Beitrag über Springer-Chef Döpfner Tendenzartikel gegen Tendenzvorstand In einem Bericht werfen zwei Autoren der „Zeit“ dem Springer-Chef Mathias Döpfner Aktivismus statt Journalismus vor und brechen gleichzeitig selbst mit journalistischen Standards. Was nicht ins Bild passt, wird weggelassen – und der Rest notfalls passend gemacht. VON MATHIAS BRODKORB
Corona-Aufarbeitung : Oder soll man es lassen? Die Wochenzeitung „Die Zeit“ thematisiert erstmals die politischen, medizinischen und vor allem journalistischen Fehler während der Coronakrise. Doch wenn das schon die oftmals geforderte Aufarbeitung ist, dann wäre es besser, wir lassen Gras über die Sache wachsen. VON RALF HANSELLE
Corona-Berichterstattung : Mal wieder herrscht Vertrauenskrise In Krisenzeiten sind Journalisten in besonderer Weise gefordert, möglichst fair und kritisch zu berichten. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie lässt sich bilanzieren: Das ist den deutschen Medien in der Summe nicht ausreichend gelungen. Dabei sind die Versagensmuster in der Corona-Berichterstattung gar nicht neu. Im Gegenteil: Man kennt sie schon aus anderen Krisen – und hätte es von Anfang an besser machen können. VON BEN KRISCHKE
30 Jahre Mauerfall : „Schlangestehen verrät nicht Mangel, sondern Sehnsucht nach Qualität“ Erst der Mauerfall vor 30 Jahren hat vielen Westdeutschen die Augen für die Lebensverhältnisse in der DDR geöffnet. Schuld waren westdeutsche Medien, die den Arbeiter- und Bauernstaat als Schrebergarten-Idyll verklärten. Eine Reportage aus der renommierten „Zeit“ liest sich heute wie Satire VON HUGO MÜLLER-VOGG
„Die Zeit“ und die Seenotrettung : Hamburger Moralistenstadl „Die Zeit“ hat ein Pro und Contra zur Seenotrettung veröffentlicht. Es folgten ein Sturm der Entrüstung und gleich in der folgenden Ausgabe ein Kotau der Chefredaktion. So werden Kerntugenden des Journalismus auf dem Altar der Selbstgerechten geopfert. Von Alexander Grau KOLUMNE: GRAUZONE
Fall Dieter Wedel : Was vom Rechtsstaat übrig bleibt Die Berichterstattung der „Zeit“ über den Regisseur Dieter Wedel hatte Staranwalt Gerhard Strate zunächst scharf kritisiert. Nun legte die Wochenzeitung mit stichhaltigen Beweisen nach, wie auch Strate konstatiert. Allerdings sei die journalistische Recherche kein Ersatz für eine gerichtliche Beweisaufnahme VON GERHARD STRATE