Ron Prosor
Ron Prosor / Foto Boaz Arad

Ron Prosor im Gespräch mit Alexander Marguier - Cicero Podcast Politik: „Israel wird nie mehr so sein wie vor dem 7. Oktober“

Seit mehr als drei Monaten führt Israel Krieg gegen die Hamas – mit dem Ziel, die palästinensische Terrororganisation zu vernichten. Aber kann das überhaupt gelingen? Und was ist dran an dem Vorwurf, die israelische Armee würde in Gaza einen Völkermord verüben? Ron Prosor, der israelische Botschafter in Deutschland, bezieht Stellung zu diesen Fragen.

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Seit mehr als drei Monaten befindet sich Israel im Krieg mit der Hamas. Erklärtes Ziel der Regierung ist es, die palästinensische Terrororganisation vollständig zu vernichten. Doch kann das überhaupt gelingen? In dieser Ausgabe des Cicero Podcast Politik spricht Chefredakteur Alexander Marguier mit Ron Prosor, dem israelischen Botschafter in Deutschland, über den aktuellen Konflikt und über die langfristigen Perspektiven Israels im Nahen Osten. Natürlich geht es deshalb auch um die vom sogenannten Westen propagierte „Zweistaatenlösung“ und um die Frage, weshalb die Regierung in Jerusalem sich gegen dieses Konzept wehrt.

Ron Prosor legt dar, welche Folgen die mörderischen Hamas-Angriffe auf die israelische Gesellschaft hatten und welche langfristigen Folgen sie haben werden – national wie international. Der Botschafter bezieht auch sehr eindringlich Stellung zu den vielfach vorgebrachten Vorwürfen, die israelischen Streitkräfte würden in Gaza einen Völkermord an den Palästinensern verüben. Nicht zuletzt schildert Prosor, was ihm aller Gewalt zum Trotz derzeit Hoffnung macht.

Ron Prosor und Alexander Marguier
Ron Prosor (li.) und Alexander Marguier in der Botschaft von Israel

Das Gespräch wurde am 25. Januar 2024 aufgezeichnet.

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Ronald Lehmann | Fr., 26. Januar 2024 - 18:47

DANKE - Chapeau - SHALOM
Werter Herr Ron Prosor,

denn Sie haben mit jeden Satz, der fmp. präzise wie Aussagefähig wie ein Hammerschlag war,

weil es eben mal kein Bla-Bla war, wie wir es heutzutage von unseren deutschen Politikern, von Brüssel oder der UNO, aber leider nun auch aus der gesamten westlichen Welt kennen, weil die NEUE AGENDA propagiert werden soll, die aus Hirnen entstammt, die linksgedrillt sind & wie schon vor 100 Jahren mit dem Islam kein Problem haben

Im Gegenteil, Diktaturen & Totalitäre Strickmuster finden sich SELBST im Islam wieder. Die Genderpolitik in D. ist nur Weihrauch zur Ablenkung & Täuschung

Ich persönlich würde mir wünschen, dass ihr Gespräch in der westlichen Welt verbreitet würde
>>> vielleicht wird doch darüber nachgedacht, dass die vorhandenen linksgedrillten Denkschablonen doch nicht das Non plus Ultra sind

Ich wünsche Ihnen & dem Volk Israel, Werter Herr Ron Prosor alles erdenkliche Gute & ich werde als konventionsloser Christ für Euch beten SHALOM🙏

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 26. Januar 2024 - 19:04

Das gilt auch für die USA nach 9/11.
Es wird meiner Meinung nach dennoch langfristig auf eine Zwei-Staaten-Lösung hinauslaufen, aber wie und wo die aussehen wird, das kann eine würdige Politik Israels jetzt mitbestimmen.
So habe ich Israel als Jugendliche während des 6 -Tage-Krieges wahrgenommen, als würdige Nation und mußte dies nicht korrigieren.
Gleichwohl halte ich den evtl. Versuch, die muslimisch/arabischen Nachbarn zu entzerren in Richtung USA und die eigene, für nicht besonders klug. Auf Augenhöhe und langfristig kann es hoffentlich auch Frieden und wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Iran und Russland geben.
Aber angesichts des Terrors schweige ich davon.
Der Botschafter scheint ein erfahrener, auch militärischer Stratege, er hat meine volle Aufmerksamkeit und volle Solidarität - ich sage nicht wie Schröder bei den USA "bedingungslose" - darin, Israel zu schützen und zu verteidigen vor den Augen der Welt.
Israel möge gedeihen

Reinhold Schramm | Fr., 26. Januar 2024 - 23:44

Eine Zukunft gibt es allenfalls für Millionen in den Golfmonarchien, in Westeuropa und Nordamerika.

Im Sinai würde eine gemeinsame Grenze bestehen und damit eine fortwährende Gefahr.
Hierfür müssten die Palästinenser zuvor die Hamas politisch und militärisch dauerhaft ausschalten!
Für eine Ansiedlung in Westeuropa müsste die deutsche Bundesregierung dafür die Sorge tragen, dass keine Terroristen der Hamas in Deutschland ihr soziale Vollversorgung und Aufnahme erhalten!
PS: Die Sicherheit deutscher Bürger darf nicht von der Parlamentsmehrheit und Bundesregierung geopfert werden!

"Für eine Ansiedlung in Westeuropa müsste die deutsche Bundesregierung dafür die Sorge tragen, dass keine Terroristen der Hamas in Deutschland ihr soziale Vollversorgung und Aufnahme erhalten!" Diese Aussage ist doch sehr blauäugig.
Ich möchte keine Vertreter der Hamas hier im Land haben. Wir haben bereits genug Terroristen hier. Die Hamas ist nicht auf unser Geld angewiesen, die bekommen es direkt von unserem deutschen Staat und von allen westlichen Nationen.. Die anderen Terroristen, die bereits hier im Land sind werden auch von unserem Staat finanziert. Sei es durch Bürgergeld oder sonstwie.

Chris Groll | Sa., 27. Januar 2024 - 10:50

Sehe mittlerweile gerne Bibel TV und vor allem die Sendung “Fokus Jerusalem”. Sehr interessant. Vor ein paar Tagen z. B. wurde ein Mann aus GAZA interviewt. Er lebt heute in Israel und ist zum Judentum konvertiert. Er beschrieb, wie haßerfüllt die arabischen Palästinenser sind, Für sie gibt es nur ein “from the river to the sea”. Diesen Haß, den sie gegen die Juden in sich tragen, haben sie auch gegen die Christen.
Sollte Israel diesen Krieg verlieren, sieht es auch für den Westen böse aus. Wir haben bereits genug dieser Eroberer hier im Land. Sie führen sich auch schon auf, wie die Besitzter des Westens. Und die Landnahme geht munter weiter.
Das Abraham Abkommen konnte doch nur geschlossen werden unter dem viel diffamierten Präsident Trump.
Heute gelesen, "UNRWA entlässt Mitarbeiter wegen Verdacht auf Terrorbeteiligung".

Den Israelis wünsche ich, daß sie diesen Krieg gewinnen. Für die Zukunft wünsche ich dem Volk Israel, daß sie endlich in Frieden leben können.

Karla Vetter | Sa., 27. Januar 2024 - 19:52

Israel soll leben können. Das kann es nur und mit ihm sowohl die jüdischen als auch die arabischen und drusischen Israelis, wenn man die Hamas weitgehend zerschlägt. In Gaza bestand ja sowas wie ein Staat. Ohne Juden, völlig getrennt von Israel. Die Versorgung der Bevölkerung bewerkstelligen die unsägliche UNWRA und die größte NGO -Dichte der Welt. Das versetzte die Regierung, also die Hamas-Funktionäre, in die Lage alles Geld für sich, ihre Villen, Waffen und Untergrundarbeiten zu verwenden. So wird jede andere Zweistaatlichkeit aussehen wenn Judäa und Galiläa, also das sogenannte Westjordanland, neuer Staat an der Seite Israels werden sollte.