Antisemitismus bei der Deutschen Welle : Imageschaden abwenden Die Deutsche Welle beschäftigt Mitarbeiter, die durch antisemitische Äußerungen aufgefallen sind. Erst nachdem dies öffentlich bekannt wurde, will der steuerfinanzierte Auslandssender die Vorgänge untersuchen lassen. Mit dieser Art der Schadensbegrenzung steht die Deutsche Welle unter den öffentlich-rechtlichen Sendern nicht allein da. VON INGO WAY
Kritik an Öffentlich-Rechtlichen : „Ich würde die Heilige Kuh ‚Tagesschau‘ nicht schlachten“ Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steckt in einer Legitimationskrise. Vor allem im Osten sehen viele Menschen nicht ein, warum sie für Programme zahlen sollen, in denen sie sich nicht wiederfinden. Warum es so schwer ist, den Apparat zu reformieren, der jährlich 8 Milliarden Euro kostet, verrät Deutschlands dienstältester Medienpolitiker, Rainer Robra. INTERVIEW MIT RAINER ROBRA
Merkel und die Medien : „Ich vermisse sie jetzt schon“ Eigentlich verkörperte nicht Gerhard Schröder, sondern Angela Merkel die vollkommene Medialisierung der Politik. Sie hat es verstanden, die Medien geschickt für sich einzuspannen – und die Journalisten waren handzahm genug, um dabei mitzumachen. VON JENS PETER PAUL
Politik bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten : Auf Biegen und Brechen In den Sendeanstalten von ARD und ZDF zählen bei der Stellenbesetzung zunehmend Herkunft, Hautfarbe, sexuelle, religiöse oder politische Orientierung. Da ist der Fall von Nemi El-Hassan nur ein weiteres Beispiel für öffentlich-rechtliche Zustände, die mit den Idealen eines Rundfunks als Sache der Allgemeinheit nicht mehr viel zu tun haben. VON JENS PETER PAUL
Die Causa Hubertus Knabe : Ein Film von einem, der etwas kritisch sieht Eigentlich sollte am vergangenen Mittwoch im Rundfunk Berlin-Brandenburg eine Doku laufen: „Sondervorgang MeToo“ von Maurice Philip Remy über die umstrittene Entlassung von Hubertus Knabe. Doch daraus wurde nichts. Remy steht im Verdacht der Parteinahme. Der Fall wirft Fragen zur Verstrickung von Politik und Medien auf. VON JENS PETER PAUL
Bundesverfassungsgericht : Stets zu Diensten Corona, Klima, Rundfunkbeitrag: „Karlsruhe“ entwickelt sich immer mehr zum Erfüllungsgehilfen der Politik. Für unsere Demokratie ist das brandgefährlich. Wohin steuert das Bundesverfassungsgericht? VON GERHARD STRATE
Cicero im September : Karlsruher Volten Ob Corona, öffentlich-rechtlicher Rundfunk oder Klimaschutz: Das Bundesverfassungsgericht wirkt immer öfter wie der verlängerte Arm der Regierung. Wir thematisieren das höchste Gericht in unserer September-Ausgabe. VON ALEXANDER MARGUIER
ARD-Sommerinterview : „Frau Baerbock, alles klar“ Die wirklich interessante Figur im jüngsten ARD-Sommerinterview heißt nicht Annalena Baerbock, sondern Tina Hassel. Mit großem Einsatz versucht die Leiterin des Hauptstadtstudios, ihren Ruf als Grünen-Verehrerin loszuwerden. VON MORITZ GATHMANN
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk : Radio Gaga Sachsen-Anhalts Widerstand ist gebrochen: Der Rundfunkbeitrag wird steigen. Damit hilft das Bundesverfassungsgericht den Öffentlich-Rechtlichen dabei, dringend notwendige Reformen weiter zu verschleppen. Langfristig wird ihnen das mehr schaden als nutzen. VON DANIEL GRÄBER
Berichterstattung in der Corona-Krise : „Die Medien haben eine Mitschuld“ Der Medienforscher Stephan Ruß-Mohl wirft den deutschen Medien vor, in der Corona-Krise überzogene Angst geschürt und Druck auf die Politik ausgeübt zu haben. Ein Gespräch über die Zwänge der Aufmerksamkeitsökonomie und was dagegen getan werden muss. INTERVIEW MIT STEPHAN RUSS-MOHL
GEZ-Boykotteur Georg Thiel : „Im Gefängnis hab ich wenigstens meine Ruhe“ Weil er keinen Rundfunkbeitrag zahlte und sich weigerte, seine Vermögensverhältnisse offen zu legen, sitzt Georg Thiel seit 118 Tagen in Haft. Er sagt, er wolle seine Popularität nutzen, um auf eine Reform des Rundfunkstaatsvertrags drängen. Aber ist das wirklich der Grund? INTERVIEW MIT GEORG THIEL
GEZ-Gegner Georg Thiel : Ist dieser Mann ein Held? Weil er jahrelang keinen Rundfunkbeitrag gezahlt und sich geweigert hat, seine Vermögensverhältnisse offenzulegen, sitzt Georg Thiel seit 117 Tagen in „Erzwingungshaft“. So hat es der WDR veranlasst. Für den Sender ist der Fall im Bundestagswahlkampf zum PR-Gau geworden. Denn im Internet wird der 54-Jährige als Märtyrer gefeiert. Zu Recht? VON ANTJE HILDEBRANDT
ZDF-Moderator : Jan Böhmermanns Gehalt bleibt sein Geheimnis Der Fernsehsatiriker beschimpft FDP-Mitglieder, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zurechtstutzen wollen. Wie sehr er selbst von diesem System profitiert, ist vollkommen intransparent.
Öffentlich-Rechtliche : Die Machtmaschine ARD und ZDF sind teuer, ineffizient und kaum zu kontrollieren. Jetzt stellt sich ein aufmüpfiges Bundesland gegen den Expansionsdrang der Anstalten. VON DANIEL GRÄBER
Pro und Kontra in den Tagesthemen : Braucht die ARD mehr konservative Stimmen? Erstmals präsentierten die Tagesthemen in dieser Woche mit Kristin Schwietzer und Tom Schneider einen Pro- und einen Kontra-Kommentar. Die ARD will damit auch dem Vorwurf begegnen, sie würde politisch zu einseitig berichten. Ein Gespräch über private und professionelle Meinung in den Öffentlich-Rechtlichen. INTERVIEW MIT KRISTIN SCHWIETZER UND TOM SCHNEIDER