- Cavolo nero: Don't call it Grünkohl!
Neulich bekam unser Genusskolumnist feinstes saisonales Bio-Gemüse geschenkt. Darunter ein ihm unbekannter Strauß mit merkwürdig gekräuselten, dunklen Kohlblättern. Es war Cavolo nero, und den hat er jetzt in sein Koch-Herz geschlossen.
Viele haben sie befürchtet, andere eher nicht erwartet, aber jetzt ist sie da: Die erste harte Frostperiode dieser Wintersaison. Nicht so richtig erfreut ist darüber die Bundesnetzagentur, denn die optimistischen Prognosen zur Gasversorgung in diesem und vor allem im nächsten Winter könnten bei anhaltenden oder mehrmals wiederkehrenden Dauerfrostperioden schnell Makulatur werden. Ähnliches gilt für die Stromversorgung.
Aber auch hierzulande gibt es Menschen, die harten Frost herbeisehnen. So gehört ein alter Freund und Kollege von mir zur merkwürdigen Gruppe von begeisterten Eisbadern, die in Ufernähe Löcher in zugefrorene Seen hacken, um sich dann für eine sehr kurze Zeit mal so richtig zu erfrischen. Sogar einige Landwirte sehnen Dauerfrost im Winter regelrecht herbei. Vor allem einige Winzer, denn denen bietet dieses Wetter die Möglichkeit, eine rare Spezialität zu produzieren: Eiswein.
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Da friert´s mich schon bei der Vorstellung.
Obwohl ich bis vor ein paar Jahren noch gern in die Sauna ging und wir hinterher hüllenlos
im Schnee herum hüpften, oder in ein Kaltwasserbecken eintauchten.
Der Cavolo nero sieht richtig dekorativ zwischen den gelben Blütenmeer aus.
Ist aber, wie sie weiter im Text bemerken, italienischer Schwarzkohl.
Denn die Grünkohlpflanzen, die in Nachbars Garten stehen, sehen (vom Blatt her) etwas anders aus.
Wie es auch sei, gesund sind sie beide.
Ein richtiger Kick für das Imunsystem.
Besonders roh, als Salat gegessen.
Ihr Zubereitungsvorschlag trifft bis auf die Crème fraiche, meine Zubereitung von Mangold.
Sollte mir der Cavolo nero über den Weg laufen, gesehen habe ich ihn noch nicht in Gemüseläden hier.
Wird er ausprobiert.
Ich muss mal sehen ob Ich irgendwo im Netzt Samen auftreiben kann und werde einen Versuch im Frühjahr starten. Ich bin eigentlich zuversichtlich, da ich für meinen kleinen Wald, Baumsamen von Linde, Lärche und Birke aufgerieben habe. Mit selbstgezogenen verschiedenen Buchen und Eichen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Da wird’s mir mit der Kohleart auch gelingen.
Nochmals Danke für den Tipp.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik