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Martin Haake

Russland und Europa - Gleicher Raum, gleiche Kultur

In der Kunst, Literatur und Wissenschaft sind Russland und Europa seit 300 Jahren nicht zu trennen. Sie brauchen auch heute einander. Plädoyer für einen neuen Blick auf alte Nachbarn

Autoreninfo

Christoph Stölzl ist Historiker. Für die Bundesregierung leitete Stölzl in den neunziger Jahren die Neuschaffung der zeitgeschichtlichen Gedenkstätten „ Deutsch-russisches Museum Berlin-Karlshorst“ und „Alliiertenmuseum“. Er ist Präsident der Musikhochschule Franz Liszt.

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Fernsehtalkshows sind Wegwerfprodukte. Was jemandem da im Pingpong der Argumente herausrutscht, vergisst das abgebrühte Publikum so schnell, wie es gesprochen wurde. Fortschritte für den Weltgeist sind auf der Mattscheibe nicht zu erwarten. Seismografische Rauchzeichen darüber, wie es mit der Aufklärung steht in den Köpfen jener, deren Beruf die Aufklärung ist, manchmal aber doch.

Klaus Brinkbäumer, Chefredakteur des Spiegels, jenes Magazins, das sich des besten Archivs aller deutschen Medien rühmt, hat in einer Talkshow kürzlich den Satz gesprochen: Russland gehöre kulturell nicht zu Europa. In seiner Dokumentationsabteilung „Europäische Geschichte“ ist er offensichtlich vorher nicht gewesen, sonst wäre ihm solch eine schreckliche Simplifikation nicht passiert. Die Zeit, da der Spiegel von dem leidenschaftlichen Historiker Rudolf Augstein geprägt wurde, liegt lange zurück.

Man könnte es sich leicht machen. Allein der Befund, dass seit mindestens 300 Jahren Westeuropäer und Russen darüber diskutieren, ob, wie weit und warum Russlands Kultur zu Europa gehöre oder gehören solle, spricht dafür, dass Russlands Kultur und vor allem seine kulturellen Eliten ganz wesentlich von Europa geprägt sind. Denn das Ringen um die eigene Identität ist eine ureuropäische Fragestellung.

Immerwährendes Ringen um Religion und Philosophie
 

Auf falsche Fragen kann man keine richtigen Antworten geben. Wenn wir unter „Europa“ nur unser Verfassungsideal einer menschenrechtlich fundierten, sozialstaatlich organisierten, mit fast unbeschränkter Meinungsfreiheit ausgestatteten, fundamentaldemokratisierten Gesellschaft verstehen, dann bekommt die russische Geschichte schlechte Zensuren. Aber mit unserer westeuropäischen Vergangenheit sieht es da über weite Perioden auch nicht gut aus.

Verstehen wir unter „europäischer Kultur“ aber ein immerwährendes Ringen um Religion und Philosophie, um bildende Kunst und Schönheit, um Sprache, Literatur, Musik, Oper und Tanz, um die Gestaltung von Architektur und Städtebau, dann stünde uns Dankbarkeit für die großartigen Beiträge Russlands zu Europa gut an.

Naives Harmonisieren des gewaltigen Unterschieds zwischen Ost- und Westeuropa soll hier nicht betrieben werden, auch nicht die Verschleierung der Tatsache, die jeder Blick auf die Landkarte lehrt: Der gewaltige Raum Russlands reicht weit nach Asien hinüber. Und in seiner 200-jährigen Mongolenzeit hat es bis heute nachwirkende Erfahrungen gemacht, die vollkommen anders sind als jene in der longue durée des europäischen Mittelalters. Russland war in den Schwellenzeiten wie der Renaissance weit weg von den pulsierenden Brennpunkten typisch europäischen Lebens wie Rom, Florenz, Paris und London.

Rom und Byzanz
 

Russlands Zugehörigkeit zu Europa ist fundamental anders zustande gekommen als die jener Kulturen, die sich auf dem Boden des Imperium Romanum entwickelt haben oder unmittelbar an dieses grenzten wie Germanien. Nicht der lateinischen Kultur gehört Russland an, die vom christlichen Rom der Spätantike auf die romanisierten Germanenreiche überging und im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation ein Jahrtausend Europa prägte. Alles, was an Reform-, Emanzipations- und Revolutionsprozessen dort stattfand und bis heute unsere westliche Zivilisation bestimmt, hat Russland, wenn überhaupt, jahrhundertelang nur aus der Ferne wahrgenommen.

Russland schloss sich statt Rom Byzanz an und beanspruchte nach dem Untergang Konstantinopels dessen imperiales Erbe mit Moskau als „drittem Rom“. Trennt das Russland von Europa? Im Gegenteil. Gerade in der Rezeption des byzantinischen Christentums kann man das Gemeinsame erblicken, das Russland mit dem Westen verbindet, die hellenische Überlieferung. Wenn „europäisch“ einen kulturhistorischen Langzeitsinn haben soll, muss es als Zugehörigkeit zum antiken, griechisch-römisch-jüdisch-christlichen Komplex gedacht werden.

Die Byzanz-Option der Russen war nicht ohne Alternative gewesen. Der Christianisierung durch den Kiewer Fürsten Wladimir vor rund 1000 Jahren war eine Prüfung durch Sendboten vorangegangen, welche Religion die geeignetste sei: die islamische der Wolga-Bulgaren, die möglicherweise jüdische der Chasaren am Kaspischen Meer, die der römisch-katholischen Christen in Deutschland oder die der Griechisch-Orthodoxen in Byzanz.

Die aus Deutschland zurückkehrenden Kundschafter vermissten dort im Kirchendienst „Schönheit“, wogegen das Ritual in Konstantinopel den Wünschen der slawischen Stämme an Zeremoniell und Inbrunst entsprach. In Konstantinopel war außerdem eine Prinzessin zu vergeben. Für diese Braut ließ sich Wladimir gerne taufen. Die Deutschen, die Kiew für den römischen Papst gewinnen wollten, kamen 15 Jahre zu spät.

Sankt Petersburg: das russische „Fenster zum Westen“
 

Europäische Kulturgeschichte ging nicht in Siebenmeilenschritten vonstatten, im westlichen Europa nicht und nicht in den russischen Weiten. Der Prozess der Modernisierung des Denkens im Westen dauerte unzählige Generationen, vom Investiturstreit über die Ketzerbewegungen zu Renaissance, Humanismus, Reformation, Aufklärung, der Französischen Revolution und dem Traum vom universalen Menschenrecht.

[[{"fid":"66819","view_mode":"full","type":"media","attributes":{"height":969,"width":750,"hspace":-1,"vspace":-1,"style":"width: 300px; height: 388px; margin: 5px 3px; float: left;","class":"media-element file-full"}}]]Und war nicht den Köpfen allein geschuldet, sondern dem ökonomischen Wunder Europas, das Bürgerstädte, bürgerliches Recht und selbstbewusste Bürger hervorbrachte, ohne die bürgerlicher Freisinn gar nicht denkbar war. Wie konnte in der agrarischen, analphabetischen Unendlichkeit des Ostens, wo, wie es hieß, „der Zar zu weit und Gott zu hoch droben“ war, Europa im Kleinen entstehen? 200 Jahre herrschten die Mongolen. Europa war den Russen gegen den Reitersturm der „Heiden“ nicht zur Hilfe gekommen.

Erst mit Zar Peter dem Großen machte Russland die Türen nach Europa weit auf. Im großen, kriegerischen Spiel der europäischen Monarchien um 1700 wurde Russland klar, dass nur eine radikale Modernisierung aller staatlichen Mittel das Entréebillett zur Arena der Großmächte liefern konnte. Wer die damals unerhört moderne, von Peter aus dem Newasumpf geschaffene Hauptstadt Sankt Petersburg besucht, das russische „Fenster zum Westen“, dem gehen die Augen über im Glanz Alteuropas, der hier leuchtet.

Peter gründete 1724 eine Akademie der Wissenschaften, die mit der Hilfe aus Westeuropa eingeladener Mitglieder schnelle Fortschritte machte, vor allem auf naturwissenschaftlichem und geografischem Gebiet, Letzteres lebenswichtig für die Modernisierung des Riesenreichs. Die Forschungsergebnisse wurden auf Lateinisch publiziert, später wurden Deutsch und Französisch Routinesprachen der russischen Naturwissenschaften.

Der 1711 geborene Universalgelehrte Michail Lomonossow steht am Beginn einer langen Tradition glanzvoller, mit der europäischen Forschung vernetzter Wissenschaftler wie Dmitri Mendelejew, der 1869 das Periodensystem der Elemente veröffentlichte, oder Iwan Pawlow, dem Urvater der Verhaltenswissenschaften, dessen Hundeexperimente sprichwörtlich wurden.

Alexander Butlerow führte die Strukturtheorie in die Chemie ein, Ilja Metschnikow entdeckte die Immunabwehr durch die weißen Blutkörperchen. Die Integration der exakten Wissenschaften Russlands in den europäischen Diskurs ist nie abgerissen, sieht man von den Nuklear- und Raumfahrtforschungen während des Kalten Krieges ab.

Zurück in die Schwellenzeit der Westeuropabegeisterung Russlands im 18. Jahrhundert: Katharina die Große, jene deutsche Prinzessin aus dem Hause Anhalt-Zerbst, führte Peters Europäisierungswerk fort, freilich in realistischer Aussparung der archaischen Feudalverhältnisse der Leibeigenschaft, deren Beseitigung die Monarchie ruiniert hätte.

Reformen unter Katharina der Großen
 

Katharina las Montesquieu, Diderot, Voltaire, beteiligte sich an den europäischen Kriegen in der Zeit Friedrichs des Großen. Wie dieser regierte sie jahrzehntelang diszipliniert und unermüdlich vom Schreibtisch aus – in stetem Kontakt zu den Koryphäen der Aufklärung im Westen.

Katharina reformierte Verwaltung und Justiz, schaffte moderne Gesetze nach europäischem Vorbild, förderte Wissenschaften und Künste, gründete Schulen, Universitäten, Waisenhäuser und baute Sankt Petersburg und Moskau mit europäischen Architekten und Künstlern glanzvoll aus. Seit Katharina datiert die enge Bindung der bildenden Künste an den Klassizismus Europas.

Russische Maler wurden systematisch nach Italien und Frankreich geschickt, umfangreiche Sammlungen europäischer Kunst angelegt. Der Weltruhm der Eremitage erzählt bis heute von diesem goldenen Zeitalter der Europäisierung Russlands. Perfektionistischer Akademismus nach französischem Muster wurde zu einem teilweise bis heute gültigen Ideal der russischen Kunst.

Pushkin: auf Augenhöhe mit Goethe, Schiller und Heine
 

Als genialer Selbstdarstellerin gelang Katharina etwas eigentlich Unmögliches. Den Russen erschien sie als traditionsbewusste Anhängerin des Russentums, der westeuropäischen Öffentlichkeit als Missionarin der Aufklärung. Die Spannung zwischen beidem ist seitdem ein Leitmotiv der russischen Kultureliten, zwischen „Slawophilen“ und „Westlern“. Jede der beiden Positionen hat zeitweilig Oberwasser gehabt, keine hat die andere ganz vertreiben können aus den russischen Seelen.

[[{"fid":"66818","view_mode":"full","type":"media","attributes":{"height":880,"width":750,"hspace":-1,"vspace":-1,"style":"width: 200px; height: 235px; float: left; margin: 5px 3px;","class":"media-element file-full"}}]]Die Spannung aber bewirkte, dass russische Philosophie, Literatur und Musik spätestens seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts das westliche Europa fasziniert haben. Nicht zuletzt durch den Höhenflug einer literarischen Sprache, die fast aus dem Nichts heraus einen ästhetischen Höhenflug startete, der Westeuropa staunen machte. Mit Puschkin tritt die russische Literatur abrupt auf Augenhöhe mit Goethe, Schiller und Heine, mit Byron und Shelley.

Und danach geht dieser Auftritt machtvoll weiter. Tolstoi revolutionierte den historischen wie den Gesellschaftsroman. In „Krieg und Frieden“ schrieb er übrigens ganze Passagen auf Französisch, der Umgangssprache des russischen Adels.

Turgenew wird zum Vorbild aller europäischen Familiengeschichten, Dostojewski stellt Westeuropa die radikalen moralischen Fragen der Seele, Tschechow rückt das moderne Ich auf bisher nie gehörte, lakonische Art ins Zentrum der Literatur, Gorki wird zum Urvater des sozialkritischen Dramas in Europa. Thomas Mann hat oft bekannt, was die „Buddenbrooks“ den großen russischen Autoren verdanken. Ununterbrochen auch deren europäische Wirkung im 20. Jahrhundert: Nabokov und Bulgakow, Pasternak, Majakowski, Zwetajewa, Solschenizyn.

Russische Künstler bereisen Westeuropa
 

Viele von ihnen sind immer wieder für lange Zeit in Westeuropa heimisch gewesen. Kaum ein russischer Künstler hat sich ein Leben ausschließlich auf russischem Boden vorstellen können. Europa in der Kunst, allüberall: Von der Adaption, Perfektionierung und Vollendung der europäischen Ballettkunst in Russland zu sprechen, ist überflüssig. Jeder weiß, was „Bolschoi“ in der Welt des Tanzes bedeutete.

Ebenso wie im Fall von Puschkin fast aus dem Nichts erscheint im 19. Jahrhundert mit Tschaikowski ein Vollender der europäischen Musik jenseits der schöpferischen Zerstörung von Formen, die Richard Wagners Mission gewesen ist. So geht es weiter, von Mussorgski zu Rimski-Korsakow, Skrjabin, Rachmaninow und Prokofjew, zu Strawinski, Schostakowitsch und dem Wolgadeutschen Schnittke.

Den Abschied von der Tonalität, der die progressive westeuropäische Musik im 20. Jahrhundert ihre Symbiose mit dem Publikum kostete, haben die Russen nicht vollzogen – und triumphieren heute in den Konzertsälen Europas.

Die revolutionäre künstlerische Avantgarde Europas vor 1914 verdankt den Russen entscheidende Impulse. Radikaler, ambitionierter, rücksichtsloser als die junge Generation von Denkern, Künstlern und Sammlern ist niemand in Europa gewesen. Der Schritt zur abstrakten Kunst vollzog sich zuerst bei den Russen, der Konstruktivismus feierte seine ersten Siege in Sankt Petersburg und Moskau. Futurismus und Bauhaus hatten enge Kontakte zu den Avantgardisten in Russland.

Eng war schon während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Gedankenaustausch zwischen den Milieus der politischen Revolution gegen die überkommenen monarchischen Machtverhältnisse. Seit dem Sieg über Napoleon betrachteten sich die russischen Zaren als „Gendarmen Europas“ – eine konsequente, durch enge Freundschaft zu den Habsburgern und den Hohenzollern bekräftigte Rolle.

Tartaren und sozialrevolutionäre Intelligenzia
 

Wir finden sie von unserem heutigen demokratischen Standpunkt aus fatal, aber europäisch war sie ohne Zweifel. Kein Wunder, dass die europäischen Liberalen ebenso wie die erwachende sozialistische Linke, Marx allen voran, das zaristische Russland abgrundtief verabscheuten.

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Aber in Deutschland, das ganz ohne Tatarenerinnerungen eine Gewaltdiktatur ohne Beispiel hervorgebracht hat, mitten aus einer liberalen Demokratie heraus, tut man gut daran, in geschichtsphilosophischen Spekulationen über andere vorsichtig zu sein – besonders auch deshalb, weil die Befreiung von der selbst verschuldeten Tyrannis mithilfe von Hekatomben sowjetischer Kriegsopfer zustande kam.

Ist Russland nur der östliche Außenposten Europas?
 

Im Streit über Russlands Ort auf der globalen Kulturkarte gibt es ein immer wiederkehrendes Denkspiel. Ist Russland nur der östliche Außenposten Europas oder der westlichste Vorposten Asiens? Womit das Asien der kriegerischen Tataren und der Mongolen gemeint war, nicht jenes der ausgeklügelten Feudal- und Kulturstaaten China und Japan.

Viele westeuropäische „Russland-Versteher“ des 19. Jahrhunderts spekulierten über eine geschichtliche Mission des russischen Volkes bei der Durchdringung Asiens mit europäischer Bildung.

In seinem „Tagebuch eines Schriftstellers“ notierte Dostojewski, die Russen, diese Stiefkinder Europas, sollten sich nach Asien wenden, wo ihre zivilisatorische Überlegenheit das passende Betätigungsfeld finden würde. Etwas später mokierte sich der britische Schriftsteller des Empire, Rudyard Kipling, darüber, dass der Russe reizend sei als Westlichster der Östlichen; beanspruche er hingegen, als Östlichster der Westlichen genommen zu werden, wirke er unerträglich.

Kein Bedarf für Wortspiele und geopolitische Fantasien
 

Der Streit erinnert an den Disput darüber, ob der Islam ein Teil Deutschlands sei. Wenn dies ohne allzu viel Grübelei heute zur politischen Pragmatik gehört, dann erst recht die Maxime, dass Russland ein Teil Europas sei. Woraus Anerkennung ebenso folgt wie die Einforderung europäischer Standards.

Im aktuellen Diskurs über das Verhältnis Westeuropas zum Osten ist kein Bedarf für provokante Wortspiele und geopolitische Fantasien. In der globalisierten, von Migrationsströmen dynamisierten Welt, deren Staatengemeinschaft inklusive der Russischen Föderation mit den Grundsätzen der Uno eine ursprünglich europäische Ethik als Weltmoral für alle Politik akzeptiert hat, geht es nur um eines: das jahrhundertelange europäische Ringen fortzusetzen, aus Verfassung Verfassungswirklichkeit werden zu lassen.

Unverdrossen, unenttäuschbar und frei von leichtfertigen Schnellurteilen muss dies geschehen. Die nur scheinbar unpolitische Kultur kann dabei viel bewirken – als Raum einer Gemeinsamkeit, deren Kalender nicht in Tagen, Wochen und Monaten zählt, sondern in Jahrhunderten.

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