Medien über Kriminialität : Das Klischee des finsteren Fremden „Migranten sind zehnmal öfter mordverdächtig“, schrieb Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke zur Kriminalstatistik. Doch wer wider wissenschaftliche Erkenntnis Gewalt mit nationaler Herkunft erklärt, stellt die persönliche Schuld als weniger bedeutsam dar. Das sollten Journalisten nicht tun EINE REPLIK VON THOMAS HESTERMANN
Migration : Ökonomie der offenen Grenzen Migration stellt die Länder dieser Welt vor neue Herausforderungen. Doch statt überkochender Emotionen ist eine nüchterne Betrachtung über Kosten und Nutzen von Migration angebracht. Ein neuer Ideenansatz könnte die erhitzten Gemüter beruhigen VON RAINER HANK
Zwischen den Jahren : Warum der Bekenntniszwang unserer Demokratie schadet Auch zwischen den Jahren wirkt die Gesellschaft polarisiert. Statt miteinander zu diskutieren, bekämpfen wir einander und fordern eindeutige Standpunkte voneinander ein. Doch Demokratie braucht mehr als ein Entweder-Oder KOLUMNE: KISSLERS KONTER VON ALEXANDER KISSLER
Politischer Jahresrückblick : So lassen sich die 20er nicht gestalten Auch das politische Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen - und Deutschland hat noch immer keinen Flugzeugträger. Diese und andere Groko-Sperenzien gehören zwar in die Rubrik Kuriositäten. Aber auch an anderen absurden Ideen mangelte es nicht. Es war nicht alles schlecht, aber 2020 muss besser werden EIN GASTBEITRAG VON MARKUS KARP
Kriminalitätsstatistik : Migranten sind zehnmal öfter mordverdächtig Unter Journalisten ist umstritten, ob die Herkunft eines Straftäters für die Berichterstattung relevant ist. Dabei spricht die Statistik für sich: Da Migranten überproportional häufiger bei Schwerverbrechen tatverdächtig sind, ist das sogar unverzichtbar. Ein Plädoyer dafür, zu sagen, was ist VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Flüchtlingszahlen : Die Balkanroute ist wieder offen Die Lage in den Flüchtlingslagern in Bosnien-Herzegowina wird immer angespannter. Die Behörden in Kroatien und Slowenien bereiten sich deshalb auf neue Migranten vor. Auch in Deutschland betrachtet man den zunehmenden Verkehr auf der Balkanroute „mit großer Sorge“ VON HELENA TRUCHLA
Rudolf Scharping : „Wir brauchen Einwanderung ins Beschäftigungssystem, nicht ins Sozialsystem“ Der frühere SPD-Chef Rudolf Scharping spricht mit „Cicero“ über die globale Konkurrenz für Europa, eine kleinteilig agierende Bundesregierung und Wahrnehmungsstörungen seiner Partei INTERVIEW MIT RUDOLF SCHARPING
CDU und SPD : Feuer unterm Dach CDU und SPD eilen von einer Niederlage zur nächsten – weil sie sich aus Angst vor den Wächtern der politischen Korrektheit weigern, auch politisch heikle Themen anzugehen. Die Auswirkungen sind verheerend für die Volksparteien, aber vor allem für das ganze Land VON ALEXANDER MARGUIER
Horst Seehofers Seenotrettung : Warum kann er nicht endlich liefern? Horst Seehofer kommt wieder mal mit leeren Händen zurück nach Berlin. Trotz großer Ankündigungen bringt er die europäische Seenotrettungs-, Migrations- und Flüchtlingspolitik nicht voran. Doch sein Scheitern hat einen Grund, und der ist auch im Kanzleramt zu finden VON ERIC BONSE, BRÜSSEL
Flüchtlinge und Migration : Plädoyer für eine Politik mit Plan Horst Seehofers Mission in Luxemburg, andere EU-Staaten zur Aufnahme von Flüchtlingen zu bewegen, scheint zu scheitern. Ist das überraschend? Die Migration geschieht und verändert Länder in hohem Tempo. Warum feiert die politische Linke das als Erfolg? VON DIETER RULFF
Umfrage zu Migrationsquote : Mehrheit gegen Seehofer Nach einer Insa-Erhebung lehnt eine Mehrheit der Befragten das Vorhaben des Innenministers ab, 25 Prozent der aus Seenot geretteten Migranten in Deutschland aufzunehmen. Zustimmung gibt es hingegen von SPD, Linken und Grünen VON CICERO-REDAKTION
Cicero im Oktober : Merkels ewiges Erbe Vier Jahre ist Angela Merkels „Wir schaffen das“ inzwischen her. Aber was haben wir geschafft? In der Oktober-Ausgabe haben wir uns dem Stand der Migration und Integration in Deutschland gewidmet VON CHRISTOPH SCHWENNICKE
Integration : Schaffen wir das? Integration lautet das Zauberwort der deutschen Flüchtlingspolitik. Aber was ist damit eigentlich gemeint? Lassen sich Hunderttausende Neuankömmlinge überhaupt in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt eingliedern? Eine Bestandsaufnahme VON ANTJE HILDEBRANDT UND ALEXANDER MARGUIER
Bremer Bamf-Skandal : Watergate oder Luftnummer? Der sogenannte Bamf-Skandal um unrechtmäßig erteilte Asylbescheide geht in seine finale Phase, die juristische Aufarbeitung. Der Fall beweist eindrücklich, wie wenig politische und mediale Hysterie zur Wahrheitsfindung auch in Sachen Asylmissbrauch beiträgt VON MORITZ GATHMANN
Chef der Essener Tafel Jörg Sartor : „Weiß Frau Hayali, was sie für einen Shitstorm gegen uns ausgelöst hat?“ Jörg Sartor, der Chef der Essener Tafel, sah sich 2017 heftiger Kritik ausgesetzt. Über den von ihm verhängten „Ausländerstopp“ hat er nun ein Buch geschrieben. Im Cicero-Interview erzählt er, welche Folgen die Diskussion für ihn hatte INTERVIEW MIT JÖRG SARTOR