Polen und die Migrationskrise : In den Klauen der Geopolitik Die Migrationskrise an der polnisch-belarussischen Grenze ist auch eine geopolitische Herausforderung für die Europäische Union und die NATO. Denn die Migranten an der EU-Außengrenze sind ein Geschenk für die EU-skeptische Regierung in Warschau und somit ein Geschenk für Putin und Lukaschenko. VON BOGUSŁAW CHRABOTA
Geopolitik : Ohne die Türkei soll nichts mehr gehen Präsident Erdogan will sein Land zur eigenständigen Regionalmacht ausbauen. Damit entfernt er sich immer weiter von seinen westlichen Partnern. Doch weder der Westen noch Russland wollen die Türkei als Verbündeten verlieren. Das nützt Erdogan aus. VON THOMAS JÄGER
Der Umgang des Westens mit Russland : Nüchterne Realpolitik ist jetzt angebracht Wie geht man mit Russland um, einem zunehmend autokratisch regierten und außenpolitisch aggressiv auftretenden Land, das Menschenrechte mit Füßen tritt? Die Nato sollte einerseits Russlands „rote Linien“ akzeptieren, andererseits die eigenen „roten Linien“ klar herausstellen. Moralische Entrüstung ist jedenfalls keine Kategorie in der internationalen Politik. VON RÜDIGER LÜDEKING
Die Zukunft der Verteidigungspolitik in Deutschland und Europa : „How dare you“ Die Nato-Verteidigungsminister haben neue Ziele vereinbart, um sich künftig besser gegen Angriffe zu schützen. Auch unsere Gastautoren meinen, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik müssten hierzulande endlich einen höheren Stellenwert erhalten, insbesondere unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit. EIN GASTBEITRAG VON JOSEPH VERBOVSZKY UND PHILIPP MÜHL
Geplatzter U-Boot-Deal mit Frankreich : Entsteht da gerade ein neues Militärbündnis? Die Tragweite des Streits zwischen Australien und Frankreich wegen des geplatzten U-Boot-Deals kann kaum überschätzt werden. Tatsächlich bildet sich derzeit mit dem Abkommen zwischen den USA, Großbritannien und Australien eine englischsprachige Militär-Allianz heraus. Die Nato wird zum Auslaufmodell. VON GEORGE FRIEDMAN
Geplatzter U-Boot-Deal mit Australien : China macht den Unterschied Der geplatzte U-Boot-Deal zwischen Frankreich und Australien sorgt für böses Blut – und das nicht nur in den Beziehungen beider Staaten. Betroffen sind gleichfalls die Nato und das EU-Handelsabkommen mit Australien. VON KAY WALTER
Evakuierung der Ortskräfte aus Afghanistan : „Man kann Islamisten nicht von Ortskräften unterscheiden“ Weil sie die Evakuierung der Ortskräfte in Afghanistan verschleppt hat, gerät die Bundesregierung unter Druck. Was aber sind das für Menschen, ohne die der Nato-Einsatz angeblich nicht funktioniert hätte? Nicolas Scheidtweiler hat mit einigen zusammengearbeitet. Sein Bild von ihnen ist kritischer. INTERVIEW MIT NICOLAS SCHEIDTWEILER
Die Vereinigten Staaten nach dem Fiasko in Afghanistan : Amerika am Scheideweg Der Krieg am Hindukusch ist verloren, die US-Streitkräfte ziehen ab. Das Debakel in Afghanistan macht deutlich, dass die Vereinigten Staaten ganz dringend eine neue Strategie brauchen, um Weltmacht bleiben zu können. Jetzt muss es darauf ankommen, Prioritäten zu setzen – und sich von Nebenkriegsschauplätzen fern zu halten. VON GEORGE FRIEDMAN
Gipfeltreffen Biden-Putin : Was erlauben Russland? In zumindest einem Punkt sind sich die Präsidenten Biden und Putin einig: Beide sehen die Beziehungen zwischen den USA und Russland an einem Tiefpunkt angelangt. Wird es ihnen in Genf gelingen, den Grundstein für ein besseres Verhältnis zu legen? VON RÜDIGER LÜDEKING
Die Nato und China : Der systemische Rivale 2019 hatte Frankreichs Präsident Macron die Nato noch „hirntot“ genannt. Joe Biden hat das Militärbündnis wiederbelebt. Beim ersten Nato-Gipfel mit dem neuen US-Präsidenten war der Kampf gegen China ein Schwerpunkt. Warum gilt seine Politik auch militärisch als Bedrohung? VON THOMAS JÄGER
Gipfeltreffen : Die Nato neu denken Das neue strategische Konzept der Nato bietet die Möglichkeit, Deutschlands nukleare Teilhabe zu überdenken. Drei Vorschläge, was stattdessen dem heutigen Ratstreffen der Nato-Regierungschefs in Brüssel folgen sollte. Ein Gastbeitrag von Rafael Loss. VON RAFAEL LOSS
Neue Weltordnung : Warum Deutschland einen Nationalen Sicherheitsrat braucht Internationale Politik ist ein unnachgiebiger Kampf um Machtverteilung – aber die deutsche Bundesregierung denkt nicht strategisch und will es auch nicht. Deswegen ist es gut, dass Kanzlerkandidat Armin Laschet einen Nationalen Sicherheitsrat fordert. Denn es geht darum, in einer neuen Weltordnung zu bestehen. EIN GASTBEITRAG VON MAXIMILIAN TERHALLE
Die Grünen und das Militär : Wer soll das bezahlen? Die Grünen werden mit einiger Sicherheit an der nächsten Bundesregierung beteiligt sein. Aber was plant die einstige Friedens-Partei in Sachen Nato und Landesverteidigung? Eine Analyse des ehemaligen Generals und Kanzleramts-Beraters Erich Vad. EIN GASTBEITRAG VON ERICH VAD
US-Verteidigungsminister in Berlin : Deutschlands Beitrag bleibt überschaubar US-Verteidigungsminister Austin besuchte als ersten Staat in Europa Deutschland. Die Freude war groß – auch über die Zusage, dass die USA ihr Militärpersonal in Deutschland aufstocken werden. Bei der Gestaltung sicherheitspolitischer Aufgaben wird Deutschland aber in Zukunft nur einen begrenzten Spielraum haben. VON THOMAS JÄGER
Amerikas neue Außenpolitik : America first - aber gemeinsam Bidens Außenpolitik gleicht in vielem der seines Vorgängers, doch der strategische Kontext ist grundverschieden: Nicht America First als nationalexklusives Konzept, sondern die Bündelung von Fähigkeiten mit den Demokratien weltweit ist der Rahmen, in dem amerikanische Interessen verfolgt werden. Die führungslose EU hat darauf bislang keine Antwort. VON THOMAS JÄGER