Maryam Rajavi, Präsidentin des Nationalen Widerstandsrats, bei einer Veranstaltung in Paris / dpa

Volksmudschahedin - Wie eine exiliranische Politgruppe die Berliner CDU unterwandert

Die stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus und ein CDU-Bezirksstadtrat suchen die Nähe zu iranischen Volksmudschahedin. In der Partei sorgt das für Unmut. 

Autoreninfo

Nathan Giwerzew ist Journalist in Berlin.

So erreichen Sie Nathan Giwerzew:

An diesem Samstag hat CDU-Bezirksstadtrat Detlef Wagner gute Laune: Im Tagungshotel Estrel an der Sonnenallee ist CDU-Landesparteitag. Wagner, ein stämmiger Mann im grauen Anzug, stimmt im spärlich ausgeleuchteten Konferenzsaal ab, klatscht, schüttelt Hände und macht Selfies. Vor knapp zwei Monaten wählten Delegierte den 55-Jährigen zum Kreisvorsitzenden der CDU Charlottenburg-Wilmersdorf. Das ist die wichtigste Position, die Wagner in der Berliner CDU bislang bekleidet hat. 

Für den Kommunalpolitiker läuft es gut – doch jetzt belasten ihn schwere Vorwürfe. Wagners CDU-Ortsverband Kurfürstendamm City sei durch exiliranische Volksmudschahedin unterwandert, ist in einem Textentwurf zu lesen, der derzeit unter Berliner Christdemokraten kursiert. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar
  • Ohne Abo lesen
    Mit tiun erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Cicero Plus Inhalte. Dabei zahlen Sie nur so lange Sie lesen – ganz ohne Abo.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Chris Groll | Mi., 13. September 2023 - 18:48

Es ist genau so, wie ich schon seit längerem schreibe. Die deutsche Politik ist vom Islam unterwandert und zwar alle Partein (vielleicht Ausnahme AfD).
Es ist nicht nur in Berlin und es sind nicht nur iranischen Volksmudschahedin, es sind die rechtsradikaeln türkischen grauen Wölfe usw. usw.
Die Deutschen nehmen das alles gelassen stoisch hin. Es ist ihnen egal.
Huete gelesen; Die Insel Lampedusa wird überrannt.
Hunderte Boote stehen Schlange am Hafen der Hotspot-Insel. Einheimische sprechen von „Invasion“. Diese Invasoren/Eroberer kommen dann alle nach Deutschland.
Es ist eine komplette Landnahme durch diese Eroberer.
Die mohammedeanische Infrastruktur ist ja bereits aufgebaut. Und zwar fast überall in Westeuropa.

Volle Zustimmung: "Die deutsche Politik ist vom Islam unterwandert und zwar alle Parteien (vielleicht Ausnahme AfD)"
Genauso sehe ich das schon seit Merkels unsäglicher Regentschaft. Doch sind linke Parteien besonders betroffen. Übe die Bevorzugung der Islam-Menschen in Deutschland, verbunden mit Verharmlosung von Vergewaltigungen von "Männern" aus islamischen Ländern!
Gerade dieser Mulla-Despoten-Staat Iran hat ein besonderes Interesse (Iranische Botschaft in Berlin), unser Land zu unterwandern und geflohene Regimegegner des Mulla-Regimes in den Iran "zurückzuführen" bzw. zu "zersetzen". Darüber spricht niemand und der Verfassungsschutz-Chef Haldenwang scheint es über dem "K(r)ampf gegen rechts" zu vergessen ...??!
Besonders aber CDU-Politiker bzw. CDU-Mitglieder müssen sich von solchen kriminellen Typen fernhalten, wenn sie ihrer Partei keinen Schaden zufügen wollen!

Ingofrank | Mi., 13. September 2023 - 18:53

Das ganze bildet sich doch in jeder Nachrichtensendung, Vorabendserie, Kimi, Spielfilm, Kinderserie &&& ab, wie „vielfältig gewollt“ unser Land ist. Immer rein ins bunte Germany, wo Milch & Honig umsonst für alle da sind. Da braucht’s doch solch Pille Palle keine wirkliche Erwähnung der „Unterwanderung“
Lustig finde ich das da „anonym“ um den heißen Brei geschrieben wird. Warum wohl ? Weil’s dann für den Ober- Anti- Dikriminierungsrat endlich was zu beschäftigen gibt?
Berlin,Berlin, ich will nicht mehr nach Berlin, und das, aus gutem Grund!
Obwohl ich das Theater ehemals am Kurfürstendamm und die Museumsinsel schmerzlich vermisse. Aber dieser Stadt ist nicht einfach nicht mehr zu helfen.
Mit der CDU scheint’s auch keinen Deut besser zu werden. Ist eben ein eigenartiges Völkchen, das Multi Kulti Berlin.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Karla Vetter | Mi., 13. September 2023 - 19:44

als Iranerin ohne Not und Zwang mit Kopftuch in Paris auftritt, kann wohl mit Freiheit nichts anfangen.Kommunismus und extremer Islam,eine toxische Mischung.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 13. September 2023 - 19:44

Natürlich in Berlin. Obwohl, ich möchte nichts wissen wo noch in der Republik. Und dann machen die Stadtteil CDUler trotz Warnung einfach mal weiter und merken nicht, wie sie benutzt werden. Wenn man behauptet, dass unser Land, die Politik und Behörden von Extremisten aus dem Ausland sukzessive unterwandert werden, ist man rechtsextrem oder Schwurbler. Und jetzt liest man so etwas. Diese Unterwanderung haben wir in fast allen Parteien, vor allem bei den GRÜNEN.
Und natürlich werfen sich gerade GRÜNE für diese Organisationen ins Zeug. Prüft den keiner vorher, mit wem man da spricht und bei wem man mitarbeitet? Sogar im erweiterten Vorstand ist dieser Herr Wagner. Liest er die Warnmeldungen seiner eigenen Parteiführung nicht? Aha. Selbst Bundestagsabgeordnete werden belästigt. Warum hat man darüber bislang nichts gehört? Wo ist Haldenwang und seine Truppe? Ach stimmt, die suchen immer noch nach Material gegen Herr Schoenbohm und verfolgen die Rechten. Berlin bleibt ein Failed State.

Rainer Hofland | Mi., 13. September 2023 - 19:52

Offiziell darf keine deutsche Organisation die Gegner des Mullah-Regimes unterstützen. Demokratische Zustände darf man aber realistischerweise im Kriegszustand nicht verlangen, es sei denn, man sitzt gemütlich hinterm geheizten Ofen. Der Logik von Hardt und Wadepuhl, die ich beide sehr schätze, kann man im Krieg aber nicht folgen. Wenn z.B. bestimmte Kurdenstämme von den Türken auf syrischem Gebiet gejagt werden, die vorher den IS dezimiert haben, auf wessen Seite stehen wir? Krieg ist Krieg und keine Bundestagsdebatte. Und dieses Wegsehen von den HDP-Kurden war armselig. Und wie war das damals mit den Peschmerga? "Die fragwürdigen Methoden der Peschmerga" ,2015, dlf.de, dass sie die Jesiden vor dem IS gerettet haben, darauf kam es an. Wer steht im Krieg auf Deiner Seite? Ich glaube, wir stehen gegen die Mullahs und bei allen, die sie bekämpfen, also auch den Volksmudschahedin. Wir denken an die Iran-Drohnen, die die Ukraine verwüsten und unsere Freunde töten. Denkt mal drüber nach.

Markus Michaelis | Mi., 13. September 2023 - 20:41

Die normale Erzählung geht gaube ich so, dass solche Kontakte nur gut sein können, weil am Ende nicht die Berliner CDU gefährdet ist, sondern im engen Kontakt mit den universellen, demokratischen Werten und Menschen dort, sich der NWRI (und andere Gruppen) hin zu den universellen Werten wandeln werden. Oft ist das sicher auch so.

Im ganz großen Bild, habe ich aber Zweifel, ob es solche universellen Werte gibt, ob gerade wir die haben und ob eine Mehrheit der Menschen das auch so sehen würde, das gerade wir die haben.

Was daraus wird, ist wohl doch einiges offener.

Y. Zargari | Do., 14. September 2023 - 00:12

Diffamierend: Im Artikel werden zahlreiche Vorwürfe gegen die iranische Hauptopposition der Volksmojahedin (MEK) und die demokratische Koalition des Nationalen Widerstandsrates Iran sowie gegen die unterstützenden Politiker erhoben. Dabei stützt sich der „Journalist“ auf teils dubiose Quellen wie einen „anonymen Brief“ sowie auf Aussagen, deren Beweiskraft mehrfach von deutschen Gerichten als „Fake News“ beurteilt u. deren Verbreitung unter Auflagen verboten wurden.
Der Artikel beginnt damit, dass die Gruppe jahrelang auf der Terrorliste stand. Dies ist korrekt. Das oberste Gericht in Großbritannien bezeichnete die Listung jedoch später als „pervers“. Die Vorwürfe,die zur Terrorlistung führten, wurden alle von höchsten Gerichten als nicht erklärt. Zudem gibt es dokumentierte Aussagen hochrangiger Politiker, die bekannt gaben, dass die Listung der MEK ausschließlich als Konzession für Atom-Verhandlungen des Westens mit dem Regime eingeführt wurde. Dies alles verschweigt dieser Artikel.

Christa Wallau | Do., 14. September 2023 - 12:38

spannen lassen, den ausländische Organisationen ihnen anbieten, kann eigentlich keinen verwundern. Lieber überwachen Faeser u. Konsorten die eigenen Mitbürger bzw. rufen dazu auf, jeden Deutschen zu melden (!), der sich nicht politisch korrekt verhält, als daß sie bei Ausländern genauer hinschauen.

Längst tanzen uns alle Mafiosi der Welt auf der Nase herum. Deutschland ist ein Zentrum der Geldwäsche für Schurken aus Italien, Rußland, Albanien, Tschetschenien ... , aber der kleine "Michel" wird bis auf's Hemd ausgezogen, wenn in die Mühlen der Behörden gerät.
Warum sollten sich also nicht auch verfeindete politischen Gruppierungen aus anderen Staaten bei uns pudelwohl fühlen?
Die Eriträer tragen ihre Feindschaften auf unseren Straßen aus, ebenso wie längst schon Türken u. Kurden - meist auch noch alimentiert vom doofen deutschen Steuerzahler.
Wenn schon die SPD in NRW weitgehend von Türken unterwandert ist, warum sollte die CDU dann nicht mit extremistischen Iranern zusammenarbeiten?

Walter Bühler | Do., 14. September 2023 - 13:27

Ich freue mich, wieder etwas von Herrn Giwerzew zu lesen, so viel vorweg!

Giwerzews Bericht über die Berliner CDU zeigt an einem Beispiel, wie einfach deutsche Parteien heute von gut organisierten und entschlossenen Netzwerken von außen instrumentalisiert und auch umgekrempelt werden können.

In heutigen deutsche Parteien ist das Volk nicht mehr präsent, nur Parteifunktionäre und solche, die Politik zu ihrem Brotberuf machen wollen, sind dort noch regelmäßig anzutreffen.

Da sich aber auch diese oft nur im "Networking" wirklich auskennen, sind sie leicht von tüchtigen Netzwerkern über den Tisch zu ziehen, die ein paar passende ideologische Phrasen im Munde führen und die zugehörigen Verbindungen in die Medien aufgebaut haben.

Bei den Grünen, bei der FDP und bei der SPD sind das - in der Regel - die Funktionäre der lgbtqia-Netzwerke samt der diversen tagesaktuellen pseudo-akademischen Netzwerke.

Was tun?
Ach, es wird wie immer einfach weitergehen.

Keppelen Juliana | Fr., 15. September 2023 - 08:40

dass wir immer noch glauben "der Feind meines Feindes ist mein Freund". Diese Einstellung ist absolut dumm. Egal wie oft wir schon mit dieser Einstellung auf die Nase gefallen sind, wir lernen einfach nichts daraus.