- Der Große Klau
Deutschland ist ein Paradies für Einbrecher. Reisende Banden nutzen das große Wirtschaftsgefälle in Europa. Der Schaden ist riesig. Strafverfolgung gibt es kaum
Kein Tag vergeht, an dem in Deutschland nicht über Terrorismus diskutiert wird, über die Bedrohung durch den Islamismus, über rechte und linke Gewalt. Dabei macht insbesondere die Eigentumskriminalität hierzulande eine wachsende Zahl von Menschen zu Opfern. Der Europäische Rat warnte schon im Jahr 2015, die schwere und organisierte Kriminalität müsse bei den Herausforderungen im Bereich der inneren Sicherheit an erster Stelle genannt werden. Im Unterschied zum Terrorismus ist die Zahl der Menschen, die von dieser Form der Alltagskriminalität betroffen sind, deutlich höher. Der wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden, die Bedrohung ist flächendeckend und sie ist allgegenwärtig.
Eigentumsdelikte haben drastisch zugenommen
Die Deutschen sind beunruhigt. „Die Sorge, persönlich durch Kriminalität gefährdet zu sein, nimmt seit Jahren auffallend zu“, schrieb kürzlich Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, parallel nimmt das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen ab. Neben dem wirtschaftlichen Schaden sind die psychologischen Folgen gravierend. 45 Prozent der Opfer fühlen sich auch ein Jahr nach einem Einbruch in ihrer gewohnten Umgebung noch unsicher. Diesen Verlust an Sicherheit nehmen viele Menschen im Vergleich zu dem finanziellen Verlust als wesentlich größeren Schaden wahr.
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