- Die Wahrscheinlichkeit für Pistorius als SPD-Kanzlerkandidat steigt
Einige SPD-Abgeordnete putschen schon offen gegen Olaf Scholz, andere stehen kurz davor. Die kommunikative Dynamik spricht dafür, dass Boris Pistorius schon sehr bald zum Kanzlerkandidaten der SPD gekürt wird.
Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Olaf Scholz noch als Kanzlerkandidat seiner SPD gelten kann, wenn er demnächst, wie angekündigt, die Vertrauensfrage stellt und dann, gemäß einer Vorabsprache der Fraktionschefs von CDU/CSU und SPD mit dem Bundespräsidenten am 23. Februar der Bundestag neu gewählt wird. Mittlerweile haben sich mehrere Bundestagsabgeordnete der SPD offen gegen Scholz und für Verteidigungsminister Boris Pistorius ausgesprochen. Viele andere Fraktionsmitglieder warten noch aus taktischen oder anderen Gründen mit ihrem offenen Seitenwechsel von Scholz zu Pistorius. Heute sprach sich auch der frühere Parteichef Sigmar Gabriel für Pistorius aus.
Nun hat sich der Entscheidungsdruck in der K-Frage der SPD so erhöht, dass die Parteiführung schon heute Abend in einer Telefonkonferenz auch über diese oberste Personalfrage sprechen wird. Einer Pressesprecherin zufolge handelt es sich um „eine regelmäßige Telefonkonferenz mit den stellvertretenden Parteivorsitzenden zur Organisation des vorgezogenen Wahlkampfs in Bezug auf Daten und Fristen“. An dem Gespräch sollen die Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken, Generalsekretär Matthias Miersch und die stellvertretenden Parteivorsitzenden teilnehmen. Scholz ist nach jetzigem Stand nicht dabei. Er wird voraussichtlich am heutigen Abend vom G20-Gipfel in Rio de Janeiro zurückkommen.
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Das letzte Wort ist da wohl noch nicht gesprochen und die Genossen sollten in ihrer Gesamtheit abstimmen wer künftig das Amt des Bundeskanzlers anstrebt.
Manche Leute haben oftmals gar nicht im Blick,wozu die Roten fähig sind.
Kanzler Schröder hinterrücks ... na sie wissen schon,oder Helmut Schmidt ...
Mit Scholz wird es meines Erachtens schon schwierig einen Blumentopf zu gewinnen, geschweige denn die vorgezogene Wahl.
Scholz hat in der Groko schon grob fahrlässig agiert und letztlich auch die Ampel mit an die Wand gefahren.
Was erwartet man also ehrlich gesagt noch von ihm in der SPD.
Trübe Aussichten, wenn Scholz der Kanzlerkandidat bleibt sind jedenfalls vorprogrammiert.
Für einige (einem) hier im Forum mögen das Hirngespinste sein, jedoch wer glaubte das Harris in Amerika gewinnt oder ein AfD Verbot zum tragen kommt, wird auch in diesem Fall höchstwahrscheinlich eines besseren belehrt werden.
Schade drum ist’s nicht …..
Das beste Ergebnis für die BT Wahl wäre für mich, dass es weder für die SPD noch für die Grüne Sekte reicht mit der Union zu regieren. Selbst wenn alle drei zusammengerechnet, dürfte es nicht zur Mehrheit reichen und das BSW muß mit ins Boot geholt werden, da es mit Union & AfD zwar reichen würde, aber da ist ja die Brandmauer …..
Thüringen & Sachsen grüßen das „bunte Old Germany“
Mit besten Grüßen aus der Erfurter Republik
Dann sind mir beide recht.
Über Pistorius hatte ich nicht weiter nachgedacht, weil er doch eher abwinkte?
Ich persönlich richte mich in der SPD an Gabriel aus, die anderen beiden Protagonisten stehen nicht mehr zur Verfügung, Thomas Oppermann (RIP) und Frank-Walter Steinmeier, weil Bundespräsident.
Gabriel und Nahles sind die für mich relevanten Figuren in der SPD und wenn sich Gabriel jetzt zu Pistorius bekannt haben sollte, wer kann da gegen ihn sein?
Ein Punkt für die Beurteilung scheint mir wesentlich und im Text nicht genannt.
Scholz vermochte es nicht, eine 3er Koalition über die volle Legislaturperiode zu erhalten.
Seine Verdienste werden aus der Distanz sicher besser zutage treten, aber eine neuerliche 3er Koalition könnte bevorstehen, CDU/SPD/Grüne usw.
Da ist ein in dieser Richtung unverbrauchtes und zudem beliebtes Gesicht angezeigter?
Gut, dass ich das nicht entscheiden muss.
Ich frage dennoch, ob in einer wieder offenen Situation nicht noch weitere Kandidaten auftauchen?