Güner Balcı / Julia Marguier

Güner Balcı im Gespräch mit Clemens Traub - Cicero Podcast Gesellschaft: „Arabischstämmige Schüler leugnen in Neukölln regelmäßig den Holocaust“

Die Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Balci spricht über den Flächenbrand des Islamismus, den Antisemitismus in ihrem Bezirk und das Versagen der Politik.

Autoreninfo

Clemens Traub ist Buchautor und Cicero-Volontär. Zuletzt erschien sein Buch „Future for Fridays?“ im Quadriga-Verlag.

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Unmittelbar nach dem Terror der Hamas am 7. Oktober gingen die Bilder von pro-palästinensischen Freudenfesten auf der Neuköllner Sonnenallee durch die deutschen Medien. Hupende Autos, das arabische Blätterteiggebäck Baklava wurde verteilt. Was deutschlandweit auf Entsetzen stieß, war für die Neuköllner Integrationsbeauftragte Güner Balci alles andere als überraschend: „Wissen Sie, bereits nach den Anschlägen vom 11. September 2001 sind in Neukölln einige Muslime auf die Straße gegangen und haben den islamistischen Terror gefeiert.”

Für die in Neukölln geborene Balci ist der Antisemitismus kein exklusives Problem des Berliner Brennpunktviertels. Viel eher sei das multikulturelle Neukölln längst zu einem Spiegelbild Deutschlands geworden. „Während die Probleme mit reaktionären Muslimen anderswo totgeschwiegen werden, reden wir schonungslos darüber. Nur wer die Konflikte offen benennt, ist in der Lage, sie zu lösen“, sagt sie im Cicero-Podcast. Eine Philosophie, die von Heinz Buschkowsky in den 2000er Jahren vorgelebt wurde und an der in Neukölln unter dem amtierenden Bezirksbürgermeister Martin Hikel festgehalten wird.

Mit tiefer Sorge blickt Balci derzeit auch auf das Erstarken des Islamismus. Der Krieg in Gaza spiele den Islamisten in ihrem Bezirk in die Hände. Auf TikTok verbreiteten islamistische Gruppen wie „Muslim Interaktiv” erfolgreich die Propaganda der Hamas. „Selbstverständlich geraten muslimische Jugendliche in die Fänge islamistischer Demagogen, wenn es in ihrem Viertel ausschließlich reaktionäre Moscheegemeinden gibt. Und das Schlimmste daran: Selbst führende Politiker haben den politischen Islam über Jahre hinweg hofiert”, sagt Balci.

Güner Balcı und Clemens Traub
Güner Balcı (li.) und Clemens Traub im Rathaus Neukölln / J. Marguier

Das Gespräch wurde am 26. Juni 2024 aufgezeichnet.

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Stefan Jarzombek | Fr., 19. Juli 2024 - 17:13

Wo ist Frau Faeser hier?
Wenn eine biodeutsche Person soetwas öffentlich behaupten würde käme er wohl ohne Haftstrafe nicht davon.
Doppelmoral at its best.

Reinhold Schramm | Sa., 20. Juli 2024 - 05:56

Millionen rechtsradikale, rassistische Muslime?

Werden die Millionen rechtsradikalen, muslimischen Hitler-Verehrer und Himmler-VerehrerInnen von der Parlamentsmehrheit und Bundesregierung in Deutschland noch zukünftig benötigt?

►NS-Ideologie in der deutsch-muslimischen Welt: »In Deutschland teilen 40,5 Prozent aller Muslime israelbezogene, antisemitische Einstellungen, wie aus der Autoritarismus-Studie der Universität Leipzig aus dem Jahr 2020 hervorgeht. Zum Vergleich: bei evangelischen Christen sind es 5,2 Prozent, bei katholischen Christen 7,1 und bei Menschen ohne Religionszugehörigkeit 9,4 Prozent.«

Was unternimmt die Bundesregierung gegen die rechtsextremistische Szene in türkischen und arabisch-palästinensischen Familienclans, in Schulen und Behörden?

Frage: Wann kommt es auch hier zum Großeinsatz der Regierung, der Polizei und Justiz gegen migrantischen Rechtsradikalismus und islamischen Rassismus?

Ronald Lehmann | Sa., 20. Juli 2024 - 12:12

Fmp. Terroristische Rote Linien-Überschreitung in Salami-Taktik durch die Block-Parteien & die falsche Lügner-CDU voran

2018 wurde unterstützt von der CDU
& unter dem Deckmantel unserer Anti-Christ-Kirchen

der erste christlich-muslimische Kindergarten im niedersächsischen Gifhorn eröffnet

& nachdem nun Schächten, Ramadan-Fest, Muezzin-Ruf, staatl. finan. Moscheen zum Alltag geworden sind

& wo der Islam d. Gebiete geistig-religiös
(sich selbst beanspruchend >> juristisch) in ihrem Besitz genommenen haben

wurde nun in weiterer Salami-Taktik
für den ersten reinen UR-muslimischen Kindergarten
mit 44 zu 6 Gegenstimmen in Schleswig Holstein Neumünster der Startschuss gegeben

& Herr Balci oder Frau Traub

bereits 2015/16 hatte der Sender Arte zwei dänische Filmproduktionen ausgestrahlt

wo mit versteckter Kamera
in den islamischen Amts-Stuben & Moscheen
die GEISTESHALTUNG zur westl. Welt

& zu unseren Gesetzen wie Justiz 🙄

Kurz gesagt
SIE SCHEISSEN DRAUF (Sorry)
auf
unsere Werte/Gesetze/✝️

Ernst-Günther Konrad | Sa., 20. Juli 2024 - 12:38

Man nennt sie Talahons und sie präsentieren ihre widerliche Gedanken und ihre Einstellung zum Leben und dieser Gesellschaft auf TikTok, so kann man heute bei BILD als Aufmacher lesen. Auch im Netz sind Aufnahmen dieser Rotznasen zu sehen, wie sie sich gebärden, wie sie die Erwachsenwelt, das Land, in dem sie aufwachsen, die Gesellschaft, die sie füttert, ablehnen und mit welchen Gewaltfantasien, aber auch mit welcher ausgeübten Gewalt sie zum Teil noch unter 14 Jahre dem Staat zeigen, dass er machtlos ist. Lese beim Focus, das ein 11jähriger Junge, marokkanischen Herkunft als Bandenchef schon über 70 Straftaten verübt hat - die man weiß - und er nach jeder "Festnahme" wieder freigelassen werden muss. Na Frau Balci, sind diese "Leugner" Nazis oder wie darf man diese Holocaustleugner sonst nennen? Hießen diese Kinder Hans und Hannelore mit Zöpfen, wäre das alles Kinder von Nazis. Und Faeser und die Grünen werden wieder sagen, wir haben bei der Integration versagt. Sie übrigens auch.

Volker Naumann | Sa., 20. Juli 2024 - 14:00

Das Leugnen des Holocaust ist nur ein schreckliches Symptom, eigentlich geht es in Neukölln um die Frage, was ist eigentlich die Mehrheitsgesellschaft und wer hat sich bei wem zu integrieren. Die erste Frage kann man in den Angaben zur Bevölkerungsstatistik sich selbst beantworten, die zweite Antwort muss die Integrationsbeauftragte geben, falls sie darf und sich dazu auch traut.

Eine Teilantwort hat sie ja gegeben:

"Das multikulturelle Neukölln ist längst zu einem Spiegelbild Deutschlands geworden"

Was ist nur der Zweck hinter einer solchen Aussage, oder ist es eine Drohung, vielleicht weiss sie auch schon mehr?

MfG

Schon 2012 behauptete Heinz Buschkowsky, seines Zeichens langjähriger Neuköllner Bürgermeister, "Neukölln ist überall". Den Schuss hat man damals leider nicht gehört.

Volker Naumann | So., 21. Juli 2024 - 01:17

Antwort auf von Karla Vetter

Danke für den Hinweis werte Frau Vetter, habe ich nicht gewusst.
Das war ja schon vor der Katastrophe und man hat auch damals
vielleicht etwa gehört (positiv gedacht) aber bestimmt wie heute
nichts hören wollen (realistisch gedacht).

Heute sind wir ein paar gewaltige Schritte weiter:
die täglichen Schüsse und Stiche sind unerträglich.

MfG

Heidemarie Heim | So., 21. Juli 2024 - 14:57

Antwort auf von Volker Naumann

Und wenn ich`s mir richtig überlege lieber Herr Naumann, nicht nur taubstumm sondern auch blind! Als einsamer Rufer in der Wüste wurde man schon damals aus jedem medialen Kommentarbereich gecancelt und als fremdenfeindlich, rassistisch und was weiß ich noch alles denunziert. Das Ansprechen oder gar die Kritik an sogenannten Parallelgesellschaften, Ehrenmorde, Zwangsehen, erinnern Sie sich noch an die unzähligen Kopftuch-Debatten?, schon da wurde jegliche andere Meinung als nicht politisch korrekt eingestuft und entsprechend sanktioniert. Die täglichen Messerstechereien sind Ihnen unerträglich? Tja mir ebenso. Zumal ich noch deutlich vor Augen habe wie unsere wahren Spezialdemokraten (bis heute) auf Frau Dr. Weidels Spruch von "Messermännern und Kopftuchmädchen" reagierten. Das sie eventuell recht hatte ist für diese Doppelmoralisch ausgerichteten Parteien und Politiker/innen glaube ich noch viel unerträglicher. MfG