- Die BVG-Verschwörung
Ein Abgeordneter will Werbung für die Kanzlerin machen, Radwege fallen vom Himmel, Deutschlands faulster Abgeordneter gibt ein Interview – und die Berliner Verkehrsbetriebe sorgen für Aluhut-Nachschub.
Grüne Duz-Schwester
Was können wir tun, um euch zu installieren in noch mehr Talkshows? Diese Frage richtete per digitalem „Live-Talk“ jüngst der Landesvorsitzende der bayerischen Grünen, Eike Hallitzky, an den Schauspieler und Umweltaktivisten Hannes Jaenicke sowie an die aus Berlin zugeschaltete Energieökonomin Claudia Kemfert. Ausgerechnet die omnipräsente Wissenschaftsfrau des DIW, die als künftiges Mitglied des Klimarats der Regierung gehandelt wird, soll noch häufiger als ohnehin in deutschen Talkshows sitzen? Sie sei kein „Wanderpokal“, sagte Kemfert, aber „der Hannes“ und sie könnten dort ja auch mal gemeinsam „ohne die ganzen Rückwärtsgewandten“ über Inhalte sprechen. Aber wer diskutiert dann noch zur politischen Unvoreingenommenheit von Wissenschaftlern? Bastian Brauns
Zweiter Anlauf
Sogar die Kanzlerin soll sich für sie verwendet haben, wispert Die Zeit. Und also hat Andrea Nahles, exakt ein Jahr nach ihrem Rücktritt als SPD-Partei- und Fraktionschefin, einen neuen Job. Sie leitet von August an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation in Bonn. Nicht von Nachteil, dass diese Behörde dem Finanzministerium untersteht, das bekanntlich Olaf Scholz als Minister leitet. Scholz und Nahles waren einmal die Zukunft der SPD. Jetzt ist sie Vergangenheit, und Nahles fängt mit 50 ein neues Leben an. Gescheitert war vorher der Versuch, Nahles als Personalerin in einem Werk von Thyssen-Krupp unterzubringen. Die Sache war schon weit gediehen, dann kam Corona, und Thyssen-Krupp bekam vom Finanzminister eine Milliardenunterstützung – zu fishy. Christoph Schwennicke
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