
- Flucht vor den Gierigen
Bei der jährlichen Urlaubsplanung bestand fast immer ein Konsens: Es geht ins Ausland. Bei Geldanlagen stritten sich die Geister. Gegenwärtig investieren immer mehr Privatpersonen in Anlagen außerhalb der EU. Die Gründe dafür erläutert Daniel Stelter.
Es gab mal eine Zeit, da durfte man sein Geld nicht anlegen, wie man wollte. Staatsanleihen, Sparbuch, vielleicht eine Kapitallebensversicherung, die das Geld auch dem Staat lieh, und Aktien waren das zulässige Menu. Gerne auch mit der Auflage verbunden, das Geld im Inland zu investieren. Kapitalverkehrskontrollen waren üblich.
Was heute unvorstellbar klingt, war in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in der westlichen Welt weitverbreitet. So stellten die Staaten sicher, dass die Ersparnisse der Bürger in die politisch gewünschten Bereiche flossen, und zugleich, dass die Zinsen tief blieben, um so bei hohen nominalen Wachstumsraten ihre immensen Schulden in wenigen Jahren zu entwerten. Im Ökonomen-Slang „finanzielle Repression“ genannt.
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