellektuellen Multikulturjünger würden ganz schnell andere Töne anschlagen, wenn es um ihr eigenen Kinder ginge.
2.Bezüglich des gemeinsamen Lernens war ich als Ostdeutscher immer davon überzeugt, eine gemeinsame Schulzeit bis zur 10 Klasse würde sich positiv auswirken. Ich habe mich in einer Klasse mit unterschiedlichem Leistungsniveau gut auf die EOS(Gymnasium) und auf das Studium vorbereitet gesehen. Allerdings gab es damals kein Migrationsklassen und das Niveau bewegt sich in einer normalen Verteilungskurve.
Die derzeitigen Veränderungen muss man dann doch berücksichtigen und das duale Schulsystem in der jetzigen Form legitimiert sich zunehmend.

Nicht nur das, sie sind bereits tätig geworden, wie Familienministerin Schwesig, und haben ihr Kind an einer Privatschule angemeldet. Vielleicht hat man sich dabei an das alte Naturgestz erinnert. Jeder weiss: Legt man faule Äpfel in eine Kiste mit gesunden, so kräftigt sich nicht etwa der faule, sondern die gesunden werden krank.

Claudia Westphal | Do., 14. Dezember 2017 - 09:56

Mich wundern diese Probleme nicht. Deutschland will ein gutes Bildungssystem aber kein Geld ausgeben. Das Problem auf die Kinder abzuwälzen grenzt meiner Ansicht nach an Kindesmissbrauch. Man brummt den guten Schülern die Verantwortung für die Schwächeren auf.

Dabei wäre die Situation eigentlich gut. Wenige Kinder, viel Infrastruktur und eigentlich auch genügend Lehrer, wenn man sie denn einstellen würde. Allein 10.000 in NRW schlagen sich mit befristeten Verträgen durch. Stundenausfall ist seit Jahren Programm.

Die wichtigste Schulform ist die Grundschule und genau die ist seit Jahren Experimentierfeld für unausgegorene Lehrmethoden, überfrachtet mit zuvielen Fächern, so dass die Schüler am Ende alles ein bisschen können und nichts richtig. Was Schule nicht leistet wird stillschweigend in die Elternhäuser verlagert. Schulpolitik hat nichts mit Kindern zu tun. Sie dient der Selbstverwirklichung weniger. Da hilft auch nicht, dass man frühkindliche Bindung in Bildung umgetauft hat

Andreas Balmert | Do., 14. Dezember 2017 - 10:03

"Würde man aber Privatschulen verbieten, führte der Vorschlag zu einer Einheitsschule."

Super, passt doch zur Einheitskrankenversicherung!

Individualität ist doch so was von Vorgestern.

Als nächstes sollten wir die Genderist*innen einfangen und die verschiedenen Geschlechter zu einem Einzigen vereinheitlichen.
Dann kann die Evolution den Rest erledigen.
Satire Off

Stefan Zotnik | Do., 14. Dezember 2017 - 10:25

gedacht, Äußerungen, wie die Ihren, seien die von Ewiggestrigen, die positiven Veränderungen prinzipiell negativ gegenüber stünden.

Nun nach einigen Jahren der eigenen Erfahrung im Schulbetrieb an mehreren inklusiven Schulen, muss ich leider konstatieren, dass das alles vorn + hinten nicht funktioniert!
Man versucht das Übermaß an Zuwanderung zu ignorieren + hält sich die Ohren zu.

Das Grundproblem ist die zu hohe Zahl an ausländischen Kindern in Deutschland, die zur Schule kommen + kein Deutsch können.
Weiterhin scheint es in vielen muslimischen Familien, vom Koran abgesehen, kaum Bücher zu geben.
Die Folge: Die Kinder kommen erst in der Schule mit deutscher Schriftsprache in Kontakt + können zu Schulbeginn oft nur schlecht oder kein Deutsch sprechen.

Dafür soll nun die Lösung sein, die "Schlechten" gleichmäßiger zu verteilen?
Die Zahl dieser Kinder muss insgesamt verringert werden!
Geschieht dies nicht, wird das Niveau immer weiter sinken.
Lehrer sind keine Zauberer!

Peter Neugebauer | Do., 14. Dezember 2017 - 10:34

Ich fordere Bildungsfreiheit.
Meine künftigen Kinder sollen nur eine staatlich kontrollierte Schule gehen, wenn sie wirklich wollen.
Ich planen Ihnen Alternativen anzubieten, wie Heimschule oder Privatlehrer.
Das deutsche Bildungssystem ist so viele Jahrhunderte veraltet, dass selbst Reformen zu kurz greifen würden.
Machen Sie, was Sie wollen, aber lassen Sie meine Kinder da raus!

Stefan Zotnik | Do., 14. Dezember 2017 - 10:34

Herr Mai,

sie erwähnen explizit einige inhaltliche Dinge wie Flexklassen oder den "brandenburger" Lehrplan und sie vermischen Bereiche des Lehrrahmens und des Lehrinhalts.

An dieser Stelle möchte ich Ihnen teilweise widersprechen, bzw. Dinge korrigieren.
Denn das wesentliche Problem - neben der Zuwanderung, was zweifelsohne das größte Problem ist - erkennen Sie leider nicht.

Weder einzelne Lehrmethoden, wie Schreiben nach Gehör oder Flexklassen (meist zwei Jahrgangsstufen in einer Klasse zusammen unterrichtet) oder auch alternative (hat nichts mit Linksalternativ zu tun) Bewertungskonzepte sind das Problem.
Diese Dinge können - habe ich selbst gesehen - wunderbar funktionieren, wenn sie richtig gemacht werden.

Weiterhin: Der "brandenburger" Lehrplan ist der von Berlin und Brandenburg und wurde wesentlich von offenbar ungeeigneten Lehrern aus Berlin geprägt.
Der Prozess, wie dieser entstanden ist, ist skandalös.
Kritische Stimmen wurden zugunsten von Ideologie mundtot

Dana Winter | Do., 14. Dezember 2017 - 10:40

und "was du gelernt hast, das kann dir keiner nehmen", so lauteten die Weisheiten früherer sogenannter bildungsferner Schichten. Die Arbeiter z.B. der Weimarer Zeit aber auch später in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wollte für sich und vor allem für ihre Kinder eine bessere Bildung. Dafür nahm man gerne Entbehrungen auf sich. An diesem Bildungswillen mangelt es einem gewissen Klientel heute, man lebt ja auch so ganz gut von Staatsknete, wozu anstrengen? Kurz und schlecht, ohne den Willen der Eltern, ihren Kindern unter allen Umständen eine gute Bildung zukommen zu lassen, geht es nicht.

Winfried Sautter | Do., 14. Dezember 2017 - 16:28

Antwort auf von Dana Winter

Völlig d´accord. Ein zentrales Wesenselement der Sozialdemokratie war die Forderung nach besserer Bildung und das Bestreben, diese für möglichst grosse Teile der Bevölkerung zu erreichen. Man denke nur an die Arbeiterbildungsvereine. Generationen von Eltern wurden vom dem Leitspruch geleitet, "unser Kind soll etwas Besseres werden", und es wurden die entsprechenden Opfer gebracht, Antsrengungen und Mühen auf sich genommen. Seit den 1970ern ist es vorbei damit. Man quartiert sich lieber in dem fatalistischen Begriff der "bildungsfernen Schichten" ein und verwaltet sie mit fehlallokierten Steuergeldern. Entsprechend verräterisch war der Slogan der SPD im letzten Wahlkampf , "Bildung darf nichts kisten. Außer ein Bißchen Anstrengung". Die Gründungsväter der Sozialdemokratie würden sich im Grab umdrehen ..

Stefan Zotnik | Do., 14. Dezember 2017 - 10:42

... gemacht.
Einerseits definiert der neue Rahmenlehrplan Niveaustufen, die ungleich von den Klassenstufen sein sollen. Eröffnet also die Möglichkeit unterschiedlichen Leistungsfähigkeiten gerecht zu werden. Die Bewertung an sich dem auch anzupassen, hat man aber unterlassen. Das Ergebnis ist ein hanebüchener Unsinn.
Leute, die dies im Vorfeld laut + deutlich artikulierten wurden kaltgestellt.

Soviel dazu.

Nun zu dem eigentlichen Problem, was die neuen Lehrpläne haben:
Sie haben zu viel Inhalt!!!!

DAS ist das absolute + vollkommen verkannte Hauptproblem.
Die Lehrpläne sind mittlerweile dermaßen umfangreich, dass die Kinder keine Zeit mehr bekommen können, Dinge zu vertiefen + zu begreifen.
Das wird spätestens dann deutlich,wenn in der weiterführenden Schule getestet wird, was die Kinder können. Sie können viel zu wenig, weil sie viel zu viel ein bisschen + nichts ausführlich behandelt haben.

Das Ergebnis ist ernüchternd.
Dazu die Zuwanderung und das Schiff sinkt.

Lutz Gundlach | Fr., 15. Dezember 2017 - 19:54

Antwort auf von Stefan Zotnik

Herr Zotnik, guter Beitrag, wobei zu ergänzen ist, dass die Niveaustufen aus GB übernommen wurden(G-Levels), was dort auch nicht hingehauen hat. Es ist aber nicht nur zu umfassend, was gelehrt wird, sondern es ist oft auch abgehoben, scheinbar ohne Bezug zur Realität(zum realen und nicht gewünschten Wissensstand der Schüler). Und noch etwas: Ich glaube, dass Wissen sowieso überschätzt wird, viel wichtiger sind Kompetenzen(Selbstkompetenz!). Wissen natürlich auch, aber angewandtes(in Englisch: Taskbased learning) hauptsächlich.

Jürgen Waldmann | Do., 14. Dezember 2017 - 10:51

Als Kind kam ich mit 8 Jahren in Schweden in eine Schule mit kleinen Schweden , da war ich der einzige Schüler , der noch nicht die Sprache beherrschte . Nach einem knappen Jahr konnte mich kein Lehrer mehr an der Sprache von den einheimischen Schülern unterscheiden , was auch an meiner Mutter lag , die die schwedische Sprache beherrschte und mit mir und meiner älteren Schwester nur die schwedische Sprache nutzte !
Wenn die Kinder zu Hause nicht die Landessprache nutzen können , dann werden sie es schwer haben in unserem Bildungssystem anzukommen . Zum Glück gab es 1950 noch kein TV , das sehen viele Kinder aus den Migrantenfamilien in Deutschland in ihre Heimatsprache , da fällt es dann schwer die deutsche Sprache zu lernen .

Da muss ich wiedersprechen, wenn Eltern migrationshintergrund haben und die Sprache nicht perfekt beherschen, sollte man sie zuhause nicht sprechen. Meine Tochter spricht Deutsch wie eine Deutsche, weil, Ferenseher, Kindergarten, deutsche Freunde und Schule. Das geht nur, wenn man sich nicht separiert. Wenn man als Erwachsene in einen Land kommt, wo man die Sprache nicht beherrscht, werden nur die wenigsten die Sprache perfekt lernen.(so gehts mir). Dafür spricht meine Tochter noch zwei weitere Sprachen, ohne sie gelernt zu haben.

Dennis Staudmann | Do., 14. Dezember 2017 - 11:04

Verschwörungstheorien. Allerdings muss ich mich so langsam fragen, was wollen die Vertreter der Politik, denen kaum etwas gelingt und deren Antwort auf dieses Versagen ist, noch tiefer in die Katastrophe zu steuern. Wenn ich hier lese, dass die Bildungssenatorin von Bremen, deren Bundesland ein festes Abonnement auf den letzten Platz so ziemlich jeder Studie über den Bildungsstand von Schülern hat, etwas von "Vorbild für andere Bundesländer" fantasiert, dann würde ich gern wissen, ob sie unter einer Sinnestäuschung oder (nur) Inkompetenz leidet. Was genau wurde seit der Grenzöffnung Merkels 2015 bei der Integration eigentlich besser oder auch nur anders gemacht als früher? Mir fällt nichts ein und die Antwort darauf ist offenbar, dass man nun beschliesst, unbeirrt den Weg in den Untergang weiter zu gehen. Übrigens, Japan, China und die meisten anderen asiatischen Länder, die die Nachfolge Europas als Kontinent des Wohlstands antreten werden, lassen keine Migration zu. Zufall?

Hartmut Runge | Do., 14. Dezember 2017 - 11:34

Herr Klaus Rüdiger Mai (der Autor des Beitrags) hat offensichtlich 100 Bücher zu Hause. Zu Verstand haben sie ihn dennoch nicht gebracht.

Einem Milchmädchen gleich rechnet er vor: “Zum Vergleich: Ein schneller Hundertmeterläufer würde zwar einen langsameren ziehen können, aber nur um den Preis, dass er selbst seine Leistungsgrenzen niemals erreichen würde. Seine Leistungsmotivation würde dadurch auf Dauer zerstört werden, und bald würde er auf ein niedrigeres Niveau fallen.“

Offenbar hat Herr Mai die falschen Bücher gelesen. Hundertmeterläufe sind nichts als Befriedigung der Eitelkeit der Akteure. Im Leben geht es aber nicht darum, Eitelkeiten zu befriedigen, sondern Aufgaben zu lösen. Und da hat sich - Weltraumstationen verdeutlichen das - Kooperation bisher am besten bewährt.

Mag sein, dass es an Infrastruktur, an finanziellen Mitteln und an geeignetem Personal fehlt, aber die Beibehaltung des alten Systems der Besserstellun

Mag sein, dass es an Infrastruktur, an finanziellen Mitteln und an geeignetem Personal fehlt, aber die Beibehaltung des alten Systems der Besserstellung der Bessergestellten führt zu einer immer weiteren Spaltung der Gesellschaft, die irgendwann nur noch mit Gewalt in den Griff zu kriegen ist.

Wenn die Leistungsmotivation der Leistungsfähigen darunter leidet, dass ihnen soziales Verhalten - nämlich die Absicht, alle mitzunehmen - abverlangt wird, dann muss man über falsche Ziele und falsche Ideologien - kurz: die falschen Motive - nachdenken, nicht aber über die Rückkehr zu einer Maschinerie, die stets aufs Neue soziale Widersprüche reproduziert und vergrößert.

Herr Runge, Ihr Beitrag unterstellt, dass die nicht leistungsfähigen Schüler sehr wohl leistungsbereit sind, all ihre Kraft ins Lernen legen, nur leider an den sozialen Bedingungen scheitern. Glauben Sie das wirklich? Sprechen Sie bitte mit Lehrern an „Problemschulen“, und informieren Sie sich über die dortigen Probleme mit Schulverweigerern und Gleichgültigkeit der Erziehungsberechtigten. Leistungsfähige Schüler können es nicht schaffen, leistungsunwillige Schüler nach oben zu ziehen, wenn das Elternhaus nicht will und Schule daran scheitert. Das hieße doch wohl, die Schüler zu überfordern.

das ist ein ziemlicher Krampf, den Sie da konstruieren. Der Läufer war ein Beispiel, und der ist nur dann der Beste, wenn ganz speziell er gefördert wird, das Talent dazu hat und den Willen. Ich war in meiner Schulzeit nie ein Guter, habe aber niemals erwartet, dass die Guten mich mitziehen oder die Lehrer deswegen Rücksicht auf mich nehmen, nein, ich musste mich eben mehr anstrengen als Andere. Ein völlig normaler Vorgang. Ihre befremdlichen Meinung, die Pflicht eines starken Schülers sei es, den Schwachen aus sozialen Gründen mitzunehmen, zeugt von hochgradig naiver Weltfremdheit. Non scholae, sed vitae discimus! Ich war kein Bessergestellter, habe mich aber in eine bessere Stellung GEARBEITET, habe nicht von anderen erwartet, dass sie mich dahin tragen. Erst recht im Berufsleben ist der fähigere, fleißigere, leistungsbereitere meistens auch der Erfolgreiche. Nennen Sie es von mir aus gesellschaftliche Evolution.

Nur der Neidische, der es nicht weiter gebracht hat, spricht von der Spaltung der Gesellschaft. Ihr Weltraumbeispiel als Argument ist in diesem Zusammenhang völlig daneben und beweist genau das Gegenteil: Die Männer und Frauen, die dort arbeiten, sind die Spitze der geistigen und physischen Fähigkeiten der Menschheit, jeder ist Universalist und Spezialist gleichzeitig und nur ein Kriterium von sehr vielen ist die Fähigkeit zur Teamarbeit. Und die sind nicht an die Spitze gekommen, weil sie sozialduselig die Schwachen mitgezogen haben, nein, das war ein knallhartes Auswahlverfahren, bei dem es um Jeder gegen Jeden ging. Wenn es nach Ihnen ginge, dürfte es keine solchen Raumfahrer geben. Wo leben Sie? Was machen Sie?

Meinung nach die "richtigen Bücher" sind, wenn Sie dem Autor des Artikels unterstellen, er würde die falschen lesen. Findet man darin so erstaunliche Thesen wie "Hundertmeterläufe sind nichts als Befriedigung der Eitelkeit der Akteure" oder einen Vergleich zwischen Wissenschaftlern im Weltraum und der Schulpolitik? Versuchen Sie sich doch einfach eine Schulklasse vorzustellen! Zehn Schüler verstehen das, was der Lehrer sagt und zehn Schüler haben keine Ahnung, wovon dieser redet. Mit der ersten Gruppe könnte der Unterricht nun fortgesetzt werden, was aber nicht geht, weil es die Aufgabe des Lehrers ist, der gesamten Klasse den Lernstoff zu vermitteln. Die Folge ist, dass die erste Gruppe sich langweilt und die Motivation verliert und die zweite Gruppe vielleicht mit grossem Zeitaufwand die Thematik halbwegs versteht. Um zu erkennen, dass das die Klasse insgesamt ausbremst, muss man wohl kein Pädagoge sein aber Ideologe, um das zu bestreiten.

claudie cotet | Do., 14. Dezember 2017 - 11:43

ave berlin
morituri te salutant

Karsten Schulz | Do., 14. Dezember 2017 - 11:47

Mir ist schon in der Schulzeit in den späten 80-er Jahren aufgefallen, dass diejenigen, die sich besonders für soziale Gerechtigkeit und gegen die bestehenden Leistungsstandards aussprachen, meist diejenigen waren, die die Leistungsstandards nicht erfüllen konnten oder wollten. Es waren die ehrgeizigen aber wenig leistungsbereiten Schüler. Statt messbarer Leistung propagierten sie Teamfähigkeit, Fröhlichkeit, etc (kein Witz, so geschehen auf einer Abi Preisverleihung). Wenn es diese Leute geschaft haben, in den Bildungsministerien ihre Sichtweise in 'Bildungsreformen' umzusetzen und, weil Gleich zu Gleich sich gerne gesellt, weitere Leute dieser Art einzustellen, dann ist ersichtlich, woran das Bildungssystem krankt: An einer systemischen Ablehung wirklich messbarer Ergebnisse. Nun kann Deutschland seine Standards gerne absenken. Ein wesentlicher Teil der Welt, besonders in Asien, tut das Gegenteil.

Harro Meyer | Do., 14. Dezember 2017 - 12:23

Ich bin 1944 ins Gymnasium aufgenommen worden. von 300 Angemeldeten (nur Jungen) bestanden 120 die 3 tägige Aufnahmeprüfung. Davon machten 6 (sechs) nach 9 Jahren Abitur. Alle waren beruflich erfolgreich und hatten einen angenehmen Lebensabend.
Bei einer Einheitsrente dürfte das in Zukunft anders sein. Fleiß zahlt sich da nicht mehr aus. Diese Mentalität heute ist eine Kultivierung des menschlichen Unvermögens, man könnte auch sagen: Der Faulheit und des Nichtstuns. Da hilft nur beten.
Nur gut, dass ich die Folgen nicht mehr erleben muss.

Reinhard Czempik | Do., 14. Dezember 2017 - 12:27

Das Ergebnis ist eine lauwarme Brühe = unsere Bildungspolitik.
Ziel einer positiven Pädagogik muss es doch sein, jedes Kind da abzuholen, wo es gerade steht, um dann seine Fähigkeiten mit seinen Möglichkeiten weiterzuentwickeln. Wie soll das in einer Inklusionsklasse in daily life verwirklicht werden? Ein Irrsinn! Es ist ja auch auffällig, dass diejenigen, die diese blödsinnige Bildungspolitik in die Praxis umsetzen sollen, die Lehrer, in der öffentlichen Diskussion praktisch nicht in Erscheinung treten(dürfen), da müsste man sich mit unangenehme Wahrheiten auseinandersetzen.
Was das sinkende Bildungsniveau anbetrifft, scheint dies das Ergebnis einer merkwürdigen Kuschelpädagogik zu sein. Bloß nicht zuviel verlangen von unseren lieben Kleinen.Das Wort "pauken", ein gängiges Wort meiner Generation, ist heute geradezu unanständig.
Auch bei uns in Bayern wurden die Anforderungen in den letzten Jahrzehnten stufenweise zurückgefahren.

Reinhard Czempik | Do., 14. Dezember 2017 - 12:42

Fächerübergreifend bestätigen alle Kollegen, dass sie schriftliche Leistungsnachweise von vor z. B. 20 Jahren heute gar nicht mehr verwenden könnten, wenn sie nicht einen Notendurchschnitt von 4,x riskieren wollten.
Das alles hat aber zunächst mal nichts mit Kindern ausländischer Herkunft zu tun.Durch diese Kinder wird nur die Unfähigkeit deutscher Bildungspolitiker deutlicher sichtbar.
Ich fordere an dieser Stelle als erstes Klassenstärken von 15-20 Schüler, das wäre in unserem föderalen Schulsystemchaos ein großer Fortschritt. Des weiteren schließe ich gerne Herrn Dr.Mai an.

Willi Mathes | Do., 14. Dezember 2017 - 12:53

Bildung - war da was ?

Der Trend zum " Zweitbuch" in diesem ( unseren ? ) Lande , scheint oder ist gestoppt !
Zukünftige Erdenbürger beziehen ihre " Bildung " aus einer globalisierten Bildungscloud !

freundliche Grüsse

Helmut W. Hoffmann | Do., 14. Dezember 2017 - 13:09

Es ist mir schleierhaft, wie ein Innenminister die Verringerung des Bildungsstandards fordern kann, oder wie eine Bremer Senatorin mit der beschriebenen Einstellung überhaupt zu ihrem Amt gekommen ist. Diese Frau gehört aus ihrer Position entfernt.
Das Bildungsniveau in Deutschland wird sich bei den kommenden Generationen so dermaßen verringern, daß es die Existenz dieses Landes gefährdet. Schon heute suchen die Unternehmen ja händeringend nach Nachwuchskräften, die richtig deutsch lesen und schreiben können. Ich frage mich, was die Leute, die diesen beschriebenen Unsinn vertreten, überhaupt wollen? Haben wir vielleicht ehemalige Hilfsschüler an den entscheidenden politischen Stellen sitzen?

Markus Michaelis | Do., 14. Dezember 2017 - 13:15

Ein Problem sind immer die Bildungsinhalte - jede Gesellschaft hat ihren Blick auf die Welt und erzieht Kinder (immer auch mit einem gewissen Zwang und Lenkung vom Staat) in einer bestimmten Richtung. Die einen zu dem, was man für soziale Wesen hält, andere Gesellschaften zu glühenden Patrioten oder Verteidigern des Glaubens. Was davon besser ist, kann man nicht generell sagen, weshalb es ja gut ist, dass es Vielfalt auf der Welt gibt - und nicht den bunt-vielfältigen Einheitsstaat.

Außer diesen normalen Problemen der Inhalte ist das besondere Problem in D, dass die Vielfalt im Moment überspannt ist. Es gibt Gruppen, die nichts miteinander zu tun haben wollen. Die Politik bemüht sich, dass gewisse Gruppen möglichst offen sind alle Gruppen aufzunehmen, wobei viele Gruppen nirgendwohin aufgenommen werden wollen. In der Schule drückt sich dieses Chaos dann aus, aber nicht nur dort.

Gundi Vabra | Do., 14. Dezember 2017 - 13:42

Als Familie habe ich es in der Hand einen Wohnort zu bestimmen wo meine Kinder in einer homogen Umgebung aufwachsen. Gerne auch auf dem Land. Im Kindergarten und Schule herrschen dann wenn ich richtig gewählt habe, Anstand, Ordnung, Höflichkeit und Respekt. In solch einem Ordnungsrahmem lässt sich sowohl unterrichten gut lernen und leben.
Gleichzeitig ist den Kindern beizubringen, dass Lernen nur einhergeht mit viel üben, wiederholen und dies eine große Anstrengung voraussetzt. Wenn das klar ist, ist es egal, ob 5 oder 100 Bücher im Haushalt stehen.
Eigenverantwortung und Fleiß sind in vielen Kulturen selbstverständlich, Kinder aus diesen Kulturen finden sich deshalb auch in einer fremdsprachlichen Umgebung schnell zurecht. Anders in Kulturen in denen Inshallah oder übersetzt so Gott will, Eigeninitiative unbekannt ist. Der fehlende Fleiß zur Leistung bedingt Erfolglosigkeit und sorgt für Frust, bei Anderen die Schuld gesucht.
Die große Aufgabe ist dies klar zu machen, Umdenken.

Maik Harms | Do., 14. Dezember 2017 - 13:44

Der ewige Grusel vor der "Einheitsschule", als ob jemand vorhätte, die Schüler à la Pink Floyds "The Wall" zu uniformen Robotern abzurichten! Die "Schule für alle" soll vielmehr Bildung und Erziehung danach ausrichten, was tatsächlich zählt: Lernstand, Interessen und Talente des _einzelnen_ Schülers.

Nicht elterliche Vorbildung, familiärer Reichtum oder Herkunft sollten den Bildungsweg prägen, sondern Bildungs und Erziehungsbedarfe des Schülers, und die sind nicht zwei- oder dreigliedrig, sondern vielfältig.

Womit der Autor aber recht hat, ist die wesentliche Bedeutung des Lernwillens, aber auch hier steht der einzelnen Schüler im Mittelpunkt: individuelles Lernen, konzentrationsfördernd, Wissensdurst, Erkenntnisinteresse & kritisches Denken fördernd.

Das ist weder "linke" Gesamtschule noch "rechtskonservatives" Gymnasium, sondern etwas ganz anderes.

Birgit Jacob | Do., 14. Dezember 2017 - 14:07

Wenn man das liest, dann hat man zunehmend den Eindruck, dass hier von den Verantwortlichen nur mit der Hirnleistung einer Kanalratte gedacht wird. Wir leben in einer Welt, in der Wettbewerbsfähigkeit mehr denn je vom Bildungs- und Wissensniveau einer Gesellschaft abhängig ist. Eine weitere Absenkung des Bildungsniveaus bedeutet auch, dass wir immer weniger wirtschaftlich mitspielen können. In der Folge werden die Steuern immer weniger fließen und alles was wir uns mühsam an Wohlstand aufgebaut haben, wird sehr schnell den Bach heruntergehen.
Wenn die Dummheit so weit geht, dass man in Bremen glaubt ein erfolgreiches Konzept zu fahren, dann scheint dort das Bildungskonzept schon seit Jahren so schlecht zu sein, dass selbst niedrigstes Bildungsniveau ausreicht, um politisch verantwortliche Stellen zu besetzen

in 10 Jahren ist sowie so alles vorbei. Die wenigen besseren Jobs haben die gut Ausgebildeten. Die Unterschicht und die Migranten bilden eine Art Slum-Gesellschaft, wie sie heute noch in Entwicklungsländern vorhanden ist. Und das war´s für Europa.

Sie tun den Tieren unrecht, Ratten sind sehr inteligente Tiere!
Wir sollten uns wünschen, unsere Politiker würden den IQ einer Ratte haben.

Martin Lederer | Do., 14. Dezember 2017 - 14:33

Herr Hahne hat es bei Maischberger gesagt. Diese linksgrünen ... predigen Wasser und saufen Wein. Ihre eigenen Kinder geben sie auf "sichere" Schulen (Privatschulen, Schulen im Ausland, ...).
Das linke Geschwafel ist so verlogen. Nur noch ekelhaft.

Frank Linnhoff | Do., 14. Dezember 2017 - 14:36

Wenn ich an die Unterrichtsmethoden zurückdenke, welchen ich, Jahrgang 1947, im Sauerland ausgesetzt war, wundert es mich, dass ich überhaupt rechnen, lesen und schreiben gelernt hatte. Damals waren die Kinder der bürgerlichen Schichten spätestens ab Eintritt ins Gymnasium unter sich. Hier wurde ihnen erst einmal beigebracht, dass sie die zukünftige Elite Deutschlands seien. Statt Bildung erhielten wir Unterricht in Dünkel und Einbildung. Daran erinnert mich dieser Aufsatz des Dr. Mai.

Reiner Behnke | Do., 14. Dezember 2017 - 16:06

Antwort auf von Frank Linnhoff

Wir haben unser Geburtsjahr gemeinsam, Herr Linnhoff,
ich ging in die Volksschule im Hunsrück bis zur 8. Klasse und wäre gerne nach Simmern in die Realschule gegangen. Wie meine Freunde, deren Eltern mehr Geld hatten als meine. Aber mit 4 Kindern hat es damals dazu nicht gereicht.
Nun ist doch noch etwas aus mir geworden durch meine eigenen Aktivitäten und meinen Willen.
Nur wenn ich die Entwicklung in den Schulen heute sehe, beruflich habe ich mit vielen Schulen zu tun, grauts mir ob der Zukunft unserer Kinder.
Unsere Chancen waren damals erheblich besser als die der heutigen Generation..

Harro Meyer | Do., 14. Dezember 2017 - 17:35

Antwort auf von Frank Linnhoff

Ich war auf einem Gymnasium im Sauerland, Herr Linnhof (s.o), und habe viel mitbekommen fürs Leben. Ich kann deshalb ihr dem heutigen Schablonendenken nachempfundene Schilderung nicht nachvollziehen.

Armin Latell | Fr., 15. Dezember 2017 - 07:57

Antwort auf von Frank Linnhoff

Herr Linnhoff, dass Sie nicht sonderlich erfolgreich das Gymnasium besucht haben. Die Anderen waren schuld? Deswegen Ihr Frust?

Willy Ehrlich | Do., 14. Dezember 2017 - 14:39

Ich stelle mir gerade vor, ich würde mich mit meinen Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen als Lehrer (Quereinsteiger) zur Verfügung stellen.
Da ich zuviel weiß, werde ich sicher nicht genommen; und wenn doch, wird den Schülern und Schülerinnen sicherlich über kurz oder lang verboten, mir zuzuhören, weil das das "Niveau" in Unordnung bringt.
Ich glaube, im Deutschen Bildungssystem in der derzeitigen Form ist die Hoffnung auch schon tot.
So long!

Gerdi Franke | Do., 14. Dezember 2017 - 14:52

Zumindest wenn man nur darüber redet und sich nicht um die Bedingungen kümmert. Da werden Millionen Migranten mit ihren Kindern ins Land gelassen ohne sich darum zu kümmern, was mit Kitas und Schulen passiert. Da übernimmt dann auch keiner Verantwortung. Und diejenigen, die das mit ihren Steuern bezahlen, leiden noch mit ihren Kindern unter diesem irrsinnigen politischen Gutmensch-Getue!

Werner Peters | Do., 14. Dezember 2017 - 15:08

"Doch die Reformen führen nicht zu mehr Gerechtigkeit, sondern zu einer Absenkung der Bildungsstandards für alle Schüler."-
Genau das ist ja von den Initiatoren beabsichtigt. Die Verblödung immer größerer Teile führt dazu, dass sie besser und einfacher manipuliert werden können.

Wolfgang Fengler | Do., 14. Dezember 2017 - 15:08

Glückwunsch zum Artikel, der Pflichtlektüre für alle Erziehungsberechtigten sein sollte (wenn sie denn lesen können)..
Mit fällt dabei das Sprichwort "Der Klügere gibt nach" ein. Wenn das stimmt, dann passiert, was die Dummen wollen. Und genauso ist es im Bildungswesen. Gleichschaltung hat noch nie funktioniert ("Multikulti ist gescheitert" trift es auch ganz gut).
Wir sind dabei, "uns abzuschaffen", wenn das Bildungssystem nicht mehr die Auslesen fördert und die Willigen fordert und fördert.
Wenn in meinem Jahrgang von 40 Mitschülern drei aufs Gymnasium gingen (nach Auswahlprüfung), 10 auf die Mittelschule und der Rest in der "Volksschule" blieb, so war das damals richtig. Bei heutigen Gymnasialquoten von 40 % und mehr kann das nicht mehr funktionieren. Kein Wunder, dass Privatschulen so begehrt sind.
@ Frank Linnhoff: Mir wurde kein Dünkel beigebracht, sondern Fleiß, Ordnung und Zielstrebigkeit abverlangt. Diktate und Schönschreiben haben auch geholfen, bis heute.

Michaela Diederichs | Do., 14. Dezember 2017 - 15:16

Boris Palmer hat es sehr knackig auf den Punkt gebracht: Das Bildungsbürgertum wird aufschreien, wenn der eigene Nachwuchs betroffen ist. Lösungen sind weit und breit auf Jahre, möglicherweise Jahrzehnte nicht in Sicht. Weltoffenheit und Toleranz enden da, wo das eigene Kind keine Chance mehr auf angemessene Bildung hat. In Hamburg ist es sehr schön zu beobachten, dass Eltern lieber weite Wege für ihre Kinder in Kauf nehmen und sie auf dem Gymnasium einschulen, als sie auf die Stadtteilschulen zu schicken. Ob das wohl alles AfD-Anhänger und Rechte sind? Oder sind das falsch verstandene Linke und Grüne?
http://www.theeuropean.de/boris-palmer/12954-qualitaetsproblem-in-grund…

Gottfried Meier | Do., 14. Dezember 2017 - 15:22

Ich bedauere die armen Lehrer, die den ganzen Mist mitmachen und ausbaden müssen.

Walter Meiering | Do., 14. Dezember 2017 - 15:34

Es ist die Bankrotterklärung der deutschen Einwanderungspolitik. Wir sind weltweit der Magnet für unkontrollierte Armutseinwanderung geworden. Wer Ansprüche stellt, weil er etwas leisten und Karriere machen will, meidet dieses Land. Noch können wir das abfangen, die zahllosen Fast-Analphabeten mit durchfüttern. Auf Dauer hält das aber kein Land aus. Beim Bildungssystem beginnt es zuerst zu bröckeln. Baden-Württemberg kann schon ein Lied davon singen. Aber es wird nicht beim Bildungssystem bleiben. In wenigen Jahrzehnten wird es mit diesem Land auch wirtschaftlich abwärts gehen - wenn es überhaupt so lange dauert...

Wann , oder durch wen sollte den die Bildung einne Lobby in diesem Land erhalten?
die Ergebnis der Grundschulen für Bremen und Berlin sind doch nicht mehr heilbar.

Die verlorenen Generationen von ungebildeten Kindern werden genau das, Dank einer mittlerweile, ethnisch sauber getrennten Unterschicht in Deutschland bereits heute als "Rassismus" bezeichnen und ein weiteres absenken des Niveaus nur befördern. Deutschland hat insgesamt versagt.

Es tut mir leid keine positiverer Zukunft zu zeichnen, aber derzeit ist nicht einmal ein Ansatz an Reflektion innerhalb der Deutschen Eliten sichtbar.

Hans W. Koerfges | Do., 14. Dezember 2017 - 15:52

Der Artikel zeigt in erschreckendem Ausmass den Verfall unserer Gesellschaft. Die Lösung aus diesem Zustand ist ebenso erschreckend einfach: Wir brauchen einen heilsamen ökonomischen Crash. Wenn der Hunger regiert, werden ungeahnte Kräfte frei, die zu einer neuen Bildungsoffensive führen. Ich habe das nach 1945 erlebt. Damals kam ein Ehrgeiz hoch,der Misere durch Bildung zu entkommen. Wer das bezweifelt, sollte sich die Beispiele in Ostasien ansehen. Ein ökonomischer Crash "tötet" alle Ideologien.

Wolfgang Brocke | Do., 14. Dezember 2017 - 15:55

aber ich bin dankbar, daß ich in diesem Staat 2 Hochschulabschlüsse machen konnte und mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich erfahre, daß man sich in Hamburg darüber streitet, ob in der 5. Klasse
3 Stunden Mathematik pro Woche ausreichen!
Bildung ist die Voraussetzung für den Wohlstand einer Nation. Die Politiker, die damit liederlich umgehen, gehören vor den Richter!

Kostas Aslanidis | Do., 14. Dezember 2017 - 16:12

"Halt du sie Dumm, ich halte sie Arm". Dieses Programm ist weit fortgeschritten. Das Volk will Ver......cht werden und das wird auch praktiziert. Gefahr für Konter besteht nicht. Ein Stück Brot bekommt jeder, als "Siegprämie", fürs Dulden und Schweigen. Und es wirkt.

Torsten Knecht | Di., 19. Dezember 2017 - 11:13

Antwort auf von Kostas Aslanidis

... das hat sich der Staat (plus Kirche plus Medien) zur Aufgabe gemacht!

Aber: Niemand will ver... werden - weder vom AG bzw. AN, noch als Verbrauer, noch als Steuerzahler oder als Staatsbürger.

Die Frage lautet daher: Wie schafft der Staat (nebst Lobby) Strukturen o. Regeln, das der Staatsbürger trotz Demokratie relativ machtlos ist?

Hans Halbig | Do., 14. Dezember 2017 - 16:21

Das was uns da als Bildungskonzept angeboten wird, lässt vermuten, dass die Eingebungen unserer Politiker-Kaste maximal an der Tiefe des BILD-Journalismus endet.
Und wenn sich alle auf den Kopf stellen: Dumm bleibt dumm; da halfen keine Pillen. Dass niedrigere Intelligenzquotienten möglich sind, ist wohl unumstritten, weshalb eine Durchmischung auch nicht hilreich ist. Dies gilt auch für Wissensdurst und Faulheit. Es wird auch ein schwer alkoholisierter Autofahrer nicht besser fahren, nur weil ein stocknüchterner Radfahrer umsichtig radelt.

Realist | Do., 14. Dezember 2017 - 16:25

Ich warte noch auf den, der mir (uns) erklären kann,
weshalb wir in jedem Bundesland unterschiedliche Bildungspläne, Bücher, Methoden etc. benötigen.
1000, -€ auf die Hand, wer erklären kann, warum Mathematik, Physik, Deutsch, Chemie, Fremdsprachen etc. nicht einheitlich in Deutschland gelehrt werden können. Jeder Umzug eines Schülers in ein anderes Bundesland würde damit reibungslos verlaufen, die Kosten für die Schulbücher aufgrund weit höherer Auflage könnten sinken und auch der Umzug eines Lehrers würde einfacher.
Weiterhin leuchtet mir nicht ein warum man nicht innerhalb 12 Jahren ein Abitur erreichen kann.
In der DDR war das üblich und völlig problemlos.
Nebenbei gesagt gelingt es in den neuen Bundesländern auch heute. Und Sachsen liegt in allen Vergleichen vorn !!!
Vielleicht liegt es auch daran, daß man in "Westdeutschland" noch eine zusätzliche schlechte Schulnote, nämlich die "6" benötigt ....
Als ich das zum ersten Male hörte, hielt ich das für einen Witz. !!!

... Antwort: 16x verschiedene Bildungsvoraussetzungen!

Kleiner Scherz : )

Das die Kommune über die Bildungshoheit verfügt u. nicht der Bund ist k. A. dem Föderalismus und Kleinstaaterei D. zu verdanken. Man stelle sich mal vor, es gebe nur ein Schul-Ministerium für ganz D. Was machen dann die ganzen Beamten in der Schulbürokratie in den Ländern? Eben!

Die Verkrustung ist ein staatliches Problem um Zuständigkeiten, gutbezahlte Beamtenjobs usw. Machen wir uns nix vor, wer kann der wird, würde o. bringt bereits sein Kind in einer Privatschule unter. Oder er gibt viel Geld für zusätzl. Nachhilfe, Auslandsaufenthalte etc. aus.

D. Wirtschaftsmotor ist seit Schröder der Niedriglohnsektor. Dafür haben wir den Anschluss in vielen anderen Bereichen bereits verpasst. Merkels Sedierung wirkt vollumfänglich auf alle Bereiche der Gesellschaft. Mehr Bildung für alle ist da kontraproduktiv!

Schlaf D. schlaf, der Steuerzahler ist ein Schaf ...

Winfried Sautter | Do., 14. Dezember 2017 - 16:30

Na immerhin doch so viele. Ich fühle mich eher an Ray Bradbuys Dystopie "Fahrenheit 451" erinnert.

Ruth Gehring | Do., 14. Dezember 2017 - 16:46

Hier wird Bildung mit auswendig lernen und Konditionierung verwechselt. Echte Bildung ist immer mit Erfahrung gekoppelt, und hängt vor allem vom Lehrenden ab. Deutschland hatte schon vor der großen Einwanderungswelle Probleme mit der Bildung, die sich jetzt dadurch noch verstärkt haben.
Die eigentlichen Probleme liegen aber trotzdem darin, dass die Deutschen meinen, wer Bücher liest und studiert, ist gebildet. Großer Irrtum, denn der ist nur in eine bestimmte Richtung konditioniert. Dazu kommt noch, dass jeder nur in die dumme und längst überholte Richtung "schneller, höher, weiter", d.h. Gier und Profitdenken gebildet wird. Den allgemeinen Konsens über diese Dummheit kann man an vielen Leserbriefen erkennen.
Echte Bildung würde lehren, wie wir die Umwelt schützen, teilen, abgeben und Frieden halten. Und nicht noch mehr Autos, Panzer, Gewehre, Raketen etc. produzieren.

Florian Decker | Do., 14. Dezember 2017 - 17:19

Solange sich Autoren zu diesem Thema nicht dazu durchringen können Wissen einerseits und im Sinne von Quantität zu sehen, und andererseits Bildung als radikal andere Qualität dazustellen, wird sich niemals etwas zum Positiven hin verändern.

Peter Sedlmayr | Do., 14. Dezember 2017 - 17:36

Ich nehme an, daß es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Bildungsverlust und der zunehmenden Hysterisierung von Medien und Politik. Wenn der Kompaß und somit die Möglichkeit, sich auf der Basis von Denken und Wissen zu orientieren, fehlt, dreht man sich im Kreis.

Akira Ozawa | Do., 14. Dezember 2017 - 18:33

Wenn man sich Mio Bildungsferne und Analphabeten, die zumeist über keine oder nur mehr über rudimentäre Sprachkenntnisse (Das kann man dann auch nicht als eine lustige, jugendlich-übermütige Kanak-Sprak kaschieren) ins Land holt, braucht man sich absolut nicht zu wundern.
Ade DE - Das Land der Dichter und Denker!

Wenn man im Heimbereich nur die mitgebrachte Heimatsprache pflegt, wird das auch nichts, wo bitte schön, soll es denn herkommen?
Es gilt nun einmal die gelebte Evolution: Eltern prägen Kinder, mit Werten, Tugenden, Pflichten und Regeln.

Die Spitze des Eisberges - Programmierter antisemitischer Judenhass durch HAMAS TV (al-Aksa TV - Mit "Alles") .
Der Sender wird auch viel und gern in Deutschland genutzt.
Viele Sendungen richten sich gezielt an Kinder, immer wieder wird dabei zu Attentaten und Mord aufgerufen.
Aktueller Protagonist der Propaganda ist der Hase Assud.
Vgl. dazu - Elmar Theveßen, "Drehbuch des Terrors“.

Noch Fragen zur Modernisierungsgewinner-Durchmischung?

Armin Latell | Do., 14. Dezember 2017 - 18:38

so wie Sie es beschreiben, liegt es für jeden normal Denkenden auf der Hand. Warum ist es für die verantwortungslosen Politiker nicht möglich, das auch zu erkennen? Gleichmacherei, überall, obwohl Menschen nicht unterschiedlicher sein können. Was ist mit den besonderen Fähigkeiten, die viele Menschen von Geburt an haben, die werden geradezu geschleift oder brach liegen gelassen. Es wird nicht gefordert und schon gar nicht gefördert. Ergänzen kann man noch, dass in der Schule die unsägliche Genderlehre auf dem Plan steht, um Kinder so früh wie möglich mit solch einem, entschuldigung, Mist zu indoktrinieren, um über kurz oder lang den Wert und die gesellschaftliche Funktion Familie abzuschaffen und damit längerfristig die Nation. Man kommt nicht um die Erkenntnis herum, dass das alles einem Plan folgt. Ein Land wie De, das auf kluge, innovative, gebildete Köpfe angewiesen ist, wird auf allen Ebenen wirtschaftlich, gesellschaftlich kulturell an die Wand gefahren.
Wir schaffen das.

Torsten Knecht | Do., 14. Dezember 2017 - 19:49

Bildung für alle?

Fakt ist, das sich die Zweiklassengesellschaft im Gesundheitswesen, der Rente/Pensionen, den Jobs (prekär in LH oder fest u. sehr gut bezahlt) und im geteilten Schulwesen widerspiegelt.

In diesen politisch geschaffenen Parallelwelten leben wir. Jedes Teilproblem wie Niedriglohnsektor o. Chancenungleichheit wäre lösbar. Ist politisch aber nicht gewollt!

Dummheit in der Bevölkerung ist doch prima für Schlafwagenpolitiker mit neoliberaler Agenda. Leiharbeit u. N-Lohn ist die Leit(d)Kultur in Deutschland. Mehr Bildung u. Selbstbewusstsein für alle wäre da brandgefährlich für (Leih-) Unt. u. Politiker.

Die attraktiven Jobs sind begrenzt. Und wer bekommt die? Aus der Mitte fällt man tief aber noch oben ist der Weg kürzer als von ganz unten!

Die soziale Mobilität nach oben ist in D. sehr schwach.

Wer mit H4 ausgegrenzt wird, der ist stigmatisiert u. wird nie in seinem Leben Konzernchef werden. Egal welcher IQ&EQ. Ganz anders Unt.-Erben.

Walter Böhm | Fr., 15. Dezember 2017 - 14:00

Antwort auf von Torsten Knecht

Ein typisch sozialistischer Beitrag, der die natürliche Ungleichheit und die Selbstverantwortung völlig außer Acht lässt und die Schuld an den Zuständen ganz der Gesellschaft anlastet. In der Geschichte hat diese Sicht immer wieder zu totalitärer Gewalt geführt.

Manfred Gimmler | Mo., 18. Dezember 2017 - 18:57

Antwort auf von Walter Böhm

Welche sozialistischen Thesen vertritt eigentlich Herr Knecht Ihrer Meinung nach? Die Bildungskatastrophe ist da und mit ihr eine wachsende Anzahl unkritischer Bürger, die dem Verdummungsprozeß durch Politik und öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten nicht mehr viel entgegenzusetzen haben. Selbstverantwortung ist notwendig aber eben nicht hinreichend für auskömmliche Verhältnisse.

Jürgen Althoff | Sa., 16. Dezember 2017 - 12:59

Antwort auf von Torsten Knecht

schon einmal auf den politisch inkorrekten Gedanken gekommen, dass die Landung bei H4 nicht auf einer "Zweiklassengesellschaft" beruhen muss, sondern ganz individuelle Ursachen haben kann? Zum Beispiel
- unterdurchschnittliche Intelligenz
- fehlende Wissensbasis
- fehlender Ehrgeiz und Wissensdurst
- fehlende Disziplin
- fehlendes Durchhaltevermögen?
Und in dem Maße, wie diese Defizite an die eigenen Kinder "vererbt" worden sind (genetisch oder als lebendes Vorbild ), werden auch die wieder "ganz unten" landen und dafür die Zweiklassengesellschaft, die Globalisierung und/oder irgend eine Art von Liberalismus verantwortlich machen - aber niemals sich selbst.
Wie sagte Siegmar Gabriel mal in einem lichten Moment: "Mach' mal einem Bekloppten klar, dass er bekloppt ist"

Manfred Gimmler | Mo., 18. Dezember 2017 - 19:04

Antwort auf von Jürgen Althoff

Sie schreiben ja selbst richtigerweise „kann“ und nicht „muß“; denn Ihre Wahrnehmung ist selbstverständlich ebenso ein Ausschnitt gesellschaftlicher Wirklichkeit wie jene von Herrn Knecht.

Übrigens: Selbstverständlich sind Ihre Gedanken nicht „politisch inkorrekt“. Wer behauptet das eigentlich?

Torsten Knecht | Di., 19. Dezember 2017 - 10:53

Antwort auf von Jürgen Althoff

Es geht primär nicht um Fleiß u. Tugend sondern um fehlende CHANCENGLEICHHEIT u. damit um GERECHTIGKEIT!

Warum schickt Schwesig ihr Kinder auf eine Privatschule? Weil ihr eigenes Kind so viel begabter ist? Oder weil es an der besseren Bildungsvermittlung und -angebot liegt? In meinem Verwandtenkreis ist letzteres der Grund.

In Haupt- u. Realschulen werden Berufsberatungen so geführt, das nur "einfache" Berufe zum Thema gemacht werden. Abi, Studium u. dann Mediziner o. Jurist kann Hauptschüler wollen u. anstreben aber da werden ihm Steine in den Weg gelegt. Eine junge Frau, die es von ganz unten geschafft hat, berichtete darüber, wie krass die Konditionierung u. Diskriminierung aufs "unten" bleiben von Seiten (vieler) Lehrer u. der Schulbehörde in den Haupt- u. Realschulen bei Ihr gewesen ist.

@Althoff: Gabriel ist doch ein großer Fan vom Niedriglohnsektor. Bildung für alle ist da nicht das Ziel, wäre kontraproduktiv! Dumm u. arm halten ist seine Devise!

Willi Mathes | Do., 14. Dezember 2017 - 20:22

" Die Bildung wird täglich geringer, weil die Hast größer wird " F.W. Nietzsche

Freundliche Grüsse

Wurian Reinhold | Do., 14. Dezember 2017 - 23:20

Das darf man doch nicht sagen.

Mathias Trostdorf | Fr., 15. Dezember 2017 - 00:55

Man möchte nur noch den Kopf gegen die Wand schlagen, wenn man täglich hört und liest, auf welcher Talfahrt sich dieses Land befindet, in dem es einst so friedlich, harmonisch und lebenswert war. Und zwar in allen Bereichen.
Wenn mir nur jemand erklären könnte, wofür es gut sein soll, daß unsere Politiker das, was an Gutem mal erreicht worden ist, so gegen die Wand fahren. Und warum wir uns das alles gefallen lassen.

Peter Wagner | Fr., 15. Dezember 2017 - 03:23

Im Herbst 2015 wurde in den TV-Nachrichten wiederholt von Zügen berichtet, die mit mindestens 3000 Migranten besetzt in den Münchener Hauptbahnhof einfuhren. Sie wurden nicht nur von den naiven Teddybär werfenden Gutmenschen, sondern auch in den Nachrichten freudig begrüßt. In den RTL-Aktuell Nachrichten von Peter Kloeppel, sogar mit den Worten: "Ein guter Tag für Deutschland". Spätestens da war klar geworden, dass Merkel mit ihrer unverantwortlichen Einwanderungspolitik der offenen Grenzen, Deutschland durch ihr Staatsversagen, einen irreversiblen Schaden zugefügt hat. Realisten wissen, dass ein Sozialstaat der seine Grenzen nicht schützt, im Chaos endet! Genau dieses Chaos erlebt man auch in den Schulen der Brennpunktgebiete, aber nicht nur da. Die zu Hause Deutsch sprechenen, sind in vielen Klassen inzwischen in der Minderheit, werden Gemobbt, geschlagen u. stehen unter Dauerstress. Und wo sind die Kinder der dafür verantwortlichen links-grünen? In den Privatschulen!

Juergen Boden | Fr., 15. Dezember 2017 - 09:31

Einer der besten Artikel, die ich in der jüngeren Vergangenheit gelesen habe. Nicht zu vergessen die Ergänzungen und Einschätzungen meiner Vorschreiber, die dem Artikel die nötige Würze verleihen. Denn, von den damit verbundenen Gewalttaten einmal abgesehen wird die Einwanderungsdebatte häufig sehr abstrakt geführt. Im Bereich der Bildung hingegen, der per definitionem als Investition in die Zukukunft gerichtet ist, zeigen sich "im Kleinen und Besonderen" die Auswirkungen der fatalen Einwanderungspolitik.

Juergen Boden | Fr., 15. Dezember 2017 - 09:32

Anzumerken gibt es dem Artikel und den Kommentaren nichts mehr ausser dem Hinweis, dass ich durch unsere zwei Kinder im Alter von 4 und 8 Jahren alles Geschriebene bestätigen kann, und dass ich gerade durch die Entwicklungen an den Schulen und Kitas in den letzten 1-2 Jahren inzwischen über die staatliche Bildungspolitik resigniert habe. Eine "gute" Bildung kann nur noch privat geleistet werden: zu Hause, in nichtstaatlichen Einrichtungen oder ausser Landes. Es könnte allerdings sein, dass auch die Früchte dieser Ausbildung nicht mehr diesem Staat dienen.

Sam Walther | Fr., 15. Dezember 2017 - 09:46

bei solcher Art "Volksvertreter".
Bätschi .... Bätschi ... schlimm ist auch, dass kein Schamgefühl mehr vorhanden ist. Die Genossen finden das noch witzig oder gar originell.
Wünsche einen guten Tag ...

Ursula Horvath | Fr., 15. Dezember 2017 - 10:50

bei sozialer Mischung sinkt das Bildungsniveu? Was für eine elitäre Denkweise! Der Autor sollte sich mal die Mühe machen und dreißig Jahre zurückgehen und zwar in die ehem. DDR. Das politische weglassen und nur auf die Fachfächer schauen, da wird der Herr staunen! Soziale Mischung war normal, Keiner hat sich darüber Gedanken gemacht. Allerdings war die fachliche und schulische Bildung so gut, dass Schweden und Finnland diese in großen Teilen übernommen haben. Wo steht Finnland bei Pisa heute? Ha, auf Platz Eins! Noch etwas, ein acht Klassen Schüler hatte in der DDR eine bessere Allgemeinbildung als viele heutige Studenten. Nein, das System DDR ist nicht hochzujubeln, doch einige Teile davon wären durchaus überdenkenswert gewesen. Da studierte nicht Jeder Sozialwissenschaften, nur weil es zu mehr nicht gereicht hat sondern es gab wöchentlich vom 7. Schuljahr an, Stunden in der Produktion, damit dafür evtl. Interesse geweckt wurde. Was bitte war daran falsch? Nichts!

Juergen Boden | Fr., 15. Dezember 2017 - 11:16

Antwort auf von Ursula Horvath

@Frau Horvath: Auch ich habe einen Grossteil meienr Ausbildung in der DDR genossen. Daher stimme ich Ihnen in den meisten Dingen zu. Vergessen haben Sie allerdings noch den zentralistischen Ansatz der Bildung: Gleiche Lehrbücher, gleiche Schreibschrift, (fast) gleiches Lerntempo, zeit- und inhaltsgleiche Prüfungen, usw. Und das in einem Land und in einer Zeit, in welchem/r die Mobilität nur ein Bruchteil der heutigen war! Einen Denkfehler haben Sie allerdings beim Kernpunkt Ihres Kommentars: Ein Durchmischung von unterschiedlichen sozialen Schichten gab es in der POS (Polytechnische Oberschule, Klassen 1 bis10) der DDR sehr wohl. Durfte selbst eine sog. Lernpatenschaft ausüben. Aber: 1. Es gab eine 100%ige sprachliche und kulturelle Homogenität. 2. Weder Lernstoff noch Lerntempo wurde "nach unten" korrgiert oder es wurde "aus heiss und kalt eine lauwarme Brühe" (Danke für den Vergleich!) gemacht.

..., wo Sie Recht haben, haben Sie Recht! Ich war bis 1968 an einer POS [= Politechn. allgemeinbild. Oberschule], da traf genau das alles zu, was Sie hier schildern. Auch ich kann eine aabsolute sprachliche, kulturelle Homogenität aus Erfahrung bestätigen. Und die Lernergebnisse waren nicht die Schlechtesten!

Armin Latell | Fr., 15. Dezember 2017 - 11:50

Antwort auf von Ursula Horvath

so wie ich es sehe, sollten Sie den Artikel noch einmal genau lesen, damit Sie ihn vielleicht auch verstehen. Kleiner Hinweis: wieviele Moslems gab es zu dieser Zeit in der DDR? Waren in dem Arbeiter und Bauernstaat sowieso nicht alle gleich bis auf ganz wenige? Wer oder was sollte da wie durchmischt werden? Falsch am DDR Schulsystem war eigentlich nur die staatl. Indoktrination (Achtung, ich bin Wessi!!), die echte Wissensvermittlung kann nur besser gewesen sein als heute.

Lutz Gundlach | Fr., 15. Dezember 2017 - 15:21

Antwort auf von Armin Latell

Herr Latell, ich ignoriere mal ihre Arroganz gegenüber Frau Horvath, muß Ihnen aber sagen, dass es auch in der DDR intellektuelle und eher einfache Familien gab! Und für Sie, zur Erweiterung Ihres Horizonts, noch eine Bemerkung: Es gab Schulkonzerte(klassisch), Museen hatten freien Eintritt und als "Arbeiterkind" wurde man bevorzugt(Studium)...mit der furchtbaren politischen Durchdringung von allem haben Sie natürlich recht. Außerdem wurden Kirchenleute zB. echt behindert- Diktatur halt.

Ursula Horvath | Fr., 15. Dezember 2017 - 15:57

Antwort auf von Armin Latell

Sie haben Recht, hatte diese Massenzuwanderung vergessen. Allerdings waren bei meinen Jungs auch ein paar Kinder aus der Sowjetunion in der Klasse, die ganz schnell die Sprache gelernt haben, um ihren Eltern übersetzen zu können, bis die ihren Kurs in der Volkshochschule abgeschlossen hatten. Allerdings bestand die Klasse aus 17 Schülern, da blieb für die Lehrer an der Dorfschule noch Zeit, sich um Problemfälle zu kümmern. Nein, ich gehöre nicht zu Denen die der DDR nachweinen, doch wie ich selber sehe, hinkt der Vergleich, weil völlig andere Voraussetzungen da waren und heute sind.

Holger Stockinger | Fr., 15. Dezember 2017 - 13:45

Antwort auf von Ursula Horvath

sehe ich natürlich die "Vorzüge" des dortigen Schulsystems auch in der Retrospektive. Die Unterschlagung dessen, dass bei "Mißliebigkeit" ein Universitätsstudium verunmöglicht wurde und stattdessen zum Wohle des Arbeiter- und Bauernstaates man die Produktivkraft etwa im Braunkohletagebau etwa steigern könnte, war auch nicht zynisch gemeint, sondern "realsozialistisch"!

Brigitte Hesse | Fr., 15. Dezember 2017 - 11:21

Die Überschrift des Beitrags von Prof. Mai und die Überschriften über den einzelnen Abschnitten genügen schon, um sich die Haare zu raufen.
Es ist sehr zu begrüßen, dass in letzter Zeit Lehrer aus verschiedenen Bundesländern bzw. Städten den Mut haben (uns den brauchen sie ganz sicher), über die z.T. katastrophalen Situationen an ihrer Schule zu berichten. Erst vor wenigen Tagen berichtete in der "Welt" eine Schulleiterin aus Frankfurt/Main von den Zuständen an ihrer Schule mit 90 bis 100 Prozent Kindern mit Migrationshintergrund. Das sind 80 bis 90 % zu viel!
"Das Deutsch dieser Kinder reicht meist kaum für ein vernünftiges Unterrichtsgespräch."
Ich denke, solange die Eltern nicht integriert sind, sich sogar gegen unsere Gesellschaft abschotten, wird es sehr schwer, deren Kinder zu integrieren. In dem beschriebenen Fall hat nach Aussagen der Schulleiterin die Kommunalverwaltung die Schule irgendwann aufgegeben. Soll man jetzt die Kinder nach Sachsen zum Durchmischen bringen?

Ich habe den Artikel auch gelesen und stelle hier den Link ein. "Bei uns kann man die Herausforderungen des Bildungssystems sozusagen unter dem Brennglas betrachten". "Und schließlich ein gigantisches Integrationsproblem, das viel zu lange ignoriert worden ist und gewaltigen Personal- und Mitteleinsatz erfordert, wenn es überwunden werden soll." Damit endet der Beitrag. Man ist sprachlos angesichts der Ignoranz der Politik.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article170324917/Sprachschwieri…

Holger Stockinger | Fr., 15. Dezember 2017 - 12:35

Die "Diktatur des Proletariats" schafft mehr Proleten als zehn Arbeiter in 4 Schichten erwirtschaften können.
Bereits vor 30 Jahren war das Niveau von Deutschaufsätzen im Abitur auf einer Stufe, dass sich zwingend die "Rechtschreibreform" ergab.

"Stammeldeutsch" als Umgangssprache scheint das sozialistische Bildungsprogramm als oberstes Ziel mit Ganztagsschulen und demnächst "Abitur für alle!" scharf im Blick zu haben ...

Herr Stockinger, verwechseln Sie nicht "Diktatur des Proletariats" und Neoliberalismus? Die Verprollung weiter Teile der Bevölkerung, das "Konsum vor Intellekt" kommt nicht! von den Linken( die haben andere Dogmen, die uns kaputtmachen), sondern von der "Diktatur der Wirtschaftslobby", die alle Bereiche des Lebens effizienter und damit profitabler machen möchte. Und es gibt es eine unheilvolle Allianz zwischen modernem (nicht linkem) Bildungschaos und dummem Spar"zwang " in der Bildung und Kultur durch "unsere" Regierung(Lobbyisten), der letztlich mit einem falschen Wertesystem(siehe Biedenkopf-Papier in den 90ern)zu tun hat.

Manfred Gimmler | Fr., 15. Dezember 2017 - 23:47

Wer als Abiturient oder Student bereits an einer gemischtquadratischen Gleichung scheitert, ein Genetivobjekt nicht von einem Genetivattribut unterscheiden kann, die Nachbarstaaten Deutschlands nicht aufsagen kann, am Kanthaken von Facebook bzw. Twitter hängt und sich im Alltagsleben alleine auf Taschenrechner, Navigationssysteme, Autokorrekturen am PC, vorgefertigte Präsentationsmappen sowie Applikationen für Mobilgeräte verläßt, wird sich im späteren Berufsleben an bildungsferne Politiker erinnern und erkennen, warum Altersgenossen in anderen Ländern über Wettbewerbsvorteile verfügen und mit geringeren Opportunitätskosten produzieren.

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 16. Dezember 2017 - 18:39

Bildung erwirbt man sich nicht nur in der Schule.Die Grundvoraussetzung dafür werden durch die Erziehungsberechtigte gelegt.
Die Frage wer ist Bildungsfern/nah sollten durch das Fachpersonal erfolgen.
In diesen Schulfähigkeitsuntersuchungen müssen auch das Verhalten der Kinder, wie auch die Beziehung der Eltern zur Bildung einfließen.
Es darf keine Möglichkeiten der Anfechtung an die Entscheidung der ja, nein, Schulfähigkeit geben.Weder durch Geld noch durch „gute“ Beziehungen darf diese Empfehlung beeinflussbar sein.
Wer hat es noch nicht gehört, einmal H-4, Kinder auch wieder H-4. Keiner möchte es gesagt haben.Aber eben auch betuchte Eltern haben öfters das „Zeug“ dazu ihre Kinder intolerant und zu disziplinlose „Kits“ zu erziehen.Den Grundstein haben bei den heutigen Eltern deren Großeltern gelegt.Die führende Kräfte der damaligen 68 er Generation von „Reaktionären“.Seit dieser Fehlerziehung die bis in die heutige Zeit vererbt wurde ist die Basis der disziplinlosen Erziehung

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 16. Dezember 2017 - 18:41

Nach der Schulfähigkeit sollte die weitere Bildung realistisch vermittelt werden.
Soll heißen, biologisch deutsche Kinder haben eine Schulpflicht bis Klasse 10 mit anschließender Möglichkeit nach Numerus Clausus das Abi nach 2 Jahren zu erreichen.Hier wird sich bei Zeiten die Spreu vom Weizen trennen, denn hier wird es auch „Verlierer“ geben.
In meiner Schulzeit gab es 40 Schüler in einer Klasse, bei denen es 4 - 6 echte „Sitzenbleiber“ gab.Heute muss ja jeder mitgeschleppt werden. Gut so? Das wäre eine Frage an die heutigen Pädagogen.
Hier gehört oftmals eine Zusammenarbeit mit Elternhaus und Schule geführt.
Schlechte Kopfnoten, die leider nicht mehr vorhanden, beeinflussen sehr wohl das Lernen, aber auch das Lehren. Daher sind die Pädagogen oftmals gestresst und krank geschrieben. Resultat sind die massigen Ausfallstunden.
Härtere disziplinarische Maßnahmen müssten angewendet werden um diese Verhaltensweise der Kits abzuändern. Auch zukunftsweisend für ihre weitere Entwicklung.

Hans-Jürgen Schulze | Sa., 16. Dezember 2017 - 18:44

Realitätsnahe Bildung natürlich nur für Einbürgerungsanwärter wie deren Kindern zu ermöglichen ist unser aller Wunsch.
Die Schulzeit sollte sich zunächst auf 5 Klassen beschränken um danach im Ausschlussverfahren den weiteren Bildungsweg abzuschätzen.
Die Fächer sollten sich auf Deutsch lesen, schreiben, Mathe, deutsche Heimatkunde inklusive Geschichte und Brauchtum sowie Sport beschränken. Damit ist ein Grundwissen vermittelt was höher ist, was manch ein Zuwanderer aus seiner Heimat erbracht hat.
Ist ein höherer Abschluss absehbar, bitte dann sollte dieser Weg natürlich machbar sein.
Andernfalls muss den Erziehern auch hier die Wahrheit vermittelt werden, dass ein weiterer Aufenthalt in unserem Land nicht möglich ist. Auch hier in aller Deutlichkeit, ohne Einklagemöglichkeit, weil es sonst zu Sozialschmarotzertum ausarten würde.
Auch ohne Klagemöglichkeiten müssen die moslemischen Rituale abgelehnt werden, da sie mit den „ungläubigen“ Christen nicht kompatibel sind.

Reinhard Rogosch | So., 17. Dezember 2017 - 17:36

"Die Länder sollen nicht nur einen Schulbezirk bestimmen, sondern vor allem darüber wachen, dass Eltern sich dem nicht entziehen können. Stillschweigend wird in dem Artikel damit geliebäugelt, Privatschulen abzuschaffen."

Dann fangen wir mal bei der Frau Schwesig an.

Claudia Westphal | Mo., 18. Dezember 2017 - 11:55

Gerade lese ich über den Einsatz von 1.5 - 5 kg schweren Sandwesten in deutschen Grundschulen. Eine wissenschaftlich nicht erprobte Methode, die angeblich Kinder ruhig stellen und ihre Konzentration verbessern sollen.

Das erinnert schon irgendwie an Johanna Haarer.

Kinder schleppen sowieso schon richtig schweres Gepäck im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht. Ihre vollen Schulranzen haben nicht selten ein Gewicht, dass 3 vollen Bierkästen bei einem Erwachsenen entspricht.

Es ist unfassbar, was Kindern in der Schule angetan wird.

Torsten Knecht | Mo., 18. Dezember 2017 - 13:16

Ich habe hier eine Gegenantwort zu einem Kommentarschreiber gegeben, der meinem Beitrag geantwortet hat.

Alle Kommentar-Regeln wurden eingehalten.

Bitte, keine Satzbaustein-Antwort auf meine Anfrage. Setzen Sie meinen vermissten Beitrag unter diesen ein, so dass sich jeder Kommentar-Leser ein eigenes Urteil bilden kann.

MfG TK