Literaturen im August Memoiren, Müller, Moral Ewald Frie erzählt seine Familiengeschichte vom Bauernhof, Herta Müller feiert ihren 70. Geburtstag mit einem Textband und Michael Lüders analysiert die deutsche Außenpolitik. VON CICERO-REDAKTION
Literaturen im Januar : Cormac McCarthy, Contergan-Zwerg, Chalandon Vor 16 Jahren hat Cormac McCarthy zuletzt ein Buch veröffentlicht. Nun sind gleich zwei Romane erschienen, die stilistisch höchst ungewöhnlich für den Autor sind. VON GREGOR BASZAK UND MARIANNA LIEDER
„Noch wach?“ von Benjamin von Stuckrad-Barre : Das Wort „Roman“ als Schutzbehauptung Der vor allem im Medienbetrieb mit Spannung erwartete neue Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre ist vor allem das Porträt zweier Machtmenschen, die lange den Springer-Verlag prägten. Doch ihre Namen werden in „Noch wach?“ konsequent verschwiegen. VON SÖREN KITTEL
Interview mit Johann von Bülow : „20-Jährige haben oft noch das Gefühl, dass sie unsterblich sind" Der Schauspieler Johann von Bülow hat mit „Roxy“ seinen Debütroman vorgelegt. Im Cicero-Interview spricht er über die Unterschiede zwischen Film und Literatur, die Auseinandersetzung mit dem Tod und die Problematik politischer Statements auf der Berlinale. INTERVIEW MIT JOHANN VON BÜLOW
Literaturkritiken : Moser liest Das Jahr 2023 startet mit einigen Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt. Nicht alle sind gelungen. Unsere Kultur-Chefin Ulrike Moser hat neue Bücher von Simon Strauß, Bret Easton Ellis und Marlene Streeruwitz gelesen und trennt die Spreu vom Weizen. VON ULRIKE MOSER
Literaturen im Dezember : Plumpsklo, Porno, Polytheismus Péter Nádas bleibt mit seinen „Schauergeschichten“ weit hinter seinem Können zurück, und Julian Barnes fragt in „Elizabeth Finch“, ob der Polytheismus die Welt besser gemacht hätte. VON BJÖRN HAYER UND MARIA WINKLER
Marcel Proust : Der letzte Individualist Vor einhundert Jahren starb Marcel Proust in Paris. Sein Romanzyklus „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ ist noch immer ein Meisterwerk der Moderne. Proust selbst indes hat sich in dem Buch zu einem Fürsprecher des emanzipierten Individuums gemacht. VON ALEXANDER GRAU
Literaturen im November : Manierismen, Mädchen, Metropole Martin Mosebach schwankt zwischen genialer Kunst und epigonalem Kitsch. Annie Ernaux hebt zu einem neuerlichen Triumph ihres furchtlosen autofiktionalen Erzählens an. Und Harald Jähner verdichtet das Lebensgefühl der Roaring Twenties. Belletristik und Sachbuch im November. VON CICERO-REDAKTION
Schriftsteller Christian Baron : Der Davongekommene Alkohol, Schläge, zerplatzte Träume: Der Schriftsteller Christian Baron schreibt in wuchtiger Direktheit in seinem neuen Roman „Schön ist die Nacht“ über das proletarische Milieu der 1960er Jahre in seiner Heimatstadt Kaiserslautern. VON PETER HENNING
Romane im März : Wenn die Welt aus den Fugen gerät Orhan Pamuk lässt in seinem Roman „Die Nächte der Pest“ ein Bazillus auf ein eben noch intaktes Idyll los. Und Hanya Yanagihara entwirft in „Zum Paradies“ auf 900 langen Seiten ein elendes Eden. VON RALF HANSELLE UND ULRICH THIELE
Roman im Juli : Zurück zu den Wurzeln von „Black Lives Matter“ Identitätspolitik hat nicht zuletzt durch die Bewegung „Black Lives Matter" auch hierzulande einen Aufschwung erlebt. Der afro-amerikanische Autor James Baldwin hat schon 1962 aus den virulenten Identitätsfragen große Literatur gemacht. VON MARIA WINKLER
Roman im Mai : In einer anderen Welt Gut Ding will Weile haben. Nach über 60 Jahren erlebt Tarjei Vesaas’ Meisterwerk „Die Vögel“ seinen späten Durchbruch. VON AREZU WEITHOLZ
„Eurotrash“ von Christian Kracht : Das Abendland am Ende In seinem neuen Roman „Eurotrash“ nimmt Christian Kracht eine Überdosis Ironie. Und versucht, gleich ganz Europa mit in den Abgrund zu reißen. Ein goldener Schuss, der nach hinten losgeht. VON MARKO NORTHE
Martin Mosebach im Porträt : Der Wahrnehmungskünstler An Martin Mosebachs Romanen scheiden sich die Geister: Der Büchner-Preisträger gilt als Bewahrer der Form, während er selbst Zweifel und Vieldeutigkeit hochhält. VON JAN HOFFMANN
Geschenkideen der Redaktion zu Weihnachten : Bücher fürs Fest Anreize zum Lesen gab es 2020 mehr als genug. Die „Cicero“-Redaktion hat daher einmal geschaut, welche Bücher sie dieses Jahr besonders beeindruckt haben. Sieben Empfehlungen für spätentschlossene Weihnachtseinkäufer. VON CICERO-REDAKTION