Der Theaterhof der FU Berlin heute / dpa

Antisemitismus - Anti-Israel-Aktivisten besetzen Hof der FU Berlin

Der radikale Israelhass ist auch an deutschen Hochschulen angekommen. Nun haben Aktivisten einen Hof der Freien Universität Berlin besetzt. Die Universität hat die Räumung angekündigt.

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Propalästinensische Aktivisten haben am Dienstag einen Hof der Freien Universität in Berlin besetzt. Dabei handelt es sich nach einem Bericht des Tagesspiegel um den „Theaterhof“ an der Rostlaube hinter der Mensa der FU in Dahlem. Rund 80 bis 100 Personen waren nach Schätzungen einer Uni-Sprecherin beteiligt. Einige von ihnen sollen dem Reporter des Tagesspiegel „German-Nazi-Media“ und „Shame on you“ zugerufen haben. Die deutsche Presse lüge, sagte eine Demonstrantin mit Kamera gegenüber dem Tagesspiegel. Umstehende Studenten wollten sich nicht zu dem Protest äußern. „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand Pflicht“, „Strike is resistance“, „Fight colonial power“ und „Decolonise feminism – free Palestine student coalition“, steht dem Tagesspiegel zufolge auf Plakaten. Auch „Fuck you FU“-, „Fuck you Germany“- und „Free, free Palastine“-Rufe seien zu hören gewesen.

Auf Fotos einer als „Student Coalition Berlin“ bei Instagram auftretenden Gruppe waren mehrere Zelte zu sehen. Die Gruppe forderte die Besetzung deutscher Universitäten und studentischen Widerstand in Solidarität mit Gaza. Die Universität kündigte ein rasches Vorgehen an. „Die FU hat die Räumung angeordnet und die Polizei gerufen“, so die Uni-Sprecherin. Vonseiten der Polizei gab es vorerst keine konkreten Informationen. Man müsse sich zunächst einen Überblick verschaffen, hieß es. 

Am Freitag hatten Anti-Israel-Aktivisten bereits an der Humboldt-Universität in Berlin protestiert. Hier hatten laut Bild rund 300 teils vermummte Demonstranten den Campus besetzt. Sie hätten „Yallah, Yallah, Intifada!“ geschrien und die Universitäts-Präsidentin als Zionistin beschimpft. Einige hatten sich mit Palästinensertüchern vermummt. Die Protestierenden forderten einen Hörsaal als Kundgebungsort, dem die Universitätsleitung nicht stattgab. In der Folge leitete die Polizei 37 Ermittlungsverfahren wegen möglicher Fälle von Volksverhetzung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. 

In den USA gibt es seit mehr als zwei Wochen an zahlreichen Universitäten Proteste gegen den israelischen Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und für Solidarität mit den dort lebenden Palästinensern. Die Protestbewegung zeichnet sich durch Antisemitismus und die Verharmlosung der Terrororganisation Hamas aus. Medienberichten zufolge sind in dem Zusammenhang 2000 Menschen festgenommen worden. 

Hintergrund ist das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.

mit dpa

 

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Dietmar Philipp | Di., 7. Mai 2024 - 13:14

Viele unschuldige Kinder, Frauen und Männer in Gaza sind Opfer und Getötete. Das Unrecht der Hamas ist auch so zu benennen und zu ahnden! Aber der Feldzug von Netanjahu gegen Zivilisten ist absurd und ebenfalls zu verurteilen. Gerade er als Nachkomme von Holocaust müsste genügend Urteils- und Handlungskraft haben, dass nur die Hamas zu betrafen sind. Ich glaube, das sind auch die demonstrativen Ansichten der vielen Studenten in der Welt. Es ist kein Judenhass, es ist ein angebrachter Hass gegen unangebrachte Gewalt Zivilisten gegenüber. Auch den Antisemitismus auf diese Menschen anzuwenden ist falsch, denn der Hass richtet sich nicht gegen die Juden, sondern gegen Menschenschänder! Gerade in unserer Zeit werden viele als Antisemitisten hingestellt, nur weil sie eine andere Meinung vertreten.

Es ist totaler Judenhass und nichts anderes. Er wird von den Linken und den Neuhinzugekomenen in unsere Universitäten getragen. Ebenso in die der USA. Wo hat sich der "angebrachter Hass gegen unangebrachte Gewalt Zivilisten gegenüber" bei diesen Studenten gezeigt, als Frauen, Männer und Kinder in Israel bestialisch ermordet und gefoltert wurden.
Wo blieb/bleibt die Solidarisierung mit den Geiseln.?
Die Hamas ist die Bevölkerung in Gaza und die Bevölkerung von Gaza ist die Hamas.

Ernst-Günther Konrad | Di., 7. Mai 2024 - 13:17

Sind diese "Besetzer" nicht auch Nazis? Fordern sie doch nicht weniger als die Auflösung des Staates Israel und einen einzigen Staat Palästina. Wollen sie doch die Vertreibung des Volkes aus Israel und greifen dafür sogar hier in unserem Land - die Wiege des Nationalsozialismus- genau die Menschen an, die auch diese braunen Verbrecher nur wegen ihrer Herkunft töten und quälen ließen. "Nie wieder" war die immerwährend Losung. Nie wieder soll von deutschem Boden so etwas ausgehen. Und was erleben wir besonders ín den letzten Monaten? Genau das krasse Gegenteil. Nicht etwa nur Kritik an Israel, nicht etwa der Ruf nach Frieden auf beiden Seiten, nicht etwa Verhandlungen? Nein, Vernichtung eines Volkes, Vertreibung wird skandiert. Diejenigen die sicher auch berechtig Israel unnötiger und überbordende Gewalt vorwerfen, machen es selbst nicht besser. Und das in einem Land, das ihnen Zuflucht bot. Wir haben längst diesen Kampf verloren, wir wollen es nur nicht wahr haben. Traurig, aber wahr.

Jens Böhme | Di., 7. Mai 2024 - 15:12

Ich gehe davon aus, dass von den Protestierenden maximal zehn Studenten von der Uni sind. Alle anderen sind linke "Berufsaktivisten".

Henri Lassalle | Di., 7. Mai 2024 - 15:31

So einfach ist das. Auch die Nazis hatten ihren Rechtsbegriff, ebens der stalinistische Terror, auch der Unrechtsstaat "DDR"...Die Liste ist lang. Ich als Bürger kann nur fordern: Strengere Ausländergesetze, Gesetze um die öffentliche Ordnung noch mehr abzusichern gegen extremistische Umtriebe...
Die Deutschen lassen sich zu viel bieten, ziehen Duckmäusertum vor, statt Zivilcourage zu praktizieren - das betrifft die Bevölkerung, sowie auch die Gesetzesvertreter, und natürlich auch die Politik.

@ Henri Lassalle

Ihre Forderung nach der Absicherung der öffentlichen Ordnung wird
wohl jeder Bürger sofort unterstützen, aber die Realität, nur am
Beispiel der Universitäten betrachtet, zeigt das glatte Gegenteil.
Und das nicht nur in Berlin, weitere Städte folgen bereits und es betrifft
ja nicht nur Deutschland, sondern mehrere Länder im Westen.

Die Schuld beim "Duckmäusertum" statt der erforderlichen
Zivilcourage zu suchen, führt hier wohl nicht zum Ziel. Es ist
auschließlich Aufgabe der Gesetzesvertreter und der Politik
jetzt für Ordnung zu sorgen.

Die Bevölkerung kann Ordnung in diesem Falle auch ohne
eigene "Zivilcourage" zu zeigen, vom Staat erwarten.

MfG

Karla Vetter | Di., 7. Mai 2024 - 20:18

Diese Losung hielten Islamisten und ihre willigen Helfer am 27.April bei einer Hamburger Demo hoch. Zufällig wurden wir auf dem Weg zu unserer Urlaubsreise Zeuge des Geschehens. Genau diese Gestalten sieht man jetzt auf Pali-Camps in Berlin und USA. Der Westen hat schon verloren und das ganz freiwillig.

Ronald Lehmann | Di., 7. Mai 2024 - 22:57

Aber das war & ist ja auch der PLAN
den neuen Linksgrünen Zeitgeist zu zementieren

Herr Johannsen hat in vielen K. veranschaulicht, wie die linken DDR-Eliten bereits vor Mauerfall ISLAM-Affin waren & auch Paläst.-Offiziere im Kampf gegen Israel ausbildeten

& den PLAN der UNTERWANDERUNG der BRD in Salami-Taktik
für neuen ZEITGEIST

angefangen bei 0,5 Mio Westdeutscher, die lt. Dresdner Union/Sächsischen Tagesblatt von 1991 zeitweises oder stetiges Geld von der Stasi aus den Geldklammen DDR bekamen
> wurde was aufgearbeitet/ermittelt?
NEIN

Multi-Kulti ist gescheitert
> Verarschung PUR
Konsequenzen> 🤣🤣🤣

2015 machen sich per Startschuss mehrere zehntausende von sogenannten Flüchtlingen GLEICHZEITIG mit Handy bewaffnet aus unterschiedlichen afrikanischen/arabischen Staaten auf, um ins gelobte Land BRD zu laufen, welches über 2000 km entfernt war & DIESES Land die Grenzen noch geschlossen hatte
Noch Fragen 🙃🥳

Merkel eine Woche vor erster Berichterstattung von COVID 19 in Wuhan 🤣🤣🤣