„Schlussrunde“ aller Parteien vor der Bundestagswahl : Weitgehend unfallfrei Im letzten gemeinsamen Auftritt vor der Bundestagswahl durften Spitzenpolitiker aller im Parlament vertretenen Parteien noch einmal zum Schaulaufen antreten. Sie blieben zwar weitgehend in ihren Rollen, trotzdem gab es einige Erkenntnisse – insbesondere, was Koalitionsmöglichkeiten angeht. Wegen akuter Abnutzungserscheinungen ist es jetzt aber höchste Zeit, dass die Wahl vorüber geht. VON ALEXANDER MARGUIER
Kulinarik in der Politik : Von Saumagen und Currywurst Cicero hat die Spitzenkandidaten der Parteien nach ihren gastronomischen Vorlieben befragt. Das Ergebnis: Laschet lobt den Brokkoli-Auflauf seiner Frau, Scholz schätzt Labskaus und Teltower Rübchen, Lindner hält Essen für Privatsache. Worauf hat sich diese Republik kulinarisch vorzubereiten? VON RAINER BALCEROWIAK
Wählen und wählen lassen – Die Kolumne zur Bundestagswahl : 2:1 für Scholz und Baerbock Peinlichst genau werden bei den Fernseh-Triellen die Redezeiten der Kanzlerkandidaten gemessen. So drückt man sich vor der grundsätzlichen Frage: Verzerrt dieses Format nicht die Wirklichkeit? VON MORITZ GATHMANN
Bundestagswahl : Aufsteiger und Aussteiger Strippenzieher, Förderer, Hartgesottene: Politiker, die sich für zukünftige Spitzenposten in der nächsten Legislaturperiode in Stellung bringen – und Politiker, die von der politischen Bühne abtreten. Eine Übersicht. VON CICERO-REDAKTION
Drittes Triell zwischen Scholz, Baerbock und Laschet : Schlecht inszeniertes Jugendtheater Das dritte Triell zwischen den Kanzlerkandidaten von SPD, Grünen und Union spielte sich sogar noch unter dem Niveau der beiden vorangegangenen Aufeinandertreffen ab. Was nicht an den Teilnehmern lag, sondern am Sender ProSieben. Immerhin ist jetzt klar, dass Baerbock und Scholz eindeutige Präferenzen für eine rot-rot-grüne Koalition haben. VON ALEXANDER MARGUIER
Zweites TV-Triell vor der Bundestagswahl : Lob aus den eigenen Lagern, Kritik von der Gegenseite Die Politikerreaktionen aus den Reihen von SPD, Union und Grünen auf das Triell der Kanzlerkandidaten am Sonntagabend waren erwartbar. Interessanter sind da Stimmen aus den Oppositionsparteien, die sich „entsetzt“, zumindest „enttäuscht“ äußern und Leerstellen aufzeigen. VON CICERO-REDAKTION
Zweites Triell zur Bundestagswahl : Macht endlich Platz für die anderen Parteien! In der zweiten Ausgabe des Dreikampfs zwischen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz zeigt sich in aller Deutlichkeit, was fehlt: die Teilnahme von FDP, Linke und AfD. Ohne Vertreter dieser Parteien geht das Format komplett an der deutschen Lebenswirklichkeit vorbei. Zumindest aus Sicht des CDU-Kandidaten dürfte der Abend aber ein Erfolg gewesen sein. VON ALEXANDER MARGUIER
Letzte Bundestagssitzung mit Angela Merkel : Keine Sternstunde Es war die letzte Parlamentssitzung dieser Legislaturperiode – und Angela Merkels letzter Auftritt im Deutschen Bundestag. Die Veranstaltung geriet zu einem Schaulaufen der Kanzlerkandidaten und machte deutlich, wie es um die Bundesrepublik bestellt ist. Eine beunruhigende Bestandsaufnahme. VON ALEXANDER MARGUIER
Koalitionsspekulationen im Bundestagswahlkampf : Die SPD schließt nicht aus, wozu sie bereit wäre Dem sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten Olaf Scholz darf unterstellt werden, dass ihm eine Ampel mit Grünen und FDP lieber wäre als Rot-Grün-Rot. Doch Koalitionen werden nicht von Spitzenkandidaten geschlossen, sondern von Parteien. Und „RGR“ würde das Land deutlich verändern – nicht zuletzt auch mit Blick auf das politische Klima. VON HUGO MÜLLER-VOGG
Das Thema Corona im Wahlkampf : Dröhnendes Schweigen Im Bundestagswahlkampf spielt die Corona-Pandemie eine seltsam randständige Rolle. Das suggeriert, Grundrechtsbeschränkungen würden als Normalität akzeptiert. Doch Wähler wollen wissen, ob ein zukünftiger Kanzler auf eine freie, selbstverantwortliche Gesellschaft oder den rundumbetreuenden, vorschreibenden Sicherheitsstaat setzt. KOLUMNE: GRAUZONE VON ALEXANDER GRAU
Aufmerksamkeit im Wahlkampf : Wer setzt die richtige Miene auf? Wo immer es geht im Wahlkampf, soll Individualität Trumpf sein: Offen, nahe an den Menschen, transparent, spontan, auf den Punkt sollen die Kandidaten sein. Und zugleich will sich jeder vom anderen abheben und ganz anders sein. Aber die schwierigste Hürde besteht in der medialen Dauerbeobachtung. VON MICHAEL JÄCKEL
Grüne Selbstgerechtheit : Schleichende Entfremdung Wer nicht grün wählt, ist reaktionär. So zumindest dachte unser Autor über viele Jahre – bis er sich nicht mehr länger am Riemen reißen wollte. VON JAN FLEISCHHAUER
Presseschau zum TV-Triell : Laschet bissig, Scholz schläfrig Das erste TV-Triell in der Geschichte Deutschlands: Armin Laschet von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Olaf Scholz von der SPD traten gegeneinander an – und hätten unterschiedlicher nicht bewertet werden können. Eine Presseschau. VON CICERO-REDAKTION
Briefwähler : Meinungen sind wie Flugsand Der Versand der Briefwahl-Unterlagen für die Bundestagswahl hat vielerorts bereits begonnen. Immer mehr Wähler stimmen per Brief ab, wegen der Corona-Pandemie lag der Anteil zuletzt sogar bei mehr als der Hälfte. Für die Demokratie ist das ein Problem. VON ALEXANDER MARGUIER
Erstes Triell zwischen Baerbock, Laschet und Scholz : Mit Angriffslust, Populismus und Pokerface Es war das erste Aufeinandertreffen der drei Kanzlerkandidaten in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfs. Ein klarer Sieger ist zwar nicht erkennbar, gleichwohl gab es die eine oder andere Überraschung. Zum Beispiel Armin Laschets deutliche Kritik an der Bundesregierung. Und wichtige Themen wurden ausgespart. VON ALEXANDER MARGUIER