Pocht auf eine gemeinsame Corona-Strategie: Markus Söder / dpa

Pressekonferenz im Livestream - Ministerpräsidenten beraten über Corona-Maßnahmen

Großveranstaltungen, Tests für Reiserückkehrer, Quarantäneregeln: Angesichts steigender Infektionszahlen werden die Forderungen nach einer einheitlichen Strategie der Länder lauter. Heute bespricht sich Kanzlerin Merkel mit den Ministerpräsidenten.

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Erstmals seit Juni finden sich heute die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Merkel in einer Videokonferenz zusammen. Aus der Beschlussvorlage geht hervor, dass angesichts der wieder gestiegenen Zahl von Corona-Neuinfektionen zunächst auf weitere Lockerungen verzichtet werden soll. Themen der Konferenz werden unter anderem der Umgang mit Reiserückkehrern, die Kontrolle der Maskenpflicht und mögliche Obergrenzen für Privatveranstaltungen sein. 

Pressekonferenz am frühen Nachmittag 

Markus Söder will als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz zudem für eine einheitliche Corona-Strategie der Länder werben. Gegen eine gemeinsame Linie sprechen sich vor allem die Regierungschefs der Länder mit niedrigem Infektionsgeschehen aus, darunter Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. 

Die Pressekonferenz findet am frühen Nachmittag statt. Sie können sie im ZDF-Livestream verfolgen, den wir hier bereitstellen:

 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 27. August 2020 - 17:45

bündigeren Satz "Jetzt spricht Merkel"?
Dann aber bitte nicht bis zum 31.10 keine Fussballspiele mit Zuschauern, während bei privaten Feiern auch mal geschaut werden kann, denn wenn etwas draußen stattfindet, macht das ja nicht solche Probleme, sprach Merkel oder habe ich das falsch verstanden?
Söder parlierte sofort abschwächend?
Niemandem mache ich einen Vorwurf.
Im Gegenteil, ich verspüre Erleichterung, dass Bund und Länder wieder Hand in Hand zusammenarbeiten und zusammenstehen, wie zum Beginn der Pandemie.
Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass es sowohl beim Bund als auch den Ländern an Wissen über Corona und dem wahrscheinlich besten Umgang mit dem Virus mangelt.
Ich denke, dass man den Sport seine geprüften Konzepte ausprobieren lassen sollte und wie bei den Schulen sich halt vorantastet.
Abwarten scheint mir keine Lösung, wenn man doch immer noch so gut wie nichts weiss. Wie Neues erkennen?
Auch das ist nicht als Vorwurf gemeint, so etwas kann schon mal länger dauern...

Hier zeigt sich der Föderalismus von seiner schwächsten Seite. Wie kann Pandemiebekämpfung Ländersache sein? Kursiert etwa in Sachsen-Anhalt eine freundlichere Version des Virus?
Sehr viel Harmonie war da nicht. Der Kanzlerin gebührt Respekt, sie hat sich bemüht, ist aber an den Landesfürsten gescheitert.
Ihren kleinen Seitenhieb, Frau Sehrt-Irrek, kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn man Ihnen - von falscher Seite - sicher Beifall zollen wird.
Am blamabelsten Herr Haselhoff aus Sachsen-Anhalt, der wohl mal wieder (oder immer noch) auf dem AfD-Light-Trip unterwegs ist. Man brauche keine Sanktionen für Nicht-Masken-Träger, so die Logik. Jeder trüge sie, falls notwendig.
Welche Logik: Umso besser, könnte man meinen. Wenn jeder die Regeln befolgt, schmerzt ein Ordnungsgeld ja nicht. Oder?
Da gehört der Fingerzeig hin. Denn Leute wie Haselhoff (auch Kretschmer glänzte nicht) schwächen die Solidarität. Nun ja, ist wohl so, wenn man ständig auf den AfD-Wähler schielt...