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Stadtgespräche im Mai

Stadtgespräche im Mai - Sexy, und doch gar nicht so arm

Die Stadt Berlin wirft mit Soforthilfen um sich wie ein Geldautomat. An Berliner Schulen droht derweil die Hygienekrise. Die SPD befindet sich in Schaltkonferenzen – aber wehe, wenn Saskia Esken die Moderation übernimmt. Unsere Stadtgespräche im Mai.

Cicero Cover 11-24

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GoetheGoethe auf die Ohren!

Bisher gab es in Berlin mehr Barber-Shops als Haare. Mittlerweile übersteigt die Zahl der Podcasts die Menge der Ohren. Die kreative Klasse sitzt zu Hause. Dort ist kein Mikrofon weiter entfernt als das Smartphone. Wer will, kann sich rund um die Uhr akustisch trösten lassen, erhält Tipps für den nächsten Schleudergang oder Ratschläge zum besseren Selbst. Die menschliche Stimme wird gestärkt aus der Krise hervorgehen – besonders jene von Michael Kleeberg. Verschnupft und knarzig mag sie klingen, doch der Berliner Schriftsteller gibt im Podcast Goe­thes „Osterspaziergang“ in absolut hinreißendem Frankfurter Dialekt wieder: „Vom Eise befreit sind Strom und Bäsche …“, „der aale Winner in seiner Schwäsche …“. Bildung durch Humor – ein nachhaltiger Trend? Alexander Kissler

PositivPositiv bleiben

Stephan von Dassel, Bezirksbürgermeister in Berlin-Mitte, ist zwar nicht der erste Politiker mit einer Corona-Infektion gewesen – wohl aber der erste, der sich diese absichtlich zugezogen hat: Er habe sich „fast schon bewusst infiziert, weil ich meine Freundin nicht in der Quarantäne allein lassen wollte“, ließ von Dassel wissen. Der Grünen-Politiker scheint dem Virus denn auch einiges abgewinnen zu können. In einem Interview mit dem Tagesspiegel freute er sich darüber, dass wegen der Krise die vielen Elektroroller aus dem Stadtbild verschwunden seien. Nicht zu vergessen die geringere Umweltbelastung wegen Corona: „Es hätte wohl ganz Australien vom steigenden Meeresspiegel überschwemmt werden können, und wir wären nicht bereit gewesen, auf so viel Flugverkehr zu verzichten.“ Alexander Marguier 

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Michaela 29 Diederichs | Mo., 11. Mai 2020 - 19:39

Liebenswerte, stoische, ergebene Beiträge. Eine Frage: wie lebt es sich Irrenhaus? Berlin war einmal meine Heimat, vergnügt, verrückt, aber immer lebens- und liebenswert. Ich bin noch viele Jahre zusammen mit meiner Familie glücklich in meine alte Heimat gefahren und habe dem Kind DIE Weltstadt gezeigt. Mein Kind war vor 3 Jahren noch einmal da und warnte mich: fahr nicht mehr hin, du erkennst die Stadt nicht wieder. Ich möchte diese Stadt tatsächlich nicht mehr wiedersehen.

Die haben immer nur bekommen, egal ob Ost oder West. Deshalb wäre damals mein persönlicher Wunsch Achen gewesen. Denn dort fing alles an & eine zentrale Anlaufstelle mit zwei supergroßen Flughäfen-Anbindungen in der Nähe.
Aber auch christliche Werte & Wahrzeichen sind uns ....
Nur mal so am Rande - Bleibt gesund im Geiste wie im Körper

helmut armbruster | Di., 12. Mai 2020 - 08:28

in nur einer Woche 1,3 Milliarden (= 1.300.000.000€) raus gehauen.
Und das bei 57,5 Milliarden Schulden (Stand Ende 2019). Das sind bei bei 3,5 Millionen Einwohnern übrigens 16.428€ pro Kopf.
Die Berliner tanzen und leben auf einem Vulkan. Sein Vernichtungspotential besteht nicht aus Magma und Aschewolken. Es besteht aus der Illusion des künstlichen Geldes, des schuldenfinanzierten hedonistischen "Wohllebens".
Aber Berlin tanzt und amüsiert sich munter weiter...